Quantcast
Channel: Restaurant-Tipps Archive - Zehlendorf aktuell
Viewing all 245 articles
Browse latest View live

Flamenco im La Vida: Mallorquinische Küche und spanische Tapas in Zehlendorf!

$
0
0

Seit 2015 gibt es in Zehlendorf-Mitte das „La Vida“. Betreiber Joerg Pilaski (55) bietet vor Ort eine spanische Küche mit einem mallorquinischen Schwerpunkt an. Das ist eine ungewohnte gastronomische Klangfarbe in Zehlendorf. Wohl auch deswegen ist das „La Vida“ sehr gefragt – die 38 Plätze im ebenso kleinen wie gemütlichen Restaurant sind schnell belegt. (ANZEIGE)

Nun ist Joerg Pilaski kein Spanier, sondern geborener Wilmersdorfer. Wie kommt man da auf die mallorquinische Küche? Joerg Pilaski: „2006 bin ich nach Mallorca ausgewandert. Hier habe ich zusammen mit meiner guten Freundin Netti das ‚La Vida‘ in Paguera aufgemacht. Das bot den Gästen eine deutsch-spanische Küche vom Schnitzel bis hin zur Paella an. Nach einem Jahr stand ich bereits selbst in der Küche und habe den einheimischen Köchen über die Schulter geschaut. Am Ende habe ich ganz allein gekocht. Das ‚La Vida‘ gibt es auf Mallorca noch immer – wir haben es in die Hände eines Nachfolgers gegeben. Mit unseren gesammelten mallorquinischen Rezepten sind Netti und ich zurück nach Berlin gezogen und haben hier in Zehlendorf das ‚La Vida‘ neu aufgemacht. Jetzt konzen­trieren wir uns aber auf eine authentisch spanisch-mallorquinische Küche.“

Das „La Vida“ ist sehr schön eingerichtet. Ein großes Wandbild sorgt für ein erstes Aufflackern mediterraner Stimmung, den Rest besorgen die Weine, die ebenfalls oft genug von der Insel, auf jeden Fall aber aus Spanien stammen. An einer Kreidetafel können die Besucher jederzeit ablesen, welche Monatsweine gerade offen angeboten werden. Da gibt es etwa einen weißen Quibia aus Mallorca oder einen roten Clos de Torribas aus Spanien.

Die Speisekarte im „La Vida“ ist klein und überschaubar gehalten – wie es sich für eine Küche gehört, in der alles frisch zubereitet wird. Bei den Vorspeisen findet man die kalte spanische Gemüsesuppe Gazpacho ebenso wie eine Fischsuppe Pollenca, ein Rote Beete Carpaccio mit Ruccola und Parmesan oder aber die Frito Mallorquin, das sind Leber und Nierchen mit Kartoffeln, Paprika, Zwiebeln und Thymian.

Joerg Pilaski: „Die mallorquinische Küche ist von ihren Ursprügen her eine sehr arme Küche. Traditionell wird da sehr viel mit Innereien gekocht. Das Lungenhaschee, das auf Mallorca gern zum Einsatz kommt, haben wir aber in Berlin gestrichen. Das wäre für unsere Gäste dann doch zu viel.“

Die Gäste lieben ganz besonders die spanischen Tapas, die auf der Karte stehen. Da gibt es Chili-Gambas mit Knoblauch, Tintenfischringe, Datteln im Speckmantel, eingelegte Sardellen, Kroketten vom Hähnchenfilet, in Rotwein gebratene Chorizo, Hackfleischbällchen in Tomatensauce, mit Thunfisch gefüllte Minipaprikaschoten, Hähnchen im Speckmantel, scharfe Garnelen auf Avocadocreme, maurische Fleischspiesse oder gratiniertes, andalusisches Gemüse, um nur einen Ausschnitt aus der Karte zu präsentieren.

Gern können die Gäste im „La Vida“ auch gleich eine große Platte mit verschiedenen Tapasvariationen bestellen. Joerg Pilaski: „Das ist dann wie in Spanien. Der ganze Tisch steht voll mit verschiedenen, kleinen Speisen und man langt überall einmal zu und probiert, was die spanische Küche so hergibt. Das ist ein sehr kommunikatives Essen, bei dem man viele neue Leckereien entdecken kann.“

Bei den Tapas können Freunde der mediterranen Küche immer wieder Neues entdecken. So etwa auch gegrillte Riesengarnelen mit Schale, Patatas Bravas mit typisch scharfer Sauce, mallorquinische Blutwürstchen, gegrilltes Doradenfilet oder aber frittierte kleine Calamares.
Bei den Hauptgerichten findet der Gast das Mallorquinische Feuerfleisch (ein Bestseller im „La Vida“ nach eigenem Rezept), eine mediterrane Kaninchenkeule, Spaghetti del mar oder eine Paella (für zwei Personen bei wenigstens 30 Minuten Wartezeit) vor. Joerg Pilaski: „Auf Mallorca haben wir mit unserer Paella sehr viel experimentiert und sie gern mit Ente oder auch mal in einer asiatischen Variante angeboten. Hier in Deutschland halten wir uns klassisch an die spanische Rezeptur.“

Manche Gerichte stehen auch gar nicht auf der Karte. Hier bekommt der Gast dann vom Service eine Empfehlung ins Ohr geflüstert. Joerg Pilaski: „Unser beliebtes Knoblauch-Hühnchen ist gar nicht auf der Karte zu finden. Und manchmal bekommen wir ein Iberico-Schweinchen rein, das ist eine echte Rarität, das gibt es dann nur für kurze Zeit. Inzwischen hat sich unsere Qualität herumgesprochen – und die Gäste kommen auch aus Falkensee oder Charlottenburg zu uns gefahren.“

Am letzten Donnerstag im Monat ist in der kühlen Jahreszeit auch immer ein Flamencoabend angesagt. Diese Abende sind stets im Nullkommanichts ausgebucht. Es ist aber auch ein besonderes Erlebnis, wenn Barbara CieŚlewicz mit ihren Schülerinnen vorbeischaut. Im schmalen Gang zwischen den Tischen sind die Damen in ihren rauschenden Flamenco-Kleidern, den ausladenden Fächern und den klackernden Schuhen ganz besonders nah am Gast – und zeigen ihre Kunst.

Flamenco-Lehrerin Barbara CieŚlewicz: „Das Tanzen mit den Füßen lernen die Frauen schnell. Das Kreisen mit den Händen und die Bewegungen der Arme – das zu erlernen dauert hingegen sehr lange.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurante La Vida Berlin, Potsdamer Str. 3, 14163 Berlin, Tel.: 030-89636081, www.restaurantelavida.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 68 (11/2019).

Der Beitrag Flamenco im La Vida: Mallorquinische Küche und spanische Tapas in Zehlendorf! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Im Weißen Röss‘l in Lichterfelde-Ost: Bayerische Küche in einer urgemütlichen Kulisse!

$
0
0

Die Bayern haben es doch gut. Dort im Süden Deutschlands finden sich in jedem kleinen Ort gemütliche Biergärten und urige Landhäuser mit typisch bayerischer Küche. Wem der Sinn nach Weißwürsten mit süßem Senf, nach einer deftigen Haxe oder passend dazu nach einem süffigen Bier steht, der muss hier nur der nächsten Servicekraft im feschen Dirndl winken. (ANZEIGE)

Und wie sieht es in Berlin aus? Hier hat sich das „Weiße Röss‘l“ als Geheimtipp etabliert. Das urgemütliche Restaurant in Lichterfelde-Ost gilt als Berlins ältestes bayerisches Wirtshaus. Es wurde 1938 vom Tegernseer Kunstschützen, Jäger und Kapellmeister Franz Moar jun. eröffnet. Viele der Einrichtungsgegenstände von damals sind auch heute noch zu bestaunen, obwohl das Röss‘l im September 2008 von der Gastronomin Diana Fritz übernommen wurde. Sie hat vor allem den Bereich Service neu ausgerichtet – und das Haus damit in eine sonnige Zukunft geführt.

Denn im „Weißen Röss‘l“ kann man auch weiterhin schmausen und schlemmen wie im Paradies. Die Karte hält viele Klassiker und Geheimtipps vor allem aus der bayerischen Küche bereit, ortientiert sich aber auch an der Küche des Schwabenlandes, des Allgäus und Österreichs.

Wer auf die Karte schaut, entdeckt die eine oder andere lang auf dem eigenen Speiseplan entbehrte Leckerei – wie etwa bayerischen Wurstsalat, Leberknödel, Schweinsbraten, Rinderleber, Münchener Weißwürstl, einen original bayerischen Leberkas oder ein Münchener Schnitzel. Letzteres wird mit Senf-Kren paniert, was ihm einen ganz besonderen Geschmack verleiht. Aber auch Münchener Tellerfleisch (Tafelspitz) kommt im Röss‘l auf den Tisch.

Romina Scheidler (31) ist seit fünf Jahren mit dabei. Seit anderthalb Jahren ist sie die Servicechefin vor Ort: „Das passiert ja nicht oft, dass ein Restaurant so viele Jahre existiert und sich in dieser Zeit kaum verändert. Wir haben Gäste weit in den Achtzigern, die werden beim Essen ganz sentimental, wenn sie uns erzählen, dass sie schon als kleine Buam oder Madeln hier gegessen haben an unseren Holztischen. Die haben sich übrigens auch nicht verändert mit den Jahren und sind bestimmt an die 80 Jahre alt. Sie werden jeden Abend mit Kernseife und mit der Bürste geschrubbt. Dabei sehen sie weiterhin so hell und neu aus, dass die Gäste immer fragen, ob wir sie frisch abgehobelt haben.“

Das Thema Bayern lässt nicht nach, ganz im Gegenteil – es zieht an. Inzwischen ist es in der ganzen Nation zum Sport der Gastronomen geworden, ein eigenes Oktoberfest zu veranstalten, um den Besuchern die bayerische Lebensart zu vermitteln. Romina Scheidler: „Bayerische Lebensart, die gibt es bei uns das ganze Jahr über und nicht nur im September. Der Zulauf nimmt weiterhin stetig zu, oft ist es bei uns brechend voll und ohne eine vorhergehende Registrierung geht gar nichts mehr. Manche Gäste bereiten sich auch regelrecht auf ihren Besuch bei uns vor und zelebrieren das. Die besuchen uns dann im Dirndl oder in der Krachledernen mit dem dazu passenden karierten Hemd. Das freut uns natürlich sehr.“

Und die Service-Chefin erinnert sich an ihre eigenen Anfänge: „Für mich war das am Anfang alles noch ganz neu. Man arbeitet doch sonst im Service immer in Schwarz. Jetzt habe ich nun im Dienst ein Dirndl an. Inzwischen besitze ich zwölf verschiedene Dirndl und habe sehr viel Spaß damit. Da fühlt man sich sehr schnell ein und lebt das Bayerische auch richtig. Toll finden wir, dass ausgerechnet die Thailänder aus Berlin die bayerische Küche so sehr lieben. Die Mitarbeiter der thailändischen Botschaft sind regelmäßig bei uns zu Gast.“

Der ewige Bestseller auf der Karte des Rössl‘s ist übrigens die über ein Kilo schwere Schweinshaxn mit Kraut und Semmelknödel. Die kommt kross und knackig aus dem Ofen und ist ein echter Hochgenuss. Romina Scheidler: „Die Haxe haben wir immer vorrätig, da braucht niemand Angst zu haben, dass sie bei einem Besuch ausverkauft ist. Und natürlich wird nicht jeder die ganze Haxe schaffen. Das ist aber kein Problem. Wir packen den Rest gern ein, dann hat man am nächsten Tag auch noch etwas davon.“

Eine Besonderheit im „Weißen Röss‘l“ sind die Wochenspezialgerichte. Immer am Montag ab 12 Uhr gibt es Flammkuchen. Dienstag ab 17 Uhr werden Salzburger Nockerln serviert, die sehr aufwändig im Backofen zubereitet werden und am Ende wie kleine Berge aussehen sollen. Mittwoch steht ab 12 Uhr der Röss‘l-Burger im Laugenbrötchen mit Leberkäse, süßem Senf und Radi bereit. Und Donnerstag kommt ab 18 Uhr der hausgemachte Leberkäse zum Einsatz, der braucht zwei bis drei Stunden im Ofen.

Romina Scheidler: „Es gibt auch immer wieder Gerichte, die stehen gar nicht auf der Karte, sondern werden nur so lange angeboten, bis sie wieder alle sind. Das machen wir etwa bei der Rinderroulade oder bei der Toten Oma so.“

Eine fachkundige Beratung bei der Speisenauswahl wird gar nicht so oft verlangt. Die meisten Gäste wissen schon beim Betreten des Gasthauses, was sie gern auf ihrem Teller vorfinden möchten.

Wer viel isst, bekommt auch schnell Durst. Romina Scheidler: „Wir haben acht Biere vom Fass, darunter auch ein Paulaner Hell und Dunkel, ein Paulaner Zwickel, ein Paulaner Weißbier, ein Hacker Pschorr Kellerbier und ein Füstenberg Pils. Manche Biere bekommt man in Berlin nur bei uns vom Fass. Ich persönlich finde toll, dass es auch ein alkoholfreies Hefeweizen mit Zitronengeschmack gibt. Das ist eine schöne Alternative, wenn man nach dem Genuss noch mit dem Auto fahren muss. Für alle, die das nicht müssen, bieten wir auch wunderbare Schnäpse für Liebhaber und edle Obstbrände an.“

Aufgrund der langen Geschichte des „Weissen Röss‘ls“ gibt es viele Stammkunden, die bereits seit Jahrzehnten kommen. Sie finden sich oft am ausgewiesenen Stammtisch ein, um ihre Haxe zu bestellen. Romina Scheidler: „Manche Stammkunden haben bei uns im Regal hinterm Tresen ihren eigenen Maßkrug zu stehen, der mit ihrem Namen versehen ist.“

Wichtig ist dem Betreiber, dass es angesichts der üppigen Portionen immer auch die Möglichkeit gibt, einen kleineren Kinder- oder Seniorenteller zu bestellen. Romina Scheidler: „Wir denken sehr nachhaltig und möchten keine Lebensmittel wegschmeißen. Viele Senioren sind dankbar, dass sie einen kleineren Teller bestellen können, weil sie ansonsten ihrer Portion gar nicht Herr werden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Weißes Röss‘l, Heinersdorfer Str. 15, 12209 Berlin, Tel.: 030-7723030, www.weissesroessl-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 69 (12/2019).

Der Beitrag Im Weißen Röss‘l in Lichterfelde-Ost: Bayerische Küche in einer urgemütlichen Kulisse! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Ristorante Fontana in Zehlendorf-Mitte: Das vornehme Italien!

$
0
0

Zentraler kann ein Restaurant im Bezirk wohl kaum liegen. Direkt in Zehlendorf Mitte – gleich gegenüber vom sogenannten Märchenbrunnen – ist das Ristorante Fontana zu finden. Es wird seit 2016 von Gazmend und Avni betrieben. (ANZEIGE)

Gazmend: „Wir kommen beide aus der gehobenen Gastronomie und haben zuvor bereits italienische Restaurants in Zehlendorf und am Ku‘damm als Geschäftsführer betreut. Die Trattoria Piazza haben wir nun erstmals als Inhaber übernommen und diesen Wechsel im letzten Jahr auch über einen neuen Namen ausgedrückt. Das Ristorante Fontana ist zurzeit unser einziges Restaurant. Wir sind in der Regel auch beide selbst vor Ort, um sicherzustellen, dass es unseren zahlreichen Stammgästen an nichts mangelt und sie stets die bestmögliche Qualität bekommen.“

Avni: „Gazmend und ich, wir kennen uns bereits seit der ersten Klasse in der Grundschule. Aus diesem Grund funktioniert auch unsere Zusammenarbeit so gut. Das gemeinsame Ristorante ist wirklich ein Herzensprojekt von uns beiden.“

Das Ristorante Fontana bietet in zwei großen Räumen Platz für knapp einhundert Gäste. Im Sommer kommt auch noch die große Terrasse im Freien mit dazu. Avni: „Gerade am Abend sind wir sehr gut besucht. Da lohnt es sich schon, vorab einen Tisch zu reservieren.“

Das Ambiente im Ristorante Fontana weiß zu gefallen. In den Wandregalen sorgen italienische Weinflaschen für die passende Dekoration. An den Wänden hängen viele Fotos berühmter Gäste. Und an den gedeckten Tischen sorgen Schalen mit frischen Tomaten oder Orangen für Atmosphäre.

Das Ristorante Fontana öffnet bereits ab 12 Uhr – nur am Montag ist Ruhetag. Bis 16 Uhr wird werktags ein Mittagstisch für die Nachbarn und für die Geschäftsleute aus der Region angeboten. In dieser Zeit sind alle Pizzen zwei Euro preiswerter. Außerdem gibt es fünf Menüs, die zur Auswahl stehen. Da gibt es ergänzend zur Tagesvorspeise etwa Linguine mit Fischfilet und Karotten in Weisswein-Kräutersauce, Bandnudeln mit Gemüse, Parmesan und Rucola oder Pennette mit Filetspitzen und Brokkoli in Tomaten-Sahnesauce.

Gerade für die Stammgäste, die die Speisekarte schon kennen, ist die Wochenkarte eine Lektüre wert. Hier finden sich viele Gerichte der gehobenen italienischen Küche, die nur für kurze Zeit im Angebot sind. Hier nutzen die Köche aus der Küche saisonale Produkte, besondere Zutaten, die nicht immer zur Verfügung stehen, oder eben Rezepte, auf die sie gerade besonders große Lust haben.

Auf der Wochenkarte findet man schon einmal Jakobsmuscheln gratiniert mit Steinpilzen und Trüffel, Ravioli gefüllt mit Kürbis und Amaretti in brauner Butter und Parmesan-Käse, Schwarze Bandnudeln mit Calamaretti und Cherrytomaten in Weisswein-Kräutersauce, Pappardelle mit Lammkottelets und Steinpilzen, Tagliolini mit schwarzem Trüffel aus dem Parmesanlaib, Rinderfilet vom Grill mit Gorgonzola in Ofen überbacken oder Gebratenes Zanderfilet auf schwarzen Linsen vor.

Avni: „Besonders beliebt bei unseren Gästen sind unsere butterzarten Calamaretti. Sie werden wieder und wieder bestellt. An der Zubereitung der Tintenfische erkennt man übrigens auch immer einen guten Koch. Werden die Calamaretti nicht richtig behandelt, werden sie leicht zäh wie Gummi.“

Auf der regulären Karte findet der Gast aber auch eine große Auswahl mit leckeren Antipasti, hausgemachter Pasta, frischem Fisch, Meeresfrüchten, Fleischvariationen vom Grill oder klassischen Steinofenpizzen vor – für den italienischen Moment im Leben.

Besonderen Wert legt das Team auf die perfekte Nachspeise. Gazmend: „Eine Spezialität von uns ist das eiskalte Mandelparfait mit einer flüssigen Karamelsauce. Das produzieren wir selbst nach eigenem Rezept. Und es kommt so gut an, dass wir uns das eigentlich patentieren lassen sollten. Da sind die Leute verrückt nach. Eine Kundin war vor Weihnachten da und hat sich von uns drei Stangen Parfait für ihre Gäste gewünscht.“

Im Wintergarten, der gut 45 Plätze bereithält, lassen sich übrigens Feiern aller Art durchführen, ohne dass die anderen Gäste behelligt werden. Von der Hochzeit über die Firmenfeier bis zur Beerdigung: Das Team kümmert sich gern um die Beköstigung der eingeladenen Gäste.

Passend dazu steht im Ristorante Fontana eine umfangreiche Weinkarte bereit. Es gibt auch eine Weinempfehlung mit offenen Weinen. Hier wird dem Gast etwa ein Bella Mia Weißwein aus Sizilien oder ein Barbera Rotwein aus dem Piemont vorgeschlagen. Avni: „Anfang April besuchen wir wieder eine Ausstellung in Verona, um neue Weine kennenzulernen. Alle unsere Weine importieren wir direkt von den Herstellern aus Italien.“

In unregelmäßigen Abständen finden im Ristorante Fontana besondere Themenabende statt. Gazmend: „Ein bis zwei Mal im Jahr laden wir zu einem Trüffelabend ein, dann gibt es im Restaurant keinen einzigen freien Platz mehr. Dann gibt es stets ein besonderes 5-Gang-Menü, bei dem die Trüffel bei jedem Gang eine große Rolle spielt. Passend dazu bieten wir handverlesene begleitende Weine an.“

Manche Stammkunden kehren bis zu vier Mal in der Woche im Ristorante Fontana ein. Avni: „Wir legen besonderen Wert darauf, die Gäste persönlich zu begrüßen, um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Gerade beim Business Lunch lernen wir die Gäste schnell kennen und wissen schon bald, was sie mögen, sodass wir sie noch gezielter beraten und überraschen können.“

Das Team baut den Standort zunehmend weiter aus. So haben die beiden Betreiber auch die angrenzenden Ladenflächen in der Martin-Buber-Straße übernommen.

Gazmend: „In Kürze eröffnen wir direkt nebenan eine Loungebar, in der wir leckere Cocktails servieren. Und im März oder April wird es nebenan auch eine eigene Salumeria als Feinkostgeschäft geben. Hier können Freunde der italienischen Küche hausgemachte Pasta, besondere Pesti, italienischen Kaffee und natürlich auch handverlesene Weine einkaufen. Alle Produkte werden extra für das Feinkostgeschäft aus Italien importiert.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Fontana, Martin-Buber-Straße 18, 14163 Berlin, Tel.: 030-85012415, www.piazza-fontana.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 70 (1/2020).

Der Beitrag Ristorante Fontana in Zehlendorf-Mitte: Das vornehme Italien! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Neu: Das „Le Canard“ bietet dem Gast die französische Küche!

$
0
0

Seit Anfang Februar gibt es eine neue Adresse für gehobene kulinarische Genüsse in Steglitz. Das „Le Canard“ wurde in der Klingsorstraße neu eröffnet – gleich um die Ecke von der Albrechtstraße und schräg gegenüber von der bekannten Konditorei Rabien. Verantwortlich vor Ort sind Hatem Belaiech (49) und seine Frau Hasna Béjaoui (47), die beide aus Tunesien stammen, aber der französischen Küche verschrieben sind. (ANZEIGE)

Hatem Belaiech: „Ich bin in Frankreich aufgewachsen und habe dort vor Ort Koch gelernt. Vor 27 Jahren bin ich nach Berlin gekommen. Von 1986 bis 1999 habe ich im Restaurant ‚Le Canard‘ am Savignyplatz gearbeitet, das hatte meinem Onkel gehört. Meine Frau und ich haben dann das ‚La Casserole‘ in Steglitz gegründet, das wir aber 2017 in gute Hände abgegeben haben.“

In den letzten elf Jahren hat sich das Paar um das Café Le Paris in der Albrechtstraße 11 gekümmert. Das Café mit angeschlossener Brasserie lädt vor allem zum Frühstücken und zum Mittagessen ein.

Hatem Belaiech: „Im Café Le Paris haben wir 28 Plätze. Ich habe hier zuletzt abends, wenn das Café eigentlich bereits geschlossen hatte, zu einem besonderen französischen Fest-Menü eingeladen. Das war immer sofort ausgebucht. Also habe ich das Menü erst an zwei Abenden angeboten, dann an drei. Am Ende habe ich gesagt: Ach, ein kleines Restaurant, das könnte ich mir auch einmal wieder vorstellen.“

So kam es zur Gründung von „Le Canard“, das bereits am Tag der Eröffnung sehr gut besucht wurde. Hatem Belaiech: „Wir haben das ‚Le Canard‘ an dem Ort eröffnet, an dem früher 43 Jahre lang ‚Zum Spatz‘ zu finden war. Das war ein legendärer Laden, jeder Steglitzer kannte ihn. Viele Prominente sind hier ein- und ausgegangen, da gab es immer noch warme Küche bis morgens um vier. Neun Jahre lang standen die Räume nun aber leer. Viele Leute sagen uns, sie haben auf einen Spatz gehofft, nun aber eine Ente bekommen. Denn Ente, das bedeutet der Name ‚Le Canard‘ auf Deutsch.“

Hatem Belaiech und sein Küchenteam servieren im „Le Canard“ eine typisch französische Küche: „Wir bieten keine Nouvelle Cuisine, sondern spezialisieren uns auf verfeinerte Klassiker. Die französische Küche ist ein echter Genuss, sie bringt echten Geschmack an den Gaumen. Viele Menschen kennen das gar nicht, die tun mir richtig Leid. Sie haben noch nie ein perfekt zubereitetes Kaninchen oder einen frischen Fisch gekostet, sondern kennen nur Fastfood oder Essen aus der Dose. Die Leute geben viel zu viel Geld für schnelle Autos oder teure Kleidung aus, sparen aber leider beim Essen. Die französische Küche ist aufgrund der hochwertigen Zutaten nicht die günstigste, aber es lohnt sich.“

Die beiden Eheleute, seit über 21 Jahre verheiratet, legen trotz der französischen Wurzeln ihrer Rezepte Wert auf regionale Zutaten. Hasna Béjaoui, die vor dem Essen gern einen Crémant und anschließend einen Calvados kredenzt: „Regionale Produkte sind wichtig für uns. So schenken wir nur deutsches Wasser aus und verarbeiten in der Küche die berühmten Gatower Kugeln, Rettich aus Teltow und Zander aus dem Havelland. Nur beim Wein gehen wir keine Kompromisse ein, der kommt bei uns immer aus Frankreich.“

Das „Le Canard“ liegt etwas abseits vom Trubel und strahlt eine entspannte Gemütlichkeit aus. Es gibt einen großen Gastraum mit mehreren Tischen, die perfekt eingedeckt sind. Eine Bar und eine Garderobe runden das Ambiente ab, das von zwei großen Kronleuchtern ergänzt wird. Hasna Béjaoui kümmert sich um die Gäste. Sie schwebt wie eine Tänzerin von Tisch zu Tisch und sorgt dafür, dass alle Wünsche umgehend erfüllt werden.

Die Speisekarte fällt klein, aber fein aus. Das ist gut so, denn eine Küche kann nur dann frisch produzieren, wenn die Anzahl der Speisen überschaubar ist. Als Entrée bietet das „Le Canard“ eine Zwiebelsuppe, eine Fischsuppe, Austern, Weinbergschnecken oder Rindertartar nach Art des Hauses an.

Bei den Hauptspeisen kann man wählen zwischen einer Barbarie-Entenbrust mit Orangensoße, einem gegrillten Lammkotelett mit grünen Bohnen und Backkartoffel, einem Rinderfilet mit grünem Pfeffer, Gratin und Tagesgemüse oder einer Kalbsleber mit grünen Bohnen, Bratkartoffeln und Röstzwiebeln. Gern wird auch fangfrischer Fisch oder ein Steinpilzrisotto mit Parmesan serviert.

Wer nach dem Hauptgang noch Lust auf etwas Süßes verspürt, kann einen Crêpe Suzette, ein Zitronensorbet mit Crémant, eine Apfeltarte oder eine Crème brûlée probieren. Passend dazu mundet ein Bio-Eiswein.

Hatem Belaiech, der in seinem Leben bereits acht andere Köche ausgebildet hat: „Alle zwei bis drei Wochen tauschen wir die Karte komplett aus und setzen neue Rezepte um. Nur wenige Klassiker wie die Austern oder die Entenbrust bleiben. So bieten wir auch den Stammgästen einen Anreiz zur Wiederkehr. Ich lege außerdem viel Wert auf saisonal verfügbare Produkte, sodass sich die Speisekarte auch daran orientieren wird.“

Die Spezialitäten des Hauses sind neben der Entenbrust übrigens auch das Boeuf bourguignon und das Coq au vin – die aber nicht immer auf der Karte stehen.

Einer der allerersten Gäste im neuen „Le Canard“ war Kristian Kober, der direkt in der Nachbarschaft wohnt, mit seiner Frau vorbeischaute und froh darüber war, dass es nun endlich einen Nachfolger zum Spatzen gibt: „Sie werden die Entenbrust nirgends besser bekommen als hier. Wir kennen uns aus, wir sind jedes Jahr in Frankreich.“ Er bemängelte aber auch, dass sich die Restaurants in Steglitz zurzeit nicht lange halten und drückte den neuen Betreibern deswegen umso mehr die Daumen.

Eine echte Besonderheit: Einmal in der Woche feiern Hatem Belaiech und Hasna Béjaoui ihre tunesischen Wurzeln. Hasna Béjaoui: „Immer am Donnerstag gibt es unser Cous-Cous Royale mit vier Sorten Fleisch – Lamm, Geflügel, Großgarnelen und Merguez-Lammwurst. Dazu reichen wir südländliches Gemüse und zwei begleitende Soßen. Hier kommt dann wirklich ein Stück Tunesien auf den Teller.“

Das „Le Canard“ hat von Dienstag bis Sonntag ab 16 Uhr geöffnet. Der Montag ist eigentlich Ruhetag, wird aber am Anfang noch bespielt, um das Restaurant in der Nachbarschaft bekannter zu machen.

Hatem Belaiech: „Im Sommer machen wir einen Monat zu, dann reisen wir nach Frankreich und nach Tunesien – auch, um neue kulinarische Eindrücke zu sammeln.“

Und am Ende wird er fast etwas wehmütig: „Früher gab es viel mehr Franzosen in Berlin – durch das Militär. Viele meiner kochenden Kollegen aus Frankreich sind allerdings in der Stadt geblieben. Sie haben, diese Geschichte hört man immer wieder, eine deutsche Frau kennengelernt, haben Kinder bekommen und sind am Ende in Berlin sesshaft geworden.“ Auch für die Familie Belaiech ist Berlin zur Heimat geworden. (Text/Fotos: CS)

Info: Le Canard, Klingsorstraße 8, 12167 Berlin, Tel.: 030-98424465, www.lecanardberlin.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 71 (2/2020).

Der Beitrag Neu: Das „Le Canard“ bietet dem Gast die französische Küche! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Neu: Gustav Grün – Veganer Kebab oder Falafel als Wrap oder in der Box!

$
0
0

2017 wurde am Teltower Damm gleich neben dem traditionsreichen Bali-Kino die „Burrito Promise“ ausgegeben – übersetzt: das „Burrito-Versprechen“. Drei junge Gastronomen gründeten hier das „Sixteen Bites“ und versuchten, den Zehlendorfern den in anderen Metropolen bereits weit verbreiteten Burrito schmackhaft zu machen. Überraschend schloss das „Sixteen Bites“ Ende 2019 seine Pforten. (ANZEIGE)

Doch die gut gelegenen Räumlichkeiten blieben nicht lange ungenutzt. Vor Ort ist inzwischen das „Gustav Grün“ eingezogen. Kulinarisch schlägt die neue Gastronomie einen gleichfalls gewagten Kurs ein: Das neu eröffnete Restaurant stellt sich ganz in den Dienst der vegetarischen und veganen Lebenskultur.

Das gastronomische Konzept von „Gustav Grün“ stammt aus Münster. Hier haben die beiden Bremer Studenten Kerim und Anton Benoua das erste Restaurant der im Entstehen begriffenen Kette gegründet. Im „Gustav Grün“ können sich die Besucher wahlweise auf einen veganen Kebab oder auf leckeren Falafel freuen. Die fleischlosen Leckereien lassen sich mit Salaten, verschiedenen Hummus-Sorten, leckeren Soßen oder Toppings wie z.B. Linsen oder einem Mango-Chutney aufwerten. Am Ende steht eine ebenso würzige wie leckere Mahlzeit, die lange satt macht.

In Münster ist das „Gustav Grün“ bereits etabliert. In Paderborn wurde eine weitere Filiale eröffnet. Bielefeld, Dortmund und Oldenburg werden die nächsten veganen Standorte sein. Seit dem 17. Januar 2020 ist nun auch Berlin versorgt: Mathias Preuhs (47) hat das „Gustav Grün“ am Teltower Damm als Partner-Filiale eröffnet.

Er erklärt: „Ich komme selbst aus der Gastronomie und habe zuletzt zwei eigene Läden mit einem bekannten Pizza-Lieferdienst geführt. Quasi über Nacht hat mich dann aber sozusagen der Blitz getroffen und ich bin von meiner eigenen Ernährung her vegan geworden. Man kann aber nicht das eine leben und das andere verkaufen. So passte die Pizza nicht mehr zu mir und ich habe die beiden Läden verkauft. Auf Facebook habe ich vom Gustav-Grün-Konzept gehört und war sofort begeistert. So viele vegetarische Konzepte gibt es ja leider noch gar nicht. Ich habe Kontakt zu den Gründern aufgenommen und bin nach Münster gefahren, um alles besser kennenzulernen und zu probieren. Mir haben die Rollen und Boxen echt lecker geschmeckt – am 23. Dezember habe ich deswegen den Partnervertrag unterschrieben. Der Laden, den ich hier am Teltower Damm übernommen habe, war zum Glück sehr gut in Schuss. So konnte ich mich ganz auf die Umgestaltung des Gastraums konzentrieren.“

Mit dem „Gustav-Grün“-Gedanken kann sich Mathias Preuhs sehr gut anfreunden: „Ich glaube an die Stärke der Marke. Und ich finde gut, dass sich die verschiedenen Partner jederzeit austauschen können, um Ideen zu äußern, Probleme zu besprechen oder Erfahrungen mitzuteilen. Außerdem sind die verschiedenen Rezepturen etabliert. Seitdem wir unsere ‚Gustav Grün‘ Filiale in Berlin eröffnet haben, ist der Zuspruch bereits sehr gut. Wir haben erste Stammgäste gewinnen können, manche kommen täglich zum Essen zu uns.“

Das „Gustav Grün“ bietet eine schnelle, aromatische Kost ohne lange Wartezeiten, ein abwechslungsreiches Angebot und eine nahöstliche Küche mit Einflüssen aus Israel und dem Libanon. Mathias Preuhs: „Bei uns kommen Hummus, Datteln und Granatapfel zum Einsatz. Es gibt so viele Zutaten, aus denen man wählen kann, da bräuchte man länger als ein ganzes Jahr, um alle möglichen Kombinationen auszuprobieren.“

Die Kunden entscheiden sich an der Theke, ob sie eine Rolle für 5,80 oder eine Box für 6,90 Euro haben möchten. Die Rolle erinnert an den gefüllten Dürüm Döner, der sich auch unterwegs bequem aus der Hand essen lässt. Die Box wird auch im Restaurant in der umweltfreundlichen Papp-Verpackung serviert. Das mutet auf den ersten Blick etwas befremdlich an, wenn man sein Essen nicht auf einem klassischen Teller serviert bekommt. Aber: Wer seine Box nicht komplett verputzen kann, der klappt sie einfach zu und kann die Reste sofort mit nach Hause nehmen. Das ist nachhaltig – es wird nichts weggeworfen.

Das „Gustav Grün“ stellt den hungrigen Kunden vor die Qual der Wahl. Steht die Entscheidung zwischen Box oder Rolle fest, so kann man aus den drei Basissalaten Eisberg, Kraut oder Gemischter Salat wählen. Hinzu kommen wahlweise Falafel, Wedges oder veganer Kebab. Bei der Rolle darf man drei Zusatz-Toppings wählen, bei der Box sind es fünf.

Mathias Preuhs: „Wir haben mehrere Hummus-Sorten, darunter neben dem klassischen Hummus auch Varianten mit Erdnuss, Avocado, Datteln-Feige, Kräuter-Nuss oder Chili. Hinzu kommen Toppings wie Kichererbsen, Tomaten, Mais, Gurkenscheiben, Brokkoli, Linsen, geraspelte Möhren oder Süßkartoffelwürfel. Für noch mehr Geschmack sorgen unsere Soßen wie z.B. Joghurt-Minze, Avocado-Sesam, Kokos-Mangu-Curry oder Sweet Chili.“

Wer keine Lust hat, aus all den verschiedenen Möglichkeiten zu wählen, kann auf vorgegebene Standards zurückgreifen. Mathias Preuhs: „Bei den Rollen wird so etwa der ‚Langzeitstudent‘ besonders gern bestellt. Er kommt mit Erdnuss-Hummus, Gurke, Mango-Chutney und Kokos-Mango-Curry-Sauce daher.“

Bei den Boxen ist es der „Bademeister“, der gern geordert wird. Kichererbsen, Linsen und Käse sind hier noch mit an Bord. Mathias Preuhs: „Wer eine Box bestellt, darf sich auch an unserem Brot-Buffet bedienen und hier so viel Brot verschiedener Art nehmen, wie er möchte.“

Das Berliner „Gustav Grün“ ist vor allem zwischen 12 und 14 Uhr sehr gut besucht. Mathias Preuhs: „Dann kommen die Schüler aus der John F. Kennedy Schule und aus der Droste zu uns. Die finden die vegane Küche super, das ist ja auch Trend gerade bei der jungen Generation. Aber auch die älteren Zehlendorfer kennen keine Berührungsängste und probieren einfach einmal eine Box oder eine Rolle.“

Der Schöneberger, der nun täglich im „Gustav Grün“ tätig ist, hat die Zehlendorfer bereits ins Herz geschlossen: „Sie sind alle sehr nett zu mir. Ich kann jetzt verstehen, warum die Leute so gern nach Zehlendorf ziehen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gustav Grün Berlin Zehlendorf, Teltower Damm 33, 14169 Berlin, www.facebook.com/gustavgruenberlin/

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 71 (2/2020).

Der Beitrag Neu: Gustav Grün – Veganer Kebab oder Falafel als Wrap oder in der Box! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Neueröffnet – El Don: Steaks vom Lavagrill – jetzt auch in Teltow!

$
0
0

Die Teltower Bürger freuen sich – endlich haben sie ein echtes Steakhaus in der Nachbarschaft. An der Mahlower Straße, wo vor über sechs Jahren eine Burger-King-Filiale die Schotten dichtgemacht hat, ist im letzten Jahr das „El Don Steakhaus“ eingezogen. Das alte Burger-King-Schild an der Straße wurde prompt gegen ein weithin sichtbares „El Don“ Schild ausgetauscht. (ANZEIGE)

Die neuen Betreiber um den Rudower A. Nazzal freuen sich, dass sie außerdem vor Ort einen eigenen großen Parkplatz und eine Terrasse nutzen dürfen.

Als Restaurantleiterin ist J. Pfitscher im „El Don“ anzutreffen. Sie sagt: „Wir bringen bereits gastronomische Erfahrungen mit. In Rudow haben wir auch schon ein eigenes Restaurant betrieben. Teltow ist für uns ein toller Standort. Die Stadt wächst sehr schnell und es ziehen immer mehr Menschen nach Teltow. Dafür ist das gastronomische Angebot wirklich noch überschaubar. Unsere Kunden freuen sich immer wieder, dass es uns gibt, weil sie nun für ein Steak vom Lavagrill nicht mehr bis nach Berlin fahren müssen.“

Die Speisekarte zeigt Hüftsteaks, Rumpsteaks, Entrecôtes und Filets, die nach Wunsch in den verschiedenen Garstufen direkt vom Grill kommen und die sich mit Beilagen wie etwa Steakhouse Pommes, Süßkartoffelpommes, Kartoffelecken, einer Folienkartoffel, Rosmarinkartoffeln, Kroketten, grünen Bohnen oder Röstzwiebeln bestellen lassen.

J. Pfitscher: „Wir bieten echt argentinisches Rindfleisch an. Das legen wir auf einen Spiegel unseres hauseigenen Steaköls. Gern bieten wir auch unsere hausgemachte Kräuterbutter mit an. Am liebsten bestellen unsere Gäste das Entrécôte, das ist besonders zart, aufgrund der leichten Fettmarmorierung aber voller Geschmack.“

Da nicht nur Steakfreunde ins „El Don“ kommen, sondern auch große Gruppen, Geschäftsleute zur Mittagszeit und Eltern mit Kindern, weist die Speisekarte auch Extras wie Spieße, Pfannengerichte, Burger, Fisch- und Nudelgerichte auf. J. Pfitscher: „Die Gäste lieben auch unsere hausgemachten Spare Ribs mit BBQ-Soße, die nach dem Kochen noch besonders lange im Ofen ziehen, bis sich das Fleisch von alleine von den Knochen löst. Und sie lieben unsere Salatsoße, die sie sich oft separat abfüllen lassen – für Zuhause.“

Eine Besonderheit: Im „El Don“ gibt es frisch zubereitete Cocktails für 6,50 Euro, die nicht nur toll aussehen, sondern sehr lecker schmecken. Ganz egal, ob „Gin Fizz“, „Whisky Sour“, „Sex on the Beach“ oder „Pina Colada“ – hier darf nach dem Schlemmen auch noch gesüffelt werden. (Text/Fotos: CS)

Info: El Don Steakhaus, Mahlower Str. 101, 14513 Teltow, Tel.: 03328-3565034

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 71 (2/2020).

Der Beitrag Neueröffnet – El Don: Steaks vom Lavagrill – jetzt auch in Teltow! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Pure Yourself Café: Gemütliches Café mit leckeren Suppen und positiver Energie!

$
0
0

Es gibt etwas ganz Neues in der Ladenzeile in der Berliner Straße. An just genau der gleichen Stelle, an der im letzten Jahr noch der Obst- und Gemüse-Feinkostladen „Salima“ zu finden war, hat nun das „Pure Yourself Café“ aufgemacht. Der Feinkostladen hat übrigens nicht aufgegeben, sondern nur umfirmiert. Betreiber Yusuf Alkan (31) hat aus seinem Feinkostladen ein Café gemacht … (ANZEIGE)

– und sich zusammen mit seiner Frau Yasmin Ying (29) einen Traum erfüllt. Beide wohnen in Schöneberg: „Von dort nach Zehlendorf ist es aber nur ein Katzensprung.“

Yusuf Alkan hat festgestellt, dass er seinen Lebensabend nicht mit Obst und Gemüse bestreiten möchte. Seine Alternative ist das neue „Pure Yourself Café“. Das versteht sich als „Café für mehr Bewusstsein, gemeinsames Wachstum und mehr Licht und Liebe.“

Das „mehr Bewusstsein“ äußert sich zunächst in der Idee, auf unseren Planeten zu achten und auf gelebte Nachhaltigkeit Wert zu legen. Und so bestehen alle Möbel im Café aus Paletten, die geschickt zu Sitzmöbeln und Tischen zusammengeschraubt wurden. Yusuf Alkan: „Ich habe die Paletten abgeflammt. Das sorgt für eine besondere Optik und schließt die Poren. Kippt auf einem der Tische einmal etwas aus, so zieht das nicht ins Holz ein.“

Die ganz besondere Optik sorgt in der Tat für eine ganz spezielle Gemütlichkeit, die gerade Zehlendorf gut zu Gesicht steht. Aus dem Off klingt Chillout-Musik von der eigenen Playlist, in den Regalen stehen Bücher zur Selbstfindung und wer möchte, kann sich mit einem Beitrag auf dem „Visionboard“ verewigen.

Yasmin Ying, die bereits Gastronomieerfahrung mitbringt und lange Zeit in Spanien gelebt hat: „Zu uns kommen Jung und Alt, einzelne Gäste und Pärchen. Unser ältester Stammkunde ist 99 Jahre alt – er läuft von der nahe gelegenen Rosenhof-Residenz zu uns herüber. Das Café-Konzept funktioniert, die Leute kommen wieder miteinander ins Gespräch. Wir haben ja seit Jahren ein echtes Kneipensterben. Ein Café wie das unsere ist da so etwas wie ein neuer Treffpunkt.“

Das im Januar eröffnete „Pure Yourself Café“ hat – bis auf Sonntag – an jedem Tag in der Woche ab elf Uhr geöffnet. Es gibt vor Ort Qualitätstee vom Charlottenburger Teekontor, verschiedene Kaffeespezialitäten sowie einige kalte Getränke von Anbietern wie Proviant oder Bionade.

Eine echte Besonderheit sind die energetisierten und veganen Suppen, die für sechs Euro angeboten werden und die den beiden Café-Betreibern von einer Suppenküche aus Berlin zugeliefert werden. Das Angebot wechselt regelmäßig, schließt aber Suppen wie „Rote Linsen mit Kokos“, „Kürbis-Süßkartoffel-Mango“, „Minestrone Provencial“, „Currylinse mit Apfelstücken“ oder „Shitake-Champignoncreme“ mit ein.

Die Suppen werden im Café in äußerst großzügig bemessenen Portionen ausgegeben, schmecken sehr lecker und werden – wo es passend ist – auch mit frisch aufgeschnittenem Koriander garniert.

Yusuf Alkan: „Der absolute Bestseller auf unserer Suppenliste ist ‚Rote Linsen mit Kokos‘. Das lieben unsere Besucher ganz besonders.“
Wer richtig Hunger mitbringt, kann auch gern ein Hauptgericht wie etwa das gelbe Thai Curry oder das Schoko Chili sin Carne bestellen. Zu den Hauptgerichten wird Basmatireis gereicht.

Das „Pure Yourself Café“ sieht sich als mehr als nur als reines Café. Beide Betreiber ziehen an einem Strang, heben aber andere Akzente hervor. Yusuf Alkan sieht das Café vor allem als Netzwerkbetrieb: „Ich möchte die Leute aufwecken. Es gibt so viel mehr als nur Schlafen und Arbeiten. Ich wundere mich immer sehr darüber, dass sich nicht mehr Menschen selbstständig machen. Es ist doch so einfach und gibt einem so viel. Ich möchte auch gern, dass sich junge Startups bei uns treffen. Sie können auch gern bei uns einmal einen Stand aufbauen und sich den Gästen präsentieren.“

Yasmin Ying beschäftigt sich viel mit dem Thema „Positives Mindset“: „In Spanien wurde ich regelrecht wachgeküsst. Nun möchte ich das, was ich in Spanien erfahren habe, mit den Menschen teilen. Es geht um die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, um die Übernahme einer Selbstverantwortung für einen selbst. Denn dann kann man alles erreichen. Man kann doch niemals tiefer fallen als in die Hände von Gott.“

Yusuf Alkan: „Viele suchen noch immer nach dem alten Obstladen und sind überrascht, wenn sie plötzlich im Café stehen. Sie freuen sich aber alle über das Café und setzen sich erst einmal gemütlich. Viele sagen, es ist wie ein Kurzurlaub bei uns.“

Tatsache ist: Auch wenn man selbst weder etwas mit Nachhaltigkeit noch mit nach Reiki-Art energetisierten Suppen noch mit veganer Kochkunst als Lebensart noch mit positiver Geistesarbeit anfangen kann, so steht dies einem Besuch im „Pure Yourself Café“ keinesfalls im Wege. Es ist einfach verflixt gemütlich und lädt zum Verschnaufen im hektischen Alltag ein.

Ein kleines Problem: Von außen ist das neue „Pure Yourself Café“ als solches beim Vorbeifahren noch nicht auf Anhieb zu erkennen. Das Holzschild an der Fassade ist zu klein, der Schriftzug nicht aufdringlich genug. (Text / Fotos: CS)

Info: Pure Yourself Café, Berliner Str. 51, 14169 Berlin, Tel.: 0179-2377264, https://pureyourselfcafe.business.site

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 72 (3/2020).

Der Beitrag Pure Yourself Café: Gemütliches Café mit leckeren Suppen und positiver Energie! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Weihenstephaner Lichterfelde: Bayerische Lebensart

$
0
0

Bayern ist gar nicht so weit entfernt, es liegt mitten in Lichterfelde-West – und zwar nur ein paar Schritte vom gleichnamigen S-Bahnhof entfernt. Das „Weihenstephaner Lichterfelde“, das unlängst noch den Namen „Maria und Josef“ trug, bietet bayerische Lebenskultur und ganz in diesem Sinne in der Saison bei schönem Wetter auch einen riesigen Biergarten mit Selbstbedienung und dem leckeren Weihenstephaner Bier aus Bayern. (ANZEIGE)

Weihenstephan gilt übrigens als älteste Brauerei der Welt. Sie wurde im Jahr 1040 gegründet.

Wer im „Weihenstephaner“ ein Paar gute bayerische Weißwürste mit einer Brez‘n zum Frühschoppen auszutzeln möchte oder zum Abendessen einen ofenfrischen Schweinekrustenbraten mit Bockbiersauce, Kartoffelkloß und knackigem Krautsalat bevorzugt, der geht ins urig eingerichtete Restaurant, das früher einmal das Stellwerkgebäude passend zum nahen Bahnhof war. Hier hängt der getrocknete Hopfen von der Decke, stapeln sich die Holzscheite an der Wand hinauf und laden wuchtige Tische zum Verweilen ein.

Andrea König ist Servicekraft vor Ort. Sie weiß, was die Gäste lieben: „Die Schweinshax‘n aus dem Rohr mit Sauerkraut und Kartoffelkloß sind der Renner – und das zu jeder Jahreszeit. Aber auch das goldbraun gebratene Kalbsschnitzel und der Leberkäs werden gern bestellt.“

Einige der Gäste lassen sich erklären, was ein Obatzter ist oder wie man die Weißwürste stilecht verspeist. Mirko Alexander Nikolitsch sagt als langjähriger Betreiber der Lichterfelder Gastronomie: „Die meisten unserer Gäste kennen sich bestens mit der bayerischen Lebensart aus. Entweder, weil sie gern nach Bayern in den Urlaub fahren oder weil sie schön öfters in einem bayerischen Restaurant zu Besuch waren.“

Die Speisekarte fällt übersichtlich aus. Kein Wunder – es wird alles frisch zubereitet. Die Karte wechselt drei Mal im Jahr, sodass der Gast neue bayerische Spezialitäten ausprobieren kann. Und natürlich gibt es eine Saisonkarte. So steht bald die Spargelsaison vor der Tür. Pfifferlinge sind ein großes Thema im „Weihenstephaner“. Mirko Alexander Nikolitsch: „Wir sind sicherlich einer der beliebtesten Standorte in Berlin während der Gänsezeit. Unsere Gäste kommen bis aus Spandau und Pankow zu uns.“

Nur ein richtiges Oktoberfest gibt es im „Weihenstephaner“ nicht. Mirko Alexander Nikolitsch: „Den Hype um das Oktoberfest machen wir bei uns nicht mit. Wir zelebrieren das bayerische Lebensgefühl ja bereits das ganze Jahr hindurch und nicht nur während einer kurzen Zeit im September. Natürlich haben wir zu dieser Zeit aber die Festbiere von Weihenstephan im Ausschank.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Weihenstephaner Lichterfelde, Hans-Sachs-Straße 5, 12205 Berlin, Tel.: 030-75633102, www.weihenstephaner-lichterfelde.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 72 (3/2020).

Der Beitrag Weihenstephaner Lichterfelde: Bayerische Lebensart erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Die Pasta-Zauberer vom Ristorante Marinella: Hausgemachte Pasta mit Pesto zum Abholen!

$
0
0

Die Tür vom Ristorante Marinella ist fest verschlossen, nur ein Fenster ist geöffnet. Auf dem Fenstersims steht ein Glöckchen: Das muss der Gast einmal bimmeln lassen, dann kommt jemand. So funktioniert Gastronomie in den Zeiten von Corona. Dorio Mattera (32) würde es sich wünschen, wenn sein italienisches Restaurant mit den 85 Plätzen im Innenbereich und den 70 Sitzgelegenheiten auf der Terrasse anders genutzt werden könnte. (ANZEIGE)

Aber er muss das Restaurant geschlossen halten: „Wir haben nun einen Abholdienst eingerichtet, sodass unsere Gäste das Essen telefonisch bestellen und dann vor Ort entgegennehmen können. Unsere komplette Speisekarte ist auf der Homepage zu finden. Selbstabholer sparen 20 Prozent auf den sonst üblichen Preis. Wir bereiten alles frisch und selbst zu. Wir sind echte Italiener und stammen aus Süditalien. Wir kommen von der Insel Ischia im Golf von Neapel – und haben unsere Familienrezepte mitgebracht.“

Papa Ciro, der das Marinella 1985 gegründet hat, ist im März verstorben. Mama Fausta und Sohn Dorio führen das Restaurant weiter: „Wir hatten nach einer Trauerpause gerade wieder geöffnet, da schlug auch schon der Corona-Shutdown zu. Wir sind aber sehr froh, dass unsere Stammkunden zu uns halten und weiterhin gern bei uns bestellen. Im Umkreis von drei Kilometern liefern wir auch – ab einem Bestellwert von 30 Euro sogar kostenfrei. Der Lieferdienst erfolgt in einem so engen Umkreis nur aus einem Grund: Die Speisen sollen so frisch und heiß wie nur möglich beim Kunden ankommen.“

Viele Kunden bestellen passend zu ihrem Essen auch gleich noch italienische Feinkostartikel mit – und lassen sich Wein, Olivenöl oder Brot zusammen mit ihrer Bestellung liefern. Die Lieferungen und Abholungen sind Dienstag bis Samstag zwischen 15 und 21 Uhr und sonntags von 12 bis 21 Uhr möglich.

Dorio Mattera: „Eine Spezialität des Hauses ist ansonsten das Rinderfilet, das auf einem Himalya-Salzstein im Ofen gart, anschließend flambiert, tranchiert und mit etwas Fleur du sel serviert wird – zusammen mit Rosmarinkartoffeln, Gemüse und einem Rotweinfond. Ansonsten bereiten wir für unsere Gäste gern besonders frischen Fisch zu. Dorade, Loup de Mer, Steinbutt und Seezunge kommen bei unseren Gästen ebenso gut an wie frische Austern. Manche besuchen uns nur deswegen. Eine Besonderheit ist unsere echte römische Carbonara mit Backenspeck aus Rom, römischem Schafskäse, viel Pfeffer und einem Ei, das wie eine Zabaione aufgeschlagen und unter die Pasta gerührt wird.“

Ein echtes Alleinstellungsmerkmal beim Abhol- und Lieferdienst ist übrigens die hausgemachte Pasta, die noch auf die traditionelle Weise von Mama und Sohn im Restaurant hergestellt wird. Ganz egal, ob Tagliatelle, Maccheroni, Gnocchi oder Gemelli – eine Portion der Pasta mit 150 Gramm kostet 3,80 Euro. Die Pasta hält sich im Kühlschrank und kann ganz nach Wunsch kurz in heißem Wasser aufgewärmt werden.

Dorio Mattera: „Dazu schmeckt unser hausgemachtes Pesto. Das gibt es als Basilikumpesto mit römischem Schafskäse, als getrocknetes Tomatenpesto mit Walnüssen oder als Trüffelpesto.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Marinella, Unter den Eichen 94, 12205 Berlin, Tel.: 030-8312788, www.marinella-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 73 (4/2020).

Der Beitrag Die Pasta-Zauberer vom Ristorante Marinella: Hausgemachte Pasta mit Pesto zum Abholen! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Der Kretaner: Elena Psallidaki spricht über die bedrohliche Lage der Gastronomen in Corona-Zeiten!

$
0
0

Auch das gehobene griechische Restaurant „Der Kretaner“ am U-Bahnhof „Onkel-Toms-Hütte“ leidet unter der Corona-Krise. Wir sprachen mit Elena Psallidaki über die bedrohliche Situation für Gastronomen. Ihr Restaurant “Der Kretaner“ ist zurzeit geschlossen. Sie haben jetzt einen Abholdienst und sogar einen Lieferservice ins Leben gerufen. Funktioniert das? Reicht es, um über die Runden zu kommen? Haben Sie schon Personal auf Kurzarbeit stellen müssen? (ANZEIGE)

Elena Psallidaki: „Unser Restaurant ‚Der Kretaner‘ musste am 22.3.2020 schließen, da wir durch die staatlichen Auflagen dazu gezwungen wurden.

Wir haben seitdem einen Lieferdienst und einen Abhol-Service eingerichtet, um es gerade den älteren Gästen zu ermöglichen, weiterhin bei uns zu bestellen und damit dem einengenden und tristen Quarantäne-Alltag ein wenig Abwechslung zu verleihen.

An dieser Stelle wollen wir uns bei den Stammgästen dafür bedanken, dass sie bei uns bestellen, damit unser Betrieb zumindest in Grundzügen weiterlaufen kann und wir unsere Miete bezahlen können. Auch die lieben Worte trösten uns. Aber liebe Worte können unsere Rechnungen leider auch nicht bezahlen.

Neben der Miete sind nämlich auch noch weitere Kosten zu decken wie Betriebskosten, Personalkosten, Strom, Gas, die Finanzierung der Küchengeräte uvm. Dafür reichen die Einnahmen aus dem Lieferdienst sicherlich nicht aus.“

Auf Facebook äußern Sie Bedenken, dass es nicht alle gastronomischen Betriebe durch die Krise schaffen werden.Warum ist gerade die Gastronomie so sehr in Gefahr? Gibt es keine Reserven bei den Gastronomen?

Elena Psallidaki: „Die Gastronomie ist momentan besonders stark betroffen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Gastronomiebetriebe, seitdem sie schließen mussten, kaum weiterarbeiten können. Andere Unternehmen konnten zum Home-Office wechseln und so ihren Aufgaben größtenteils nachgehen. Aber ein Restaurant kann nun mal nicht über das Home-Office betrieben werden!

Für uns ist ‚Kurzarbeit‘ nicht die Lösung. Denn es ist sehr ungewiss, wann wir wieder öffnen können und wieder Umsatz erzielen. Bis dahin müssten wir aber in Vorkasse gehen und all die Löhne finanzieren, ohne zu wissen, ob wir die Kosten wieder reinholen können und ob wir die besagten staatlichen Gelder bekommen.

Auch die staatlichen Auszahlungen in Höhe von 9.000 bis 15.000 Euro sind zwar eine nette Idee, aber nicht einmal annähernd ausreichend – in Anbetracht der Kosten, die zu decken sind. Das deckt in unserem Fall nicht einmal die Fixkosten für einen Monat.

Die Frage, ob Gastronomen keine Rücklagen haben, ist natürlich differenziert zu beantworten. Das hängt von den planerischen Entscheidungen der jeweiligen Unternehmer ab, die ich glücklicherweise so getroffen habe, dass wir auch schwierige Zeiten wie diese überstehen können. Dennoch lebt die Gastronomie von ständigen Investitionen in den Betrieb, die natürlich einen Großteil der Rücklagen aufzehren. Ich kann mir vorstellen, dass es vielen Kollegen nicht anders geht.

Zudem sind die Umsätze bereits seit Januar massiv zurückgegangen. Das heißt, dass wir Gastronomen seitdem bereits auf unsere Rücklagen zugreifen müssen. Die Monate Januar und Februar sind immer mit Umsatzeinbußen verbunden und man hofft, dass im März die Umsätze wieder so hoch sind, dass die Kosten ausgeglichen werden können. Durch den Virus befinden wir uns also seit Januar ohne Unterbrechung in der Position, unsere Rücklagen aufzuzehren.“

Wie sehen Sie die Chancen bei den Gastronomen, wenn die Corona-Krise drei Monate lang dauert?

Elena Psallidaki: „Wie es uns gehen würde, wenn die Corona-Krise drei Monate lang andauert? Das würde unseren Betrieb möglicherweise um Jahre zurückwerfen. Wir haben in den letzten 17 Jahren hart daran gearbeitet, unsere Stammgäste und all unsere Gäste zu gewinnen und zu halten. Nun wird ein Großteil unserer Rücklagen, die für Investitionen in unseren Betrieb vorgesehen waren, dafür verwendet, um unseren Betrieb gerade mal über Wasser zu halten. Drei Monate mit Umsatzeinbrüchen von bis zu 90 Prozent sind fatal.

Zudem haben wir ja auch noch eigene Rechnungen zu bezahlen, die aufgrund dessen, dass wir am Ende des Monats kaum Gewinn machen, momentan nicht bezahlt werden können.

Zuletzt vermuten wir, dass nach der Krise die Bereitschaft der Gäste, in Restaurants essen zu gehen, gering sein wird, da viele Gäste möglicherweise in der Krise ihren Job verloren haben oder jedenfalls einen Großteil ihres Einkommens. Auch das wird uns zurückwerfen.“

Haben Sie Förderungen beantragt? Wird das reichen? Was müsste der Staat noch tun, um Ihnen durch die Krise zu helfen?

Elena Psallidaki: „Wir wünschen uns vom Staat, dass endlich verstanden wird, dass auch die Gastonomen eine Art soziale Arbeit betreiben und die Gäste zu uns kommen, um ihre Sorgen und Probleme zu vergessen. Viel wichtiger als diese psychische Entlastung für unsere Mitmenschen ist, dass die Gastronomen sehr viele Steuern zahlen und dem Staat damit tatkräftig Unterstützung leisten.

Seit so vielen Jahren tun wir dies und wir haben noch nie nach etwas gefragt, nie um Hilfe gebeten. Und jetzt, wo es an der Zeit ist, uns zu unterstützen, werden wir auf lächerliche Minimalbeträge verwiesen, auf die wir lange warten müssen und die wir möglicherweise nicht bekommen. Und selbst, wenn wir die Hilfen erhalten, reichen sie nicht einmal für die Miete. Auch die Steuerstundung bringt uns nichts!

Zudem versucht DEHOGA seit sehr langer Zeit, die Mehrwertsteuer für die Speisen und Getränke in Gastronomiebetrieben auf 7 Prozent herunterzusetzen. Diese Petition blieb bis jetzt jedoch erfolglos. Es ist höchste Zeit und dringend erforderlich, dass diese Änderung umgesetzt wird! Dies ist mindestens für die nächsten fünf Jahre erforderlich, damit die Betriebe regenerieren können, um letztendlich den gleichen Stand zu erlangen, auf dem sie vor der Krise waren.

Wir bitten zudem um individuelle, den Ausgaben angepasste staatliche Hilfen!

Es kann nicht jeder Betrieb die gleichen kleinen Summen erhalten – mit dem einzigen Unterschied, der darauf basiert, wie viel Personal sie beschäftigen. Die Kosten ergeben sich aus weitaus mehr Posten!“

Sie fordern aber nicht nur, Sie möchten auch geben?

Elena Psallidaki: „Auch wir möchten einen Beitrag zur Überwindung der Krise leisten. Deshalb bieten wir ab sofort und solange die Corona-Krise anhält für auszuweisende Krankenhausärzte, Krankenschwestern, generell Krankenhauspersonal, Krankenwagenfahrer und Feuerwehrleute zwischen 12 und 20 Uhr die Möglichkeit an, bei uns einen Gyros-Bifteki-Pommes-Tzatziki-Salat-Teller für nur 6 Euro bestellen und abholen zu können. Wir möchten ihnen damit für ihre Dienste danken und daran erinnern, dass in dieser schweren Zeit Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft sehr wichtig und notwendig ist, damit wir diese Krise überstehen.“ (Text: CS / Fotos: privat)

Info: Restaurant Der Kretaner, Riemeisterstraße 129, 14169 Berlin, Tel.: 030–84719117, www.derkretaner.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 73 (4/2020).

Der Beitrag Der Kretaner: Elena Psallidaki spricht über die bedrohliche Lage der Gastronomen in Corona-Zeiten! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Liberty Pizza weiterhin am Start! In Corona-Zeiten heißt es aber: Bitte draußen warten …

$
0
0

Viele Gastronomen haben während der Corona-Zeit ein großes Problem: Ihre Gasträume müssen geschlossen bleiben, die Gäste dürfen vor Ort nicht verweilen und auf Bedienung hoffen. Liberty Pizza in der Potsdamer Straße Ecke Onkel-Tom Straße hat diese Probleme nicht. Die kleine Pizza-Manufaktur, die es bereits seit 30 Jahren gibt und die sich auf Pizzen im amerikanischen Stil … (ANZEIGE)

… mit einem besonders dicken Boden spezialisiert hat, versteht sich seit jeher als Ladengeschäft, das „Pizza zum Mitnehmen“ anbietet. Ein Vor-Ort-Verzehr findet nicht statt. Die Kunden bestellen ihre Pizza – von Dienstag bis Sonntag 11 bis 20 Uhr – telefonisch, bekommen eine Abholnummer mitgeteilt und holen ihre Pizzen zu einer zuvor vereinbarten Uhrzeit vor Ort ab. So gesehen bietet Liberty Pizza schon seit jeher ein Verkaufskonzept, das nun durch Zufall perfekt in die Corona-Zeit passt.

Nur eins hat sich inzwischen geändert: Die Kunden werden darum gebeten, draußen vor dem Geschäft zu warten und hier den erforderlichen Mindestabstand einzuhalten. Erst, wenn ihre Lieferung fertig ist, darf der Vorraum zum Bezahlen betreten werden.

Pavel Casadio, der das Geschäft seit 1992 in Zehlendorf betreibt, bietet mit seinen Liberty Pizzen einen einzigartigen Geschmack an, den es so in der Region kein zweites Mal gibt. Kein Wunder, dass viele Stammkunden seit Jahren auf die Pizzen schwören.

Die Kunden können bei der Bestellung aus verschiedenen Größen der Pizza wählen. Die Jumbo-Version bringt es auf 45 Zentimeter Spannweite. Auch der Wunschbelag lässt sich aus der Zutatenliste auswählen. So finden auch Oliven, Thunfisch, Kapern, Ananas oder Pepperoni ihren Weg auf die Pizza. Ein Geheimtipp: Bei Liberty Pizza gibt es coole Softdrinks aus den USA, die man sonst hierzulande nicht kaufen kann – wie Fanta Traube oder Grüner Apfel.

Info: Liberty Pizza, Potsdamer Straße 3, 14163 Berlin, Tel.: 030-8015048, www.libertypizza.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 73 (4/2020).

Der Beitrag Liberty Pizza weiterhin am Start! In Corona-Zeiten heißt es aber: Bitte draußen warten … erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Die Schützen-Wirtin in Wannsee: Die Corona-Platte wird gegen eine Spende abgegeben!

$
0
0

Mitten im Wald – und trotzdem nur einen kurzen Fußmarsch vom S-Bahnhof „Wannsee“ entfernt – ist die „Schützen-Wirtin“ zu finden. Die Gastronomie in der Nähe zum DEVA-Schießplatz und zum Vereinsgelände des „Bogensportclubs Wannsee“ besteht aus einem roten Ziegelsteinbau inklusive Kaminzimmer und einem weitläufigen Biergarten im Freien. (ANZEIGE)

Verantwortlich vor Ort sind der Unternehmensberater Christian Quilitz (48) und sein Partner Frank Beer (44), die die Gastronomie gemeinsam im Oktober 2019 von der ursprünglichen Schützen-Wirtin Jessica Bernsteiner übernommen haben. Christian Quilitz: „Die Verpächterin hat jemanden gesucht, der dieses gastronomische Kleinod weiterführen kann. Da fühlten wir uns angesprochen.“

In der „Schützen-Wirtin“ gibt es weiterhin eine leckere Biergarten-Küche mit Blockhouse-Beef-Burgern, Schnitzeln Wie­ner Art mit Pommes oder Currywurst. Die Küche selbst versteht sich als „deutsch-bürgerlich mit österreichischem Einschlag“. Nach Corona wird die reduzierte Speisekarte natürlich wieder in den alten Zustand zurückversetzt. Christian Quilitz: „Wir möchten noch regionaler werden und Zulieferer aus Berlin und aus Brandenburg mit einbinden. Wir glauben daran, dass bodenständige und regionale Produkte aus der Region die Gastronomie nur bereichern können. Auf lange Sicht planen wir auch ein eigenes Schützen-Wirtin-Bier und unseren eigenen Wein. Das tut auch der Marke sehr gut.“

In den Corona-Zeiten durfte die „Schützen-Wirtin“ den Biergarten natürlich trotz schönstem Frühlingswetter nicht öffnen. Mit guten Ideen haben die Betreiber die schwere Zeit aber trotzdem gemeistert. Christian Quilitz: „Erst haben wir Suppe to go angeboten und sie gegen eine freiwillige Spende ausgeschenkt. Das hat sehr gut funktioniert. Zum Ende hin haben wir die Corona-Platte erfunden. Sie bietet mehrere große hausgemachte Buletten, einen leckeren Kartoffelsalat, kross frittierte Kartoffelecken und verschiedene Dips und Saucen an. Auch hier gab es keinen Preis – wir haben weiterhin nur auf Spendenbasis gearbeitet. Mit dem Geld haben wir die Gehälter der Mitarbeiter finanziert. Ab Mai kam auch noch Essen vom Grill in der To-Go-Variante hinzu.“

Als Unternehmensberater und Vice Chairman der Britischen Handelskammer Berlin-Brandenburg verfügt Christian Quilitz über hervorragende Kontakte in die lokale Wirtschaftsprominenz: „Wir haben bereits ein erstes Netzwerkgespräch zum Thema Cybercrime am Kamin veranstaltet und konnten sehr hochkarätige Gesprächsteilnehmer zu uns hinaus nach Wannsee locken. Dieses erste Netzwerkgespräch kam bereits so gut an, dass ihm bestimmt viele weitere folgen werden. Viele beruflich sehr angespannte Business-Leute fallen hier bei uns im Grünen regelrecht aus der Zeit. Hier kommen sie zur Ruhe, genießen die Atmosphäre und finden neue Kraft.“

Im Auge haben die Unternehmer auch die jungen Startups. Christian Quilitz: „Die müssen sich nicht zwangsläufig in Berlin-Mitte treffen. Ein Startup-BBQ im Grünen hier bei uns in der Schützen-Wirtin, das kann ich mir auch sehr gut vorstellen.“

Die gesamte „Schützen-Wirtin“ soll für die Zeit nach Corona noch weiter ausgebaut werden. Die Wirte planen eine großzügige Kinderspielecke, eine fest aufgestellte Grillstation im Freien und ein Holzfundament, auf das man später zu besonderen Anlässen auch einmal ein großes Festzelt stellen kann.
So stellt sich die „Schützen-Wirtin“ auch für die Zukunft noch viel besser auf. Familien sollen vor Ort Geburtstage, Jubiläen und Goldene Hochzeiten feiern. Christian Quilitz: „Wir wollen für die Menschen so etwas sein wie ihr zweites Wohnzimmer im Grünen. Hier bei uns soll man sich wohlfühlen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Schützen-Wirtin, Stahnsdorfer Damm 12, 14109 Berlin, Tel.: 030-37438807, www.schuetzen-wirtin.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 74 (5/2020).

Der Beitrag Die Schützen-Wirtin in Wannsee: Die Corona-Platte wird gegen eine Spende abgegeben! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Restaurant am Rosengarten: Gehobene deutsche Küche im Steglitzer Stadtpark!

$
0
0

Ein großes Schild weist bereits in der vielbefahrenen Albrechtstraße darauf hin: Mitten im ruhigen Stadtpark Steglitz gibt es eine Gastronomie. Sie bietet im Grünen eine schöne Außenterrasse mit Blick auf den Park an. Bei kühleren Temperaturen kann man auch im gemütlich eingerichteten Innengastraum Platz nehmen. (ANZEIGE)

Verantwortlich vor Ort sind die beiden Schwestern Maria M. und Katharina T., die das Restaurant am Rosengarten gemeinsam führen. Maria: „Am 15. Mai genau vor einem Jahr haben wir das Restaurant eröffnet. Es ist auch sehr gut angelaufen. Viele Nachbarn aus der Region sind inzwischen zu Stammkunden geworden. Die gehobene deutsche Küche, die wir anbieten, kommt bei unseren Gästen sehr gut an. Wir haben sehr viel Aufwand, Geld und Mühe investiert, um das Restaurant zu renovieren und wieder schön zu machen – das war auch wirklich nötig. Die Menschen feiern auch sehr gern bei uns. Viele Geburtstage, Hochzeiten, Taufen und Firmenfeiern haben bei uns stattgefunden.“

Katharina: „Die Corona-Pandemie ist eine echte Katastrophe für uns – es ist zum Weinen. Unser schöner Biergarten kann nicht mehr genutzt werden, viele geplante Feiern sind nicht möglich. Wir haben das Restaurant zunächst komplett geschlossen, dann aber entschieden, es Ende April wieder zu öffnen.“

Während des Corona-Shutdowns bietet das Restaurant am Rosengarten einen Abhol- und Lieferdienst an – und zwar täglich von 12 bis 19 Uhr. Maria: „Unsere komplette Speisekarte ist auf der Homepage zu finden. Wir liefern kostenfrei und ohne Mindestbestellwert in der Umgebung – im Umkreis von fünf Kilometern. Zurzeit können wir mit frischem Spargel und Erdbeeren punkten, das kommt sehr gut an.“

Auf der Speisekarte finden sich viele leckere, deutsche Gerichte wie etwa die Berliner Leber, Zwiebelrostbraten, gefüllte Maultaschen mit Spinat oder ein bardiertes Jungschweinfilet.

Katharina: „Besonders beliebt sind die Königsberger Klopse, die sollen bei uns wie bei der Oma schmecken. Auch das Pfeffersteak, die hausgemachte Sülze und die selbstgemachten Käsespätzle sind echte Bestseller. Wir arbeiten nur mit den besten Zutaten, bereiten alles frisch zu und achten immer sehr auf die perfekte Präsentation auf dem Teller. Deswegen ist es für uns so traurig, dass wir unser Essen zurzeit nicht auf dem Porzellanteller anrichten können. Aber natürlich sind wir froh, dass wir mit dem Abhol- und Lieferdienst überhaupt arbeiten können.“

Auf der Speisekarte finden sich übrigens auch viele leckere Salate, zurzeit viele Spargelvariationen, aber auch Fischgerichte und Desserts. Maria: „Unsere Männer beliefern Restaurants mit Topprodukten aus dem Großmarkt. So sind wir überhaupt erst auf die Idee gekommen, selbst ein Restaurant zu gründen.“

Katharina: „Wir hoffen jetzt sehr darauf, dass die Corona-Einschränkungen für die Gastronomie gelockert werden. Die Terrasse ist ja groß genug, sodass wir die Abstandsregelungen ohne Probleme einhalten können. Wir haben direkt vor dem Restaurant auch einen eigenen Parkplatz für etwa zehn Autos – es ist ja ansonsten schwer, in der Albrechtstraße einen Parkplatz zu finden. Die Einfahrt liegt gegenüber der Diakonie. Vor unserem Restaurant verkaufen wir übrigens auch frische Erdbeeren, Beelitzer Spargel und Frühkartoffeln.“

Maria: „Wir entwickeln auch laufend neue Ideen. Unsere Maibowle kam sehr gut an, jetzt werfen wir bei schönem Wetter unseren Grill-to-go an.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant am Rosengarten, Albrechtstraße 47, 12167 Berlin, Tel.: 030-74788530, www.restaurant-amrosengarten.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 74 (5/2020).

Der Beitrag Restaurant am Rosengarten: Gehobene deutsche Küche im Steglitzer Stadtpark! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Büffet von Bab Kisan: Elyas Hannoun bietet die feine Küche aus Damaskus!

$
0
0

Elyas Hannoun (44) tritt an, um die von vielen Landesküchen geprägte Küche Berlins noch um eine neue Facette zu erweitern. Er hat die Küche Syriens aus seiner Heimat mit in die deutsche Hauptstadt gebracht. Tatsächlich ist Elyas Hannoun bereits vor sechs Jahren vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland geflüchtet: „Ich kam mit der ersten Flüchtlingsgruppe Ende 2013 nach Berlin. Zusammen mit meiner Familie bin ich aus Damaskus geflüchtet. … (ANZEIGE)

… Wir hatten bereits Familie in Berlin, sodass wir vor Ort gleich Hilfe in Anspruch nehmen konnten. Gerade für die Kinder war das wichtig, so haben sie sich nicht so fremd gefühlt. Der Umgang mit den Ämtern fiel uns sehr schwer. Aber wir wurden sehr gut aufgenommen und sind sehr froh, dass wir im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gelandet sind. Die Kinder sind auf eine Schule gekommen, in der es keinen Rassismus gibt. Sie haben sehr rasch deutsche Freunde gefunden.“

Schnell wird dem Syrer klar, dass die Sprache eine elementare Rolle bei der Eingliederung in seine neue Heimat spielen wird. Elyas Hannoun: „Ich habe die Zeit genutzt und gleich mehrere Sprachkurse absolviert.“

Die große Frage war natürlich: Was kann Elyas Hannoun in Berlin arbeiten, wo liegt seine Zukunft? Dazu sagt er selbst: „Ich bin sehr stolz auf meine Kultur. Ich wollte einen kleinen Teil davon den Menschen in Berlin näherbringen. So ist die syrische Küche eine ganz besondere. Viele kennen nur die klassische Restaurantküche Syriens. Gerade in Damaskus gibt es aber eine besonders hochwertige Hausmannskost. Das sind die Gerichte, die von den Menschen Zuhause gekocht und zubereitet werden, und die man so aus dem Restaurant nicht unbedingt kennt. Diese Küche möchte ich den Berlinern näherbringen. Ich wusste, wenn ich in Deutschland etwas werden möchte, dann Koch.“

Elyas Hannoun ist kein Profikoch. Er hat in Damaskus einen Imbiss betrieben und auch für einige der großen Restaurants vor Ort gearbeitet. Kochen war aber schon immer seine Leidenschaft – und zwar von Kindesbeinen an.

Mit der gleichen Hartnäckigkeit, mit der Elyas Hannoun in Deutschland die Sprache gelernt hat, bereitete er seine Kochkarriere vor: „Ich habe in Deutschland mehrere Praktika in der gehobenen Gastronomie absolviert, so etwa im Mariott Hotel in Berlin und im Vier Jahreszeiten in Hamburg. Außerdem habe ich in Berlin in mehreren arabischen Restaurants gearbeitet. Hier konnte ich viele von meinen Rezepten testen und verfeinern.“

Anfang 2018 wagt Elyas Hannoun den Schritt in die Selbstständigkeit. Er gründet den Catering-Dienst und Partyservice „Bab Kisan“. Der Name hat eine tiefere Bedeutung: „Bab Kisan ist der Name des wohl meistbesuchten Stadttores in Damaskus.“

Wer für eine Feier einmal ein ganz „anderes“ Catering haben möchte, kann bei „Bab Kisan“ die feine arabische Küche bestellen. Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts: Es gibt viele Leckereien im Angebot, davon überraschend viele auf vegetarischer und sogar veganer Basis.

Als Vorspeise kann man beim Catering so etwa eine „Richtaie“ (Mangold-Linsensuppe), einen „Tabbouleh“ (Petersiliensalat) oder die „Kibbeh“ (Gefüllte Bulgur-Fleischtaschen) bestellen.

Bei den Hauptspeisen gehört „Mujadara“ (Bulgur mit Linsen), „Basmshkat“ (Gefüllte Kalbsschnitzel mit Reis und Hackfleisch) und ein „Shakriya“ (Hackfleisch-Kartoffel Auflauf) mit zum Angebot.

Und bei den süßen Desserts darf natürlich der Milchpudding „Muhallabia“ nicht fehlen.

Elyas Hannoun: „Beim Catering habe ich das Angebot immer mehr verfeinert. So habe ich festgestellt, dass die Gäste zunehmend ein Flying Buffet wünschen, bei dem das Essen in kleinen, appetitlichen Häppchen direkt zum Gast gelangt. So habe ich extra einen kleinen quadratischen Brotchip erfunden, um Hummus gesellschaftsfähig zu machen.“

Direkt vor der Corona-Krise bekam das junge Catering-Unternehmen zunehmend Aufträge aus ganz Berlin: Die Zukunft sah sehr rosig aus und Elyas Hannoun freute sich auf die Arbeit.

Dann kam Corona – und der Partyservice musste leider pausieren. Elyas Hannoun stellte im „Bab Kisan“ kurzerhand seine Küche um und startete von der Basis in Lankwitz aus einen reinen Lieferdienst (eine Abholung ist leider nicht möglich).

Von Dienstag bis Sonntag können sich Familien und Firmen ein Essen direkt an die Haustür bringen lassen. Bei Preisen von fünf bis 7,50 Euro pro Gericht kann man da sicherlich nicht viel falsch machen. Auf der Homepage und auch auf der Facebook-Präsenz können sich die potenziellen Kunden einen Überblick über das gültige Wochenangebot verschaffen.

Jeden Tag gibt es ein anderes Hauptgericht, etwa gefüllte Weißkohlblätter mit Reis und Rinderhack, eine vegane Artischocken-Gemüse-Pfanne in Tomatensauce, Chicken Schawarma oder Kurkuma-Bulgur mit Kichererbsen und Tomaten. Passend dazu kann auch gern ein Artischockensalat, ein Petersiliensalat oder ein Rucola-Feta-Salat mit Granatapfel-Dressing bestellt werden.

Während das Tagesgericht immer wechselt, bleibt ein Angebot ständig gleich. Zu jeder Bestellung kann der Kunde auch Hummus, Auberginen-Mousse oder eine Paprika-Paste mit Walnüssen ordern. Mit dem dünnen Fladenbrot, das ebenfalls zum Lieferangebot gehört, lassen sich die drei Dips wunderbar in eine äußerst delikate Vorspeise verwandeln.

Bestellungen für ein Essen müssen allerdings einen Tag vorher unter der Nummer 0162-7391167 aufgegeben werden. Die Lieferung erfolgt – kostenfrei ab einem Bestellwert von 20 Euro – am Folgetag zwischen 12 und 17 Uhr. Geliefert wird in ganz Steglitz-Zehlendorf (ohne die Postleitzahlenbereiche 14129 und 14109) sowie in den angrenzenden Gebieten in Mariendorf und Tempelhof.

Elyas Hannoun: „Es ist wichtig, dass die Kunden ihr Essen einen Tag vorher bestellen. Ich möchte nichts wegwerfen und plane immer nur drei, vier zusätzliche Essen ein, falls doch jemand spontan bestellt. Aber wenn diese Essen verkauft sind, habe ich eben auch nichts mehr da.“

Der Lieferdienst, aus der Corona-Not heraus gegründet, hat sich so gut entwickelt, dass er dazu beiträgt, die syrische Familie während der Pandemie weiterhin zu ernähren. Und nicht nur das. Elyas Hannoun: „Dieses neue Geschäftsmodell ist so gut angelaufen, dass ich es auch nach Corona weiter anbieten möchte.“

Der quirlige Koch, der auf extrem hochwertige Zutaten pocht und zu jedem orientalischen Gewürz halbe Vorträge halten kann, ist ein sehr unterhaltsames Unikat, das man nicht in der Küche verstecken sollte. So kann er auch für Kochkurse gebucht werden. Auch das Catering steht natürlich wieder auf Abruf bereit.

Elyas Hannoun: „Zurzeit suche ich die Möglichkeit, in einem ehemaligen Restaurant im Bezirk unterzuschlüpfen, um die Küche vor Ort zu nutzen und eine Adresse auch zum Abholen der bestellten Speisen anbieten zu können.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Bab Kisan, Kaiser-Wilhelm-Straße 115, 12247 Berlin, Tel.: 0162-7391167, www.bab-kisan.com

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 74 (5/2020).

Der Beitrag Büffet von Bab Kisan: Elyas Hannoun bietet die feine Küche aus Damaskus! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Klasse(n‘s) Eis in Kleinmachnow: In dritter Generation hausgemachtes Eis – mit viel Fantasie!

$
0
0

Wenn Michael Klassen (37) über Eis spricht, dann leuchten seine Augen. Klarer Fall: Hier hat jemand seine Berufung gefunden. Und mit dem hauseigenen „Eislabor“ die perfekte Wirkungsstätte, um der eigenen Fantasie Spielraum zu geben. Michael Klassen führt das „Klassen‘s Eiscafé und Restaurant“ – und zwar bereits in der dritten Generation. Bereits 1951 legte Karl Müller vor Ort das Fundament. (ANZEIGE)

Michael Klassen: „Wir sind total zufrieden mit dem Standort gleich neben dem Kino, dem Mexikaner und vielen anderen kleinen Ladengeschäften. Ich bin der Meinung, dass in unserem kleinen Kiez rund um die Neuen Kammerspiele inzwischen richtig etwas los ist. Die Leute gehen hier gern einkaufen, ins Kino oder etwas essen. Und danach gönnen sie sich eben noch ein Eis. Wir profitieren hier alle sehr voneinander.“

Beim Eis geht der Experte keinerlei Kompromisse ein. In sein Eis kommen nur „echte“ Lebensmittel. Michael Klassen: „Ich bin stolz darauf, dass in meinem Eislabor kein einziger Plastikeimer steht. Ich verwende nur frische Produkte – keine Farbstoffe, keine künstlichen Aromen, keine Eisfertigprodukte und auch kein Fruchtkonzentrat. Ich nutze stattdessen echte Vanilleschoten aus Madagaskar und edle Pistazien aus Italien. Kakao und Schokolade kaufe ich fair gehandelt und in Bio-Qualität ein. Für Milch und Sahne greifen wir auf Produkte von Hemme zurück. Zurzeit friere ich Blutorangen ein – für mein Blutorangeneis. Wenn die Früchte alle sind, kann ich diese Eissorte eben auch nicht mehr anbieten. Sogar den Karamell koche ich selbst.“

Die Eisrezepte sind in der Familie gewachsen und werden nicht herausgegeben. 14 bis 18 Sorten sind jeden Tag in der Auslage zu finden. Neben den Klassikern sind es vor allem die ungewöhnlichen Geschmacksrichtungen, die sehr gut ankommen. Michael Klassen: „Die Sorten Milchreis mit Zimt und Zucker und Bienenstich sind zurzeit meine Bestseller. Aber auch Experimente wie das Basilikum-Sorbet und Sorten wie Apfel-Ingwer oder das KiBa-Eis werden gern bestellt.“

Die Corona-Zeit hat das „Klassen‘s“ gut überstanden – viele Kunden holten sich ihr Eis eben „to go“ ab. Am Wochenende gibt es sogar zusätzlich noch Softeis nach dem alten DDR-Rezept. Neben Schoko-Vanille kommt immer auch eine Jog­hurt-Frucht-Variante zum Einsatz.

Sobald das Café wieder öffnen darf, stehen 25 Plätze im Gastraum und 60 auf der Terrasse bereit. Dann wird es auch wieder Eisbecher geben. Und nicht nur das. Michael Klassen: „Vom hausgemachten Kuchen über frische Waffeln bis hin zum Kaiserschmarrn aus dem Ofen haben wir alles da, was unseren Gästen den Aufenthalt versüßen kann. Bei uns kann man wunderbar den Nachmittag verbringen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Klassen‘s Eiscafé und Restaurant, Uhlenhorst 2, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-22344, www.eiscafe-kleinmachnow.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 74 (5/2020).

Der Beitrag Klasse(n‘s) Eis in Kleinmachnow: In dritter Generation hausgemachtes Eis – mit viel Fantasie! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Deutsche Küche im Jägers Restaurant – jetzt neu in Kleinmachnow!

$
0
0

Corona hat Sarah Buchwald ganz schön die eigenen Restaurant-Pläne vermiest. Bereits am 20. März wollte die Gastronomin eigentlich ihr neues Restaurant „Jägers“ in Kleinmachnow eröffnen, das sie zusammen mit ihrem Mann führt. Aufgrund von Corona musste das Datum aber in die Zukunft verlagert werden: Erst am 20. Mai fand endlich die Eröffnung statt. Sarah Buchwald: „Wir haben vorher in Berlin-Dahlem in direkter Nähe zur Freien Universität das ‚Fabecks‘ betrieben. (ANZEIGE)

Leider ist in Dahlem der Mietvertrag ausgelaufen – und er wurde wegen Eigenbedarf auch nicht mehr verlängert. So mussten wir uns nach einem neuen Objekt umsehen. Wir haben zum Glück gar nicht lange suchen müssen. Gleich die erste Immobilie, die wir uns angesehen haben, hat uns voll überzeugt. Wir wussten sofort: Das ist es! Das Haus am Meiereifeld 25 in Kleinmachnow hat einen ganz besonderen Charme, eine große Außenterrasse und eigene Parkplätze. Außerdem gibt es am Ende der Straße eine belebte Einkaufsecke für die Kleinmachnower, sodass wir auch auf etwas Laufkundschaft hoffen. Bereits beim Renovieren haben viele Nachbarn geklopft und nachgefragt, was wir denn vor Ort planen. Vorher hat im Haus ein Kroate 17 Jahre lang für die Nachbarn gekocht. Hier sind viele froh, dass es weiterhin ein Restaurant in der Nachbarschaft gibt.“

Das Restaurant „Jägers“ bietet wie vorher auch schon das „Fabecks“ eine gutbürgerliche deutsche Küche. „Das fehlt im Ort, so haben es uns die Nachbarn gesagt“, erzählt Sarah Buchwald. „In der Nachbarschaft geht wohl nur noch das ‚Vorstadtgeflüster‘ in eine ähnliche Richtung.“

Im „Jägers“ gibt es 80 Sitzplätze im Restaurant selbst, das im Zuge der Renovierung komplett neu gestaltet wurde. Zu Corona-Zeiten darf zwar noch niemand am Tresen Platz nehmen, aber diese Möglichkeit kommt nach der Pandemie auch wieder zum Tragen. Auf der Terrasse wird zu normalen Zeiten für 60 Gäste gedeckt.

Momentan hat das „Jägers“ jeden Tag von 15 bis 22 Uhr geöffnet, am Wochenende und an den Feiertagen bereits ab 12 Uhr. Diese Zeiten können aber noch ausgedehnt werden, sobald die Eindämmungsbeschränkungen zur Bekämpfung des Virus wieder aufgehoben werden.

Zurzeit ist Spargelzeit, da gibt es im „Jägers“ z.B. hausgemachte Spargelcremesuppe, Spargel im Teigmantel oder frischen Stangenspargel mit Schinken. Wer möchte, kann sich ein Kalbsschnitzel, ein gebratenes Zanderfilet oder ein argentinisches Rumpsteak mit Spargel bestellen. Der Spargel stammt übrigens aus Beelitz – und damit direkt aus der Region.
Sarah Buchwald: „Wir werden, sobald wir vor Ort ein wenig Fuß gefasst haben, auch eine Tageskarte anbieten. Hier planen wir Gerichte aus der traditionell deutschen Küche – wie z.B. gebratene Leber, Königsberger Klopse oder eine Haxe.“

Es dürfte aber auch so eine ganze Weile dauern, bis sich die angehenden Stammgäste durch die Karte des „Jägers“ probiert haben. Hier gibt es etwa eine hausgemachte Gulaschsuppe, verschiedene Salate „frisch vom Markt“, Burger und Ofenkartoffeln, Nudeln und Spätzle, Gegrilltes und Gerichte aus der Pfanne.

Sarah Buchwald: „Bei unseren Gästen kommt vor allem das Jägerschnitzel mit Pilzrahmsauce und Pommes Frites sehr gut an. Das ist gut so, das passt ja auch perfekt zum Namen des Restaurants. Aber auch die Ochsenfetzen sind ein echter Bestseller. Das sind dünngeschnittene Hüftsteaks, die kurz angegrillt mit Bratkartoffeln und Kräuterbutter serviert werden. Aber auch der Leberkäse, die Sülze und das Bauernfrühstück kommen bei unseren Besuchern sehr gut an.“

Wer richtig Schnitzelhunger mitbringt, kann sich gern das „Elefantenohr“ bestellen. Das ist ein riiiiiesiges, paniertes Schweineschnitzel mit Bratkartoffeln. Dieses Gericht hat sicherlich das Potenzial dafür, zu einer der Kultspeisen im „Jägers“ zu werden. Aber auch das Erdnusshähnchen, das Chilisteak oder der Jägers Beefburger machen neugierig auf das, was man da wohl auf seinem Teller vorfinden mag.

Sarah Buchwald: „Wer schon einmal bei uns im ‚Fabecks‘ war, wird die Küche wiedererkennen – und auch so manches Gericht auf unserer Speisekarte.“

Überraschend umfangreich fällt übrigens die vegetarische Karte im „Jägers“ aus. Hier darf sich der Gast, der auf Fleisch verzichten möchte, auf eine provenzialische Gemüsepfanne, auf einen gebackenen Camembert, auf Käsespätzle mit Salat oder auf Penne al‘arrabbiata freuen.

Bei den Desserts trumpft das „Jägers“ mit Kaiserschmarrn und Zwetschgenröster, einem warmen Apfelstrudel, einer Crème Brûlée, heißen Himbeeren oder gebackenen Apfelringen auf.
Allein sechs verschiedene Biere vom Fass sorgen dafür, dass auch bei sonnigen Temperaturen der Durst der Gäste zuverlässig gestillt wird.

Sarah Buchwald: „Wir wollen nach der langen, unfreiwilligen Pause gern so richtig durchstarten mit unserem neuen Restaurant. Noch verhindern die Corona-Maßnahmen eine Rückkehr zur Normalität. So müssen wir nach jedem Gast noch immer die Tische desinfizieren und generell auf die Abstandsregeln achten.“

Die Gastronomin merkt aber auch, wie ausgehungert die Menschen nach einem Restaurantbesuch sind: „Viele Gäste erzählen uns, wie toll sie es finden, dass sie wieder ins Restaurant gehen können. Sie wollen jetzt endlich wieder genießen – und freuen sich vor allem auf unser Jägerschnitzel. Uns fällt jetzt schon auf: Hier in Kleinmachnow kennt man sich. Wenn man zum Essen geht, trifft man zwangsläufig immer jemanden, mit dem man ins Quatschen kommt.“

Unser Fazit: Im „Jägers“ sitzt man vor allem auf der großen Terrasse urgemütlich – und genießt die Ruhe. Der Service ist immer aufmerksam und das Jägerschnitzel ist gerade dann, wenn der Magen knurrt, ein echtes Gedicht. Wir kommen gern wieder. (Text: CS / Fotos: CS + privat)

Info: Restaurant Jägers, Meiereifeld 25, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203 323269, www.jaegers-restaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 75 (6/2020).

Der Beitrag Deutsche Küche im Jägers Restaurant – jetzt neu in Kleinmachnow! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Chillen im Dagas: Dagmara Buchta gründet neues Café im Bogenhaus in Nikolassee!

$
0
0

Direkt am Bogenhaus in Nikolassee gibt es ein kleines Café gleich neben „Bogenhaus Optik“. Hier war lange Zeit eine Raucherkneipe zu finden. Fußball, Bier und Zigaretten – das ist nun aber Vergangenheit. Ein neuer Betreiber ist eingezogen. Dagmara Buchta (40) ist ab sofort die neue Chefin vor Ort. (ANZEIGE)

Sie ist in Lichterfelde aufgewachsen und wohnt inzwischen in Teltow. Sie hat 2,5 Monate lang intensiv renoviert, um den letzten Zigarettenmief zu vertreiben und um ihrem Café Dagas einen ganz eigenen, weiblichen Charme aufzudrücken. Nun gibt es warme Farben an der Wand, gemütliche Lederstühle und eine freundliche, helle Optik. So bietet sich das Café Dagas als neue Chillout-Area für alle an, die im Bogenhaus Besorgungen zu erledigen haben oder in der Nachbarschaft wohnen. Auch für das Studentenwohnheim auf der anderen Straßenseite der Potsdamer Chaussee und für die Schüler des nahen Werner-von-Siemens-Gymnasiums ist das „Dagas“ sicherlich in Zukunft eine interessante Anlaufstelle.

Dagmara Buchta: „Ich habe mein ganzes Leben lang in der Gastronomie gearbeitet – in Restaurants ebenso wie in Cafés. Mein Traum war es schon immer, ein eigenes Café zu führen. Diesen Traum habe ich mir nun erfüllt. Am 22. Juni habe ich meine Eröffnung gefeiert.“

Das Café Dagas hat erst einmal jeden Tag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Ein Frühstück ganz nach Wunsch und mit vielen Extras gibt es aber den ganzen Tag über. Gern können Gäste auch verschiedene Eierspeisen bestellen, eine hausgemachte Chili con Carne ordern, eine Lasagne probieren oder Salate mümmeln.

Dagmara Buchta: „Sehr gut kommen bei den Gästen bislang meine Flammkuchen aus dem Ofen an. Die kreisrunden Flammkuchen gibt es in verschiedenen Varianten. Auch meine Waffeln werden gern bestellt. Sie kann ich entweder in der süßen oder in einer herzhaften Version mit Schinken oder Lachs anbieten.“

Das Café Dagas ist mit einer kleinen Terrasse ausgestattet, sodass man bei schönem Wetter auch im Freien sitzen kann. 35 Personen können zurzeit gleichzeitig im Café bewirtet werden. Dabei lassen sich die Gäste gern eine Kaffeespezialität schmecken. Es lohnt sich aber auch, einen frisch gepressten Apfel-Ingwer-Saft oder eine hausgemachte Limonade zu bestellen.

Die neue Chefin legt Wert auf dieses Konzept: „Bei uns ist alles hausgemacht. Und ich setze bei den Zutaten entweder auf Bio oder auf Regionalität. Es waren auch schon viele Senioren bei mir, die sehr froh sind, dass sie hier ein Stück Kuchen und einen Kaffee bekommen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Café Dagas, Potsdamer Chaussee 80, 14129 Berlin, Tel.: 030-22495910

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 76 (7/2020).

Der Beitrag Chillen im Dagas: Dagmara Buchta gründet neues Café im Bogenhaus in Nikolassee! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Mexikoplatz: Die Bio Konditorei Tillmann führt das Café Krone weiter!

$
0
0

Seit 38 Jahren gibt es das Café Krone am Mexikoplatz bereits. Im Sommer wie im Winter nutzen die Menschen seit Jahrzehnten die Gelegenheit, hier innezuhalten und sich bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee der Hektik des Alltags zu entziehen. Nun hat die Betreiberin vom Café Krone einen Nachfolger gesucht und mehrere Kandidaten angesprochen. (ANZEIGE)

Norman Schmidt von der Bio Konditorei Tillmann: „Wir sind als Bio-Konditorei schon viele Jahre lang ein Lieferant vom Café Krone. Unsere Produktion ist seit 25 Jahren in der Bergiusstraße zu finden. Seit zwanzig Jahren gibt es außerdem eine Filiale in der Ludwigkirchstraße in Charlottenburg. Wir konnten es uns vorstellen, das Café Krone zu übernehmen und weiterzuführen. Der Standort ist perfekt und auch das Publikum passt sehr gut zu uns. Wir sind ja sehr Torten- und Kuchen-lastig und brauchen einen Standort, an dem das funktioniert. Wir haben am Ende den Zuschlag bekommen und sind sehr froh darüber, dass wir nun eine eigene Filiale in Zehlendorf haben. Am 5. Juni fand die Wiederöffnung des Cafés statt.“

Die Bio Konditorei Tillmann produziert alle ihre Kuchen und Torten in Bio-Qualität. Dabei versucht das Unternehmen, Mehl, Zucker, Milch und Eier regional direkt in der Region einzukaufen. Das Unternehmen beliefert bis zu 100 Kunden in Berlin, darunter auch Firmen wie die Bio Company, Alnatura, den LPG Biomarkt und Bio Lüske. Eine eigene Logistik mit mehreren Lieferfahrzeugen steht dafür bereit. Geschäftsführer Dirk Biesenbach sagt: „Bis 2022 planen wir vier weitere Cafés in Berlin und Umgebung. Bis 2025 sollen es insgesamt zehn Standorte sein. Dabei setzen wir insbesondere konventionelle Cafés in den Fokus, die wir auf Bio umstellen können. Mehr Bio für die Region: Das ist uns eine Herzensangelegenheit.“

Was hat sich nun vor Ort geändert am Mexikoplatz? Zunächst: Der alte Charme ist auch im Tillmann‘s Café Krone geblieben, es wurde nur moderat renoviert. Man kann weiterhin sehr schön an Tischen vor dem Café sitzen, um beim Kuchenessen und Kaffeetrinken den ganzen Mexikoplatz mit seinem gemächlichen Trubel im Auge zu behalten. Aber auch im Café gibt es Tische und Nischen, die zum Verweilen einladen. Am langen Tresen lassen sich die Kuchen und Torten einsehen, die ganz frisch zubereitet wurden.

Norman Schmidt: „Wir setzen nicht nur auf Bio-Qualität und Regionalität, sondern auch auf Saisonalität. Auf unsere Torten kommen deswegen nur die Früchte, die gerade geerntet werden. Mit kleinen Ausnahmen: Den Kirsch-Streuselkuchen dürfen wir das ganze Jahr über nicht aus unserem Sortiment nehmen. Trotzdem gibt es bei uns jedes Quartal einen geänderten Produktionsplan und demnach viele neue Kuchen und Torten, die wir in unser Programm aufnehmen. Bestseller in unserem Sortiment sind sicherlich die Schoko-Trüffel-Torte, der Schwedenstreuselkuchen und die White Lady. Die White Lady haben wir tatsächlich vom Café Krone übernommen, das Rezept auf Bio umgestellt und die Torte in unser Programm integriert. Es ist ein Klassiker in Zehlendorf – eine sehr leckere und mit Wildpreiselbeeren gefüllte Buttercremetorte. Ich persönlich liebe die Sylter Friesentorte, sie ist etwas leichter. Das Rezept zur Friesentorte kommt aus dem norddeutschen Raum.“

Vieles hat sich im Tillmann‘s Café Krone im Kleinen gewandelt. So gibt es ab sofort wieder zwanzig Sorten Brot und  auch viele Brötchen – sie waren viele Jahre  lang nicht mehr im Angebot. Ganz egal, ob Dinkel Steinofenbrötchen mit Saaten, Kartöpfelchen Mohn-Sesam oder Dinkelrustiss: Auch diese Backwaren sind in Bio-Qualität gehalten. Norman Schmidt: „Wir sind sehr erfreut, dass das Brot und die Brötchen so gut angenommen werden. Die Kunden haben schnell gemerkt, dass Bio nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Backwaren sehr teuer sind.“

Passend zu den Brötchen bietet das „neue“ Café Krone ein Frühstück an, ein Mittagessen soll folgen. Hinzu kommen frisch gemixte Smoothies und leckere Shakes, die vor allem die jüngere Generation sehr gern bestellt.

Norman Schmidt: „Wir haben ab sofort an jedem Tag in der Woche geöffnet und nicht nur an fünf Tagen, wie das früher der Fall war. Etwas moderner werden wir auch. Es gibt nun im Café ein modernes Kassensystem mit Mobilgeräten und Kundendisplay. Ab sofort ist auch die Bezahlung mit Karten oder mit dem Handy möglich. Wir haben auch eine Auswahl an Tiefkühltorten im Angebot, die man mit nach Hause nehmen kann, um sie zu einem späteren Zeitpunkt seinen Gästen anzubieten. Gern können die Kunden gezielt eine Torte bestellen und sie von uns nach Wunsch verzieren lassen – etwa mit einer Zahl passend zu einem Geburtstag oder zu einem Jubiläum.“

Gerade bei den warmen Sommertemperaturen halten manche Nachbarn nur für den Zweck im Café an, um sich ein Eis zu bestellen. Das Eis gab es auch vorher schon. Neu ist, dass sich die Bio Konditorei Tillmann seit kurzem selbst in diesem Segment engagiert. Norman Schmidt: „Eis passt wunderbar zu einer Konditorei. Wir haben die entsprechenden Eismaschinen angeschafft und professionelle Eismacher eingestellt. Wir sind nun dabei, unsere Kuchen- und Torten-Expertise in ganz neue Eissorten zu überführen, man denke da nur an unsere Schoko-Trüffel-Torte. Eine erste Eissorte mit Kuchenbezug gibt es bereits und sie wird zurzeit exklusiv im Café Krone verkauft. Das gibt es sonst in ganz Berlin nicht. Dabei handelt es sich um das Schwedische Vanilleeis. Unser Eis ist schon sehr lecker. Auch hier gilt: Alles ist bio.“

Die übrigen Eissorten wie Mango mit Maracuja, Walnuss karamellisiert, Butterkaramell mit Steinsalz, Mango Lassi oder Himbeere mit Basilikum stammen bislang noch von der Manufaktur Rosa Canina.

Bereits nach den ersten Tagen steht fest: Der Sonntag ist vor Ort der Haupttag mit dem meisten Trubel. Norman Schmidt: „Dann haben die Leute mehr Zeit und gönnen sich ein Frühstück oder ein Stück Kuchen mit der Familie oder mit den Freunden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Tillmann‘s Café Krone, Argentinische Allee 2, 14163 Berlin, Tel.: 030-8027053, www.cafe-krone-mexikoplatz.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 76 (7/2020).

Der Beitrag Mexikoplatz: Die Bio Konditorei Tillmann führt das Café Krone weiter! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Kleinmachnow: Romi Parkash-Ahmad bietet im BAPU eine indische Küche!

$
0
0

Es war wirklich schade: Viel zu lange stand das Ausflugslokal „Gasthaus zur Schleuse“ in Kleinmachnow leer. Nun darf vor Ort wieder geschlemmt werden: Am 4. Juni hat das indische Restaurant BAPU zum ersten Mal seine Türen aufgeschlossen, um die Gäste aus Berlin, aus Kleinmachnow und aus dem weiteren Umland zu verköstigen. (ANZEIGE)

Am 14. November 2019 haben die neuen Betreiber die Gastronomie übernommen – und seitdem alles auf den Kopf gestellt und mit indischem Augenmaß modernisiert. Die Bemühungen haben sich gelohnt. Im Restaurant selbst fühlt man sich sofort versetzt ins moderne Indien: Das Ambiente stimmt den Besucher ebenso auf den Orient ein wie die Gerüche nach hierzulande unbekannten Gewürzen, die aus der Küche dringen. Gerade im Sommer sitzt man aber auch sehr schön im Freien auf der weitläufigen Terrasse, die als Schutz vor plötzlichen Regengüssen sogar teilweise überdacht ist.

Im Biergarten des Restaurants stößt man auf lebensgroße Statuen, die extra für das BAPU in Indien und Bali angefertigt wurden. Sie bilden u.a. den berühmten Salzmarsch nach, mit dem Mahatma Gand­hi 1930 gegen das britische Salzmonopol demonstriert hat. Viele Weisheiten von Gandhi finden sich eingraviert auf den Tischen im Restaurant wieder: „Die Demokratie muss den Schwächsten die gleichen Chancen zusichern wie dem Stärksten.“

Die Zuwendung zu Gandhi kommt nicht von ungefähr. „Bapu“ ist das indische Wort für ‚‚Vater‘. Und Gandhi ist ja so etwas wie der geistige Vater Indiens.

Romi Parkash-Ahmad ist die Chefin im „BAPU“. Sie sagt: „Das Restaurant ist auch meinem Vater gewidmet. Er kam in den 70er Jahren nach Berlin und arbeitete als Koch im ‚Calcutta‘ in der Bleibtreustraße in Charlottenburg. Das war seinerzeit das allererste indische Restaurant in Berlin.“

Zusammen mit ihrem Mann führt Romi Parkash-Ahmad übrigens auch einen Handel, der seit 1994 Lebensmittel, authentische Gewürze und Einrichtungsgegenstände aus der Heimat in die indischen Restaurants in Deutschland, Polen und Dänemark liefert: „Mein Traum war es aber immer schon, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.“

Was für ein Glücksfall: Dank der eigenen Handelsfirma ist es für das neue indische Restaurant ein Leichtes, problemlos an die besten Zutaten aus Indien für die eigenen Speisen zu gelangen.

Romi Parkash-Ahmad: „Wir bieten eine wirklich authentische indische Küche der gehobenen Klasse an. Meine vier Köche stammen aus allen vier Himmelsrichtungen Indiens. Sie bringen die Rezepte mit, die bei ihnen Zuhause gekocht werden. Jeder Koch hat dabei seine eigenen Spezialitäten, für die er zuständig ist. Wir bereiten unsere Gerichte übrigens mit geklärter Butter zu, der Ghee. Das ist besser, als gehärtete Öle zu verwenden. Und wir kochen viel mit Aktivkohle, das hilft bei der Entschlackung. Sehr scharfe Gerichte kennzeichnen wir extra für unsere Gäste, damit sie sich nicht den Gaumen verbrennen. Wir Inder sind es ja gewöhnt, Chilischoten einfach so zu essen, das regt den Stoffwechsel an.“

Die neuen Gastronomen legen aber auch viel Wert auf regionale Produkte. Romi Parkash-Ahmad: „Jeder sollte einmal unsere Milchlammkeule probieren, das ist etwas ganz Besonderes. Auch Hirsch und Wachteln aus der Region haben wir mit auf der Karte.“

Dass das BAPU nun im ehemaligen „Gasthaus zur Schleuse“ eine neue Heimat gefunden hat, ist ein echter Glücksfall gewesen. Die gelernte Industriekauffrau Romi Parkash-Ahmad erzählt: „Eigentlich haben wir uns für die ‚Waldschänke‘ beworben, die ebenfalls leer stand. Hier wollte die Gemeinde den Pachtvertrag aber auf fünf Jahre beschränken. Das war uns viel zu kurz.“

Gunter Lassotta, der die „Waldschänke“ jahrelang geführt hatte, gab mit dem „Gasthaus zur Schleuse“ auch noch seinen zweiten Betrieb auf – und bot ihn der Familie Parkash-Ahmad zum Kauf an. Romi: „Wir haben zugeschlagen. Das Grundstück mit dem Haus gehört nun uns.“

Das neue indische Restaurant hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet und zwar von 12 bis 22 Uhr. Nur am Montag bleiben die Türen zu, dann ist Ruhetag.

Ein Blick auf die Speisekarte zeigt, dass vor Ort eine sehr abwechslungsreiche indische Küche angeboten wird. Es gibt viele ausgefallene Vorspeisen, frische Salate, aber auch Suppen und Grillgerichte aus dem Tandoori-Ofen. Einzelne Gerichte wie das Hirschfleisch mit Rajastani-Gewürzen, Zwiebeln, Tomaten und Garam Masala, die Jakobsmuscheln mit Kurkuma und süßem Chili oder die pikant gewürzte Tandoori-Entenkeule in Butter-Curry-Soße wecken den Appetit und bringen viele Aspekte der indischen Küche zum Vorschein, die man aus den „klassischen“ indischen Restaurants her gar nicht kennt. Auch eine ganze Lammkeule aus dem Tandoori-Grill, ein orientalischer Schleusen-Salat oder Hähnchen in Kokosmarinade und mit Aktivkohlemantel machen hungrig. Freunde roter Linsen, Moong-Bohnen und Zwiebel-Tomatenpaste kommen hier ganz auf ihre Koste.

Viele Gerichte kommen sogar ganz ohne Fleisch aus, andere Speisen können die Gäste gern in einer „fleischfreien Version“ bestellen. So haben Vegetarier und auch Veganer endlich einmal eine große Auswahl und können aus dem Vollen schöpfen.

Das Restaurant wurde vom Start weg sehr gut angenommen, die Tische sind in der Regel stets gut besetzt. Da lohnt es sich, vorab zu reservieren, um auch sicher einen Platz zu ergattern. Wer Durst bekommt, sollte unbedingt einen Blick auf die Getränkekarte werfen. Hier gibt es gleich mehrere Biere vom Fass, darunter auch das indische Yogi-Bier. Hausgemachte Lassi-Getränke finden sich ebenso wie Shakes, Weine oder edle Spirituosen. Besonders lecker sind die Cocktails. Der Himalayan Twister kombiniert so etwa Bombay Sapphire mit Lychee Saft, Holundersirup, Limettensaft und Ingwer.

Obwohl gerade erst gestartet, hat Romi Parkash-Ahmad auf ihrem Gelände noch sehr viel vor: „Im oberen Geschoss des Hauses gibt es bereits eine Pension mit fünf Zimmern, die wir gerade im indischen Stil von 1001 Nacht umbauen lassen. So kann man nach einer Feier gleich bei uns übernachten. Die Pension bietet sich aber auch für Urlauber an, die Berlin und Brandenburg erkunden möchten.“

Für Feiern mit vielen Gästen ist das „BAPU“ natürlich bestens aufgestellt. Im Restaurant gibt es 80 Plätze, draußen kommen in Nicht-Corona-Zeiten noch einmal 140 dazu. Das ganze Gelände ist 5.400 Quadratmeter groß, genutzt werden momentan nur 1.800 Quadrameter. Romi Parkash-Ahmad: „Wir haben bereits Reservierungen für mehrere Hochzeiten.“

Auch ein alter Tanzsaal, der 1945 von den Russen bombardiert wurde, soll wiederbelebt werden. Er stand einmal auf dem hinteren Gelände – nur das 20 x 10 Meter lange Fundament ist hier noch übrig geblieben. Um den Tanzsaal neu entstehen lassen zu können, muss allerdings der Bebauungsplan geändert werden, da Teile der Fläche zurzeit noch als Wald ausgewiesen sind: Diesen Antrag bereitet die Familie gerade vor.

Romi Parkash-Ahmad: „Ich könnte mir vorstellen, den Tanzsaal mit ganz viel Glas neu zu errichten, um hier Yoga, Bollywood-Tanz oder Seniorentanz anzubieten. Im neuen Tanzsaal könnten aber auch Vereinstreffen, Geburtstage und Seminare stattfinden.“

Angedacht sind außerdem mehrere Holzpavillions im Freien – für bis zu acht Personen, die so ganz unter sich bleiben und gemeinsam essen, trinken und feiern können.

Eine echte Besonderheit vor Ort sind die BAPU-Shows, die am Samstag stattfinden und auf der Homepage beworben werden. An diesen Abenden gibt es meist gleich mehrere Überraschungen, auf die sich die Gäste ohne Mehrkosten freuen dürfen. Dabei kann es sich um eine Feuershow, eine Bauchtanzvorführung, eine Misswahl oder einen musizierenden DJ handeln. Zu einem BAPU-Abend gehört manchmal auch die Martini-Bar, die leckere Cocktails mixt – gern auch nichtalkoholische. (Text: CS / Fotos: CS + privat)

Info: Restaurant BAPU, Stahnsdorfer Damm 19, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-24770, www.bapu-restaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 76 (7/2020).

Der Beitrag Kleinmachnow: Romi Parkash-Ahmad bietet im BAPU eine indische Küche! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Gesund & lecker in Zehlendorf Mitte: Vegan und vegetarisch genießen in der funkybowl!

$
0
0

Am Teltower Damm hat zwischen der Straße und dem kleinen Bali-Kino das „funkybowl“ aufgemacht. Seit dem 2. Juli gibt es hier vegane und vegetarische Kost in Form von Bowls, Salaten und Wraps. Ein neuer Betreiber? Mitnichten. Inhaber Mathias Preuhs (47) war bereits der Chef im Anfang des Jahres vor Ort eröffneten Vorgänger „Gustav Grün“: „Von diesem Franchise habe ich mich aber getrennt, um mit eigenen Ideen neu durchzustarten.“ (ANZEIGE)

Zusammen mit einem Experten aus der Gastronomie hat Mathias Preuhs das Konzept der „funkybowl“ aus der Taufe gehoben: Ein zweites Ladengeschäft soll schon bald in Nordrhein-Westfalen entstehen.

Wer das „funkybowl“ betritt, kann sich seine ganz persönliche vegetarische „bowl“ (=Schüssel) zusammenstellen.

Couscous, Quinoa, weißer Reis, Vollkornreis oder ein Wildkräutersalat bilden hier die Basis. Hinzu kommen Toppings wie z.B. Curry-Blumenkohl, schwarze Bohnen, Blaubeeren, Brokkoli, gebratene Champignons, Edamame, Kichererbsen, rote Linsen, Kirschtomaten oder Babyspinat. Als Premium-Toppings kann der Gast auch Wakame-Algensalat, Avocado, Granatapfelkerne, Erdnuss-Hummus, Grillgemüse oder Falafel-Bällchen bestellen. Als Extras gibt es Sesamkörner, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Kürbiskerne oder Brotcroutons – um nur einen Teil der Auswahl zu benennen. Jetzt fehlt am Ende nur noch die Sauce. Die gibt es in Geschmacksrichtungen wie z.B. Soja-Erdnuss, Gurke-Tahini, Curry-Mango oder Balsamico-Himbeere.

Mathias Preuhs: „Wir haben von 11 bis 20:30 Uhr geöffnet, für Zehlendorf reicht das. Zu uns kommen die Büroarbeiter aus der Umgebung ebenso wie junge Leute, Familien auf Shoppingtour oder Rentner, die gern etwas Neues ausprobieren möchten. Die meisten Kunden stellen sich ihre Bowl selbst zusammen. Für alle anderen bieten wir ein paar vordefinierte Bowls an. Hier kommt die Buddha Bowl mit Couscous, Brokkoli, roten Linsen, Gurken, Mais, gerösteten Kichererbsen, karamellisierten Zwiebeln, Falafel-Bällchen und Koriander besonders gut an. Bei den Soßen ist die Erdnusssauce besonders gefragt. Ganz neu im Angebot sind leckere Nachtische.“

Überraschend ist, dass ausgerechnet der bekannte Caesar‘s Club Salad am wenigsten nachgefragt wird. Mathias Preuhs hat aber eine Alternative: „Ab sofort bieten wir auch veganes Eis aus der Eistruhe an.“

Wer möchte, kann sich die frischen Bowls, die Salate und die Wraps auch nach Hause liefern lassen. Gern lässt sich das funkybowl-Team auch für ein vegetarisches Catering buchen. (Text/Fotos: CS)

Info: funkybowl Berlin, Teltower Damm 33, 14169 Berlin, Tel.: 030-35525287, www.funkybowl.de

Dieser Artikel stammt aus „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 77 (8/2020).

Der Beitrag Gesund & lecker in Zehlendorf Mitte: Vegan und vegetarisch genießen in der funkybowl! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Viewing all 245 articles
Browse latest View live