Quantcast
Channel: Restaurant-Tipps Archive - Zehlendorf aktuell
Viewing all 245 articles
Browse latest View live

Königliches Café in Dahlem: Eine kleine Oase der Gemütlichkeit!

$
0
0

Gartenfreunde flüstern sich im Geheimen die Adresse zu, denn sie ist irgendwie nicht von dieser Welt. Mitten in Dahlem gibt es einen Ort, der völlig aus der Zeit fällt und jeden neuen Besucher erst einmal zum Staunen bringt. Die „Königliche Gartenakademie“ (www.koenigliche-gartenakademie.de) ist eigentlich nur von dem zu entdecken, der genau weiß, wo sie zu finden ist (ANZEIGE)

– in der Altensteinstraße schräg gegenüber vom Botanischen Garten und unweit von der Pflanzenphysiologie der Freien Universität Berlin.

Vor Ort finden die Besucher auf 9.000 Quadratmetern Fläche ein idyllisches Zentrum der Gartenkultur vor, das zum entschleunigten Schlendern, Schauen und Kaufen verführt. Kleine verwinkelte Gänge führen durch das Angebot. Da gibt es Kräuter, Bäumchen, nach Farben sortierte Blumen, Einheimisches ebenso wie Importiertes. Keine Frage: Wer seinem Garten etwas Gutes tun möchte, findet in der „Königlichen Gartenakademie“ jede Menge Inspiration – und geht vielleicht mit einer lila* blühenden Artischocke, neuen Dekoelementen oder noch verpackten Samentütchen nach Hause.

Verantwortlich für das ungewöhnliche Outdoor-Einkaufserlebnis ist Gabriella Pape, die das Gelände vor Jahren gekauft und saniert hat. Inzwischen ist die „Königliche Gartenakademie“ iin eingeweihten Kreisen bekannt, auch wenn sie noch immer als Geheimtipp gilt.

Spannend wird ein Besuch übrigens auch aufgrund der besonderen Geschichte des weitläufigen Areals. Der große Peter-Joseph Lenné höchstpersönlich hat die „Königliche Gartenlehranstalt“ begründet, die in Potsdam entstanden ist, 1903 aber in die Nähe des Botanischen Gartens umzog. Der Zweck seinerzeit – neue Gartenmeister ausbilden. Noch heute entdeckt man hier Tannen und Kiefern aus dem damals angelegten Lehrwald, die inzwischen über hundert Jahre alt sind.
Zur „Königliche Gartenakademie“ gehören gleich mehrere Gewächshäuser. Hier finden sich Gartenaccessoires, man kann an Workshops teilnehmen und sogar Gartenreisen buchen.

Das Gewächshaus „links außen“ beherbergt ein Café, und das ist der nächste Geheimtipp. Man kann im Gewächshaus Platz nehmen. Noch viel schöner sitzt man aber im Freien. Ein langer Garten zieht sich am Gewächshaus vorbei. Er bietet – gut beschattet durch viele Bäume – genug Platz, um auch in Corona-Zeiten mit viel Abstand zum nächsten Tisch eine Auszeit von der Hektik des Alltags zu nehmen.

Chefkoch vor Ort ist Yves Hinneburg, der seit September 2013 im „Café in der Gartenakademie“ arbeitet. Er sagt: „Normalerweise haben wir 140 Plätze im Café. Bedingt durch Corona und unser Hygienekonzept sind es zurzeit nur noch 100. Wir sind jeden Tag sehr gut gebucht. Tatsächlich sollte man momentan gute anderthalb Wochen im Vorfeld reservieren, um sicher einen Platz zu bekommen. Viele Gäste verbinden einen Besuch bei uns mit ihren Garteneinkäufen. Viele kommen aber nur wegen der kulinarischen Angebote zu uns ins Café.“

Das Cafe wird bereits morgens von 9 bis 12 Uhr zum Leben erweckt, dann gibt es ein Frühstück. Das kann herzhaft klassisch ausfallen, der Lust auf Käse huldigen, aber auch auf den Spuren der britischen oder der französischen Frühstückskultur wandeln. Gern kann man sich auch eine Garten Etagère für zwei Personen kommen lassen, um die morgendliche Mahlzeit so richtig schön in die Länge zu ziehen.

Von 12 bis 15 Uhr gibt es Lunch im „Café in der Gartenakademie“. Hier kann der Gast aus monatlich wechselnden Angeboten wie etwa einer Geeisten Vichysoisse, einem Auberginen Focaccia oder einer Rübchen-Hummus-Bowl wählen.

Hinzu kommt eine Wochenkarte, die täglich noch ein besonderes Essen anbietet. Hier versuchen die Köche, den Gast auf eine Weltreise mitzunehmen. Da gibt es dann schon einmal Pad Thai aus der thailändischen Straßenküche, Zander und Schnippelbohnen als typisch norddeutsches Mittagsgericht, Pappa al Pomodoro aus der toskanischen Küche oder Roastbeef – das Festessen der Briten.

Yves Hinneburg: „Wir setzen auf frische, saisonale und regionale Produkte. Ich bin selbst regelmäßig auf den Märkten unterwegs, um nur die besten Zutaten einzukaufen. In den Corona-Zeiten haben wir unser Profil noch einmal geschärft. Wir haben inzwischen sehr viele vegetarische und auch vegane Gerichte auf unserer Karte – und das kommt bei unseren Gästen sehr gut an. Freitags wollen wir immer ein Fischgericht auf der Karte haben und am Sonntag ein Essen mit Fleisch. Aber ansonsten zeigen wir sehr gern, wie abwechslungsreich, lecker und sättigend die vegetarische Küche sein kann.“

Viele Gäste kommen auch gern zur Tea Time zwischen 12 und 15 Uhr ins Café. Dann gibt es eine gepuderte Waffel, einen Apfelstrudel mit Vanillesauce oder zwei Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade. Yves Hinneburg: „Zwei Manufakturen backen für uns. Wir haben wenigstens 22 Kuchen und Torten vor Ort vorrätig, in Hochzeiten können es schon einmal 35 sein. Ganz egal, ob Mango-Maracuja-Torte, Mohnkuchen, Schmand-Tarte, Cheesecake oder Streuselkuchen: Das Angebot ist groß und viele Besucher lieben es, aus einer so umfangreichen Auswahl etwas bestellen zu können.“

Neben vielen Kaffee- und Teespezia­litäten gibt es im Café auch immer viele selbstgepresste Säfte und hausgemachte Limonaden. Ein Genuss im Grünen. (Text/Fotos: CS)

Info: Das Café in der Gartenakademie, Altensteinstraße 15a, 14195 Berlin, Tel.: 030-832209029, www.dascafeindergartenakademie.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 77 (8/2020).

Der Beitrag Königliches Café in Dahlem: Eine kleine Oase der Gemütlichkeit! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Vino e Cucina in Teltow: Original italienische Rezepte aus der Heimat!

$
0
0

Seit 2016 lädt die „Trattoria Vino e Cucina“ Gäste nicht nur aus Teltow zum Schlemmen in die Oderstraße ein. Vor Ort sind Francesco Rubino (47) und Laurenzo Mercogliano (44) die Chefs. Francesco Rubino: „Im kommenden März feiern wir unser fünfjähriges Jubiläum vor Ort. Für mich ist es das erste Restaurant, das ich selbst betreibe, Laurenzo führte vorher schon ein anderes Restaurant. … (ANZEIGE)

… Wir fühlen uns in Teltow sehr wohl. Wir haben viele Stammkunden gewinnen können, die regelmäßig bei uns einkehren. Manche sind sogar täglich bei uns, um sich verwöhnen zu lassen.“

Die beiden Betreiber sind waschechte Italiener aus der Gegend um Neapel. Francesco Rubino: „Natürlich setzen wir in unserem Restaurant Rezepte aus der Heimat um, sodass wir eine authentische italienische Küche bieten können. Die meisten Rezepte stammen wirklich aus der Region um Neapel. Einer unserer Köche stammt jedoch aus Sizilien, deswegen bringt auch er sich mit eigenen Rezepten ein. Wir setzen auch ganz streng auf original italienische Produkte aus der Heimat – sie werden uns mit der Spedition gebracht.“

Das Restaurant, zentral gelegen, bietet im gemütlichen Innenraum 54 Plätze. Weitere 85 Plätze kommen noch einmal auf der sonnigen Terrasse hinzu. Hier sitzt man im Freien und wird durch eine hohe Hecke von den Blicken der Passanten abgeschottet. Geöffnet hat das „Vino e Cucina“ täglich von 11 bis 24 Uhr.

Im „Vino e Cucina“ wird viel Wert auf Qualität gelegt. So ist auch die Pasta hausgemacht. Francesco Rubino: „Das mache ich selbst und das schmeckt man auch.“

Wer als Gast in das Teltower Restaurant kommt, sollte sich einen Vorspeisenteller mit verschiedenen Antipasti gönnen. Gegrillte Auberginen und Zucchini, Caponata, Vitello Tonnato, Büffelmozzarella, italienischer Hartkäse und edler Aufschnitt kommen auf dem Teller zusammen, um die Gäste mit einer mediterranen Geschmacksexplosion zu überraschen.

Auf der Speisekarte, die Corona-konform zurzeit auf einer in Plastik eingeschlagenen Karte im A3-Format ausgehändigt wird, finden sich viele Salate, Pasta-Gerichte, Pizzen, Fleisch- und Fischspeisen wieder. Neben den Standards kann man auf der Karte aber auch viele besondere Gerichte aufspüren, die eben nicht bei jedem Italiener aus der Küche kommen.

Francesco Rubino: „Unsere Gäste lieben so zum Beispiel die Baby Calamari in jeder Form. Wir haben sie in verschiedenen Varianten auf der Karte.“

Tatsächlich ist es eine hohe Kunst, Calamari so zuzubereiten, dass der Tintenfisch butterzart bleibt und sich nicht in Gummi verwandelt. Das Gericht „Calamaretti e Rucola“ serviert die Meeresfrüchte mit Knoblauch und Chili auf einem Bett aus Rucola-Salat. Wer anschließend weiter in dieser Richtung schlemmen möchte, bestellt sich die „Frittura della Casa“. Hier werden Babycalamari, Scampi und Gemüsestreifen in Tempurateig frittiert und dann mit einer Remouladensauce serviert.

Ein Bestseller vor Ort sind auch die Spaghetti à la Chef. Francesco Rubino: „Kurze Nudeln, Tomaten, Basilikum, frischer Lachs – fertig.“

Immer am Freitag wird vor Ort die Vi­trine aufgebaut und mit viel Eis gefüllt. An diesem Tag bieten die Italiener frischen Fisch an. Francesco Rubino: „Dann überraschen wir unsere Gäste mit Schwertfisch, Zackenbarsch, Loup de mer oder Kabeljau. Jeden Freitag gibt es ein anderes Angebot, je nachdem, was wir auf dem Markt für unsere Besucher einkaufen konnten.“

Für die Büroarbeiter aus der Nachbarschaft gibt es im „Vino e Cucina“ werktags immer einen Mittagstisch – den Business Lunch. Der lässt sich von 11 bis 14:30 Uhr in Anspruch nehmen. Francesco Rubino: „Dann bieten wir ein besonderes Essen zu einem besonders fairen Preis. Das kann eine Pizza sein, gern aber auch leckerer Fisch. Fisch kommt bei uns immer frisch in die Pfanne, wir arbeiten nicht mit gefrorener Ware.“

Zu einem guten italienischen Essen gehört natürlich auch der entsprechende Wein aus der Heimat. Rubino Francesco: „Wir haben viele Weine aus verschiedenen Regionen in Italien vorrätig. Viele Weine aus Sizilien und Sardinien sind dabei. Aber auch die Rotweine aus Apulien kommen bei den Gästen sehr gut an und werden gern getrunken. Ein Hauswein ist natürlich immer offen.“

Gern bietet die Trattoria auch ein Catering für Feiern aller Art an. Wer auf einer Party die eigenen Gäste mit mediterranen Speisen überraschen möchte, kann sich gern vor Ort beraten lassen. (Text/Fotos: CS)

Info: Trattoria Vino e Cucina, Oderstraße 45, 14513 Teltow, Tel.: 03328-4794245, www.trattoria-vino-e-cucina.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 77 (8/2020).

Der Beitrag Vino e Cucina in Teltow: Original italienische Rezepte aus der Heimat! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Warme Tagesgerichte im Café im Kunsthaus Dahlem!

$
0
0

Mitten in Dahlem am Rand des Grunewalds ist das Kunsthaus Dahlem zu finden. Es wurde im Juni 2015 eröffnet. Es gibt der Kunst der deutschen Nachkriegsmoderne in Ost und West in einer einzigartigen Architektur ein neues Zuhause. Ein Schwerpunkt liegt vor Ort in der Bildhauerei. Nun wurde endlich auch das Café im Kunsthaus Dahlem eröffnet. (ANZEIGE)

Verantwortlich für die Gastronomie zeichnet Gerald Greh (44), der in der Vergangenheit das Café K im Georg Kolbe Museum geführt hat – und nun auf die andere Seite des Grunewalds gewechselt ist.

In seinem Café bietet er von Mittwoch bis Montag jeweils von 11 bis 18 Uhr Kaffeespezialitäten und Kuchen an. Gerald Greh: „Eine bei unseren Nachbarn und Besuchern sehr gern genutzte Besonderheit ist unsere Auswahl an selbst zubereiteten Tagesgerichten, die sich in unserem denkmalgeschützten Haus mit einer Deckenhöhe von zehn Metern perfekt genießen lassen. Gerade in Corona-Zeiten haben wir hier sehr viel Platz, um zwischen den Tischen ganz viel Abstand zu halten.“

Das Café im Kunsthaus sollte schon lange eröffnet werden, der Vertrag wurde bereits vor Jahren unterschrieben. Gerald Greh: „Im Februar haben wir noch zu dritt jeden Tisch lackiert. Im März haben wir eröffnet und es kamen fast täglich mehr Gäste. Corona hat uns dann leider in einer ungünstigen Situation ausgebremst. Vor allem unsere in dieser Kulisse einzigartigen Events, Lesungen und Feiern mussten wir alle absagen. Leider fanden zeitgleich auch noch Bauarbeiten im Garten statt, sodass wir unsere schöne Terrasse nicht adäquat nutzen konnten.“

Die gute Küche führt inzwischen aber täglich wieder mehr hungrige Kunstliebhaber ins Café. Auf einer Kreidetafel steht, was die Küche am Tag zu bieten hat. Oft gibt es eine vegane Suppe – etwa eine Erbsen-Minze-Suppe. Hausmannskost wie Pellkartoffeln mit Frankfurter Kräuterquark steht ebenso auf dem Speisezettel wie Geschnetzeltes vom Schwein mit Kartoffel-Gemüse-Stampf, Linsensalat auf Blattsalaten der Saison oder Rote Grütze mit Vanillesauce und frischer Minze.

„Wir wünschen guten Appetit“ sagt das Küchenteam. Wir sagen: Das Café im Kunsthaus Dahlem bietet eine einzigartige Kulisse, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Zumal es kein Problem ist, sich für einen kleinen Obolus von fünf Euro auch gleich noch die Ausstellung mit anzusehen. Gerald Greh: „Auch das Brücke-Museum liegt gleich gegenüber, sodass man sich sogar vornehmen kann, auch diesem Museum noch einen Besuch abzustatten.“

Das Café lebt von der Mundpropaganda. Viele Nachbarn aus der ruhigen Siedlung im Wald nutzen das Café bereits – sehr gern auch unter der Woche. Auch viele Fahrradfahrer, die in den Grunewald aufbrechen, entdecken aus den Augenwinkeln das Café – und bleiben.

Gerald Greh: „Wir beginnen nun langsam wieder mit Geburtstagen und Feiern. Wir können hier in einem einzigartigen Haus mit viel Kunst und Ambiente feiern – und den Gästen sogar noch eine Führung durch das Museum anbieten. Auch der Garten mit seinen behindertengerechten Wegen steht den Feiernden zur Verfügung.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Café im Kunsthaus Dahlem, Käuzchensteig 8, 14195 Berlin, Tel.: 030-89046100, www.cikd.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 78 (9/2020).

Der Beitrag Warme Tagesgerichte im Café im Kunsthaus Dahlem! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Aggelas Gerichte in Steglitz: Authentische griechische Küche wie bei Muttern!

$
0
0

Die Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V. ist in einem von hohen Bäumen beschatteten roten Ziegelsteinbau in der Steglitzer Mittelstraße zu finden. Im Griechischen Kulturzentrum sind viele Kultur- und Sportvereine zu Hause. Auch eine griechische Kita gibt es vor Ort. Für alle kocht Angeliki Fafouti (47), die direkt im Haus und auch auf der weitläufigen Terrasse „hausgemachte Gerichte wie in Griechenland“ anbietet: „Ich bin mit meinem Restaurant ‚Aggelas Gerichte‘ seit zweieinhalb Jahren vor Ort. … (ANZEIGE)

… Ich bin eine typische griechische Mama mit vier Kindern, für die ich immer gekocht habe. Kinder sind ehrlich, wenn denen etwas nicht schmeckt, dann sagen die das. Bei mir gibt es es genau die Küche, wie man sie in Griechenland Zuhause bei den Familien vorfindet. Das schätzen die Griechen aus der Gemeinde, aber auch die vielen Deutschen, die bei mir essen.“

Angeliki Fafouti, die alle nur Aggela nennen, stammt aus Oibua Euboioi. Das liegt in der Nähe der Peloponnes. Bei Aggela bekommt man einen Gyros Teller ebenso wie Souvlaki, ein Politiko Bifteki, zarte Hühnchenkeulen (Kotopoulo), gefüllte Tomaten und Paprika (Jamista), Lammhaxen oder das Imam Bayildi – ein Gemüsegericht mit gefüllten, geschmortten Auberginen. Angeliki Fafouti, die immerzu lacht und fröhlich ist: „Berühmt bin ich für mein Moussaka. Das ist ein griechischer Auflauf mit Auberginen, Zucchini, Kartoffeln, Champignons, Zwiebeln, Hackfleisch und einer cremigen Bechamelsoße. Das gibt es auch in einer vegetarischen Variante.“

Eine deutsche Kundin schwärmt vom griechischen Bauernsalat: „Der hilft mir dabei, schlank zu bleiben. Den bestelle ich immer.“

„Aggelas Gerichte“ hat Montag bis Freitag von 16 bis 22 Uhr geöffnet, Samstag von 11 bis 22 Uhr und Sonntag von 8 bis 20 Uhr. Man sitzt auf der Terrasse wie in einer griechischen Taverne. Es gibt aber auch im Haus einen großen Saal, der sogar für Feiern genutzt werden kann: „Viele Deutsche trauen sich nicht ins Haus, weil sie glauben, das ist nur für die Griechen. Das ist Quatsch, jeder ist willkommen. Ich freue mich über jeden Gast, dann kann ich auch mein Deutsch weiter verbessern. Und Kinder sind bei uns immer gern gesehen.“

In Corona-Zeiten hat sich die Küche mit Take-Away-Essen und Lieferungen im Umkreis von vier Kilometern über Wasser gehalten. Jetzt kommen die Besucher wieder. Angeliki Fafouti: „Wir haben immer eine aktuelle Wochenkarte mit weiteren Gerichten. Gerade am Wochenende gibt es viel Fisch.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Aggelas Gerichte, Mittelstraße 33, 12167 Berlin, Tel.: 0157-74778640, www.facebook.com/AggelasGerichte

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 78 (9/2020).

Der Beitrag Aggelas Gerichte in Steglitz: Authentische griechische Küche wie bei Muttern! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Genuss No. 7: Italienische Spezialitäten im ehemaligen Pferdestall in Stahnsdorf!

$
0
0

Wer auf der Suche nach dem ultimativen Genuss ist, entdeckt auch auf dem Land fern der Großstadt so manchen kulinarischen Geheimtipp. In Güterfelde hinter Stahnsdorf betreibt Petra Kiekebusch (56) ein kleines Bistro – im ehemaligen Pferdestall eines restaurierten Vierseitenhofs, der sich bereits seit acht Generationen im Familienbesitz befindet. (ANZEIGE)

Das „Genuss No. 7“ gibt es bereits seit Mai 2013. Hier kann man bei schönem Wetter an kleinen Tischen im Freien sitzen – mitten im weitläufigen Hof. Im Weinbistro selbst ist es aber auch urig gemütlich. Im Raum, der auch mit einer kleinen Küche und gut gefüllten Weinregalen ausgestattet ist, gibt es mehrere kleine Tische mit Stühlen, die aussehen wie aus der Zeit gefallen. Alte Nähmaschinentische und viele Dekoelemente aus vergangenen Generationen schaffen eine Atmosphäre, in der man sich als Gast sehr wohl fühlt – und den Alltagsstress förmlich verschwinden fühlt. 25 Personen finden in der Gaststube Platz. Nebenan gibt es aber auch noch einen großen Saal, der für Feste und Feiern gebucht werden kann.

Petra Kiekebusch: „Mein Mann betreibt vor Ort eine Baufirma, wir haben alles selbst saniert. Die Familie meines Mannes kommt von hier, ich bin aus Rostock zugezogen. Ich habe damals Bauwesen studiert und bin so zunächst nach Potsdam gekommen. Hier habe ich meinen Mann kennengelernt. Zusammen haben wir dann die Baufirma geführt. Vor einigen Jahren dachte ich aber, ich werde bald 50 Jahre alt, vielleicht hält das Leben ja noch etwas anderes für mich bereit. In den alten Pferdestall sollte erst ein Büro hineinkommen, bis meine Kinder gesagt haben: Kochen kannst du, Wein verstehst du, mach doch ein Weinbistro auf.“

Ganz vom Baugewerbe konnte sich die Bistroinhaberin aber nicht lösen. Die Weinregale und die Tischplatten in der Stube wurden aus der 120 Jahre alten Dachschalung des Vierseitenhofs selbst gebaut – die Bretter waren nach einer Sanierung übrig geblieben.

Vor Ort gibt es italienische Spezialitäten, Weine und kleine Tagesgerichte. Ebenso lassen sich frische Antipasti, Weine, Öle und Gewürze einkaufen. Petra Kiekebusch: „Unsere Weine holen wir direkt bei kleinen Winzern in Italien (Bardolino, Trentino, Valpolicella) ab. Aufgrund von Corona ist unsere Auswahl zurzeit nicht ganz so groß wie üblich. Wir haben aber auch deutsche Weine im Angebot, zum Beispiel aus Baden, aus der Pfalz oder von der Mosel.“

Es lohnt sich auf jeden Fall, zu verweilen und gleich an Ort und Stelle etwas zu bestellen. Petra Kiekebusch, die über dem „Genuss No. 7“ auch drei 4-Sterne-Ferienwohnungen unterhält: „Im Genuss No. 7 biete ich nur Speisen und Weine an, die mir auch selbst sehr gut schmecken. Das ist sicherlich eine etwas ungewöhnliche Vorgehensweise, aber nur so kann ich voll und ganz hinter meinem Angebot stehen.“

Die Spezialität des Hauses – leckere Antipasti, die direkt vor Ort frisch zubereitet werden. Petra Kiekebusch: „Kein Teller ist wie der andere, ich gestalte jede Antipasti-Platte wieder ganz neu. Da gibt es etwa italienischen Bergschinken, eine Fellini-Salami, einen Ziegenfrischkäse mit Pistazien, frisch geschmorte Paprika mit Rosmarin und Knoblauch, Zucchini mit Chili, karamellisierte Möhren mit Thymian, Shitakepilze mit Zwiebeln, getrocknete Tomaten mit Ziegenkäse, frisch geschmorte Auberginen mit Datteln und Honig oder aber Artischocken mit Stiel.“

Was es an einem Tag sonst noch zu Essen gibt, steht auf einer Kreidetafel, die am Hofeingang aufgestellt wird. Tomatensuppe, hausgemachte Quiche, Tomaten-Burrata oder eine Beerentorte als Dessert: Die Auswahl ist klein, aber fein – es wird eben alles frisch zubereitet. Dabei kauft die Köchin das ein, was sie anspricht. Und wenn der Salat nicht wirklich gut aussieht, dann kann es auch schon einmal passieren, dass kein Salat auf der Karte steht.

Petra Kiekebusch, die auch Caterings anbietet: „Ich bin ganz allein in der Küche und im Service. Vor Corona hatte ich eigentlich nur noch für Feiern oder für Veranstaltungen wie Lesungen geöffnet.Jetzt habe ich wieder Freitag, Samstag und Sonntag ab 14 Uhr offen. Da wir aber nur wenig Plätze zur Verfügung haben, lohnt es sich immer, vor dem Besuch einen Tisch zu reservieren.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Genuss No. 7, Petra Kiekebusch, Kirchplatz 7, 14532 Stahnsdorf OT Güterfelde, Tel.: 0173-7236125, www.genuss-7.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 78 (9/2020).

Der Beitrag Genuss No. 7: Italienische Spezialitäten im ehemaligen Pferdestall in Stahnsdorf! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Beim Storch: Am Anfang der Schloßstraße hat das „Con Co“ eröffnet!

$
0
0

Die vietnamesische Küche ist leicht, frisch, gesund, kennt reichlich exotische Gewürze und arbeitet viel mit Gemüse. Auch die Vegetarier fühlen sich hier wohl, weil es viele Gerichte ohne Fleisch auf der Karte gibt. Oder eben Speisen, bei denen sich die Fleischkomponente leicht durch Tofu ersetzen lässt. (ANZEIGE)

Am Anfang der Schloßstraße – unweit vom Schlosspark-Theater – hat nun am 10. Juni das neue Restaurant „Con Co“ aufgemacht. Der vietnamesische Schlemmertempel überzeugt mit einem sehr modernen Interieur und großen wuchtigen Holztischen, an denen man sich allein oder mit Freunden, Arbeitskollegen und der Familie niederlässt, um sich von der Küche so richtig verwöhnen zu lassen.

Gern darf man bei gutem Wetter auch im Freien sitzen. Die Betreiber haben auch hier einige Tische auf dem Trottoir aufgestellt, sodass man beim Essen noch die letzten Sonnenstraßen genießen kann. Drinnen hat das „Con Co“ 55 Plätze, draußen kommen noch einmal 30 dazu.

Tuan Hoang Nguyen begrüßt die ersten Gäste unter der Woche ab 12 Uhr. Dann bietet das „Con Co“ bis 16 Uhr einen preiswerten Mittagstisch an – perfekt für einen Business-Lunch: „Auf unserer Mittagskarte stehen immer mehrere Gerichte, die zum Preis von 6,90 bis 7,90 Euro angeboten werden. Zum gewählten Essen bekommt der Gast auch stets noch eine Vorspeise (vegetarische Frühlingsrollen) oder aber ein Getränk (Grüntee) mit dazu.“

Wer schon mittags ein Essen sucht, das im weiteren Arbeitsverlauf nicht allzu schwer im Magen liegt, bestellt „Bun Bo Nam Bo“ (Reisnudeln im hausgemachten Salat mit Rindfleischscheiben, mariniert in Zitronengras-Ingwer), „Cari Vit“ (hausgemachtes Curry in pikanter roter Curry-Cocos-Soße mit Salat, Jasmin-Reis und Ente), „Canh Da Tofu“ (Kräftige Kokosmilch-Suppe mit zartem Seiden-Tofu, Gemüse, Limettenblättern, Zitronengras und Kräutern) oder aber „Erdnuss Ga“ (Hühnerfleisch auf Erdnuss-Soße mit Saison-Gemüse und Jasmin-Reis).

Eine ganz große Leckerei sind die vielen „homemade“ Getränke, die sich passend zum Essen ordern lassen. Wie wäre es da vielleicht mit einem Minz-Shake, einer Mango Lassi, einer Erdbeer-Limonade oder einem „Chanh Da“? Letzterer ist übrigens nichts anderes als ein frischer Limettensaft mit Rohrzucker auf Eis. Tuan Hoang Nguyen: „Besonders gern bestellen unsere Gäste den Pfirsich-Zitronengras-Eistee, der kommt besonders gut an. Wir legen übrigens nicht nur viel Wert auf Frische, sondern auch auf Nachhaltigkeit. So verwenden wir Strohhalme aus Bambus.“

Wer genüsslich an seinem Chia-Kokos-Shake nippt und dabei den Blick durch das stylische Restaurant mit seinem Bambus-Anthrazit-farbenen Innenleben schweifen lässt, entdeckt an einer Wand eine große Con-Co-Namensplatte, auf der ein Storch gleich neben dem Schriftzug zu sehen ist.

Tuan Hoang Nguyen: „Con Co ist vietnamesisch und heißt übersetzt tatsächlich Storch. Der Storch hat für unsere Familie eine große Bedeutung. Der Storch steht aber auch für unsere Gäste, die als Reisende unser kleines Stück Heimat auffinden und genau so wie der Storch ein Gespür für Plätze mit guter Energie besitzen.“

Abends hat das „Con Co“ bis 23 Uhr geöffnet, am Wochenende werden die ersten Gäste ab 13 Uhr empfangen. Die Speisekarte bietet eine gute Auswahl an traditionellen Gerichten der mittelvietnamesischen Küche – überschaubar, aber nicht ausufernd. Da erinnert man sich an die alte Küchenweisheit: Wer frisch kocht, kann nicht unendlich viele Gerichte auf die Karte heben. Gut so.

Der Gast hat bei den Vorspeisen die Auswahl aus verschiedenen Suppen, die ganz nach Wunsch mit Tofu, Hühnchen oder Garnelen serviert werden. Und es gibt vietnamesische Tapas wie etwa den „Tofu Crunch“, einen fruchtigen Mangosalat, „Wan Tan Chien“, gedämpfte Teigtaschen, Edamame oder „Goi Dudu“ – das ist ein grüner Papayasalat mit frischen Karotten in einem leichten Limetten-Dressing. Für alle, die es klassisch mögen, werden natürlich auch Frühlings- und Sommerrollen gereicht – oder die beliebten Hühnerfleischspieße in Erdnuss-Soße.

Suppen gibt es auch als Hauptspeise. Hier kommen die verschiedenen Pho-Suppen zum Einsatz, die mit Reisbandnudeln zubereitet werden. Wer möchte, kann aber auch z.B. dicke Udon-Nudeln mit Seitan, Gemüse und Sojasauce bestellen. Als besondere Zutat darf sich der Gast hier auch Ente kross wünschen. Mehrere hausgemachte Currys stehen ebenfalls zur Wahl. Sehr lecker ist das „Rau Tham Cam“. Das ist ein Reistopf mit karamellisierten Austernpilzen und verschiedenem Gemüse, der sich mit Tofu, Hühnchen, Rindfleisch oder krosser Ente bestellen lässt. Aber vielleicht traut sich ja auch jemand, das „Cha ca la Vong“ zu ordern. Das ist ein marinierter Fisch in einer dunklen Dill-Soße mit Tomaten, Zucchini und Lauchzwiebeln.

Tuan Hoang Nguyen: „Ursprünglich war es geplant, das ‚Con Co‘ bereits Anfang März zu eröffnen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation musste die Eröffnung leider um einige Monate verschoben werden. In den ersten drei Monaten haben wir aber ein wirklich positives Feedback zu unseren Speisen erhalten, das Essen kommt sehr gut an. Auch die ersten Stammgäste konnten wir bereits gewinnen. Der Bestseller auf der Karte ist eindeutig unser Curry mit Ente! Das ist aber noch nicht alles, wir sind gerade dabei, unsere Karte zu überarbeiten. Unsere Gäste können sich also auf ein erweitertes veganes und vegetarisches Angebot freuen. Wir sind schon ganz gespannt darauf, wie die neue Karte in Steglitz ankommen wird.“

Den Betreibern ist auch sehr wichtig, dass die Gäste immerzu ihre Wünsche äußern dürfen: „Wir hören gut zu, wenn ein Gast Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten hat. Gern können wir einzelne Gerichte auch so abwandeln, dass der Gast zufrieden ist – wir sind da sehr flexibel. Übrigens empfehlen wir zum Ende des Essens, doch einmal einen traditionellen vietnamesischen Kaffee zu bestellen. Der ist sehr stark und tropft aus dem aufgesetzten Kaffeefilter ‚Phin‘ direkt in ein Glas mit gesüßter Kondensmilch.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Con Co, Schloßstraße 49, 12165 Berlin, Tel.: 030-75650606, www.con-co.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 79 (10/2020).

Der Beitrag Beim Storch: Am Anfang der Schloßstraße hat das „Con Co“ eröffnet! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Das kleine Teehaus: Margit Klutke ist seit zehn Jahren die „Tee-Dealerin“!

$
0
0

Es duftet. Und wie. Und man weiß im ersten Moment auch gar nicht so recht, wonach. Zimt liegt in der Luft, aber auch Zitrone, Apfel und Orange. An einer Wand stehen an die 180 große Gläser in Reih und Glied. Sie tragen Namen wie „Sternenstaub“, „Kurkuma Winterblume“ oder „Sahne-Krokant“. Und sie enthalten – Tee. (ANZEIGE)

Tadaaa. Das ist die Auflösung. Wir befinden uns im kleinen Teehaus. Das gibt es in der Ladenstraße, der unterirdischen Einkaufspassage zu beiden Seiten des U-Bahnhofs „Onkel Toms Hütte“. Am 1. Oktober konnte die Betreiberin ein ganz besonderes Jubiläum feiern: Seit zehn Jahren ist sie bereits vor Ort und wiegt für ihre Kundschaft losen Tee in Tütchen ab.

Margit Klutke (53): „Das Teehaus, das ist kein reines Verkaufsgeschäft. Da ist über die Jahre viel gewachsen. Viele Stammkunden schauen vorbei und bleiben manchmal nur auf ein Schwätzchen. Da sind Beziehungen entstanden, das ist inzwischen fast familiär.“

Und schon kommt es zu einer typischen Begegung, wie sie bestimmt in der Woche ein paar Mal zu beobachten ist. Ein Kunde tritt in das kleine Geschäft, strahlt Margit Klutke an und sagt: „Ich habe hier einen Tee gekauft, der war so lecker. Aber ich weiß nicht mehr, wie er heißt. Er kam aus einer Büchse, nicht aus einem Glas, Und es waren rote getrocknete Früchte drin.“

Sofort verwandelt sich Margit Klutke in Sherlock Holmes, stellt Fragen, holt Teebüchsen hervor und findet am Ende den gesuchten Tee. Es ist nicht der „Rote Johann“ gewesen, wie zuerst vermutet, sondern „Onkel Toms Obstkorb.“

An diesem kleinen Intermezzo sieht man, warum es vom kleinen Teehaus keinen Online-Shop gibt. Margit Klutke: „Man kann Tee nicht im Internet bestellen. Tee muss man sehen, riechen, fühlen. Man muss ihn mit allen Sinnen einkaufen.“

Margit Klutke weiß auch, dass man dem eigenen Lieblingstee nie blind vertrauen darf: „Tee schmeckt nie gleich, es ist ein Naturprodukt. Ein Tee, den ich im Oktober kaufe, kann schon wieder anders schmecken als der, der im November in die Tüte kommt. Es kommt etwa wie beim Wein darauf an, von welcher Hanglage der Tee geerntet wurde. Mehr Regen und mehr Sonne können auch schon dafür sorgen, dass ein Tee um einige Nuancen anders schmeckt.“

Ganz klar: Die kühle Jahreszeit ist die beste Zeit für das kleine Teehaus. Dann trinken die Menschen noch mehr Tee und entschleunigen gern mit einer Tasse in der Hand: „Im Winter habe ich immer deutlich mehr Tees im Angebot, dann kommen die Winter- und Weihnachtstees mit dazu. Ich bin viel auf Messen unterwegs, um mich zu informieren. Ansonsten kommen die Vertreter zu mir ins Geschäft und bringen Proben mit. Verkauft sich ein Tee nicht, so nehme ich ihn wieder aus dem Sortiment. Mein absoluter Bestseller ist die ‚Süße Wintermandel‘. Diese Teesorte ist so erfolgreich, dass ich sie das ganze Jahr nicht mehr aus dem Sortiment nehmen darf.“

Margit Klutke lässt inzwischen Teesorten nach ihrem Geschmack mischen und gibt ihnen einen eigenen Namen: „Längst ist der ‚Zehlendorfer Nr. 4‘ ein echter Dauerbrenner geworden. Viele kaufen ihn auch als Geschenk mit etwas Lokalkolorit ein, so etwas geht immer gut. Es handelt sich dabei um einen aromatischen Schwarztee. Die Nummer 4 lässt sich auch schnell erklären. Das ist nämlich meine Ladennummer hier in der Ladenstraße. Eine weitere Eigenentwicklung ist die ‚Berliner Luft‘. Das ist ein Roibuschtee. Der geht auch wie geschnitten Brot.“

Gibt es denn beim Tee auch Trends? Die Teexpertin denkt einen Moment nach, nippt an ihrem Tee und sagt: „Das hängt immer auch ein wenig davon ab, wie das die Medien vorgeben. Matcha Tee war ein großes Ding. Hanf-Tee hat sich zumindest bei mir nicht wirklich durchsetzen können. Zurzeit sind Moringa Tees stark im Kommen. Dieser Tee wird aus den Blättern des Moringa-Baums gewonnen. In seiner Heimat wird er ‚Baum des Lebens‘ genannt. Moringa-Tee ist ein guter Durstlöscher. Er bringt auch wichtige Mineralstoffe mit und kann deswegen gut beim Sport getrunken werden. Viele Kunden lieben auch Tees, die nur aus getrockneten Hibiskusblüten bestehen.“

Längst ist das kleine Teehaus übrigens nicht nur ein Teehaus, sondern auch ein kleiner Leckerschmecker- und Geschenke­laden geworden. Da gibt es italienisches Konfekt, seltene Schokoladen, Glücksschweinchen, Dekofrösche und englisches Teegeschirr der Marke Dunoon.

Margit Klutke: „Ein echter Verkaufsschlager sind die Öle und Feinkostartikel von Deligreece aus Griechenland. Da gibt es etwa sonnengetrocknete Tomaten im eigenen Olivenöl. Da schmecken nicht nur die Tomaten wie ein Urlaub in Griechenland. Das Öl aus dem Glas kann man auch gleich auf einen Salat geben.“

Wie soll es mit dem kleinen Teehaus in Zukunft weitergehen – in den nächsten zehn Jahren? Margit Klutke: „Alles ist gut, wie es ist. Ich mache weiter so wie bisher. Ich bin angekommen, das Teehaus ist mein Baby. Ich bringe mich vor Ort auch sehr intensiv ein und organisierte so etwa immer die Live-Musik für den Markt, der am Donnerstag vor dem Eingang zur Ladenstraße stattfindet.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Das kleine Teehaus, Ladenstraße Süd 4, 14169 Berlin, Tel.: 030 – 60954020

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 79 (10/2020).

Der Beitrag Das kleine Teehaus: Margit Klutke ist seit zehn Jahren die „Tee-Dealerin“! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

saMsa in Zehlendorf-Mitte: Asiatische Fusionsküche auf höchstem Niveau!

$
0
0

In Zehlendorf-Mitte hat sich etwas getan. Eine komplett neue Gastronomie hat in der Potsdamer Straße 3 Quartier bezogen. Und zwar genau dort, wo viele Jahre lang das „La Vida“ mit mallorquinischer Küche und spanischen Tapas Besucher gelockt hat. Das neue Restaurant nennt sich „saMsa“ – und es tritt an, um die gastronomische Vielfalt im Bezirk auf ebenso hochwertige wie auch schmackhafte Weise zu erweitern. (ANZEIGE)

Betreiber ist Ilja Riede, der aus Kirgisistan in Zentralasien stammt: „Ich möchte in Zehlendorf eine asiatische Fusionsküche etablieren. Wir verwenden den feinen Geschmack Asiens, kombinieren ihn mit dem besten Fleisch aus der ganzen Welt und setzen auf Einflüsse aus Australien, Südamerika und Europa. Unser Küchendirektor Ned Karamujic hat von seinen zahlreichen internationalen Kochstationen viele Ideen mitgebracht.“

Ned Karamujic wurde in Bosnien geboren, hat fast sein ganzes Leben in Australien verbracht und ist über viele Zwischenstationen in Deutschland gelandet. Seit 15 Jahren lebt er in Berlin.

Dem „saMsa“ gibt er eine absolut einmalige gastronomische Note, die kurz vor der Sterneküche angesiedelt ist, dafür aber doch noch Portionen bietet, von denen man gut und gern satt werden kann.

Und diese Geschmacksnuancen und -kombinationen: ein Gedicht! Lange wurde man auf der Zunge nicht mehr so einfallsreich verwöhnt wie im neuen „saMsa“. Allein bei den Vorspeisen finden sich Überraschungen wie „geflammte Jakobsmuscheln mit Tomaten-Ceviche“, „Chimmichurri-Rindfleischspieße“ oder „Rindfleisch-Tataki mit Zwiebeln, Ponzu und Knoblauchchips“. Bei den Vorspeisen stechen gleich zwei Geheimtipps heraus.

Das „Austernfilo mit cremigem Wasabi und Osietra Kaviar“ versteckt eine Auster in einem zur Strohrolle aufgezogenen Filoteig, der auf einer pikanten Soße aufliegt. Das ist ein Leckerbissen, der im Mund eine ganze Kettenreaktion an Geschmackseindrücken entfesselt, bis dann am Ende die kleine salzige Auster den Höhepunkt setzt.

Ebenso einfach wie raffiniert kommt das Maistempura mit Chili-Creme und Trüffel-Mayonnaise daher. Das Gericht entpuppt sich als kleine Mais-Leckerei in Bällchenform, die mit der Chili-Creme perfekt harmoniert und sich aus einem Popcorn-Becher mit dem Holzspieß aufnehmen und wegmümmeln lassen.

Dann entdeckt man auf der Karte einen „knusprigen grünen Salat mit Sesamdressing“. Die Überraschung: Auf dem Teller findet man keinen klassischen grünen Salat vor, sondern viererlei Überraschungen. Da gibt es grünen Spargel, jungen Spinat, Edamame-Sojabohnen und Erbsenschoten. Ned Karamujic: „Ich liebe es, mit den Bezeichnungen auf der Speisekarte nicht wirklich etwas zu verraten. Ich spiele gern mit den Erwartungen des Gastes und bin hoch erfreut, wenn ich ihn mit dem Teller komplett überraschen kann.“

Die asiatische Fusionsküche steckt den Küchendirektor übrigens in kein zu enges Kostüm: „Das kann doch alles bedeuten. Ich verwende bestes Fleisch aus Australien, Soßen aus Südamerika und Fisch aus Deutschland – und setze asiatische Spitzen darauf. Wir bieten ein ganz besonderes Menü – nicht nur für Zehlendorf, sondern für ganz Berlin. Einfach, weil es so etwas in der Hauptstadt bislang noch nicht gegeben hat. Ich lasse hier Eindrücke aus 25 Jahren Kochen auf der ganzen Welt mit einfließen.“

Das Restaurant hat Ilja Riede am 3. Januar übernommen. Monatelang wurde renoviert, am 27. August wurde Eröffnung gefeiert. 40 Plätze gibt es jetzt. Die Gäste sitzen in einem modern gestalteten Raum mit vielen Spiegeln – und genießen zum Essen auch gern den passenden handverlesenen Wein.

So gestärkt kann man sich den Hauptgerichten zuwenden. Sechs Gerichte stehen zurzeit auf der Karte, was natürlich für eine besondere Frische bei der Zubereitung spricht.

Ned Karamujic: „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Rindfleischrippen mit marinierten schwarzen Bohnen, Knoblauch und Shimeji-Pilzen das beliebteste Gericht der Gäste ist. Die Rippchen schmore ich bis zu acht Stunden lang im Kochtopf. Die eingelegten schwarzen Bohnen und die Shimeji-Pilzen bringen die asiatische Note ein. Beim Seezungenfilet sorgt das rote Chili Shiso Salsa für die passende fernöstliche Note.“

Ilja Riede: „Dank der Corona-Reisebeschränkungen konnte unser uigurischer Koch noch nicht zu uns stoßen. Er wird später auch die dem Restaurant seinen Namen gebenden Samsa so zubereiten können, wie ich das aus meiner Kindheit her kenne. Das sind zentralasiatische Blätterteigtaschen mit einer pikanten Fleischfüllung.“

Ein wenig ungewöhnlich mutet an, dass sich der Gast passend zu den Hauptgerichten Beilagen wie gegrillter grüner Spargel, getrüffelter Kartoffelstampf oder Süßkartoffelpommes einzeln dazu bestellen muss. Selbst die Soßen sind nicht inkludiert, was den Preis am Ende immer noch ein wenig erhöht.

Aber: Die Qualität im „saMsa“ ist wirklich erstklassig und ein Gaumengenuss ohnegleichen. Wer es sich leisten mag, steckt pro Person einen Hunderter in die Tasche und gönnt sich Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Es lohnt sich. Schon alleine deswegen, um den „dekonstruierten Erdbeer-Käsekuchen“ zu probieren.

Im „saMsa“ gibt es übrigens auch eine Lunchkarte für Mittags. Am Sonntag gibt es von 14 bis 17 Uhr einen „Afternoon Tea“ mit einem ganzen Tisch voller Leckereien. Ein Frühstücksangebot ist in Vorbereitung. (Text/Fotos: CS)

Info: saMsa Restaurant Berlin, Potsdamer Straße 3, 14163 Berlin, Tel.: 030-89636081, www.samsa.restaurant

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 79 (10/2020).

Der Beitrag saMsa in Zehlendorf-Mitte: Asiatische Fusionsküche auf höchstem Niveau! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Lichterfelde-West: Das Miu Sushi bietet edles Sushi – auch zum Liefern!

$
0
0

„I love Sushi“ steht in großen Lettern an der Außenwand vom würfelförmigen neuen Restaurant-Imbiss „Miu Sushi“ in Lichterfelde. Früher stieg hier an der stark befahrenen Straße Unter den Eichen noch Rauch auf – da war eine Shishabar im Würfel zu finden. Jetzt ist hier „Miu Sushi“ zu Hause. (ANZEIGE)

„Miu Sushi“ ist eine in Berlin schnell wachsende und Inhaber-geführte Gastronomie-Kette, die sich ganz dem Sushi und der asiatischen Küche verschrieben hat. Das ursprüngliche Stammlokal ist in der Eisenacher Straße zu finden. Das Lichterfelder Restaurant kam an zweiter Stelle, dann waren Rudow, Alt-Tegel und Pankow an der Reihe. Spandau soll im Januar folgen, dann wird es „Miu Sushi“ auch in der Wasserstadt geben.

Inhaber Elmar Eckert treibt die Expansion seit der Gründung im Februar diesen Jahres im Dreierteam voran. Zusammen mit Prokurist Fathi Yasar und Chefkoch Tam Ngo hat das „Miu Sushi“ so schnell zu einer ganz eigenen Handschrift gefunden, die bei den Kunden sehr gut ankommt.

Elmar Eckert: „Sushi ist sehr im Kommen. Wir möchten mit ‚Miu Sushi‘ in ganz Berlin zu finden sein und dabei bis in die Randbezirke vordringen. In unseren Häusern gibt es immer zwei, drei Tische, sodass man uns gern besuchen und direkt vor Ort bestellen und essen kann. Der Schwerpunkt liegt aber auf dem Lieferservice, was uns gerade in den Corona-Zeiten sehr geholfen hat. Wir liefern kostenfrei in einem Radius von fünf Kilometern um den eigenen Standort herum – ab einem Mindestbestellwert von 10 bis 20 Euro (abhängig von der Entfernung des Bestellers). Auf diese Weise erreichen wir etwa 55.000 Haushalte. Wir haben eigene Autos und Fahrer. Neue Bestellungen nehmen wir auch über eine Android- und iPhone-App entgegen. Gern stellen wir große Platten und Caterings für Feiern zusammen – da darf die Anfahrt dann auch etwas weiter sein.“

Das Team hat am Standort Lichterfelde viel Geld investiert, um für ein angenehmes Ambiente zu sorgen. Im kommenden Frühjahr wird es auch die Möglichkeit geben, sich vor die Tür zu setzen, um eine Portion Baked Rolls oder Maki im Freien zu genießen.

Wichtig ist Elmar Eckert aber vor allem eins – die Qualität seines Sushis: „Wir fühlen uns in der gehobenen Küche zuhause, Unser Chefkoch Tam Ngo ist seit 25 Jahren dabei und äußerst kreativ. Er hat u.a. schon für den spanischen König Sushi serviert. Auch unsere Bewertungen im Netz zeigen sehr deutlich, dass die Kunden anerkennen, welche hohe Qualität ihnen bei uns serviert wird.“

Das lässt sich bei einer Verkostung durchaus bestätigen. Die Sushi-Rollen sind äußerst lecker und mit frischen, hochwertigen Zutaten angerichtet. Sie überzeugen mit dem besonderen Extra und überraschen am Gaumen mit ungewöhnlichen Texturen und Geschmacksrichtungen.

Elmar Eckert: „Unser Bestseller ist tatsächlich die Mini Miu Baked Roll mit Avocado und Erdnussbutter. Überhaupt haben wir sehr viel vegetarisches Sushi auf der Karte, sodass auch die stetig zunehmende Zahl der Kunden eine große Auswahl hat, die auf Fisch und Meerestiere komplett verzichten möchten.“

Die Auswahl ist tatsächlich groß. Der Kunde findet verschiedene Baked Rolls vor, kann aber auch Inside Outs, Maki und Nigiri bestellen. Hier fallen auf der Karte immer wieder Besonderheiten wie das „Miu Tuna on Fire“ auf, das scharfen Thunfisch und Gurke in einer Inside Out Miu Baked Variante vereint. Für die wahren Kenner wird Sashimi serviert.

Elmar Eckert: „Wir haben 40 Angestellte aus acht Nationen, da sind wir stolz darauf. Und wir laden unsere Köche in den einzelnen ‚Miu Sushi‘ Geschäften dazu ein, immer einmal wieder zu experimentieren. Kommen neue Gerichte dabei sehr gut bei den Kunden an, so schaffen sie es überall bei uns auf die Karte. Ich darf so etwa die Rolls mit der Erdnussbutter gar nicht mehr von der Karte streichen, die mag meine Tochter am allerliebsten.“

Das „Miu Sushi“ in Lichterfelde hat Montag bis Sonntag immer von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Die meisten Bestellungen gehen in Lichterfelde übrigens ab 18 Uhr ein. Um 19 Uhr möchte dann jeder gern sein Sushi haben.

Wer einmal keinen Appetit auf Sushi hat, entdeckt auf der Karte auch Vorspeisen wie eine Miso Lachs Suppe, Edamame, Frühlingsrollen, Yakitori-Hühnchenspieße mit Teriyakisauce oder japanische Chicken Nuggets. Beim Gyoza Chicken handelt es sich um Teigtaschen, die mit Hühnchen und Gemüse gefüllt und dann mit einem Kräuter-Limetten-Dip serviert werden.

Aus dem Miu Wok kommen gebratener Eierreis, gebratene Nudeln, Chop Chui oder Rotes Curry – wahlweise mit Tofu, Ente kross, Hühnchen oder mit einer vegetarischen Gemüseauswahl.

Verschiedene Desserts wie etwa gebackene Bananen, Sesambällchen oder Mochi-Reiskuchen runden das Angebot ab. Besonders lecker: Heiße Gyoza-Teigtaschen mit Apfel, Zimt und Honig!

Elmar Eckert: „Wir haben bereits zwei koreanische Spitzenköche bei uns. Wir werden aber auch selbst im September 2021 damit beginnen, eigene Mitarbeiter auszubilden, damit wir es schaffen, den wachsenden Bedarf an neuen Kollegen zu decken.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Miu Sushi Lichterfelde, Unter den Eichen 97, 12203 Berlin, Tel.: 030-84312021, www.miu-sushi.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 80 (11/2020).

Der Beitrag Lichterfelde-West: Das Miu Sushi bietet edles Sushi – auch zum Liefern! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Klubhaus 14 in Schlachtensee: Chillen im Club, Live- & DJ-Musik, leckeres Essen!

$
0
0

Wo kann man in chilliger Atmosphäre feiern, trinken, essen und Live-Musik hören, wenn man nicht in Berlin-Mitte oder Friedrichshain wohnt, sondern in Nikolassee, Wannsee oder Schlachtensee? Fährt man da abends noch bis in den Prenzelberg, um ein Glas Cider zu süffeln oder um einer jungen, unbekannten Band zu lauschen? (ANZEIGE)

Der weite Weg macht den innigen Wunsch oft zunichte – und man entscheidet sich vielleicht doch eher für einen gemütlichen Netflix-Abend. Der Aufwand wäre einfach zu hoch.

Wie wäre es aber, wenn es eine Location in Nikolassee geben würde, die das gewünschte Flair, den Chic und das Angebot in den Randbezirk holt? Das Stichwort lautet Klubhaus 14. Um das Klubhaus 14 in der Wasgenstraße besser vorzustellen, muss der Bogen aber ein klein wenig weiter gespannt werden. Von 1959 bis 1964 entstand in Nikolassee das Studentendorf Schlachtensee (www.studentendorf.berlin). Eine Schenkung der Vereinigten Staaten von Amerika sorgte dafür, dass auf fünf Hektar Land 28 Häuser entstehen konnten, in denen seitdem stets an die 900 Studenten aus der ganzen Welt wohnen. Das Studentendorf steht heute unter Denkmalschutz und wird seit 2004 von der Genossenschaft Studentendorf Schlachtensee eG betrieben.

In den 60er Jahren ist in Haus 14 eine große Mensa geplant worden. Aus diesem Grund gibt es vor Ort eine komplett eingerichtete Großküche.

Christopher Stein von der in Gründung befindlichen Haus14-Genossenschaft: „Damals hat man schnell festgestellt, dass die Studenten doch lieber woanders essen. Aus diesem Grund hat man das mit der Mensa schnell wieder vergessen. Die weitläufigen Räumlichkeiten in Haus 14 wurden erst im Rahmen eines Gemeinschaftshauses genutzt. Dann wurde vor Ort vor allem eins – gefeiert. Das war lange, lange Jahre ein echter Hotspot für Schüler und Studenten. Mein eigener 67er-Jahrgang hat hier vor Ort schon gefeiert. Meine Kinder sind jetzt in den Zwanzigern, die haben hier ihre ersten Parties gefeiert. In den letzten zwanzig Jahren war es der Klub A18, der hier zu Hause war. Das war eine schräge und verrückte Zeit – die aber jetzt zuende ist.“

Im Haus 14 hat die neu gegründete Genossenschaft das Zepter übernommen. Christopher Stein, der wie viele seiner Mitstreiter lange Zeit bei den Neuen Kammerspielen in Kleinmachnow gearbeitet hat: „So eine Kultur- und Partyinsel wie die Neuen Kammerspiele, das brauchen wir hier vor Ort auch. Wir haben dann beschlossen: Wir wagen das. 19 Tage lang haben wir den Club auf links gedreht, immer mit dem Denkmalschutz im Auge. Am 3. Oktober war Eröffnung.“

Zunächst einmal: Das weitläufige Klubhaus 14 bietet eine überzeugend chillige Atmosphäre mit vielen Podesten und Nischen. Hier sitzt man schön am Tresen oder an frei stehenden Tischen – und hat stets den perfekten Blick auf die kleine Bühne. Freitag und Samstag gibt es vor Ort Livemusik, dann spielen Soloartisten oder kleine unbekannte Bands ihre Musik, in der Regel in zwei Sets am Abend. Mittwoch und Donnerstag geht ein DJ an den Start und legt auf. Das Klubhaus 14 öffnet um 18 Uhr, geschlossen wird (außerhalb der Corona-Zeiten), sobald der letzte Gast nach Hause gegangen ist.

Christopher Stein: „Wir nehmen keinen Eintritt und experimentieren. Wir schauen, was die Leute mögen – und lernen. Wir haben auch noch oben einen großen Saal, den wir für Veranstaltungen nutzen können. Draußen können wir bei schönem Wetter auch noch ein Café und einen Biergarten aufmachen, sobald die Temperaturen im Frühjahr wieder steigen. Wir haben noch viele Ideen und möchten das Konzept beständig weiter ausdehnen. Schon jetzt planen wir, ergänzend zur Live-Musik auch Standup-Comedy in deutscher und englischer Sprache anzubieten.“

Keine Frage: Wenn Live-Musik gespielt wird, könnte man vom Gefühl her auch in einem „House of Blues“ in den USA sitzen. Christopher Stein: „Genau wie in den USA, so verstehen wir die Live-Auftritte auch bei uns. Man kann der Musik lauschen, muss es aber nicht. Man kann auch weiter mit den Freunden quatschen. Die Musik ist ein Angebot, mehr nicht. Damit sie nicht zu dominant wird, spielen die Musiker immer nur eine Dreiviertelstunde und machen dann eine Pause.“

Die alte Großküche wird im Klubhaus 14 weiterhin genutzt. Neben der großzügig angelegten Bar gibt es so vor Ort auch ein Essensangebot. Genau zehn Gerichte stehen auf der Karte. Da gibt es „Tapas“ wie z.B. einen Wurstsalat Schweizer Art, einen gebackenen Ziegenkäse mit Preiselbeeren, Chili con Carne oder eine Boulette mit Gürkchen und Baguette. Wer möchte, bekommt auch Hähnchenfilets im Knuspermantel mit einem Sweet-Chili-Dip.

Christopher Stein: „Besonders gut gehen bei unseren Besuchern das Schnitzel Wiener Art, der Caesar Salat mit knusprigem Tofu oder Hähnchenbrust und die einfache Portion Süßkartoffel-Pommes.“

Über 20 Personen haben sich in der neuen Haus14-Genossenschaft bereits zusammengefunden, es dürfen gern noch mehr werden. Die Nähe zu den Neuen Kammerspielen in Kleinmachnow ist Programm: Die dortige Chefin Carolin Huder ist Vorsitzende im Aufsichtsrat. Christopher Stein, der die organisatorische Arbeit vor Ort zusammen mit Stefan Mitreiter stemmt: „Wir möchten einen echten Kulturspot aufbauen. Wir fangen gerade erst an zu netzwerken. Wir möchten auch gern alle ansprechen – Schüler, Studenten, Erwachsene, Nachbarn. Jeder ist willkommen.“ (Text: CS / Fotos: CS)

Info: Haus14 eG iG, Wasgenstraße 75 (im Studentendorf 75), 14129 Berlin, Tel.: 030-80496499, www.haus14.com

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 80 (11/2020).

Der Beitrag Klubhaus 14 in Schlachtensee: Chillen im Club, Live- & DJ-Musik, leckeres Essen! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Toms Kaffeerösterei vergrößert sich: Noch mehr Kaffeegenuss!

$
0
0

Thomas Schwarz (60) war früher Polizist, hat aber als Kaffeeröster eine späte Berufung gefunden. Seit 2014 ist „Toms Kaffeerösterei“ nun bereits nicht mehr aus der Ladenstraße am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“ wegzudenken. Anfang April ist die Rösterei auf die Nord-Seite der Ladenstraße umgezogen und schenkt den duftenden Kaffee nun im umgebauten, ehemaligen Fahrradladen aus. (ANZEIGE)

Das Ziel des Seitenwechsels: Die Nachfrage ist über die Jahre so gestiegen, dass sich die Rösterei dringend vergrößern musste.

Am neuen Standort auf der Nord-Seite der Ladenstraße hat „Toms Kaffeerösterei“ nun deutlich mehr Platz als im alten Ladengeschäft auf der anderen Seite.

Thomas Schwarz alias Tom, wie ihn alle nennen: „Unsere Röstmaschine steht nun in einem eigenen Raum – in unserer gläsernen Manufaktur-Rösterei. Wir rösten inzwischen jeden Tag. Die Kunden können von außen dabei zuschauen. Oft drücken sich die Kinder die Nase an der Fensterfront platt und schauen zu, wie unsere Kaffeebohnen langsam dunkel werden.“

Der Erfolg einer Rösterei wie der von Tom liegt eben genau in dieser Art der Kaffeebohnenaufbereitung. Tom: „Wir rösten inzwischen anderthalb bis zwei Tonnen Kaffee im Monat, Tendenz steigend. Während die Industrie schon einmal 5.000 Kilo Kaffee auf einmal bei 600 Grad in zwei Minuten röstet, geht es bei uns viel gemütlicher zu. Wir rösten immer nur kleine Chargen mit bis zu 13 Kilo Kaffee. Und wir lassen uns Zeit. Unsere Bohnen rösten bei 200 bis 220 Grad und das etwa 10 bis 20 Minuten lang, bis der sogenannte ‚first crack‘ zu hören ist. Mit dieser Methode vermeiden wir die Entstehung von Bitterstoffen und sorgen dafür, dass der Kaffee mild, säurearm und aromatisch wird. Hinzu kommt, dass wir den in unseren Augen hochwertigsten Kaffee kaufen, den es auf der Welt gibt – und zwar von Großhändlern, die eben nicht mehr an die Industrie verkaufen. Diese Qualität in der Bohne und in der Röstung, die schmeckt man eben.“

Inzwischen gehört auch Nicolai Riesterer (40) zum Team mit dazu, er soll die Kaffeerösterei zunehmend als Geschäftsführer leiten, um Tom so mehr Zeit für weiterführende Aktivitäten freizuschaufeln. Denn schließlich verkauft die Rösterei ihren Kaffee nicht nur vor Ort an die Kunden, die ihren Kaffee heiß gebrüht im Becher oder aber abgepackt als Bohne oder Pulver im Päckchen mit nach Hause nehmen möchten. Der Kaffee geht auch an viele Gastronomen, die ihn an die Kundschaft ausschenken. Und er wird an Büros und Firmen verkauft, die ihn für die Mitarbeiter aufbrühen.

Nicolai Riesterer sagt: „Bei uns zählt weiterhin der Manufakturgedanke. Wir rösten unseren Kaffee ehrlich und mit Leidenschaft, das ist alles echte Handarbeit.“

In „Toms Kaffeerösterei“ gibt es Filterkaffee und Bohnen. Hier kann man sich einen „Brasil Santos“ oder einen „Äthiopischen Yirgacheffe“ mitnehmen, einen „Peru Pacha Mama“ probieren oder den „Mexico Chiapas“ bestellen. Tom: „Die ‚Zehlendorfer Röstung‘ ist unschlagbar. Da ist aber auch etwas echt Gutes drin, eine Mischung mit Bohnen aus Kolumbien und Costa Rica. Und der Begriff ‚Zehlendorf‘ zieht natürlich bei den Kunden. Auch der Kaffee ‚Berliner Schnauze‘ verkauft sich sehr gut. Viele Kunden sagen: ‚Ich kann keinen anderen Kaffee mehr trinken‘. Es gibt eben kein Zurück mehr, wenn man echte Qualität in der Tasse hatte.“

Der Umzug ist geglückt

Der Umzug ist dem Team mit einer echten Kraftanstrengung geglückt.

Tom: „Das war echt eine logistische Meisterleistung. Wir haben am 30. März noch bis 18 Uhr im alten Laden verkauft und dann die Rösterei am 1. April morgens bereits am neuen Standort aufgeschlossen. Da gab es keine Pause.“

Für das Team ist natürlich am wichtigsten, dass nicht nur der Kaffee-Vorrat mit umzieht, sondern dass auch die Kunden die neue Adresse annehmen. Tom: „Das ist zum Glück gelungen – der alte Standort ist ja auch nur ein paar Schritte weit vom neuen entfernt. Die Ladenstraße, das ist Kiez, da muss man die Anwohner ansprechen und mitnehmen. Wir haben hier keine Laufkundschaft. Für uns ist das größte Kompliment immer, wenn die Kunden von ‚ihrer‘ Rösterei sprechen – als würde sie ihnen gehören und nicht mehr uns. Toll ist natürlich, dass es auch bei den jungen Leuten ‚cool‘ geworden ist, sich einen Becher Kaffee bei uns zu besorgen.“

Nach dem Umzug: Was kommt jetzt?

Die „neue“ Kaffeerösterei bietet deutlich mehr Platz. Bereits am alten Standort konnten die Kunden neben dem eigentlichen Produkt Kaffee auch diverses Zubehör, edle Schokolade und italienische Pralinen einkaufen.

Tom: „Wir möchten das Sortiment noch etwas erweitern und unseren Kunden auch Gebäck und Kuchen mit anbieten. Wenn Corona erst einmal vorbei ist, können wir uns vor Ort sehr gut verschiedene Röst- und Barista-Kurse vorstellen. Und im Café sind sogar Lesungen oder kleine Konzerte möglich. Wir haben vieles vor und unsere Ideenliste ist lang.“

Tom war vor einigen Jahren schon einmal in Peru und hat hier verschiedene Kaffeeplantagen besucht: „Das war eine Erfahrung fürs Leben. Es war toll zu sehen, wie die Menschen vor Ort das Thema Kaffee leben und die Kaffeefrüchte im Schweiße ihres Angesichts auf den Feldern ernten, um sie dann zu entkernen und die so gewonnenen Bohnen zu trocknen. Da wird einem klar, dass es absolut nicht in Ordnung ist, die Menschen dort mit Dumping-Löhnen abzuspeisen. Ich möchte nach dem Ende der Corona-Pandemie gern wieder reisen – dieses Mal nach Kolumbien. Es gibt da soziale Projekte im Kaffeeumfeld, die ich mir ansehen und gern unterstützen möchte.“

Nachhaltig wird die Kaffeerösterei schon jetzt im Ladengeschäft. Nicolai Riesterer sagt: „Bei uns gibt es keine Einwegbecher mehr, wir bieten nur noch nachfüllbare Recup-Becher für einen Euro an. Auch unsere Verpackung ist plastikfrei, wir setzen auf organischen Kunststoff.“

Corona hat die Kaffeerösterei ordentlich durchgeschüttelt. Tom: „Wir haben in dieser Zeit unseren Online-Shop modernisiert, jetzt bestellen die Kunden aus ganz Deutschland bei uns. Das kompensiert den Ausfall in der Gastronomie und in den Büros.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Toms Kaffeerösterei, Ladenstraße 50 (NORD), 14169 Berlin, Tel.: 030–8472241, www.toms-kaffeeroesterei.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 86 (5/2021).

Der Beitrag Toms Kaffeerösterei vergrößert sich: Noch mehr Kaffeegenuss! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Neu in Zehlendorf: Authentisch vietnamesische Küche im Hanoian!

$
0
0

Vom S-Bahnhof „Zehlendorf Mitte“ sind es nur ein paar Schritte bis zum ruhigen Teil des Teltower Damms. Auf der Höhe der Mühlenstraße hat sich ein regelrechter „Food Corner“ entwickelt. Zum italienischen Restaurant „Il Nuovo Cristallo“ und dem koreanischen Teehaus „Damso“ haben sich nun auch eine Eisdiele und das vietnamesische Restaurant „Hanoian“ hinzugesellt. (ANZEIGE)

Das „Hanoian“ ist ein neues vietnamesisches Restaurant in Zehlendorf-Mitte. Viele Zehlendorfer denken sich: „Oh, noch eins.“ Aber das „Hanoian“ unterscheidet sich doch deutlich von den vielen Neugründungen der letzten Monate.

Khac Tuan Nguyen (40), der das „Hanoian“ zusammen mit seiner Frau Trang (40) am 7. Mai eröffnet hat: „Unsere Karte ist ganz klein, wir haben nur wenige Speisen im Angebot. Wir bereiten nämlich alles frisch zu. Dabei kochen wir eine authentische vietnamesische Küche. Bei uns gibt es keine chinesischen, thailändischen oder japanischen Gerichte, auch Sushi bieten wir nicht an. Wir haben genau die Gerichte auf der Karte, die wir aus Hanoi kennen und die dort in genau der gleichen Art und Weise zubereitet werden. Das sind die Street-Food-Gerichte aus unserer Heimat. Und das kochen wir auch Zuhause für uns und unsere beiden Töchter.“

Und so entdeckt der Gast auf der Karte neben Sommerrollen auch gebratene Nudeln „Hanoi style“, traditionelle vietnamesische Reisgerichte und natürlich die berühmten Pho-Suppen mit Reisbandnudeln, Brühe, Zwiebeln und Koriander. Khac Tuan Nguyen, der den gesamten Ausbau des Restaurants mit einem Freund selbst gestemmt hat: „Die Pho-Suppen sind leicht und bekömmlich, sie machen satt und liegen nicht wie ein Stein im Magen. Sie bieten eine besondere Leichtigkeit des Essens. Glutamat gibt es bei uns nicht. Und das Gemüse ist immer noch ein wenig bissfest, um die Vitamine zu erhalten.“

Das „Hanoian“ ist die erste Gastronomie der Familie. Khac Tuan Nguyen hat aber bereits seit vielen Jahren Erfahrungen in der Gastronomie sammeln können. Vor Ort gibt es fünf Tische im Freien auf der ruhigen Terrasse und sieben Zweier-Tische im Innenraum. Khac Tuan Nguyen, der seine Frau bereits in der Schule kennengelernt hat: „Einige Gerichte auf unserer Karte gibt es nur bei uns. Das findet man sonst nicht in Berlin.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hanoian, Teltower Damm 52, 14167 Berlin, Tel: 030-55272337, www.hanoian.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 87 (6/2021).

Der Beitrag Neu in Zehlendorf: Authentisch vietnamesische Küche im Hanoian! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Sushi mit Mango: Das IchiVăn in Teltow bietet eine einfallsreiche asiatische Küche an!

$
0
0

In Teltow gibt es seit Oktober 2020 das IchiVăn. Das an einer Häuserecke gelegene vietnamesische Restaurant bietet eine länderübergreifende „finest eastern kitchen“ und präsentiert bekannte Gerichte immer ein klein wenig anders als üblich. Wo sonst kann man einen asiatisch inspirierten Burger bestellen, Sushi mit Mangosauce genießen oder einen Cocktail mit Zitronengras ordern? Die Speisekarte ist klein, die Preise stimmen. Betreiber Văn Vinh Bui darf zufrieden sein. (ANZEIGE)

Dort, wo heute in Teltow das IchiVăn zu finden ist, gab es früher einmal eine Bäckerei. Văn Vinh Bui (23): „In den letzten ein, zwei Jahren standen die Räume allerdings leer. Bei einem Spaziergang habe ich die Ladenfläche gesehen und mir gedacht, das wäre der perfekte Ort für mein erstes, eigenes Restaurant. Der Name IchiVăn setzt sich dann auch passend aus dem viet­namesischen Wort für ‚eins‘ und meinem Namen zusammen. Ich wohne gleich um die Ecke, für mich ist der Standort ideal. Die Pläne für mein Restaurant gibt es seit 2019, ich musste allerdings ein Jahr lang auf die Baugenehmigung warten.“

Das IchiVăn hat Platz für bis zu 70 Gäste. Besonders gemütlich ist es jetzt im Sommer, wenn man im Freien sitzen kann. Dabei schweift der Blick und man kommt passend zu chilligen Lounge-Klängen ein wenig ins Träumen.

Die gespielte Musik ist aber nicht der einzige Unterschied zu anderen vietnamesischen Restaurants, die zurzeit fast überall entstehen.

Văn Vinh Bui: „Ich habe festgestellt, dass Teltow durchaus noch eine asiatische Gastronomie mit hohem Qualitätsanspruch gebrauchen kann. Im IchiVăn bereiten wir alles frisch zu. Die Karte fällt dementsprechend klein aus, aber das unterstreicht unseren Qualitätsanspruch ja nur noch. Mitunter muss man eine Minute länger auf das Essen warten, aber es lohnt sich.“

Natürlich gibt es auf der Karte die für Vietnam typischen Reis- und Nudelgerichte in verschiedenen Varianten. Nicht fehlen darf auch die Phosuppe mit Reisbandnudeln und vielen anderen Zutaten, die etwa mit einem geschnetzelten Hüftsteak, einer krossen Ente, gebratenem Tofu oder mit Lachs serviert wird: „Was den Deutschen ihre Hühnersuppe, ist uns Vietnamesen die Pho-Suppe. Sie ist leicht und bekömmlich – und wir sind der strikten Meinung, sie heilt alle kleinen Unpässlichkeiten und hilft bei Bauchweh und Schnupfen.“

Eine Besonderheit sind die Eigenkreationen, die Fusions-Charakter haben und verschiedene Küchenstile miteinander kombinieren. Der IchiVăn Burger bringt so etwa einen Burger mit Mango, Avocado und krosser Ente in Einklang. Beim Sushi entdeckt man die Kreation „Christian Engel‘s Gourmet“, die Jakobsmuscheln und flambierten Lachs mit einer besonders leckeren Mangosoße kombiniert.

Văn Vinh Bui: „Ich habe auch vier eigene Cocktails entwickelt, die ebenfalls asiatische Einflüsse nutzen. Die ‚Japanese Lemonade‘ kombiniert so etwa einen London Dry Gin mit Soda und Cherry Blossom, aber eben auch mit Thai Basilikum und Zitronengras.“

Das IchiVăn hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet – und zwar von 12 bis 16 und von 17 bis 22 Uhr. Văn Vinh Bui: „Oft bleiben die Gäste abends noch länger sitzen, weil es so gemütlich ist. Mittags bieten wir jetzt ein besonderes Mittagsmenü an.“ Das Menü „Oma in der Küche“ besteht so etwa aus einem geschnetzelten Hüftsteak (alternativ Tofu), das mit Zitronengras und angebratenem Chili auf Kräuterseitling, Brokkoli, Chinakohl und Lauch zusammen mit Reis und einem Softdrink serviert wird.“ (Text/Fotos: CS)

Info: IchiVăn, Ruhlsdorfer Straße 95b, 14513 Teltow, Tel.: 03328-4443278, www.ichivan.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 88 (7/2021).

Der Beitrag Sushi mit Mango: Das IchiVăn in Teltow bietet eine einfallsreiche asiatische Küche an! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Kaffee & Kuchen im Café Fuchs Curtis: Regional inspirierte Köstlichkeiten für die Seele!

$
0
0

Im Lichterfelder Kiez gibt es ein neues Café. An der Ecke der Curtiusstraße, wo vor kurzem noch ein Immobilienbüro zu finden war, kann man nun im „Café Fuchs Curtis“ eine kleine Auszeit geniessen. Seit April 2020 freuen sich die Gäste über Kaffee aus der Siebträgermaschine, selbstgebackenen Kuchen und regionale Spezialitäten! (ANZEIGE)

Das „Café Fuchs Curtis“ ist so ein Ort, an dem man komplett die Zeit vergessen kann. Es gibt zwar einige Plätze im Inneren des Cafés, viel lieber sitzen die Gäste aber draußen an einem der Tische, blättern in aller Seelenruhe in der Tageszeitung, lassen sich eine Kaffeespezialität aus der Siebträgermaschine schmecken oder genießen einen Kuchen, den Mitarbeiterin Antonia nach den Ideen von Chefin Masuda Becker selbst gebacken hat.

Barista Nils Riedel, der zusammen mit Sebastian Filla vor Ort die Kundenwünsche erfüllt: „Wir haben auch einen großen Familientisch in unserem Vorgarten zu stehen. Hier möchten wir gern Menschen zusammenbringen. Wer Lust darauf hat, beim Kuchen essen oder Kaffee trinken Kontakt aufzunehmen, setzt sich einfach an den Tisch – und hofft auf Gleichgesinnte. Das sollte bei einem frischen Stück Honig-Pflaumen-Torte, einem Carrot Cake oder einem warmen Apfelstrudel mit hausgemachter Vanillesoße kein Problem sein – über die Leckereien könnte man sich stundenlang austauschen. So etwa auch über die kultigen Käsetörtchen, unsere Neuinterpretation des Käsekuchens.“

Das Team möchte möglichst viel selbst machen und greift bei den verschiedenen Kreationen auf Bio-Produkte und auf regionale Lebensmittel zurück. Nils Riedel: „Unsere Bio-Eier kommen vom Biohof Werder, das Wildfleisch von Richard’s Wild und unser Brot von Alex Landbrot.“

Und so können hungrige Gäste diverse Landbrot-Stullen genießen. Etwa als „Grüner Zitronen Spargel mit Spinat und Pinienkernen auf krosser Stulle von Alex Landbrot“ oder als „Sauerteig-Stulle mit gegrillter Melone, Feta und Babyspinat“.

Es gibt aber auch frischgepressten O-Saft, Frucht-Smoothies auf probiotischer Kefir-Basis, warme Quiche, selbstbelegte Bagels, Haferkekse, Bircher-Müsli oder ein Granola mit wechselnden Zutaten. Nils Riedel: „Unsere Kunden lieben auch unsere Smoothie Bowls. Pürierte Früchte bilden hier die Basis, dann kommen Honig, Nüsse und ein Beerenmix mit ins Glas.“

Geöffnet hat das Café an jedem Tag von 9 bis 17 Uhr. Pro Tag kommen sechs bis sieben frische Kuchen in die Auslage. (Text/Fotos: CS)

Info: Café Fuchs Curtis, Curtiusstraße 27, 12205 Berlin, Tel.: 030-98448997, www.cafe-fuchs-curtis.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 89 (8/2021).

Der Beitrag Kaffee & Kuchen im Café Fuchs Curtis: Regional inspirierte Köstlichkeiten für die Seele! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Vegan & lecker: „Chayart Asian Vegan Restaurant“ zieht in die alte Zehlendorfer Schule ein!

$
0
0

Es gibt neue Betreiber in der kleinen Gastronomie neben der Nord-Grundschule in der Potsdamer Straße. Hier ist seit Mitte Mai das „Chayart Asian Vegan Restaurant“ zu finden. „Chayart“ stammt aus dem Vietnamesischen und bedeutet „vegan“. Das sagt bereits alles: Vor Ort gibt es nun ab sofort eine fleischlose asiatische Küche mit vielen frischen Zutaten und einem ganz eigenen Konzept. (ANZEIGE)

Nguyen Khoa (30) freut sich über den erfolgreichen Start seines „Chayart Asian Vegan Restaurants“ in Zehlendorf-Mitte, das er zusammen mit seinem Geschäftspartner Nguyen Duy Hung betreibt.

Er sagt: „Ein veganes asiatisches Restaurant fehlt noch in Zehlendorf. Immer mehr Menschen möchten sich gern vegan ernähren, das ist ein wirklich starker Trend. Aber wir sind auch für alle Gäste da, die noch nicht ganz auf Fleisch verzichten möchten: Es wird ja immer wieder von Ernährungswissenschaftlern empfohlen, wenigstens ab und zu auf Fleisch zu verzichten. Wir bieten hausgemachten Seitan an und marinieren Tofu auf eine asiatische Art und Weise. Diesen Geschmack vergisst man nicht mehr, da fragt man auch nicht mehr nach Fleisch. Auch unsere vegane Mayonnaise und unsere Avocadosoße sind etwas ganz Besonderes. Das findet man so nicht in einem anderen Restaurant.“
Am 15. Juli feierte das „Chayart Asian Vegan Restaurant“ sein Grand Opening in Zehlendorf-Mitte. Die Gastronomie, in der vorher eine italienische Küche zu finden war, wurde dafür umfassend renoviert. Das Haus legt viel Wert auf ein edles und auf das Nötigste reduziertes Ambiente, bei der unnötige Dekoration nur stören würde.

Die Speisekarte im „Chayart Asian Vegan Restaurant“ liest sich sehr gut. Sie ist kompakt, bietet also nicht zu viele Speisen an, legt aber trotzdem viel Wert auf Abwechslung.

Nguyen Khoa: „Alles wird bei uns frisch zubereitet. Dabei wird kein Glutamat eingesetzt, das kommt in der vietnamesischen Küche eh nicht vor. Wir verwenden traditionell sehr viel frisches Gemüse wie Pak Choi, Auberginen, Zucchini, Möhren oder Süßkartoffeln, viele asiatische Pilze und natürlich frisch geschnittene Kräuter, um viel Geschmack bieten zu können. Vietnamesisches Essen ist sehr leicht und bekömmlich. Man verlässt das Restaurant satt, aber nicht mit schwerem Magen. Das ist gerade mittags wichtig, wenn man noch ein paar Stunden arbeiten muss.“

Vietnamesische Tapas laden zum Experimentieren ein!

Das „Chayart Asian Vegan Restaurant“ in Zehlendorf ist im Grunde genommen bereits die zweite gastronomische Aktivität der beiden Nguyen-Geschäftspartner.

Nguyen Khoa: „Wir haben ein umfangreiches Konzept für unsere vegane Restaurantidee verfasst und es während des Corona-Lockdowns zunächst in Potsdam getestet. Hier haben wir im Februar 2021 eine Küche angemietet und zunächst nur einen Lieferdienst aufgezogen. Das hat bereits sehr gut funktioniert. So gut, dass wir nun auch in Potsdam ein Restaurant suchen, das wir dauerhaft bespielen können, um unsere vegane Küche zu präsentieren.“

Dass das erste vegane Restaurant in Zehlendorf entstanden ist, freut die Betreiber trotzdem sehr: „Wir sind jetzt im Herzen Zehlendorfs zu finden. Gerade unsere Terrasse im Freien ist sehr gemütlich und lädt zum Verweilen ein. Wir freuen uns sehr darüber, wenn uns auch die jungen Leute entdecken. Unsere Küche werden wir immer wieder neu an unsere Gäste anpassen. Auch eine Tageskarte ist in Planung. Und ein preiswerter Mittagstisch für alle Menschen, die in der Nachbarschaft arbeiten und mittags gern etwas essen möchten.“

Eine echte Besonderheit im „Chayart Asian Vegan Restaurant“ sind die Tapas. Das sind kleine Gerichte, die sich frei miteinander kombinieren lassen. Hier geht es nicht darum, einen einzelnen Teller zu probieren, sondern am besten gleich mehrere. Gerade in der Gruppe macht das Tapas-Essen Spaß, weil sich viele Tellerchen bestellen lassen und jeder überall einmal kosten darf. Da gibt es etwa in Tempura frittiertes Gemüse mit Spicy Majo, frittierte Tofu-Teigtaschen, Tofu in einem grünen knusprigen Teigmantel mit Erdnusssoße, Süßkartoffel-Pommes oder vegane knusprige „Ente“.

Nguyen Khoa: „Auf unserer Karte finden sich auch Suppen, Salate und verschiedene Rollen. Unsere Sommerrollen mit mariniertem Tofu und hausgemachtem Saitan, Reisnudeln, Salat und Koriander kommen ganz besonders gut bei den Gästen an. Sie lassen sich sehr gut in eine Erdnusssoße dippen. Wer ein einziges großes Gericht essen möchte, bestellt unsere Currys oder eine Pho-Suppe mit Reisbandnudeln, die allesamt auf Fleisch verzichten und richtig satt machen. Wir haben übrigens für Zehlendorf eine vietnamesische Köchin gefunden, die seit 30 Jahren vegan kocht. Ihre Gerichte haben wir nur ein wenig an den deutschen Geschmack angepasst.“

Passend zum Essen serviert das Team gern eine Lassi mit Soja- oder Hafermilch. Besonders lecker sind auch die hausgemachten veganen Limonaden. Ein echter Tipp für alle, die neue Geschmackswelten erkunden möchten, ist der „Sam Atiso“ mit frisch gebrühter Artischocke, Süßholz und roten Datteln. Das ist in Südvietnam ein traditionelles Erfrischungsgetränk. Nach dem Essen wartet auch gern ein typisch vietnamesischer Kaffee auf den Gast. Hier kommt – passend zum Gesamtkonzept – eine vegane Kondensmilch zum Einsatz. Es gibt im „Chayart Asian Vegan Restaurant“ auch eine große Tee-Auswahl.

Nguyen Khoa: „Wir freuen uns, unseren Gästen sogar eine handverlesene Weinauswahl präsentieren zu können. Die Weine stammen vom Weingut Domaine St. Antoine. Die Besitzer des Weinguts, das ist ein Paar aus Zehlendorf. Jede Weinsorte hat ihren eigenen Geschmack, kitzelt andere Sinne und erzählt eine ganz eigene Geschichte.“

Geöffnet hat das neue Restaurant von Montag bis Samstag von11 bis 22 Uhr. Am Sonntag öffnet es erst um 12 Uhr. (Text/Fotos: CS)

Info: Chayart Asian Vegan Restaurant, Potsdamer Straße 6, 14163 Berlin, Tel.: 030-80480200, www.chayart.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 89 (8/2021).

Der Beitrag Vegan & lecker: „Chayart Asian Vegan Restaurant“ zieht in die alte Zehlendorfer Schule ein! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Curry & Sushi: Asiatische Fusionsküche im neuen Petit Restaurant Wannsee!

$
0
0

Jeder kennt in Wannsee das „Hotel und Restaurant Petit“ direkt an der Königstraße. Bislang konnte man hier Wild von regio­nalen Jägern einkaufen – und auch gleich im Restaurant verköstigen. Nun gibt es seit Juni neue Betreiber vor Ort. Ab sofort steht eine asiatische Fusionsküche auf der Speisekarte. Duc Huy Le Nguyen stellt sich dem Qualitätsanspruch der Wannseer. (ANZEIGE)

Die Wannseer haben ein neues Restaurant am bewährten Standort bekommen. Duc Huy Le Nguyen und sein Bruder haben das „Hotel und Restaurant Petit“ gepachtet und es in ein asiatisches Restaurant verwandelt. Seit dem 19. Juni gibt es nun eine ganz neue Küche vor Ort.

Geschäftsführer Duc Huy Le Nguyen: „Als ich das Haus zum ersten Mal gesehen habe, habe ich mich gleich darin verliebt und dachte: Hier ein eigenes Restaurant, das wäre perfekt. Auch den alten Namen finde ich ganz toll. Ich bin selbst ein sehr kleiner Mann, da passt das französische Petit sehr gut. Wir führen deswegen die Gastronomie als ‚Restaurant Petit‘ weiter.“

Auch das angeschlossene Hotel mit seinen elf Zimmern wird nun von der vietnamesichen Familie betrieben. So bleibt das für Wannsee wichtige Übernachtungsangebot weiterhin bestehen.

Die Familie Nguyen hat den Gastronomiebereich umfassend renoviert und modernisiert. Es gibt weiterhin eine Terrasse im Freien direkt an der Straße, viele Sitzplätze im Inneren und den bei den Gästen sehr beliebten Innenhof mit eigenem Wasserfall.

Duc Huy Le Nguyen: „Wir legen größten Wert auf eine besonders hochwertige Ausstattung, um den Wannseern das Ambiente bieten zu können, das sie sich wünschen. Im Restaurant selbst haben wir sogar ein eigenes Farbkonzept umgesetzt. Die Farbe Blau, die sich auch in den Sitzpolstern der Stühle und Bänke wiederfindet, soll so etwa für den Wannsee stehen. Auch beim Besteck und beim Geschirr von Villeroy & Boch haben wir keine Kosten und Mühen gescheut. Bei der Einrichtung setzen wir asiatische Akzente, übertreiben es damit aber auch nicht zu sehr. Wir möchten einen ganz eigenen Stil umsetzen und werden am Ambiente auch in den kommenden Monaten weiter arbeiten. Wir lieben es schon ein wenig edel.“

Den Besuchern gefällt vor allem der vom Trubel bestens abgeschottete Innenhof besonders gut. Hier sitzt man wie in einer anderen Welt. Das weckt Begehrlichkeiten. Duc Huy Le Nguyen: „Gerade am Abend und am Wochenende sollte man sich hier einen Platz schon im Vorfeld reservieren, ansonsten kann es leicht passieren, dass bereits alles belegt ist.“

Von der Küche her möchte das neue „Petit Restaurant“ eine asiatische Fusionsküche bieten. Das bedeutet, dass auf der Karte vietnamesische, chinesische und japanische Einflüsse eine neue Einheit formen. Auf den Gast wartet demnach eine vietnamesische Pho-Suppe ebenso wie ein chinesisches Curry und ein japanisches Sushi. Hier wäre übrigens noch mehr Fusion und Wagemut ein echter Gewinn und der richtige Weg zu einem unverwechselbaren Restaurant.

Duc Huy Le Nguyen: „Wir können uns vorstellen, auf der Speisekarte noch mehr Experimente zu machen. Aber zunächst möchten wir gern ausloten, was unseren Kunden vor Ort schmeckt. Als nächstes werden wir schon einmal eine Mittagskarte umsetzen, auf der Gerichte zu finden sind, die eben nicht auf der normalen Karte stehen. Was dabei besonders gut ankommt, können wir ins normale Repertoire übernehmen. Ich bin etwa ein großer Seafood-Freund. Ich könnte mir vorstellen, Aktionsabende zu starten, die dann ganz in diesem Thema stehen.“

Von der Ramen-Suppe bis zum gegrillten Hähnchenbrustfilet

Die Speisekarte ist im „Petit Restaurant“ durchaus umfangreich und bietet demnach die Qual der Wahl.

Bei den Vorspeisen gibt es z.B. Edemame, gebackene Wan Tans, Lachs Tatar oder Age Schumei (gebackene Krabbenteigtaschen). Besonders lecker sind die in Tempurateig ausgebackenen Garnelen in süßer Chilisoße. Viele Suppen, Salate, Currys, Grillgerichte und Sushi-Kreationen ergänzen das Angebot um die entsprechenden Hauptspeisen.

Typisch vietnamesisch sind die hausgemachten Getränke. Wer gern den „Fruity Wannsee“ oder den „Petit Strawberry“ probieren möchte, bekommt fruchtig-süße alkoholfreie Drinks an den Tisch, die man so in keinem Supermarkt der Welt kaufen kann.

Duc Huy Le Nguyen: „Schon jetzt stellt sich heraus, dass die Gäste besonders gern das Wannsee-Menü beim Sushi bestellen, das Bun Bo Nam Bo mit Reisnudeln ausprobieren oder das Petit Curry ordern. Das Petit Curry ist Saisongemüse in roter Curry-Kokosmilch-Soße mit Duftreis und z.B. knuspriger Ente. Das sind eigentlich zurzeit unsere drei Bestseller.“

Den Betreibern ist besonders wichtig, dass alles frisch und vor Ort hergestellt wird. Insbesondere die vietnamesischen Gerichte sind sehr leicht und weisen einen hohen Anteil an frischen Kräutern und Gemüsen auf. Eine frische Pho-Suppe macht ganz in diesem Sinne satt, aber nicht müde. Sie ist demnach das perfekte Gericht etwa für die Mittagspause.

Viele Gäste fragen gezielt nach vegetarischen Speisen. Duc Huy Le Nguyen: „Hier bieten wir viele Gerichte mit Tofu an. Wir können für den Gast aber auch immer zaubern und sein Lieblingsgericht in eine vegetarische Variante verwandeln. Sie brauchen uns dafür nur anzusprechen.“

Die beiden Brüder brennen für ihr Restaurant und entwickeln bereits fleißig neue Ideen, um das „Petit Restaurant“ weiter nach vorn zu bringen. Duc Huy Le Nguyen: „Ich könnte es mir auch sehr gut vorstellen, bei uns kleine Live-Konzerte zu veranstalten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Petit Restaurant Hotel Wannsee, Königstraße 10, 14109 Berlin, Tel.: 030-8069180, www.petit-wannsee.berlin

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 90 (9/2021).

Der Beitrag Curry & Sushi: Asiatische Fusionsküche im neuen Petit Restaurant Wannsee! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Café le Paris in der Steglitzer Albrechtstraße: Auf die französische Weise im Café verwöhnen lassen!

$
0
0

Am Anfang der Albrechtstraße – nur ein paar hundert Meter von der Schloßstraße entfernt – liegt das „Café le Paris“. Hasna Béjaoui verwöhnt ihre Gäste mit französischen Leckereien der Spitzenklasse. Hier gibt es Croissants und Baguettes, aber auch belegte Ciabatta-Brote, eine hausgemachte Quiche, eine leckere Tarte oder süße Macarons. Immer mehr Stammgäste schwören auf die warme Bistro-Küche – etwa passend zum Business Lunch. (ANZEIGE)

Das „Café le Paris“ liegt direkt an einer Hausecke. Rechts und links neben dem Eingang stehen einige Tische und Stühle auf dem Trottoir.

Hasna Béjaoui, die wie ihr Mann Hatem Belaiech aus Tunesien stammt, aber eine besondere Liebe zur französischen Küche hegt: „Diese Plätze im Freien sind bei unseren Kunden immer ganz besonders begehrt. Natürlich ist es laut, es herrscht immer großer Trubel. Aber: Das ist wie in Paris. Das Gefühl ist genau das gleiche. Man genießt einen frisch aufgebrühten Kaffee und ein Croissant – und hat dabei die gesamte Nachbarschaft im Auge.“

Im „Café le Paris“ gibt es morgens frische Backwaren und Kaffeespezialisten als Frühstück für alle Gäste. Hinzu kommen weitere mediterrane und französische Speisen, die einem Besuch diesen ganz besonderen frankophilen Touch verleihen – so etwa auch Eclairs, Mille feuilles oder eine Tarte au Citron. Passend dazu reicht Hasna Béjaoui gern einen Tee oder frisch gepresste Säfte. Hasna Béjaoui: „Wir verstehen uns immer mehr auch als Bistro und bieten unseren Kunden ein hausgemachtes Mittagessen. Jeden Tag gibt es eine neue Karte mit etwa sechs wechselnden Gerichten. Wobei die Quiche und der Flammkuchen immer gesetzt sind, das mögen unsere Kunden eben ganz besonders gern.“

Ein Blick auf die Karte offenbart Köstlichkeiten, die man in einem Café gar nicht erwartet hätte. So etwa Nudeln mit Scampis in Safransoße, ein Ratatouille mit Ziegenkäse und Kartoffeln, ein Rindergeschnetzeltes mit Reis oder – wirklich köstlich – ein auf der Gabel zerfallendes Lamm in Rotweinjus mit Ratatouille und einem Kartoffelauflauf.

Die besondere französische Küche kommt nicht von ungefähr. Hasna Béjaoui: „Im Februar des letzten Jahres haben wir in der nahen Klingsorstraße das ‚Le Canard‘ eröffnet. Wenn wir um 17 Uhr das ‚Café le Paris‘ abschließen, geht es nahtlos im ‚Le Canard‘ weiter. Dort arbeitet mein Mann Hatem – und verwöhnt die Gäste etwa mit einer glacierten Kalbsleber, einem Rehrückenfilet mit Trüffelpüree oder einem Havelländer Zanderfilet mit Steinpilz-Risotto.“

Wenn man der französischen Lebensart schon so sehr huldigt, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass im „Café le Paris“ auch gern ein vollmundiger Rotwein passend zum bestellen Essen serviert wird. Hier steht der Genuss eben an erster Stelle.

Wer diesem Genuss auch gern Zuhause frönen möchte, interpretiert das „Café le Paris“ als Feinkostgeschäft – und kauft Zutaten, die für das häusliche Kochen benötigt werden, einfach vor Ort ein. Hasna Béjaoui: „Wir haben Trüffel und Trüffelpaste, ein besonderes Fleur de sel, echten Safran oder einen Eierlikör, der wie eine flüssige Crème brûlée schmeckt. Passend dazu gibt es verschiedene französische Weine aus dem Weingut Marrenon.“

Das „Café le Paris“ gibt es seit 2009. Seit 2017 hat Hasna Béjaoui die Weiterentwicklung des Cafés zur Chefsache gemacht – und ist jeden Tag selbst vor Ort: „Wir haben jeden Tag ab 8:30 Uhr geöffnet, nur der Montag ist ein Ruhetag. Gern bieten wir auch einen Catering-Service für Feiern aller Art an.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Café le Paris, Albrechtstraße 11, 12165 Berlin, Tel.: 030-79782185, www.cafeleparis.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 91 (10/2021).

Der Beitrag Café le Paris in der Steglitzer Albrechtstraße: Auf die französische Weise im Café verwöhnen lassen! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Ristorante A‘Marina in Steglitz: Gehobene italienische Küche mit Meeresfrüchten!

$
0
0

Zwischen der Schloßstraße und dem Insulaner liegt – gleich gegenüber vom Friedhof Steglitz – das kleine italienische Restaurant A‘Marina. Orlando Schiavone (41) und seine Lebensgefährtin Petra Schulze (47) haben sich mit diesem Lokal einen Traum erfüllt. Hier überraschen sie ihre Gäste mit ausgefallenen italienischen Rezepten abseits des Üblichen. Da möchte man Messer und Gabel gar nicht mehr aus der Hand legen. (ANZEIGE)

Das Ristorante A‘Marina liegt etwas abseits vom großen Trubel. Es lohnt sich aber, ins Auto zu steigen, um die italienische Gastronomie im Steglitzer Wohnkiez gezielt anzusteuern. Vor Ort wird dem Gast etwas auf dem Teller geboten, was nicht alltäglich ist.

Das A‘Marina ist recht klein, im gemütlich eingerichteten Innenraum finden etwa 20 Personen Platz. Bestechend ist die offene mit Glas eingefasste Küche, die es den Gästen erlaubt, Orlando die gesamte Zeit über auf die Finger zu schauen.

Die Karte ist sehr klein, es finden sich nur wenige Gerichte auf ihr wieder. Das ist beabsichtigt, denn es wird alles frisch zubereitet – und das auch nur mit den allerbesten Lebensmitteln. Orlando Schiavone: „Ich kann so gut kochen wie ich möchte: Wenn die Produkte nicht top sind, schmeckt das auch nicht.“

Und um den Orgasmus auf der Zunge geht es dem Italiener aus Kalabrien in allererster Linie. Der kulinarische Geschmackspoet, der Theater studiert hat, aber seit 30 Jahren in der Gastronomie arbeitet, hat sich in der Bergstraße seinen Traum von einem eigenen Restaurant erfüllt: „Ich lege Wert darauf, dass ich auf meiner Karte immer nur wenige, handverlesene Gerichte habe, die dann aber wirklich besonders gut schmecken. Ich möchte schon bald von einzelnen Speisen zu zwei, drei Menüs wechseln, aus denen man wählen kann. Das würde mir den Arbeitsablauf sehr erleichtern und ich könnte tolle Menüs entwickeln, deren einzelne Gerichte perfekt zueinander passen“.

Wir beginnen einen entspannten Abend im A‘Marina mit einem Aperitiv und einem besonderen „Crab Salat“, der aromatisches Krabbenfleisch mit Avocado, Tomaten und Basilikum kombiniert und eine wunderbare Frische auf die Zunge bringt. Das liegt sicherlich auch an den Himbeeren, den Mandelsplittern und dem Minze-Blättchen, die einen schönen geschmacklichen Gegenpol zum Krabbenfleisch bieten.

Weiter geht es mit einem extrem ausgefallen gewürzten Oktopus-Arm auf A‘Marina-Art, der allein schon optisch das Gefühl erweckt, dass alle Farben der Küche auf dem Teller explodiert sind. Orlando Schiavone: „Ich liebe es, mit Farben zu arbeiten. Das Grün kommt von klein geraspelter Pistazie, das Rot von einer ganz besonderen Paprika. Hinzu kommen blaue Heidelbeeren, rote Granatapfelkerne, violette getrocknete Blüten und rote Paprikafäden.“ Für uns als Gast heißt es Daumen hoch: Das war bislang der beste Oktopus, der uns auf einem Teller angereicht wurde.

Es geht aber noch besser, etwa mit Ravioloni, die mit Steinpilzen und Trüffel gefüllt sind und auf Wunsch zusammen mit Triangoloni aus Rote-Beete-Teig kredenzt werden. Als Füllung kam bei den Triangoloni Ziegenkäse und Honig zum Einsatz.

Den Abschluss eines wahrlich königlichen Mahls bildete ein Filletto di Salmone, also ein frisches Lachsfilet auf Salat mit knusprig gerösteten Mandeln und Senfdressing. Lachs mit Senf – das ist eine weitere echte Überraschung im Ristorante A‘Marina. Und man muss ganz klar sagen: Diese ungewöhnliche Geschmackskombination funktioniert bestens, man muss sich eben nur trauen.

Orlando Schiavone, der bereits seit 22 Jahren in der Gastronomie arbeitet und in Rom, Buenos Aires und in Polen tätig war: „Den Senf mache ich ebenfalls selbst – wie eigentlich alles, was auf den Teller kommt. Beim Start hat mir übrigens der italienische Fernsehkoch Francesco Cavarretta geholfen. Er hat bei unserer Eröffnung mit gekocht. Und von ihm habe ich auch die Rezepte für den Lachs und die gefüllten Ravioloni.“

Orlando und Petra reisen selbst sehr oft nach Italien, probieren hier und da ein neues Restaurant aus, suchen nach neuen Zutaten und lassen sich inspirieren. Orlando Schiavone: „Die italienische Küche hat so viel mehr zu bieten als das, was wir hier in Deutschland in den Restaurants kennenlernen dürfen. Wenn wir in Italien sind, arbeite ich immer auf freiwillliger Basis in einem Resort mit, in dem viele Sterneköche beschäftigt sind. Da lerne ich von morgens bis abends viele neue Dinge kennen. Am Ende kombiniere ich das aber mit der ganz normalen Familienküche aus Italien. Eine italienische Mama weiß immer am besten, wie es schmeckt.“

Orlando Schiavone, der schon für Terrence Hill Spaghetti Carbonara kochen durfte (und das nicht nur einmal), hat sein Ristorante A‘Marina letztes Jahr im Februar eröffnet: „Das war direkt vor dem Corona Lockdown, das war natürlich eine schlimme Situation für uns. Aber wir haben sie bewältigt. Wir freuen uns inzwischen über zahllose gute Bewertungen im Internet und merken, dass von Woche zu Woche mehr Genießer zu uns finden, die Freude an einer hochwertigen italienischen Küche haben. Pizza gibt es bei uns zwar keine, aber gern kann man auch Wünsche äußern.“

Das Ristorante A‘Marina, das war früher einmal eine alte Kneipe. Dann residierte bereits ein Italiener in den Räumen, bevor Orlando und Petra das Restaurant übernommen haben. Petra Schulze, die ebenfalls aus der Gastronomie kommt und mit Orlando gerade von Dahlem nach Alt-Glienicke umgezogen ist: „Mein Bruder ist gelernter Stukkateur, er hat uns sehr bei der Renovierung geholfen.“

Von der italienischen Küche ist auch Petra Schulze sehr angetan: „Italien ist in der Küche schon viel, viel weiter als wir. Da kommen immer wieder neue Produkte zum Einsatz, die Küche steht niemals still, sie entwickelt sich ganz schnell weiter.“

Dem Namen „A‘Marina“ wird das Restaurant auf jeden Fall gerecht: Fisch und Meeresfrüchte haben hier immer ihren besonderen Platz. Zwischen Dorade und Lachs kommen dabei auch gratinierte Miesmuscheln, Austern und Seeigel zum Einsatz.

Petra Schulze: „Faszinierend finde ich, dass Orlando auch Zuhause noch so viel Spaß am Kochen hat. Ob er dabei nur für mich oder auch für Freunde kocht, ist egal. Kochen ist einfach sein Leben.“

Bei einem schönen Glas italienischen Rotwein neigt sich ein besonderer Abend seinem Ende entgegen. Unser Tipp: Dieses Pärchen sollten Freunde der gehobenen italienischen Küche unbedingt einmal besuchen. Und sich einfach überraschen lassen. (Text/Fotos: CS)

Info: A‘Marina Ristorante, Bergstraße 62, 12169 Berlin, Tel.: 030-54775842, www.amarina62.com

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 92 (11/2021).

Der Beitrag Ristorante A‘Marina in Steglitz: Gehobene italienische Küche mit Meeresfrüchten! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Echte Trinkkultur in Lichterfelde: Im „Loch Ness“ gibt es Bier vor allem aus Schottland!

$
0
0

Ein wenig neidisch schauen viele Bierfreunde nach Großbritannien. Im Vereinigten Königreich gibt es – im Gegensatz zu hier – eine ausgeprägte Pub-Kultur, die jung und alt gleichermaßen anspricht. Urige Locations treffen hier auf süffige Biere in großer Vielfalt. Das „Loch Ness“ in Lichterfelde bringt diesen besonderen Geist auch nach Berlin. Die vom Betreiber Christian Mirus (54) zum Teil selbst auf der Insel eingesammelten Fässer kommen vor Ort direkt an den Hahn: Prost! (ANZEIGE)

Wie wäre es mit einem Stout, einem Bitter, einem Golden Ale, einem Porter oder einem Lager? Wenn es um die Trinkkultur aus Großbritannien geht, zeigt es sich, dass die Auswahl auf der Insel um einiges größer ist als hierzulande.

Christian Mirus kennt sich aus: „Wenn man hierzulande an eine bestimmte Brauerei denkt, hat man meist sofort einen ganz typischen Geschmack auf der Zunge. In England und in Schottland ist das anders. Da produziert eine Brauerei oft gleich mehrere Biere, die geschmacklich in verschiedene Richtungen gehen. Diese Bandbreite an Biervariationen versucht die deutsche Craft Beer Szene aufzugreifen. Aber die Brauereien aus Großbritannien sind auch dieser Szene noch immer um Jahrzehnte voraus.“

Seit 2010 betreibt Christian Mirus zusammen mit seiner Frau Silvia den Pub „Loch Ness“ in der Roonstraße. Wer hier einkehrt, hat das Gefühl, einen echten schottischen Pub zu betreten. Vor Ort ist es schummrig-gemütlich, es gibt Stehtische, Sofas, Sitzgruppen und Tische mit Stühlen – und das in mehreren Räumen. An den Wänden hängen zahllose Schilder, Bilder und andere Dinge, die die Betreiber irgendwo aufgelesen haben.

Christian Mirus: „In Großbritannien ist Wohnraum sehr teuer. Die meisten Familien haben deswegen gar nicht den Platz, um Zuhause mehrere Gäste zu bewirten. Aus diesem Grund werden Treffen mit Familien und Freunden gern in die Pubs verlagert. Hier gibt es etwas zu Essen und auch das Bier ist im Pub nur wenig teurer als im Supermarkt. Der Vorteil: Nach dem Treffen brauchen die Gastgeber weder aufzuräumen noch den Abwasch zu erledigen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese Kultur auch nach Deutschland bringen. Bei uns kann sich eine Frau alleine mit einem Buch und einem frisch gezapften Bier an den Tresen setzen, ohne von irgendjemanden belästigt zu werden.“

Das „Loch Ness“ ist berühmt aufgrund seiner extrem umfangreichen Sammlung an Whisky-Abfüllungen aus Großbritannien. Aktuell lassen sich 830 hauptsächlich schottische Whiskys verkosten, darunter viele Abfüllungen, die im freien Handel schon längst nicht mehr zu bekommen sind.

Der zweite Schwerpunkt liegt allerdings auf dem Bier. Vor allem auf schottische Biere hat sich die Bar spezialisiert. Christian Mirus: „Am Zapfhahn haben wir immer vier Fässer von der schottischen Brauerei Cairngorm aus Aviemore. Da gibt es als Stout ein Black Gold, als mahagonifarbenes Bitter ein Nessi‘s Monster Mash und außerdem ein Lager und ein IPA (India Pale Ale).“

Zu diesen vier „permanent Ales“ kommt ein Bitburger – für alle englischen Besucher, die ihre eigenen Biere ja bereits kennen und gern ein deutsches Brauerzeugnis verkosten möchten. Zwei weitere Hähne kommen zum Einsatz, um Fässer ins Glas zu bringen, die regelmäßig wechseln. Christian Mirus: „Gerade haben wir das Bier ‚The Quiet American‘ von der Kent Brewery am Hahn. Das ist ein Pale Ale mit floralen und Citrusaromen, bei dem man auch einen Hauch Grapefruit mit herausschmeckt.“

In der Tat ist es etwas ganz Besonderes, ein frisch gezapftes Nessi‘s Monster Mash im Glas zu haben, es sich süffig hinter die Binde zu kippen und dabei die besondere Pub-Atmosphäre zu genießen.

Christian Mirus: „Ich möchte, dass sich die Menschen bei uns im Pub miteinander unterhalten und nicht die ganze Zeit auf ihre Handys starren. Deswegen ist die Hintergrundmusik bei uns auch ganz leise. Bei der Eröffnung habe ich die Musik einmal eingepegelt. Seitdem habe ich den Lautstärkeregler nicht mehr berührt.“

Im „Loch Ness“ kommen die originalen Biergläser von der Insel zum Einsatz. Sie fassen einen ganzen Pint (0,568 Liter) oder einen Half-Pint. Christian Mirus: „Das Gesundheitsamt hat das damals abgenommen. Da war England aber noch in der EU. Damals galt: Was in einem Mitgliedsland abgesegnet ist, darf in den anderen Ländern nicht verboten werden. Deswegen durften wir die Pint-Gläser verwenden. Jetzt ist England zwar aus der EU raus, aber wir genießen Bestandschutz. Das gilt auch für den Haggis, den wir ebenso wie Cottage Pie, Beefburger oder Fish & Chips bei uns anbieten.“

Wer sich im „Loch Ness“ durch die ganze Bandbreite britischer und schottischer Bierkultur probieren möchte, kann dies gern tun. Das Angebot vor Ort in Lichterfelde ist dabei auch nicht auf die Handvoll Fassbiere beschränkt. Auf der „Flaschenkarte“ finden sich 50 weitere Biere und Cider von der Insel, die sich bestellen und ausprobieren lassen. Hier findet der Gast auch einen „Hurricane Jack“, ein „Tradewinds“ oder ein „Imperial Stout“ vor.

Christian Mirus: „Manche Brauereien von drüben bieten 12 oder mehr verschiedene Biere an. Da wird sehr viel experimentiert. In Deutschland dürften einige der Biere nach dem Reinheitsgebot auch gar nicht so genannt werden, weil sie Zutaten wie Blutorange, Kaffee oder Erdbeermus enthalten. Auch mit unterschiedlichen Hopfensorten experimentieren die Briten und die Schotten sehr gern.“

Der Brexit hat natürlich auch das „Loch Ness“ ordentlich gebeutelt. Auf einmal ist die Bürokratie explodiert. Mehrmals im Jahr fährt Christian Mirus selbst mit dem Transporter in den Süden von England, um hier immer 16 frische Fässer einzuladen. Dabei setzt er mit der Fähre vom französischen Calais ins englische Dover über: „Seit dem Brexit ist alles sehr viel komplizierter und auch deutlich teurer geworden. Wir brauchten am Anfang locker sechs Monate, um überhaupt zu verstehen, wie wir nun vorgehen müssen. Die Engländer sind zehn Mal komplizierter als die Deutschen und die Franzosen toppen das noch mal um das Fünffache. Das ist so, als würde man ein 2-Millionen-Teile-Puzzle lösen müssen. So brauche ich inzwischen einen eigenen Zollagenten in Großbritannien. Das ist doch Wahnsinn. Langsam haben wir aber endlich eine Blaupause und wissen, wie das alles funktioniert. Das Bier aus Schottland kommt zum Glück mit der Spedition. Aber auch hier mussten wir lernen, dass auf der Insel nur bestimmte Speditionen die Erlaubnis haben, Alkohol zu transportieren.“

Corona hat das „Loch Ness“ natürlich auch belastet. Christian Mirus: „Als wir im Lockdown komplett schließen mussten, haben wir als Einzelhandel neu aufgemacht, unsere Fässer auf Flaschen gezogen und das Bier direkt an der Tür verkauft. Auf diese Weise haben wir viele Stammgäste daran gehindert, abstinent zu werden.“

Seit Oktober nutzt das „Loch Ness“ das 2G-Modell, um wieder eine normale Anordnung der Bestuhlung nutzen zu können. Christian Mirus: „Wir achten sehr streng auf den Impfnachweis, auf den Ausweis und auf die Luca-App. Das ist auch unseren Gästen sehr wichtig, damit sie wissen, dass sie vor Ort so sicher sind wie nur möglich.“

Das „Loch Ness“ hat Dienstag bis Samstag von 17 bis 0 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)

Info: Loch Ness Scottish Pub & Whisky Bar, Roonstraße 31A, 12203 Berlin, Tel.: 030-83210289, www.loch-ness-pub.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 92 (11/2021).

Der Beitrag Echte Trinkkultur in Lichterfelde: Im „Loch Ness“ gibt es Bier vor allem aus Schottland! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Peter bringt‘s in Wannsee: Geliefert & geholt: Leckere Burger von „Peter Pane“!

$
0
0

Während der Corona-Pandemie hat die Burgerschmiede „Peter Pane“ einen eigenen Lieferservice auf die Beine gestelllt: „Peter bringt‘s“. Der bekommt nun in Wannsee seine allererste physische Präsenz. Vor Ort kann man sich seine Lieblings-Burger am Drive-thru (bei „Peter bringt’s“ auch „Fly’In“ genannt) abholen oder sie im Restaurant auch gleich vor Ort verputzen. „Peter bringt‘s“ liefert in ganz Wannsee – gern auch umweltfreundich mit dem E-Bike. (ANZEIGE)

Wenn der große Hunger kommt, stehen bei vielen Berlinern saftige Burger ganz hoch im Kurs. „Peter Pane“ präsentiert seinen Gästen besonders hochwertige Burger mit einem Patty aus Rindfleisch, dessen Fleisch aus Deutschland stammt. Von der bemerkenswert einfallsreichen Zusammenstellung der Zutaten über die hausgemachten Saucen bis hin zum fluffigen Burger-Brötchen (wahlweise Brioche, Sauerteig oder Mehrkorn) bekommt der Burger-Freund einiges geboten. Da „Peter Pane“ mit der Zeit geht, gibt es sogar gleich acht vegetarische oder vegane Burger auf der Karte.

Wer jetzt ein vorfreudiges Magenknurren entwickelt, hat ein klitzekleines Problem – der nächste „Peter Pane“ ist im „Schloss“ in der Schloßstraße zu finden. Was ist aber zu tun, wenn man statt in Steglitz in Wannsee wohnt und plötzlich einen unstillbaren Appetit auf einen „Doppelten Peter“ oder einen „Trüffelmeister“ verspürt?
Die Lösung liegt auf der Hand, denn im ehemaligen McDonalds in der Wannseer Königstraße ist nun ein „Peter bringt‘s Delivery & Pickup“ entstanden – übrigens der allererste in ganz Deutschland.

Paul Warman (32) aus Neuseeland lebt seit 2014 in Deutschland, ist selbst gelernter Koch und deutschlandweit für die Entwicklung der neuen Delivery-Kette „Peter bringt‘s“ zuständig. Er sagt: „Während des Corona-Lockdowns haben wir bei ‚Peter Pane‘ von jetzt auf gleich einen eigenen Lieferdienst auf die Beine gestellt. So konnten wir unsere Burger zu unseren Kunden nach Hause bringen. Das hat sehr gut funktioniert – vor allem in Hamburg. Der Delivery-Dienst hat auch einen eigenen Namen bekommen: ‚Peter bringt‘s‘. Die Kunden geben ihre Bestellung ganz bequem online auf – und ein paar Minuten später klingelt es an ihrer Haustür. Dieses Konzept haben wir nun weiterentwickelt – und bauen als Basis für den Lieferdienst eigene ‚Peter bringt‘s Delivery & Pickup‘ Läden auf. Der allererste ist nun in Wannsee entstanden.“

Und dieser Laden in Wannsee funktioniert so: Die Kunden können online ihre Bestellung aufgeben und sie direkt vor Ort bei „Peter bringt‘s“ abholen. Dafür gibt es einen Drive-thru, der bei „Peter bringt’s“ „Fly’In“ heißt – man muss für den Burger-Schmaus also nicht einmal das eigene Auto zu verlassen.

Paul Warman: „Wer ganz spontan Lust auf einen Burger bekommt, kann den Fly‘In ebenfalls gern benutzen. Wir haben alle Abläufe in unserer Küche so optimiert, dass wir einen bestellten Burger in nur drei Minuten zusammenstellen und dem Kunden übergeben können. Die Wartezeit am Fenster ist demnach marginal.“

Gern können die Kunden aber auch auf dem Gelände parken und ihren Burger im Geschäft direkt am Tresen bestellen. Paul Warman: „Unsere Kunden lieben unsere mannshohen Bestellautomaten, die wir vor Ort aufgestellt haben. Hier kann man sich in aller Ruhe am Touchscreen sein Menü zusammenstellen, um die Bestellung per Fingerzeig abzuschicken.“

Gern bringen die Mitarbeiter eine Bestellung auch direkt zum Kunden nach Hause. Paul Warman: „Wir schaffen es zurzeit, eine Bestellung in unter 30 Minuten auszuliefern – mit dem e-Smart oder dem e-Bike. Wir beliefern dabei ein Gebiet von etwa drei Kilometern im Radius. Das deckt ganz Wannsee und noch ein bisschen Nikolassee ab. Ein Burger muss schließlich heiß beim Kunden ankommen, aus diesem Grund müssen wir die Fahrtzeit so kurz wie nur möglich halten. Wir nutzen spezielle Heiztaschen, die unsere Burger 12 Minuten lang bei 70 Grad warm halten. Stolz sind wir auf unsere Pommes, die sich sehr gut liefern lassen und trotzdem ihren Biss nicht verlieren.“

Der Wannseer „Peter bringt‘s“ hat am 9. September zum ersten Mal aufgemacht. Ein zweiter Laden soll nun in Kürze in Hannover entstehen. Klarer Fall: Die während des Corona-Lockdowns entstandene Marke soll zügig weiter ausgebaut werden. Die Idee: Wer einen Burger haben möchte, soll ihn auch bekommen.

Dabei ist es sogar möglich, bei „Peter bringt‘s“ vor Ort in Wannsee zu essen – es geht nicht nur ums Mitnehmen. Es gibt gleich mehrere Tische im Geschäft, hinzu kommen weitere Tische auf der Terrasse. Das Ambiente bietet den typischen Märchen-Stil in Anlehnung an „Peter Pane“.

Der Unterschied zu „Peter Pane“ ist aber der: Bei „Peter bringt‘s“ gibt es keinen Tischservice. Man muss sich sein Essen schon selbst am Tresen abholen. Und selbst dann kommt es nicht auf einem klassischen Teller daher, sondern wird dem Kunden so in die Hand gedrückt, wie er es auch an der eigenen Wohnungstür in Empfang nehmen würde – in umweltfreundlichen braunen Pappboxen.

Und trotzdem: Jetzt kann man sich ganz auf die Schnelle einen Nacho Macho Doppelburger mit Cheddar-Käse, knackigen Nachos und roten Jalapenos gönnen, einen Käse-Speck-Burger mit würzigem Bernsteinkäse, knusprigen Bacon, Röstzwiebeln und BBQ-Sauce probieren oder einen Feige Ziege Creamy Burger mit Ziegenkäsecrumble, Walnusskernen und süßem Feigenchutney bestellen.

Paul Warman: „Viele neue Kunden probieren erst einmal den Klassik Burger oder den Cheeseburger aus. Die Wannseer bevorzugen da schon noch eher die Klassiker. Der Nachwuchs und auch die Studenten probieren gern einmal etwas anderes – sie kannten ‚Peter Pane‘ aber oft auch schon vorher. Ich selbst habe schon alles auf der Karte gegessen. Ich mag die Heldin sehr gern. Das ist ein vegetarischer Burger mit Spinat, roten Zwiebeln, Guacamole und Mango-Chili-Chutney.“

Bei „Peter bringt‘s“ gibt es auch Burger mit Landhähnchen, mehrere Salate und viele Beilagen von den extrabreiten Fritten über Süßkartoffelpommes bis hin zu Zwiebelringen, Nachos und Potato-Cheese-Balls. Geöffnet hat „Peter bringt‘s“ jeden Tag von 11 bis 22 Uhr. (Text/Fotos: CS)

Info: Peter bringt‘s Delivery & Pickup, Königstraße 12, Berlin, 14109 Berlin, Tel.: 030-8738818, www.wannsee.peter-bringts.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 92 (11/2021).

Der Beitrag Peter bringt‘s in Wannsee: Geliefert & geholt: Leckere Burger von „Peter Pane“! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Viewing all 245 articles
Browse latest View live