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Channel: Restaurant-Tipps Archive - Zehlendorf aktuell
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Zehlendorf: Cafe Rodelhütte mit neuer Betreiberin

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Rund um die berühmte Rodelbahn an der Onkel-Tom-Straße schließt sich ein weitläufiges Hundeauslaufgebiet an. Und auch das Riemeisterfenn, die Krumme Lanke und der Grunewald sind nicht fern. Hundefreunde, Spaziergänger, Wanderer, Rentner, Radfahrer und Jogger sind hier gern im Grünen unterwegs, um in der Natur zu entspannen. (ANZEIGE)

Aber das Laufen macht schnell hungrig und durstig. Weit und breit gibt es keine Möglichkeit zum Einkehren. Oh, doch, es gibt sie. Seit Jahrzehnten lädt die rustikale Rodelhütte zum Verweilen ein.

In den letzten Wochen hat sich vor Ort einiges getan. Diana Hildebrandt (58) hat die Rodelhütte übernommen und seit ihrem Start schon einiges geändert: „Vor zwei Jahren habe ich einen Hund aus einem spanischen Tierheim übernommen. Gleich am nächsten Tag bin ich beim Spazierengehen mit dem Hund in der Rodelhütte gelandet und habe mich gleich in diese Gastronomie verliebt. Danach war ich jeden Tag vor Ort und habe mir da schon im Geheimen gedacht, was ich alles verändern würde, wenn ich selbst den Hut aufhätte. Ich habe dann erfahren, dass die damaligen Besitzer verkaufen wollten – und habe sechs Monate lang Gespräche geführt. Ich habe anschließend die Rodelhütte gekauft. Das Grundstück gehört dem Grünflächenamt, da habe ich den Pachtvertrag übernommen. Es ist übrigens das erste Mal seit 1933, dass die Rodelhütte nicht von der gleichen Familie geführt wird.“

Seit der Übernahme hat Diana Hildebrandt viel getan. Der Innenraum wurde aufgehübscht, draußen hat sie neue rustikale Tische mit Bänken aufgestellt: „Den einen Unterstand vor der Tür reißen wir noch ab, der fällt ja schon vom Angucken auseinander. Die Küche werden wir ausbauen und vergrößern. Wir wollen den Hüttencharakter erhalten, in Zukunft aber eher Ausflugslokal als Kneipe sein.“

In der Rodelhütte gibt es eine gute deutsche Küche. Alles wird frisch vor Ort zubereitet, auch der Kuchen für den Nachmittagskaffee. Das gilt auch für die Tagessuppe ebenso wie für die hausgemachten Buletten mit Kartoffelsalat nach eigenem Rezept. Auf den Tafeln vor der Tür stehen die Namen der warmen Gerichte, die gerade auf dem Küchenplan stehen. Zurzeit ist das natürlich vor allem das Schnitzel mit Petersilienkartoffeln und Beelitzer Spargel. Diana Hildebrandt: „Auch die Biersorte haben wir gewechselt, unsere Kunden lieben das Benediktiner, das wir jetzt anbieten.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Cafe Rodelhütte, Onkel-Tom-Straße 167, 14169 Berlin


Zehlendorf Mitte: Georgisches Streetfood

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Mal schnell etwas Warmes auf die Hand. Jeder kennt doch den Hunger, der auf dem Weg durch die Stadt ganz plötzlich aufkeimt. Und jeder weiß, wie er ihn unterwegs schnell stillen kann. Ein Döner macht sich da gut. Oder eine Currywurst in der Pappschale, gern auch eine Minipizza, ein Crêpe, eine belegte Semmel oder ein Burger. (ANZEIGE)

Wer hat aber schon einmal Erfahrungen mit der georgischen Küche gemacht? Von den Georgiern heißt es immer wieder, dass ihre Küche für Osteuropa das ist, was Italien für Südeuropa – eine Offenbarung.

Lela Grießbach (34) und Maia Tarugashvili (26) stammen beide aus Georgien und zwar aus den Orten Dedoplistskaro und Telawi.

Lela, die in Nikolassee wohnt, ist bereits seit zehn Jahren in Deutschland, Maia seit zwei Jahren. Sie lebt in Charlottenburg.

Lela Grießbach: „Wir haben beide noch ganz normale Berufe. Da wir aber die georgische Küche lieben, bieten wir als ‚Foodspot Georgia‘ (www.facebook.com/FoodspotGeorgia) nun regelmäßig georgisches Streetfood und georgische Weine auf dem Zehlendorfer Frische-Markt direkt am S-Bahnhof ‚Zehlendorf‘ an. Dafür haben wir extra eine Küche angemietet, sodass wir alles in Ruhe, sauber und den deutschen Gesetzen entsprechend vorbereiten können.“

Auf dem Frischemarkt bieten die beiden Damen für die Besucher frisch zubereitetes Chatschapuri an. Das ist so etwas wie die Pizza des Ostens. Aus einem Bio-Weizenmehl-Hefeteig wird ein Fladen geformt, der dann mit einer großzügigen Handvoll Käse versehen wird. Der Teig wird über dem Käse geschlossen, sodass eine innen mit Käse gefüllte Teigtasche entsteht, die dann in der Pfanne aufgeheizt wird. Das Chatschapuri ist sehr lecker und lässt sich direkt im Gehen mit den Fingern in Stücke zupfen. Gern bieten die Georgierinnen auch georgisches Gemüse an, so etwa geschmorte Auberginen, rote Beete oder grüne Bohnen, die mit einem Pesto aus Walnüssen, Basilikum und Parmesan bestrichen und mit Granatapfelkernen garniert werden. Das Pesto schmeckt übrigens auch hervorragend zu Salaten aller Art.

Maia Tarugashvili: „Wir haben für unsere Standbesucher auch immer etwas Süßes im Angebot. Beliebt sind unsere Blinis, die wir gern mit Nutella, Karamellsoße, Apfelmus, Marmelade oder mit Zimt und Zucker servieren. Die Blinis sind kleine Minipfannkuchen, die man mit den Fingern essen kann und die sehr lecker schmecken.“

Natürlich macht es Sinn, die georgischen Speisen gleich vor Ort zu verputzen. Man kann sie aber auch gern mit nach Hause nehmen – als Abendessen für die ganze Familie.

Lela Grießbach: „Es gibt inzwischen einige georgische Restaurants, aber keinen Straßenstand mit echtem Streetfood. Da viele unsere Küche noch nicht kennen, verteilen wir gern Häppchen zum Probieren.“ (Text / Fotos: CS)

Olafs Winners bei Z88 in Zehlendorf

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Olaf Bruns hat Anfang des Jahres die Sportgastronomie auf dem Gelände des Zehlendorfer Vereins Z88 übernommen. Die Gastronomie liegt idyllisch im Grünen mitten zwischen Tennisplätzen, Boule-Bahnen und einem Sportplatz. Über die Sven-Hedin-Straße lässt sich der Parkplatz des Sportvereins leicht erreichen. Von hier aus sind es nur ein paar Meter zu Fuß. (ANZEIGE)

Olaf Bruns: „In Zehlendorf kennt mich jeder, weil ich hier regelmäßig meine gut besuchten Schlagerparties veranstalte. Als in der Z88-Gastronomie ein neuer Pächter gesucht wurde, war das für mich die Gelegenheit, einen alten Traum in die Tat umzusetzen. Meine Tochter Sammy hilft mir vor Ort, der Rest der Familie steht fest hinter mir. Seit März habe ich auch meinen Lieblingskoch Patrick Burzynski mit an Bord.“

Das Vereinsrestaurant, das seit der Übernahme „Olafs Winners“ heißt, wird natürlich vor allem von den Sportlern des Z88 frequentiert. Gerade die Tennis-Spieler nutzen bei ihren Verbandspielen die Gelegenheit, hier zusammen mit den Gastspielern zu speisen und etwas zu trinken.

Olaf Bruns: „Zu uns ins Restaurant kann aber jeder gern kommen. Hier genießt man die Ruhe, schaut ins Grüne und kann die Sportler beobachten. Auf der Terrasse habe ich jetzt extra eine Grillhütte bauen lassen. Hier legen wir vor allem am Wochenende Fleisch, Würstchen und Grillgemüse auf den Rost. Die Dachterrasse mit eigener Bar habe ich komplett neu gestaltet und ebenfalls für die Gäste geöffnet. Natürlich ist unser Gelände perfekt geeignet für private und geschäftliche Feiern aller Art. Ganz egal, ob Polterabende, Hochzeiten, runde Geburtstage, Trauerfeiern oder Weihnachtsfeiern: Wir haben genug Platz, stellen das Catering, kümmern uns um die Deko und müssen uns auch in den frühen Morgenstunden nicht sorgen – weil es keine Nachbarn gibt, die sich gestört fühlen könnten.“

Auf der Karte vom „Olafs Winners“ stehen bewährte Klassiker vom Cheeseburger über die Currywurst bis hin zu Flammkuchen, Bauernfrühstück, hausgemachter Bulette und Spaghetti Bolognese. Patrick Burzynski: „Wir planen in Zukunft auch besondere Events wie etwa ein Scampi-satt-Essen oder einen Spare-Ribs-Abend.“

Passend zur Fußball-WM hat Olaf Bruns eine 15 Quadratmeter große LED-Leinwand gemietet, die nun auf der Rasenfläche vor dem Sportrestaurant aufgestellt wird: „Hier bauen wir eine echte Fanmeile mit Sitzsäcken, Liegestühlen und Bierzeltgarnituren auf – so groß, wie Zehlendorf das noch nicht gesehen hat. Wir zeigen vor Ort alle Spiele der Weltmeisterschaft, nicht nur die mit deutscher Beteiligung. So bekommen unsere Gäste Fanmeilen-Stimmung, müssen aber nur kurz mit dem Rad um die Ecke fahren. Für kalte Getränke während der Spiele ist gesorgt.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Olafs Winners, Sven-Hedin-Straße 85 (bei Z88), 14163 Berlin

Teltow: Kulinarische Reise im Landhotel Diana

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1936 wurde das „Diana Lichtspiele Kino“ direkt am Puschkin Platz in Teltow gebaut. Über 70 Jahre lang prägte das Haus das kulturelle Leben im Ort. Auch heute existiert es noch immer. Das denkmalgeschützte Haus wurde aufwendig und im Stil seines Ursprungs restauriert und als „Landhotel Diana“ neu in Betrieb genommen. (ANZEIGE)

Isabel Pastor Batalla von der Diana Gastroteam GmbH (i.G.) kümmert sich darum, das Landhotel weiter nach vorn zu bringen.

Urlauber und Geschäftsreisende nutzen bereits sehr gern die Gelegenheit, direkt im Haus in einem der Doppel- und Maisonette-Zimmer zu übernachten, das freie WLAN zu genießen und vor Ort gleich zu frühstücken. Da Teltow unmittelbar vor den Toren Berlins liegt, sind auch die Wege in die Hauptstadt nicht weit.

Auch kulturell spielt das Landhotel Diana wieder ganz vorne mit. Im angeschlossenen Saal kümmert sich die Musical-Darstellerin Julia Gámez Martin um den Kulturklub Teltow (www.kulturklubteltow.de): Namhafte deutsche Comedians treten regelmäßig vor Ort auf und bringen die Zuschauer zum Lachen.

Um das ländliche Restaurant mit seinem historischen Ambiente, dem Lounge-Bereich mit Kaminfeuer und dem Außenbereich samt Biergarten kümmert sich seit dem 1. März 2018 Ali Erdogan (39), der seinen Gästen Frühstück, Mittag- und Abendessen anbietet: „So ein schönes Objekt muss entwickelt werden, das braucht Führung. Ich komme aus dem Veranstaltungssektor und habe in der Vergangenheit sehr viele Events betreut. Ich führe zurzeit auch noch vier andere Betriebe, darunter ein Burger-Restaurant und eine Kantine für 1.600 Firmen-Mitarbeiter.“

Das Landhotel Diana bietet eine gehobene deutsche Küche auf der Basis regionaler Produkte. Die Karte ist trotz der Übernahme durch Ali Erdogan fast gleich geblieben, nur eine Handvoll Burger sind neu zum Angebot hinzugekommen.

Neu sind im Restaurant auch „Diana‘s kulinarische Reisen“, die einmal im Monat durchgeführt werden. Jede Reise hat ein Ziel. So ging es im Mai in den Orient, im Juni folgt die Karibik, dann geht es weiter nach Brasilien, nach Israel und nach Nordamerika. Ali Erdogan: „Mein Küchenteam zaubert nur einen Abend lang ein kaltes und warmes All-you-can-eat-Büffet mit den typischen Speisen eines Landes – für 25,50 Euro pro Person. Bis zu 50 Personen lernen so die Küche eines fernen Landes kennen, ohne Deutschland dafür verlassen zu müssen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Landhotel Diana, Potsdamer Str. 54, 14513 Teltow, 03328-3353800, www.landhotel-diana.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 51 (6/2018) veröffentlicht.

Nikolassee: Steaks im La Serra

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Gleich hinter dem Nikolasseer Bogenhaus, in Rufweite zur Potsdamer Chaussee gelegen, findet sich im Wiesenschlag 4 in bester Lage ein kleines Restaurant. Vor ein paar Monaten erst wurde hier das „La Foresta“ neu belebt – mit einer angenehm italienischen Küche und einem sehr netten Gastgeber.

Über die Gründe wissen wir nichts, aber das „La Foresta“ ist leider schon wieder Geschichte. Inzwischen hat Herr Dogan das Restaurant übernommen. Nach kurzer Umbauphase hat es am 30. Juni als „La Serra“ neu eröffnet.

Innen sieht es noch genauso aus wie vorher, was gut ist, denn das Ambiente war ein echter Pluspunkt im Restaurant. Mit den vielen Bildern an den Wänden fühlt man sich sofort zu Hause. Das „La Serra“ versteht sich auch weiterhin als italienisch geprägte Pizzeria, in der es die klassischen Antipasti, Pasta-Gerichte, Pizzen aus dem Steinofen und Fischgerichte gibt. Neu ist der Steak-Bereich.

Für den Betreiber Herrn Dogan ist der Standort eine Wiederkehr: „Ich habe 1988/89 als Tellerwäscher genau an diesem Ort im alten ‚La Foresta‘ meine Karriere begonnen. Später war ich dann hier sogar Pizzabäcker und Barmann, bevor ich am Britzer Damm als Geschäftsführer in einem Steakhaus gearbeitet habe. In der Friedrichstraße führe ich zurzeit noch ein Café mit einer angeschlossenen Bäckerei.“

Die Steaks, die laut Auskunft des Betreibers allesamt argentinischem Urspungs sind, werden auf dem flammenden Lavasteingrill nach dem Wunsch des Kunden zubereitet – und mit einer hauseigenen Kräutermischung gewürzt. Passend zum Hüft-, Rump- oder Filetsteak gibt es Kräuterbutter, einen frischen Salat und Beilagen aus einem reichhaltigen Angebot.

Begleitend zur Neueröffnung gibt es noch bis Ende Juli viele Sonderangebote auf der Karte, so etwa ein 400 Gramm T-Bone-Steak mit Country Potatoes für 14,90 Euro oder ein 250-Gramm-Hüftsteak mit Folienkartoffel und Sauerrahm für 9,90 Euro.

Die Preise werden auch jenseits vom Juli moderat kalkuliert sein. Herr Dogan: „In Zehlendorf gibt es nicht nur wohlhabende Leute, sondern auch viele Familien mit Kindern, die sich einen Restaurant-Besuch nicht so oft leisten können. Ich möchte gern eine Karte anbieten, die auch von Familien bezahlbar ist – und freue mich auf meine Gäste.“

Nach der Eröffnung zeigte sich schnell: Die Steaks gehen besonders gut. Das liegt sicherlich auch im Umstand begründet, dass es im Bezirk nur sehr wenige Steakhäuser gibt – und keins davon liegt in der direkten Nachbarschaft.

Herr Dogan: „Am Wochenende haben wir immer frischen Fisch, auch diese Gerichte werden stark nachgefragt.“ (Text / Fotos: CS)

Info: La Serra – Steakhaus & Pizzeria, Wiesenschlag 4, 14129 Berlin, Tel.: 030-8034728

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 52 (7/2018) veröffentlicht.

Stahnsdorf: Über 500 Uhren im Cafe & Restaurant Tick-Tack

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Seit September 2014 gibt es in Stahnsdorf – in Sichtweite zum Südwestkirchhof – das Café und Restaurant „Tick-Tack“. Betrieben wird es von Sybille Maron und ihrer Tochter Caona. Vor Ort sitzt man wunderbar auf der lichtgefluteten Terrasse und genießt die Stille. (ANZEIGE)

Man kann sich aber auch ins Restaurant setzen, um den Blick auf über 500 Wand-, Stand-, Arm- und Taschenuhren zu erhaschen, die an den Wänden hängen und auf jedem Fensterbrett und jedem Mauervorsprung zu finden sind.

Sybille Maron: „Jede Uhr erzählt ihre eigene Geschichte. Wir sammeln sie seit Jahren, denn schon 1990 gab es in Wittstock an der Dosse das erste Tick-Tack-Restaurant. Viele der Uhren stammen aus Erblässen, andere haben wir dazugekauft oder getauscht. Geschenkt können wir sie nicht annehmen, da bin ich abergläubig. Die Uhren haben übrigens nichts mit dem benachbarten Friedhof zu tun, sondern eher etwas mit meinem Glauben daran, dass alles im Leben seine Zeit hat – der Genuss ebenso wie die Liebe.“

Im „Tick-Tack“ gibt es eine gutbürgerliche deutsche Küche mit absolut frischen Zutaten. Vor Ort wird alles selbst zubereitet – vom Kartoffelstampf über die Bratkartoffeln bis zum Rotkohl und dem selbst durchgedrehten Hackfleisch. Dass in der Küche ein versierter Koch steht, das schmeckt man.

Das „Tick-Tack“ überzeugt mit einem saftigen Schweineschnitzel in hauseigener Panade, knusprigen Bratkartoffeln und Pfifferlingen ebenso wie mit einer Berliner Leber, die knusprig-zart mit ungewöhnlichen Gewürzen zubereitet wird. Eine Spezialität des Hauses ist das selbstgemachte kalte Sauerfleisch in Sülze, das in einem kleinen Einmachglas auf dem Teller serviert wird. Dazu schmeckt das Tick-Tack-Bier, das von einer Brauerei für das Restaurant gebraut wird und gegenüber den Berliner Bieren weniger Bitterstoffe hat und so süffiger schmeckt.

Sybille Maron: „Auf der Tageskarte finden sich immer wieder Gerichte wie Königsberger Klopse oder Süßsaure Eier, die viele Gäste schon lange nicht mehr auf den Teller hatten – und über die sie sich umso mehr freuen. Ein echter Bestseller bei uns ist die Rinderroulade. Auf unseren Saisonkarten kümmern wir uns übrigens nicht nur um Spargel, Pfifferlinge und Wild, sondern geben auch dem Matjes und den Schmorgurken ihre Zeit.“

An Wochenenden gibt es passend zum Kaffee auch Torte und Kuchen aus dem Backofen von Tochter Caona, darunter gern auch Erdbeer- oder Käse-Sahne-Torte. (Fotos: CS)

Info: Cafe & Restaurant Tick-Tack, Bahnhofstrasse 25, 14532 Stahnsdorf, Tel.: 03329-6344891, www.restaurant-tick-tack.com

Zehlendorf-Mitte: Musik-Oehme zieht aus

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Steglitz-Zehlendorf gilt als Bildungsbezirk in Berlin. Hier legen die Familien noch Wert darauf, dass der Nachwuchs den literarischen Kanon verinnerlicht hat und bei der Familienhausmusik mitmacht. Ganz egal, ob Blockflöte, Saxofon oder Gitarre – die benötigten Instrumente für den musikalischen Zehlendorfer gab es seit 1951 im Fachgeschäft Musik-Oehme in der Onkel-Tom-Straße. (ANZEIGE)

Vor Ort wurde man fachkundig beraten, konnte seine Instrumente zur Reparatur bringen, Zubehör einkaufen und für den Anfang einer musischen Karriere das eine oder andere Instrument zunächst auch nur ausleihen.

So ein Fachgeschäft mit Tradition, das muss doch für die Ewigkeit halten, oder? Umso erschreckender war die Meldung, die im Juli die Runde machte: „Verehrte Kunden! Leider müssen wir unser Geschäft an dieser Stelle schließen. (…) Generationen von Musikinteressierten kennen dieses Geschäft, fast schon eine Institution in Zehlendorf. Aufgrund der allgemein bekannten wirtschaftlichen Probleme des stationären Einzelhandels durch Internetanbieter, Personalmangel und eine unüberwindbare Mietproblematik mit dem Vermieter dieser Immobilie sehen wir uns zu diesem Schritt, der uns wahrlich nicht leicht fällt, gezwungen.“

Diese Zeilen schrieb Geschäftsführer Andreas Horn in einem Flyer, der auch in den sozialen Netzwerken viel beachtet und kommentiert wurde. So auch auf der Facebook-Seite von Zehlendorf aktuell:

Claudia Roszka: „Gibt’s doch gar nicht. Eine Institution seit meiner Kindheit. Wie schade.“
Evelyn Benckert: „Und wenn dann alle kleinen Geschäfte, die Zehlendorf dörflich und gemütlich gemacht haben, verschwunden sind, wird man feststellen, dass man Handys nicht essen kann, denn nur noch die Telefonanbieter & Co können sich dann die Mieten leisten.“

Julia Ziemke: „Oh nein. Da hab ich als Schülerin immer meine Klaviernoten gekauft! Und meine erste Gitarre war auch von da! Die hab ich heute noch.“

Roland Dreyer: „Leider ist es so, dass die Leute alles im Internet bestellen und sich dann wundern, dass solche Traditionsgeschäfte eingehen.“

Wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit Andreas Horn ins Gespräch zu kommen.

Wie kamen Sie zu Musik-Oehme, das es ja bereits seit 1951 am Standort in Zehlendorf gibt?

Andreas Horn: „Das Geschäft wurde bereits 1931 von Walter Oehme gegründet. Er war Akkordeonlehrer beim Kronprinzen des letzten Kaisers, darüber hinaus Komponist und Autor verschiedener Lehrwerke fürs Akkordeon, die heute noch erhältlich sind. Und er handelte unter anderem mit Akkordeons – Anfang der 30er Jahre in der Müllerstrasse im Wedding und in der Strasse Am Kanal in Potsdam. Nach dem Krieg startete er in Zehlendorf mit einem kleinen Geschäft in der Potsdamer Strasse, wo sich heute die Deutsche Bank Arkaden befinden. 1951 fand dann der Umzug in die Onkel-Tom-Strasse statt. Meine Mutter hat in dem Laden ihr erstes Instrument gekauft und war von da an begeisterte Kundin, sodass ihr eine Ausbildungsstelle angeboten wurde, die sie dankbar annahm. Nahezu ohne Unterbrechung hat sie ihr ganzes Leben in dem Laden verbracht. Als Walter Oehme 1977 starb, bot die Witwe meiner Mutter das Geschäft an, das sie fortan bis 2013 geführt hat. Dann hat sie es an mich übergeben. Ich selber bin seit 1989 mit dabei, nachdem ich meine Ausbildung bei den Kollegen von Bote & Bock in der Charlottenburger Hardenbergstrasse erfolgreich absolvieren und dort noch einige Jahre Berufserfahrung sammeln konnte.“

Was bot Musik-Oehme seinen Kunden in den letzten Jahrzehnten alles an Dienstleistungen an?

Horn: „Wir bieten alles zum Musikmachen. Ob Instrumente, Zubehör, Noten, CDs oder Software. Wer sich erstmal ausprobieren möchte, kann ein Instrument auch ausleihen. Und unsere Fachwerkstatt bietet mit unserem Instrumentenbauer einen qualifizierten Service. Darüber hinaus arbeiten wir mit vielen Institutionen zusammen, liefern und/oder reparieren Instrumente, oder sorgen dort für das richtige Licht und den richtigen Sound.“

Wann und warum haben Sie die Filiale in Potsdam aufgemacht?

Horn: „Die Potsdamer Filiale wurde 2005 als Kooperationsprojekt mit der Musikschule Bertheau und Morgenstern ins Leben gerufen. Als die Räume dort zu klein wurden, sind wir 2010 in die Lindenstrasse umgezogen, seit 2016 sind wir mit einem wunderschönen, großen Geschäft in unmittelbarer Nähe der Städtischen Musikschule Potsdam in der Jägerstrasse zu finden. In der Strasse gibt es darüber hinaus ein Klavierfachgeschäft, einen Geigenbauer und einen Spezialisten für historische Streichinstrumente.“

Wie steht es um die Musikalität der Zehlendorfer?

Horn: „Das ist schwierig zu sagen, da die Nachfrage stetig nachlässt. Ältere Generationen sind im Ruhestand, die Jüngeren spielen weniger Instrumente, sie sind eher technikaffin. Es wird traditionell immer noch Musik gemacht, viel klassische Hausmusik, der Trend zu traditionellen Instrumenten wie Violine, Cello, natürlich Gitarre, Schlagzeug ist nach wie vor vorhanden, aber es werden eben sehr viele Instrumente wie auch Zubehör und Noten im Internet gekauft – und es wird im Allgemeinen leider auch weniger Wert auf Qualität gelegt. Durch die Langlebigkeit der Instrumente wird der Neukauf oft hinausgezögert, Altes repariert, obwohl der Neukauf effizienter wäre.

Und der anonyme Mausklick ist halt für viele einfacher als eine qualifizierte Beratung, die Zeit kostet, aber im Endeffekt natürlich mehr bringt. Und das Ausprobieren vor Ort kann das Internet nicht ersetzen.“

Das Haus in der Onkel-Tom-Straße macht zu. Als einen Grund geben Sie die wachsende Online-Konkurrenz an. Einen Online-Shop hat Musik-Oehme allerdings nicht. Warum nicht?

Horn: „Wir haben seit den Anfängen des Internets einen Online-Shop geführt und dafür eine weitere Firma, Mail Order Music, ins Leben gerufen – mit separatem Geschäft, eigenem Personal, Lager usw. Leider ist die Konkurrenz übermächtig und der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ertrag. Daher haben wir das Anfang diesen Jahres aufgegeben. Unter dieser Problematik hat die gesamte Musikbranche zu leiden, viele Kollegen geben ganz auf.“

Für die Kunden in der Onkel-Tom-Straße haben Sie kurzfristig einen Lieferservice für Bestellungen eingerichtet. Wird er auch langfristig für die Zehlendorfer zur Verfügung stehen – oder müssen sie sich nach Potsdam bemühen?

Horn: „Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, wir senden die Sachen gern zu oder liefern auch nach Haus, wenn’s ganz schnell gehen muss. Und Potsdam ist ja nah dran, von Zehlendorf-Mitte ist man in ca. 20 Minuten mit dem Auto in der Potsdamer Innenstadt. Parkplätze haben wir auf dem Hof, ganz wie in Zehlendorf.“

Info: Musik-Oehme Potsdam, Jägerstraße 8, 14467 Potsdam, Tel.: 0331-6256836, www.musik-oehme.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 53 (8/2018) veröffentlicht.

Onkel Toms Hütte: Frische Pasta von Nudel & Co

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Hausgemachte Pasta ist noch immer die beste. Nur – wer findet im Alltag die Zeit, um Teig zu kneten, Nudeln zu formen und Füllungen anzusetzen? Für Jean Carl Demant und Anke Fischer hingegen gehört das zum gelebten Alltag dazu, denn sie haben bereits 1996 – also vor über 20 Jahren! – ihre kleine Manufaktur „Nudel & Co“ gegründet. (ANZEIGE)

Vor 13 Jahren ist das Team von Berlin nach Dallgow-Döberitz in den Speckgürtel von Berlin umgezogen. Hier arbeiten nun fünf Mitarbeiter auf 220 Quadratmetern in der hauseigenen Fabrikationshalle – und stellen tagein tagaus Ravioli, Tortellacci, Bandnudeln und Gnocchi her. Hinzu kommen Pesti und Tomatensoßen italienischer Art. Außerdem verkauft das Team Käse, Essige und Öle.

Anke Fischer (www.frischenudelberlin.de): „Wir verarbeiten bei unserer Pasta aus Überzeugung nur Bio-Eier von einem uns bekannten Bauern aus der Uckermark. Der Teig wird besonders schonend und ohne Hitze gewalzt, damit alle Vitamine erhalten bleiben. Besonders beliebt sind unsere Ravioli, die wir mit verschiedenen Füllungen anbieten, die oft auch saisonal wechseln. Unser Bestseller sind hier ganz klar die Ravioli mit der Ricotta-Spinat-Mischung. Es gibt die Ravioli aber auch mit Käse, mit Walnuss-Gorgonzola, mit Tomate-Pecorino oder mit Rote-Beete-Wasabi.“

Die frische Pasta gibt es nicht im Supermarkt zu kaufen. Stattdessen wird sie fast vollständig im Direktverkauf an den Mann gebracht – auf handverlesenen Märkten. So findet man den Nudel&Co-Stand auch jeden Donnerstag auf dem Wochenmarkt am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“.

Der Geheimtipp: Pro Person etwa 200 Gramm gefüllte Ravioli kaufen und diese ein paar Minuten in heißem Wasser ziehen lassen. Mit etwas Nudelwasser dann das vor Ort ebenfalls gekaufte Pesto etwas flüssiger machen, frisch geriebenen Parmesan dazu – und schon hat man eine superleckere Mahlzeit auf dem Tisch.

In Zehlendorf kümmert sich Monika um die Betreuung der Kunden. Sie hat mit Sommerkräutern gefüllte Ravioli ebenso mit dabei wie Gnocchi mit Roter Beete oder Tortellacci mit Pfifferlingfüllung.

Monika: „Unsere Zehlendorfer Kunden mögen die Crespelle besonders gern. Das sind gefüllte Eierkuchen. Man kann sie wunderbar in der Pfanne anbraten, gern aber auch kalt aus der Hand essen. Bei den Pesti schwören die Zehlendorfer auf das frische Zitronen-Pesto. Auch die Maultaschen mit verschiedenen Füllungen sind sehr beliebt. Die Kinder mögen Schupfnudeln am liebsten.“ (Text: CS / Foto oben: Ann-Kristin Ebeling / Foto unten: CS)

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 53 (8/2018) veröffentlicht.


Lichterfelde: Kebap mit Gemüse

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Ein leckerer Kebap ersetzt für viele Berliner schon lange die alteingesessene Currywurst. So ein Döner schmeckt immer wieder lecker, kostet wenig Geld und macht satt für viele Stunden. Trotzdem kommt in der Hauptstadt der bewussten Ernährung immer wieder der Wunsch nach einer kalorienreduzierten Variante auf. (ANZEIGE)

Berühmt weit über die Stadtgrenzen hinaus ist so etwa „Mustafa’s Gemüse Kebap“ am Mehringdamm. Hier bilden hungrige Berliner und neugierige Touristen oft meterlange Schlangen vor der Essensausgabe.

Der „M&S Gemüsekebap“ am Hindenburgdamm sieht sich als echter Vorreiter des gemüselastigen Döners im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Tatsächlich ist es dem Anbieter gelungen, in den letzten Jahren in Lichterfelde ein sehr großes Stammpub­likum anzufüttern.

Chef vor Ort ist Osman Özer (45). Sein Team im Ladengeschäft setzt sich komplett aus engen Familienmitgliedern und lieben Freunden zusammen. Ehefrau Nevin arbeitet als leitende Angestellte mit und unterstützt ihren Mann in der Geschäftsführung. Für das große Familiengefühl steht auch der Name „M&S Gemüsekebap“. M&S, das sind die Söhne des Chefs. Nämlich Mert (20) und Samet (10).

Neffe Ceyhun (21) hilft zurzeit noch im Geschäft mit, wird nach dem Sommer aber eine Ausbildung bei der Berliner Polizei beginnen. Er erzählt: „Am Hindenburgdamm 1 haben wir zehn Jahre lang einen freistehenden Imbiss betrieben. Es ist zu schade, aber dieser Imbiss musste weichen, weil vor Ort eine neue Wohnsiedlung gebaut wird. Wir haben einige Monate lang nach einer neuen Location gesucht, bis wir endlich fündig geworden sind. Am 17. Juli haben wir unser neues Geschäft am Hindenburgdamm 61 eröffnet. Hier war vorher ein Fischladen zu finden. Wir haben täglich ab 10 Uhr geöffnet – in der Regel bis Mitternacht. Übrigens – als Aktion zur Neueröffnung haben wir unseren Gemüse-Kebap am 17. Juli für nur 1,99 Euro verkauft.“

Sohn Mert studiert nebenbei. Er erklärt: „Unser Dönerspieß besteht aus reinem Hähnchenfleisch. Das ist mager und sehr bekömmlich. Unser Gemüse wird nur kurz frittiert. Dazu gehören Paprikaschoten, Zucchini, Auberginen, Kartoffeln, Möhren, Rettich und Lauch. Am Ende geben wir noch unseren Salatmix dazu. Rote und weiße Zwiebeln dürfen natürlich auch nicht fehlen. Alle Zutaten werden jeden Tag frisch eingekauft und zubereitet. Käse gehört in unseren Gemüse-Kebap übrigens auch noch mit dazu. Hier verwenden wir fein gekrümelten Hirtenkäse.“

Als Brot für den Gemüse-Kebap kommt nicht das typische dreieckige Pide-Brot zum Einsatz, das man ansonsten vom Döner Kebap her kennt. Stattdessen wird ein handgemachtes Fladenbrot aus Kreuzberg verwendet.

Drei klassische Soßen stehen vor Ort zur Auswahl – es gibt sie in den Geschmacksrichtungen „Scharf“, „Kräuter“ und „Knoblauch“. Ann-Kristin Ebeling probiert und sagt: „Es fällt auf, dass die Kräutersoße eher wie ein Kräuterquark schmeckt – mit vielen frischen Kräutern, etwa Petersilie und auch Dill.“

Wer seinen Gemüse-Kebap gern vegetarisch bestellt, kann ihn sich auch mit Halloumi oder als Falafel im Brot anrichten lassen. Damit er sich unterwegs besser wegspachteln lässt, kann man sich den Kebap auch in der Dürüm-Variante ordern. Hier werden die Zutaten in einen Teigfladen eingerollt, der dann mit Alufolie umwickelt wird. So kann man unterwegs immer wieder abbeißen, ohne dabei allzu viel vom Inhalt zu verlieren.

Hungrige Gäste, die genug Zeit mitbringen, können sich ihren Gemüse-Kebap gern auf dem Teller anrichten lassen – mit Pommes und Salat als Beilage.

Osman Özer: „Nachdem wir letztes Jahr erfahren haben, dass wir unseren in jahrelanger Arbeit etablierten Standort verlieren, bin ich nun umso glücklicher, dass wir ein neues Quartier in der Nähe gefunden haben, sodass wir unseren Kiez nicht verlassen müssen. Unsere Stammkunden haben schnell wieder zu uns gefunden, sodass wir dort weitermachen können, wo wir vorher aufgehört haben. Die Zehlendorfer und Steglitzer lieben eben ihren Gemüse-Döner.“ (Text: CS / Fotos: Ann-Kristin Ebeling & Sonja Schröder)

Info: M&S Gemüsekebap, Hindenburgdamm 61, 12203 Berlin-Lichterfelde

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 53 (8/2018) veröffentlicht.

Schlachtensee: Neu aufgemacht hat die Osteria Carlo

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Im Kiez der Breisgauer Straße hat sich abermals etwas getan. Die Schlachtenseer müssen auf das Restaurant „Trattoria al Lago“ verzichten, stattdessen hat vor Ort die „Osteria Carlo“ eröffnet. Seit dem 18. April bietet nun der „echte Italiener“ Carlo eine gehobene, italienische Küche an – mit dem ganz besonderen „eatalian Touch“. (ANZEIGE)

Am Ambiente hat sich noch nicht so viel verändert. Drinnen stehen weiterhin 80 Plätze bereit. Viel lieber sitzen die Besucher aber im Freien auf der erhöhten Holzterrasse, von der aus man das Kommen und Gehen in der Breisgauer Straße sehr gut im Blick hat. Man sitzt dabei sehr gemütlich an kleinen Tischen mit grün-weiß karierten Tischdecken – und freut sich über selbstgebackenes Brot und eingelegte Oliven, die zu Beginn vom Service angereicht werden. Für den Fall, dass es in den Abendstunden langsam frisch im Freien wird, liegen Decken bereit.

Carlo bringt eine langjährige Gastro-Erfahrung mit. Er hat in der Vergangenheit bereits Restaurants in Zehlendorf-Mitte und in Reinickendorf geführt. Die „Osteria Carlo“ ist zurzeit sein einziges Restaurant, sodass er sich zusammen mit seinem Team ganz darauf konzentrieren kann, hier sein Bestes zu geben: „Ich stamme aus der Region der italienischen Amalfi-Küste. Das prägt natürlich, so dass wir bei uns in der Osteria Carlo viele Rezepte aus unserer Heimat Kampanien umsetzen. Das ist die gesamte Gegend um den Golf von Neapel. Wir verwenden natürlich nur echte und besonders hochwertige italienische Zutaten, machen unsere Pasta selbst und legen großen Wert auf Gerichte mit frischem Fisch und mit vielen Meeresfrüchten.“

Wer in der „Osteria Carlo“ Platz nimmt, kann natürlich in die klassische Speisekarte schauen und sich an den Standards orientieren. In kulinarischer Hinsicht viel interessanter ist es aber, sich die handgeschriebene Tageskarte zeigen zu lassen, die alle paar Tage neu geschrieben wird. Hier finden sich die Gerichte, die mit den frischesten Zutaten zubereitet werden und die eben genau die besondere Finesse bieten, auf die der Zehlendorfer so erpicht ist. Schließlich bietet die italienische Küche noch einen ganzen Kosmos an Finesse oberhalb von Pizza Mista und Spaghetti Carbonara.

Wie wäre es etwa mit Tagliatelle mit Kalbsleber und Pfifferlingen, Ravioli gefüllt mit Ricotta und Steinpilzen in leichter Tomatensauce oder mit einem Schwertfisch in Minzsoße? Carlo: „Sehr beliebt bei unseren Gästen sind die Rote-Beete-Gnocchi, gefüllt mit Ricotta und Walnüssen, in Parmesancreme. Auch der Octopus vom Grill auf italienischem Kartoffelsalat mit Petersilien-Pesto kommt sehr gut an. Zwei Geheimtipps hätte ich aber auch noch für den Zehlendorfer Gaumen. Unsere Lammkoteletts in Senfkruste sind ein echter Genuss, das kennen viele Gäste noch gar nicht.“

Viele Stammkunden lassen sich auch gern vom Kellner direkt am Tisch beraten – und freuen sich dann über eine echte Überraschung auf dem Teller. Passend dazu werden gern italienische Weine serviert. Die Weinempfehlungskarte, die auch im Restaurant aushängt, bietet handverlesene Weine (weiß, rosé, rot), die sich bei Gefallen auch gern in der Flasche mit nach Hause nehmen lassen. Wie wäre es da etwa mit einem Brazza Rosato (Rosé) aus Umbrien, der leicht erfrischend Aromen von Ananas über Zitrone und Apfel bis zur Zitrusfrucht auf die Zunge bringt?

Carlo: „Mit uns kann man auch immer reden. Wenn z.B. eine Spaghetti Carbonara gewünscht wird und wir haben alle Zutaten da, dann setzen wir das auch gern um, selbst wenn das Gericht gar nicht auf der Karte steht. Wir freuen uns, dass wir in der kurzen Zeit bereits viele Stammkunden gewonnen haben und viele bekannte Gesichter immer wieder bei uns einkehren.“

Wir von ZEHLENDORF.aktuell waren auch auf einen ersten Besuch in der „Osteria Carlo“. Ein wirklicher Tipp der Redaktion ist der teilweise warme Antipasti-Teller mit Vitello tonnato, Rindercarpaccio mit Parmesan, frittierten Sardellen auf Rucola und Kirschtomaten, einer butterzart angerösteten Kalbsleber, Auberginen-Auflauf und italienischem Burrata-Frischkäse mit selbstgemachtem Pesto.

Ebenfalls ein Genuss – die handgemachten Tagliatelle mit Oktopus und Garnelen in einer Tomatensoße mit einem Hauch Schärfe. Und einer großen Garnele „on top“, die man erst einmal aus ihrer Schale befreien muss.

Geöffnet hat die „Osteria Carlo“ Montag bis Freitag (Dienstag ist Ruhetag) von 16 bis 24 Uhr und am Sonntag von 12 bis 24 Uhr, wobei die Küche um 23 Uhr schließt. Carlo: „Wir haben eine sehr nette Nachbarschaft. Wir sind in der Breisgauer Straße angekommen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Osteria Carlo, Breisgauer Straße 14, 14129 Berlin, Tel.: 030-49968507

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 54 (9/2018) veröffentlicht.

Zehlendorf Mitte: The Asia Kitchen

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Auch in Zehlendorf-Mitte an der Clayallee hat man sich gastronomisch neu orientiert. Wo vor kurzem noch ein italienisches Restaurant gleich seitlich neben dem „Kronprinz“ und gegenüber von der „Welle“ auf Kunden hoffte, ist nun ein asiatisches Restaurant zu finden. Es heißt „The Asia Kitchen“. (ANZEIGE)

Zuerst fällt auf, dass der gesamte Eingangsbereich aufwändig neu gestaltet wurde. Über dem Eingang prangt nun ein großes Holzschild mit dem Namen. Man kann natürlich gemütlich drinnen speisen. Da nun aber auch große, rustikale Holztische auf der Straße und auf der hauseigenen Terrasse stehen, lohnt es sich auch, draußen zu verweilen.

Das „The Asia Kitchen“ gibt es bereits seit Anfang Juli. Betreiber ist Dang Sy Han, der zusammen mit seiner Frau auch immer mit vor Ort ist, um nach dem Rechten zu sehen. Mit der deutschen Sprache hapert es mitunter noch, aber es gibt ausreichend Mitglieder im Service-Team, die Deutsch und gerne auch Englisch sprechen, wenn es denn nötig ist.

Wichtig für die Gäste ist zunächst einmal: Geprägt wird die asiatische Küche vor Ort vor allem von der vietnamesischen Lebensart. Das sorgt für frische Zutaten, viel Gemüse und leichte Rezepte.

Da lohnt es sich unbedingt, ein Essen mit Freunden gleich mit einer hausgemachten Limonade oder einem Shake einzuläuten. Da gibt es etwa einen Stachel­annonenshake mit Kokosmilch, Vollmilch und Kondensmilch, einen Asiatic Pennyworth Drink aus frischen Wassernabelblättern oder den Familie-Dang-Lassi mit frischen Äpfeln, Orangensaft und Vollmilch.

Sehr beliebt bei den Freunden der vietnamesischen Küche sind die Pho-Suppen. Sie kombinieren hausgemachte Reisbandnudeln in einer warmen Suppe mit vielen Kräutern, aber auch mit Rindfleischscheiben, Sojasprossen und Frühlingszwiebeln. Es gibt unzählige verschiedene Arten, um eine Pho-Suppe zuzubereiten. So gibt es sie auch mit Tofu, mit vietnamesischen Fleischklößchen oder mit zartem Hühnerfleisch. Eine Suppe geht übrigens locker als Hauptspeise durch.

Dang Sy Han: „Unsere Bestseller sind unsere frischen Salate, etwa der Papaya- oder der Mangosalat. Der Mangosalat wird mit in dünne Streifen geschnittener Mango serviert und mit eingelegten Lotusstängeln, frischen Kräutern, Erdnüssen und eigenem, leicht scharfem Dressing serviert – gern auch mit Tofu, Garnelen und Hühnerfleisch. Wir bieten aber auch gern einen Salat mit knuspriger Ente, in Butter knusprig gebratenem Bio-Lachs oder mit medium gebratenem Thunfisch an.“

Egal, was man vor Ort bestellt – die einzelnen Speisen sind wunderschön angerichtet und so schon bereits optisch ein echter Genuss. Von den Preisen her kann man auch nichts verkehrt machen. Die meisten Gerichte kosten um die zehn Euro, selten verirrt sich ein Preis einmal bis an die 15-Euro-Grenze.

Angesichts der Qualität, mit der in der „Asia Kitchen“ gekocht wird, ist die Speisekarte fast schon zu umfangreich. Hier findet man vietnamesische Klassiker wie Edamame (gegarte Sojabohnenschoten), Banh Trang Nuong (vietnamesische Minipizza mit einem Boden aus Reispapier), durchsichtige Sommerrollen, Sateh-Hühnerspieße in hausgemachter Erdnusssauce, gebackene Großgarnelen, einen vietnamesischen Burger mit Hefe-Patty und frischer Rohkost oder ein aromatisches Curry vor. Im Grunde genommen würde aber auch eine eingedampfte Tageskarte mit regelmäßig wechselnden Gerichten ausreichen.

Denn das „Asia Kitchen“ hat noch ein Pfund, mit dem es wuchern kann – Sushi. Gern kann man sich frisches Sushi bestellen, das dann mit Wasabi und geschältem Ingwer auf einer dekorativen Schieferplatte serviert wird. Die Karte stellt verschiedene Nigiri, Maki und Inside-outs vor. Hier lohnt es sich aber sehr, sich für eins der sechs angebotenen Menüs zu entscheiden. (Text/Fotos: CS)

Info: The Asia Kitchen, Saigon BBQ Art & Sushi Bar, Clayallee 327, 14169 Berlin, Tel.: 030-80401866

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 54 (9/2018) veröffentlicht.

Onkel-Toms-Hütte: Im Mediterraneo

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Rund um den U-Bahnhof „Onkel-Toms-Hütte“ gibt es viele Wohnblöcke und Einfamilienhäuser. Immer mehr Anwohner aus dieser Nachbarschaft pilgern schon ab der Mittagszeit ins Mediterraneo. Auf der großen, geschützten Terrasse nehmen sie gern Platz, lassen sich eine Decke reichen und verlangen nach der Speisekarte, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. (ANZEIGE)

Das war so vor Ort nicht immer möglich, wie sich Georg Kattner (60) erinnert, der 1980 selbst erst nach Zehlendorf gezogen ist: „Ganz früher war in der Onkel-Tom-Straße 66 ein Friseur zu finden. Ich habe 2005 erst eine Hälfte des Gebäudes übernommen, dann im Jahr 2010 auch die andere. Das Mediterraneo war lange Zeit eine Salumeria, ein italienischer Feinkostladen. Ein solches Geschäft hatte ich vorher schon in der Ladenstraße direkt am U-Bahnhof betrieben. Hier habe ich Wein, Schinken, Wurst, Pasta und andere Lebensmittel zum Kauf angeboten, die ich selbst direkt aus Italien importiert habe. Ein paar Kleinigkeiten gab es zum Probieren, auch Eis haben wir schon immer angeboten. Das Eis kommt direkt von einer Berliner Manufaktur, die von einem echten Italiener geführt wird. Die Salumeria haben wir vor etwa einem Jahr aufgegeben, seitdem bieten wir vor Ort wieder eine leckere italienische Küche an – natürlich weiterhin mit den authentischen, edlen Zutaten direkt aus Italien.“

In der Küche wirkt seit anderthalb Jahren Koch Daniel, der zuvor in den besten Restaurants Zehlendorfs gelernt hat. Er bietet auf der Karte eine italienische Küche mit Salaten, Vorspeisen, Suppen, Pasta, Fleisch und Fisch an. Wer sich die Speiseliste anschaut, findet viele alte Bekannte vor wie etwa Spaghetti Napoli, Aglio oder Carbonara, Lasagne oder Bandnudeln mit Scampi. Der Coup ist aber, dass Koch Daniel alle Gerichte auf eine besondere Art und Weise interpretiert, sodass zu der Frische und der Qualität der Zutaten auch immer noch der besondere kulinarische Pfiff hinzukommt. Das bedeutet: Obwohl weder der Betreiber noch der Koch italienische Wurzeln haben, ist das Essen im Mediterraneo so schmackhaft, dass immer mehr Nachbarn einen Besuch vor Ort als Geheimtipp empfinden. Oft macht Daniel sogar die Bandnudeln selbst. Und er würzt seine Pasta sehr pikant, was die einzelnen Speisen noch einmal deutlich aufwertet.

Daniel: „Viele Stammkunden schauen auch gar nicht mehr auf die Karte. Entweder lassen sie sich von mir überraschen oder sie sagen mir einfach in etwa, auf was sie Lust haben – und ich zaubere dann etwas.“

Für noch mehr Abwechslung sorgt auch die Wochenkarte, die zurzeit vor allem von den Pfifferlingen dominiert wird. Ganz egal, ob Pfifferlinge mit Bandnudeln oder ein Doradenfilet mit sautierten Pfifferlingen – das Angebot lädt zum Schlemmen ein.

Koch Daniel: „Beliebt sind auch unsere tollen Salate. Die Bestseller im Haus sind die Penne nach Art des Hauses und die Bandnudeln mit Wildlachs und Zucchini und Wodkasoße.“

Jeder Mittwoch wird von 12 bis 16 Uhr zum Fleisch-Tag erklärt. Da gibt es alle Fleischgerichte um zwei Euro preiswerter, als dies sonst der Fall ist. Am Donnerstag wird der Pasta-Tag ausgerufen, sodass der Teller Penne Amatriciana pikant bereits für 7,90 Euro zu haben ist. Freitag ist Fischtag. Hier sind dann auch einige Gerichte auf der Karte zu finden, die ansonsten nicht zum Angebot des Hauses gehören – wie etwa Calamari Fritti.

Georg Kattner: „Abends bieten wir eine warme Küche bis 21 Uhr an, das Haus ist bis 22 Uhr geöffnet. Der Mittagstisch funktioniert sehr gut. Die Anwohner müssen nun verstehen, dass wir auch abends und am Wochenende geöffnet haben. Da sind viele Gäste überrascht, weil sie das nicht erwartet hätten. Zu uns kommen vor allem junge Familien, Rentner, die Sportler der Nachbarvereine, Mitarbeiter von Büros aus der Umgebung und natürlich die Kinder der Nachbarschaft zum Eisessen.“

Das Team bietet auch ein Catering an, das in der Region bis an die Haustür geliefert wird. Daniel: „Hier können wir schöne Antipasti-Platten und Canapées vorbereiten, aber auch viele warme Gerichte.“ Georg Kattner: „Einen kleinen Feinkostbereich bieten wir weiterhin an. So haben wir von uns importierte Weine und Grappen aus Italien im Angebot.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Mediterraneo, Onkel-Tom-Straße 66, 14169 Berlin, Tel.: 030-81498393, www.mediterraneoberlin.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 55 (10/2018) veröffentlicht.

Zehlendorf-Mitte: Zu Besuch bei Mr. Tokyo

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Gut und gerne ein halbes Jahr haben die Umbaumaßnahmen im ehemaligen „Hofcafé“ angedauert. Neugierige Zehlendorfer haben immer wieder einmal in den Seitenzweig am Teltower Damm 26 hineingeschaut, um Hoang Manh Hung (35) beim Hämmern, Sägen und Arbeiten über die Schulter zu schauen. (ANZEIGE)

Das Ergebnis der Umbaumaßnahmen: Nichts erinnert mehr an den Vorgänger. An Ort und Stelle ist nun das „Mr. Tokyo“ entstanden, das an jedem Tag ab 12 Uhr eine japanische Küche anbieten möchte.

Das asiatische Restaurant bietet eine einzigartige Kulisse mit viel Holz und mit ausgefallenen Dekorationen ganz ohne Plastik und Kitsch. Kurzum: Das „Mr. Tokyo“ lädt förmlich dazu ein, an den rustikalen Holztischen Platz zu nehmen, um sich kulinarisch verwöhnen zu lassen.

Dem eigenen Anspruch, japanisch inspirierte Gerichte anzubieten, wird das Team natürlich vor allem im Sushi-Sektor gerecht. Wer möchte, kann sich von der Karte einzelne Maki, Nigiri, Inside Outs oder Baked Rolls bestellen. Viel mehr Spaß macht es aber, auf die vorbereiteten Sushi-Teller wie „East Sea Beach“ oder „Beef Tokyo“ zurückzugreifen, die durchaus auch Zutaten wie abgeflämmten Thunfisch oder flambiertes Rind verwenden. Möglich ist es natürlich auch, Sashimi zu bestellen.

Wer die Speisekarte studiert, findet auch die japanischen Udon-Suppen vor, die neben gebratenen Nudeln, Pak Choi, Seetang und Lauchzwiebeln ganz nach Wunsch auch Tofu, Hühnchen, Rinderfilet oder Meeresfrüchte enthalten.

Viele Speisen auf der Karte stammen von der Rezeptur her aber eindeutig aus Vietnam. Was gut ist, denn die vietnamesische Küche ist sehr leicht und arbeitet viel mit frischen Kräutern und einer milden Schärfe. Stammgast Claus Janson, der die Räumlichkeiten als Makler an den neuen Betreiber vermittelt hat, sagt: „Hoang Manh Hung ist sehr gastfreundlich, bietet eine authentische Atmosphäre und hat eine sehr gute Küche. Mein Lieblingsgericht ist übrigens ein pikanter Mangosalat mit Lachs, das kannte ich vorher noch gar nicht. Das Essen liegt einem auch nicht so schwer im Magen. So kann man nach dem Essen noch weiter Geschäftstermine wahrnehmen und hat nicht den Wunsch, sich erst einmal hinzulegen.“

Es lohnt sich, im „Mr. Tokyo“ auf kulinarische Entdeckungsreise zu gehen. So gibt es einige sehr leckere Hausgetränke wie etwa den Mr. Tokyo Ice Tea, den Tokyo Drink mit frischem Kokossaft oder den Alovera, der mit seinen Inhaltsstoffen aus der gleichnamigen Pflanze gut für die Haut und die Abwehrkräfte sein soll.

Hoang Manh Hung: „Eine echte Besonderheit von uns sind auch die Mr. Tokyo Tapas. Besonders gern bestellen unsere Kunden hier das Gericht ‚Ducky Star‘, das ist Avocado auf gegrillter Ente. Beliebt ist auch ‚Hot Beef‘ – Rinderfilet ummantelt mit grünen Reisflocken. Wer die Tapas einmal gekostet hat, möchte sie immer wieder auf dem Teller haben. Sehr gut kommt auch unser Tokyo Spezial Lobster an.“

Das „Mr. Tokyo“ arbeitet nur mit frischen Zutaten. Auch die Ente wird hier nicht schon vorgebraten eingekauft, sondern frisch zubereitet. Hoang Manh Hung: „Wir öffnen jeden Tag erst um zwölf Uhr für den Mittagstisch, sind aber schon ab elf Uhr im Geschäft, um alles vorzubereiten. Wir sind der Meinung, das schmeckt man.“

Bewaffnet mit Stäbchen kann man sich vor Ort auch leckere Salate, auf ganz eigene Art und Weise zubereitete Frühlingsrollen, gegrillte Hühnerspieße oder gebackene Süßkartoffelstreifen schmecken lassen. Kenner schwören auf die Edamame, das sind gedämpfte grüne Sojabohnen, die nur mit etwas Meersalz zum Gast gebracht werden. Würzige Currys runden das Angebot ab.

Claus Janson kennt sich vor Ort aus wie kein zweiter. Er berichtet: „Am Standort war schon immer ein Café. Nur das Café Anneliese ein Stück weit höher am Teltower Damm ist noch älter. Bislang gab es vor Ort stets nur eine Teilküche, sie musste nun sehr aufwändig zur Vollküche ausgebaut werden, was den Umbau weiter verzögert hat. Leider war die Gastronomie am Standort noch nie zuvor am Sonntag geöffnet und zuletzt auch nicht mehr am Samstag. Hier wird der Betreiber Aufklärungsarbeit leisten müssen, um die Gäste auch am Wochenende ins Mr. Tokyo zu führen.“ Stammkunden muss sich der neue Betreiber erst noch heranziehen. Wer aber jetzt schon gern zu Mittag kommt, das sind die Mitarbeiter aus den umliegenden Ämtern. (Text/Fotos: CS)

Info: Mr. Tokyo, Teltower Damm 26, 14169 Berlin, Tel.: 0162-5848816, www.mr-tokyo.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 55 (10/2018) veröffentlicht.

Kroatische Küche im Restaurant Fino

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Stipan Andrušić (45) hat ganze Arbeit geleistet. Schräg gegenüber vom S-Bahnhof Nikolassee, wo vor kurzem noch ein Grieche zu finden war, ist in nur fünf Wochen Umbauarbeit sein Restaurant Fino entstanden. Es bietet eine kroatische Küche. Stipan Andrušić: „Ich bin als Kind in der Nähe von Split aufgewachsen, etwa 80 Kilometer von der Stadt entfernt im Landesinneren. Seit 35 Jahren lebe ich aber in Berlin. … (ANZEIGE)

… Die letzten 25 Jahre habe ich in der Gastronomie gearbeitet. Ich war in mehreren Häusern Restaurantleiter, auch bei solchen mit deutscher Küche. Es war aber immer mein Traum, einmal mein eigener Chef zu sein. Meine Frau war lange Zeit strikt dagegen, aber dieses Mal konnte ich sie dann doch überzeugen. Das Fino ist mein erstes eigenes Restaurant.“

Das Fino liegt etwas erhöht. Man steigt die Stufen zum Eingang hinauf und thront dann sozusagen über dem gesamten Bahnhofsgelände, sodass man die Nachbarschaft im Blick hat. Das macht das Speisen vor Ort sicherlich zu etwas Besonderem, wenn man im Sommer auf der Terrasse sitzen kann – für die es nun zu kalt ist.

Betritt man das Fino, wird man sehr angenehm überrascht vom besonderen Geschmack, mit dem das Restaurant eingerichtet ist. Alles ist in ruhigen Erdfarben gehalten. Die Einrichtung ist qualitativ hochwertig, aber reduziert. Es gibt Dekoration, aber nur im erforderlichen Maße. Eine einzelne, große Tafel an der Wand gibt in handgeschriebenen Buchstaben die Wochenkarte vor. Hier fühlt man sich sofort wohl und wie Zuhause, bemerkt aber zugleich, dass der Betreiber großen Wert legt auf eine gehobene Küche und auf ein stilechtes Ambiente, das zu diesem Anspruch passt.

Stipan Andrušić: „Die kroatische Küche ist eine frische und ehrliche, die mediterran orientiert ist, aber ihre ganz eigene Note hat. Bei uns in Kroatien gehört es etwa dazu, zum Wein kleine Sardellen zu knabbern. Viele gesunde und sehr leckere Rezepte aus der Heimat finden sich auf der Karte wieder. Wir bereiten alles selbst zu und arbeiten dabei nur mit den frischesten Zutaten. Allein den Fisch und die Meeresfrüchte beziehen wir drei Mal in der Woche direkt vom Großmarkt.“

Auf der Speisekarte finden sich viele Gerichte, die den Appetit wecken, weil genau so eine Küche in der Region noch dringend gefehlt hat. Allein die Vorspeisen machen neugierig. Hier findet man ein Pulpo-Carpaccio ebenso wie gegrillte Piementos (Bratpaprika), gratinierten Kräuterziegenkäse oder eben Gavuni – die bereits angesprochenen frittierten Sardellen.

Kroatien liegt direkt am Meer und lebt vom Fang der Fischer. Da ist es kein Wunder, dass es bei den Hauptgerichten sehr meeresnah zugeht. Hier kann man sich Calamaretti mit Rosmarinkartoffeln ebenso bestellen wie fangfrischen Fisch oder Großgarnelen aus Wildfang.

Wer lieber Fleisch probieren mag, findet eine Lammkrone ebenso auf der Karte vor wie ein Karree vom Iberico-Schwein oder ein Maishähnchen-Brustfilet. Auch Rinderfiletspitzen mit Gemelli in Pilz-Cognac-Limetten-Soße und frischem Trüffel darf man gern versuchen.

Stipan Andrušić: „Ćevapcici dürfen auf der Karte auch nicht fehlen. Ich mache sie aber nicht aus Schweinefleisch, sondern aus Rinds- und Kalbfleisch. Das macht sie saftiger. Und ich serviere sie im Brotfladen mit Paprika-Auberginen-Dip und Zwiebeln. Authentisch sind auch die Pljeskavica, gefüllt mit Käse, Paprika, Tomate und Oliven.“

Als Dessert bietet das Fino neben Schokoladen-Soufflé, Eis oder einer Käseplatte mit Feigensenf auch Palačinke mit Wallnusscreme an – das sind süße Eierkuchen.

Passend zu den Gerichten – wir haben Calamaretti und Pulpo probiert – gibt es gern einen Wein aus der Heimat, etwa einen Zlatan Otok von der Insel Hvar. Sehr gut zu den Meeresfrüchten passt der Weißwein Malvazija von 2017, der aus dem kroatischen Istrien stammt.

Stipan Andrušić: „Die kroatische Küche hat nicht immer den besten Ruf. Wir treten an, um das zu ändern.“
Eins ist einmal sicher: Wer an der Qualität der kroatischen Küche je gezweifelt hat, der wird im Restaurant Fino eines Besseren belehrt. Das Ambiente passt perfekt, der Service ist überaus aufmerksam und zugleich doch familiär, und das Essen ist eine Wucht, was sofort den Wunsch weckt, schnell wiederzukommen. Das Fino wird definitiv eins unserer Lieblingsrestaurants in Steglitz-Zehlendorf. Da sagen wir doch gern „Guten Appetit“ – oder wie es in Kroatien heißt: „Dobar tek!“

Geöffnet hat das Fino seit dem ersten Start am 3. Oktober 2018 immer mittwochs bis montags von 16 bis 23 Uhr – der Dienstag ist der Ruhetag. Am Sonntag und an Feiertagen experimentiert der Chef ab sofort auf den erklärten Wunsch der Anwohner damit, bereits um 13 Uhr zu öffnen. (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Fino, Prinz-Friedrich-Leopold-Straße 1, 14129 Berlin, Tel.: 030-95618035, www.restaurantfino.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 56 (11/2018) veröffentlicht.

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Fräulein Juli serviert Waffeln

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Waffeln machen glücklich! Das sagt auf jeden Fall Julia Krawelitzki alias „Fräulein Juli“ – und sie muss es wissen. Seit dem 1. April 2017 ist sie mit ihrem mobilen Hänger Quentin im Stadtgebiet unterwegs und kredenzt auf verschiedenen Märkten leckere Waffeln. Fräulein Juli: „Gleich nach anderthalb Monaten in der Selbstständigkeit … (ANZEIGE)

… hatte ich einen schlimmen Unfall mit Quentin. Der Anhänger ist mir bei der Fahrt abgerissen und war ein Totalschaden. Ich musste dann drei Monate zu Hause bleiben und konnte gar nichts tun. Ende September konnte ich endlich wieder neu durchstarten und war mit Quentin auf Wochenmärkten in Lichterfelde-Ost, vor dem Schöneberger Rathaus und am Rathaus Friedenau unterwegs. Nur am Wittenbergplatz lief es nicht so gut.“

Für Julia Krawelitzki, die in Lankwitz aufgewachsen ist, war schon lange klar: Wenn es die Selbstständigkeit sein soll, dann muss sich alles um die Waffel drehen: „Ich hatte da durchaus hohe Ansprüche. Meine Waffeln sollten unbedingt genauso schmecken wie die Waffeln von meiner Oma früher. Ich habe ein halbes Jahr lang mit dem Teig und dem Rezept experimentiert, bis ich den perfekten Geschmack eingefangen hatte. Dann musste ich das so umsetzen, dass sich die Waffeln auch in einem Gastronomieeisen gut produzieren lassen. Für mich kommt bei der Waffel die ganze Kindheit wieder zurück. Der Geruch muss zu den Erinnerungen passen. Und der Geschmack natürlich auch.“

Fräulein Juli macht nicht nur den Teig selbst, sondern auch alle Zutaten wie das Apfelmus oder die saisonalen Toppings.

Julia Krawelitzki, die von ihren Eltern schon immer „Juli“ genannt wurde: „Mir ist schon sehr bewusst, dass ich ein Luxusgut bin. Essen gehen ist eben ein echtes Luxusgut. Die Leute könnten ja auch Zuhause bleiben und Stulle essen.“

Für alle Waffelfreunde, die ihre Waffel gern im Warmen vernaschen wollen, hat Fräulein Juli eine ganz besondere Überraschung. In diesem Winter eröffnete sie ein „Pop Up Cafe“ in Lichterfelde-West. Seit dem 23. Oktober hat „Fräulein Juli“ im EISKIMO in der Curtiusstraße unweit der Drakestraße und dem S-Bahnhof Lichterfelde-West einen Unterschlupf gefunden.

Das EISKIMO ist ein Eiscafé mit Frühstücksservice, das hausgemachtes Eis verkauft. Die Betreiber Michael Wulf und Peter Lichtel wissen aber ganz genau, dass ihr Eis in der kalten Jahreszeit nicht mehr so stark nachgefragt wird und ein zusätzliches Angebot sehr empfehlenswert wäre. Bis Ende März wird das EISKIMO also durch das Waffelangebot von Fräulein Juli erweitert. Sie sagt: „Die Jungs sind einfach zauberhaft zu mir und helfen mir, wo sie nur können. Ich durfte auch meinen ganzen Raum umdekorieren und ganz in meinem Stil herrichten. Das war wie ein Umzug. Mit ganzen drei Autoladungen Krimskrams bin ich hier vorgefahren. Es macht mir großen Spaß, vor Ort zu sein. Auch die Kunden sind so nett und herzlich zu mir – und täglich werden es mehr. Ich hoffe sehr, dass wir auch nach Ende März noch einen Weg finden, weiter zusammenzuarbeiten.“

Im EISKIMO gibt es Eis von der Manufaktur Eiskimo, Kuchen von Heaven´s Cake sowie hausgemachte Suppen und Quiches. Und natürlich die heißen Waffeln.

Auf der Waffel-Karte finden sich zunächst einmal die süßen Waffeln, wahlweise mit Puderzucker, Zimt und Zucker, Nutella, Apfelmus, weißer Schokolade, Ahornsirup oder aber mit saisonalen Toppings. Gern werden die süßen Waffeln auch zusammen mit heißen Kirschen und einer Kugel Eis serviert.

Eine Besonderheit sind die herzhaften Waffeln. Auch hier hat die Waffelexpertin ein halbes Jahr am Teig geknobelt. Eingebacken in die herzhaften Waffeln werden wahlweise Oliven, Schinken oder Sonnenblumenkerne. Dazu gibt es getrocknete Tomaten, ein hausgemachtes grünes Pesto und eine Tomatenmarmelade. Ein kleines Salatbouquet rundet diesen Teller ab. Julia Krawelitzki: „Viele Kunden haben zunächst Berührungsängste, wenn es um die herzhafte Waffel geht. Dann werden sie aber ganz schnell vom Geschmack überzeugt und finden sie oft sogar noch besser als die süße Variante.“ So ging es auch Michael Wulf vom EISKIMO, der seitdem gar nicht mehr die Finger von diesen Waffeln lassen kann.

Julia Krawelitzki hat übrigens Medienmanagement in Berlin studiert, während der Uni-Zeit bereits in der Gastronomie gearbeitet und anschließend in einer PR & Marketing-Agentur den Fashion-Bereich betreut: „Ich brauchte aber den Kontakt zu Menschen, wie man ihn wohl nur in der Gastronomie bekommt. Die Gastro sorgt dafür, dass die Menschen schöne Momente haben. Da machst du nicht nur Kaffee, da bekommst du auch tolle Lebensgeschichten erzählt.“

Ab und zu wird Fräulein Juli auch im Winter mit Quentin losziehen, um Waffeln zu verkaufen: “Einige Termine sind schon fix. Ich werde auch viel für Firmenfeiern, Einschulungen und vor allem für Hochzeiten gebucht. Ich denke, das mit den Waffeln, Fräulein Juli und Quentin, das kann eine Sache für immer sein. Ich würde auch gern noch wachsen und möchte einen zweiten Quentin mit einer Mitarbeiterin auf Tour schicken. Ich bin sehr neugierig darauf, wo die Reise noch hingehen wird.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Fräulein Juli im EISKIMO, Curtiusstraße 8, 12205 Berlin, Tel.: 030-84591340, www.eiscafe-eiskimo.de, www.fräulein-juli.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 56 (11/2018) veröffentlicht.

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Steglitz: Vegan im Tiger Club

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Immer mehr Menschen verzichten bewusst auf Fleisch und Fisch. Sie ernähren sich vegetarisch – oder sogar vegan, wenn sie komplett auf tierische Produkte wie etwa Milch, Eier oder Honig verzichten. Wer gern mit Freunden ein Restaurant besucht, wird allerdings feststellen, dass es alles andere als leicht ist, eine ausreichende Auswahl an vegetarischen oder gar veganen Speisen auf der Karte vorzufinden.

Da ist es eine kleine Revolution, dass Ende August ausgerechnet im bedächtigen Steglitz mit dem „Tiger Club“ ein rein veganes Restaurant aufgemacht hat. Es ist fußläufig von der Schloßstraße aus zu erreichen und hat an jedem Tag in der Woche von 12 bis 21 Uhr geöffnet. Der „Tiger Club“ wird von Thuong Ngo und ihren Eltern betrieben und bietet eine authentische und frische vietnamesische Küche an: „Wir arbeiten mit hauseigenen Rezepten und bringen echten Geschmack auf den Teller. Unsere gesunden, hausgemachten und traditionellen Gerichte werden stets frisch zubereitet. Bei uns gibt es Mittagessen und Abendessen. Auf unserer Getränkekarte finden sich auch hausgemachte Erfrischungen wie Limonaden, frische Smoothies und Kaffee mit vier verschiedenen veganen Milchsorten – Soja-, Hafer-, Mandel- und Kokosmilch.“

Hühnchen, Ente oder Rind sucht man auf der Speisekarte vom „Tiger Club“ vergeblich. Es wird auch gar nicht erst versucht, Fleisch zu imitieren. Zwar gibt es Gerichte mit Tofu, aber gerade die vietnamesische Küche kennt viele Rezepte mit leckerem Gemüse und frischen Kräutern, die stark für sich alleine stehen können.

Ganz egal, ob Glasnudelsalat, Kokosmilchsuppe, knusprig angebratene Gyoza-Teigtaschen oder frische Sommerrollen: Die vegane Speisekarte fällt sehr umfangreich aus. Auch bei den Hauptgerichten kann der Gast aus dem Vollen schöpfen und gedämpfte Udon-Nudeln ebenso bestellen wie ein Kokosmilchcurry, eine Jackfruit-Tofu-Pfanne oder geschmortes Kho Chay mit einer Portion Duftreis und einem Schälchen Brühe.

Eine echte Besonderheit im „Tiger Club“ sind die hausgemachten Getränke wie etwa eine Ingwer-Minze-Limonade oder die Smoothies. Der „Blue Tiger Smoothie“ bringt etwa Blaubeeren, Mandelmus und Mandelmilch in einem köstlichen Kaltgetränk zusammen.

Der große Vorteil: Die Speisen im „Tiger Club“ sind so lecker, dass alle Freunde der asiatischen Küche zufrieden das Restaurant verlassen. Und so oder so ist es ja einmal ganz gesund, den einen oder anderen Tag einmal auf Fleisch zu verzichten – auch wenn man kein Veganer ist.

Lea Green stellt ihr neues Buch vor

Im „Tiger Club“ treffen wir Lea Green (42), die gleich um die Ecke wohnt und sich über die vegane Restauration in ihrer Nachbarschaft freut.

Lea Green betreut im Web den Food-Blog „Veggies“ (www.veggi.es), den es seit 2013 gibt und der bis zu 1,5 Millionen Leser im Jahr anlockt. Kein Wunder: Online berichtet die Bloggerin nicht nur aus ihrem Leben, sondern veröffentlicht regelmäßig neue vegane Rezepte. Passend zu ihnen zeigt sie aufwändig inszenierte Food-Fotos, die nicht nur das Ergebnis, sondern auch viele Zwischenstufen des Rezepts visualisieren.

Die Bayerin Lea Green, die 1997 für ihr Studium im Fach Filmwissenschaft und Publizistik an der Freien Universität nach Berlin gekommen ist, schreibt übrigens auch vegane Kochbücher. Nach „Vegan with love“ ist nun „Green Love“ erschienen. Das 240 Seiten dicke Werk aus dem GrünerSinn-Verlag sammelt „köstliche vegane Rezepte für Spaß beim Kochen und Genuss jeden Tag“. Auch im Buch kommen Leas eigene Fotos zum Einsatz, die mit großem Aufwand in Szene gesetzt werden und die Lust darauf wecken, einzelne Rezepte wie die „Spinat-Kartoffel-Schlemmerbowl“ oder die „Kale-Pizzakräcker“ selbst einmal umzusetzen.

Lea Green: „Der GrünerSinn-Verlag ist übrigens selbst ein veganer Verlag. Für die Produktion meines Buchs wurden keine tierischen Produkte verwendet. So steckt im Leim kein Knochenmehl. Und der Verlag verzichtet auch auf alle Druckfarben, in denen tierische Produkte verarbeitet werden. Ich selbst lege Wert auf einfache, aber raffinierte Rezepte. Die Leser sollen keine Probleme damit haben, sie nachzukochen. Viele meiner Leser sind übrigens selbst gar nicht vegan, möchten die Gerichte aber gern einmal probieren. Letztens habe ich ein Elternpaar kennengelernt, die suchten nach neuen Rezepten für ihre vegan lebende Tochter.“

Die gelernte Journalistin und Filmemacherin Lea Green arbeitet zurzeit an ihrem dritten Buch, das im Sommer/Herbst 2019 erwartet wird. Hier wird es um schnelles Kochen unter Zeitdruck gehen.

Lea Green: „Ich habe sieben Jahre lang vegetarisch gelebt, nun bereits sieben Jahre vegan. Auch wenn der gesundheitliche Vorteil immer im Mittelpunkt steht, so ging es mir persönlich immer um ethische und nachhaltige Aspekte. Ich dachte damals, ich probiere das mit der veganen Küche einfach einmal aus. Nach einer Woche hatte ich bereits einen Riesenspaß. Ich habe viele neue Lebensmittel neu entdeckt, darunter Linsen, Hirse und Kichererbsen. Ich fühlte mich nicht eingeschränkt, sondern habe ganz aus dem Vollen geschöpft. Meinen Blog habe ich auch ins Leben gerufen, um anderen Menschen zu zeigen, was in der veganen Kochwelt alles möglich ist. Ich kaufe Gemüse übrigens gern auf dem Markt in der Domäne Dahlem ein. Da sieht Gemüse noch so aus, wie es sein sollte.“

Lea Green freut sich über den neuen „Tiger Club“: „In Steglitz haben wir ja sonst nicht so viele vegane Angebote.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Tiger Club, Deitmerstraße 13, 12163 Berlin, Tel.: 030-20077303, www.tiger-club.eatbu.com

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 56 (11/2018) veröffentlicht.

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Frisch geröstet: Die Cabana Coffee Roasters feiern 10-Jähriges!

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Manchmal gibt es einfach nichts Besseres, um eine Auszeit vom harten und grauen Alltag zu nehmen, als eine frisch aufgebrühte Tasse Kaffee zu genießen. Unweit vom S-Bahnhof „Berlin-Zehlendorf“ gibt es bereits seit genau zehn Jahren ein Café, das diese Art Zuflucht bietet und den Besucher zu verwöhnen sucht. Christian (41) und Janet Saak (42) feierten vor Ort gerade ein großes Jubiläum. (ANZEIGE)

Eine Dekade im eigenen Ladengeschäft „Cabana Coffee Roasters“ – das hat in der heutigen Zeit bereits Seltenheitscharakter. Die Kaffeeenthusiasten haben sich am Teltower Damm ihren Traum vom eigenen Café erfüllt.

Christian Saak: „Wir haben beide in Dahlem an der FU Berlin BWL studiert. Es war schon lange vor der schließlichen Gründung unsere Idee, ein Café mit wirklich gutem Kaffee zu eröffnen. Wir waren uns auch sehr schnell einig, dass wir genau am Standort nach einem frei werdenden Ladengeschäft suchen. Wir haben etwa ein Jahr lang geschaut und am Ende einfach Glück gehabt. Vorher war am Standort eine Bio-Bäckerei zu finden. Unser Ladengeschäft liegt für uns ideal direkt an einer Bushaltestelle und sehr nah an der S-Bahn gelegen. Zum Glück ist unsere Kundschaft komplett gemischt. Bei uns treffen die Schüler und Studenten auf die Büromitarbeiter der Umgebung – und auch die älteren Bürger aus dem Kiez schauen gern bei uns vorbei.“

Als das Café im Dezember 2008 zum ersten Mal – damals noch unter dem Namen „Coffee Cabana“ – seine Pforten öffnete, gab es für die Besucher noch keinen selbst gerösteten Kaffee.

Janet Saak: „Früher haben wir selbst eigentlich gar keinen Kaffee getrunken, es hat uns einfach nicht geschmeckt. Wir waren eher Tee-Trinker. Dann waren wir zu einem Besuch in der Speicherstadt in Hamburg und haben selbst erfahren, wie gut Kaffee munden kann, wenn er eben nicht industriell, sondern ganz langsam und mit Bedacht geröstet wird. In den ersten Jahren haben wir deswegen in unserem Café genau diesen Kaffee angeboten.“

Das hat sich im Juli 2017 geändert. Das Paar hat einen 5-Kilo-Röster der deutschen Traditionsmarke Probat angeschafft. Das Café musste allerdings deutlich umgebaut werden, um Platz für die wuchtige Maschine zu schaffen. Nun röstet der Familienbetrieb seinen ganz eigenen Kaffee – und zwar zwei Mal in der Woche.

Christian Saak: „Wir arbeiten gern lokal und nachhaltig und bieten ausschließlich Spezialitäten-Kaffees an. Acht bis zehn Sorten haben wir immer im Programm, die wir entweder frisch gemahlen oder aber als ganze Bohne anbieten. Wir rösten die Bohnen ganz schonend und sehr langsam bis zum sogenannten ‚first crack‘. Durch die langsame Röstung reduzieren sich die unbekömmlichen Säuren, die auch schon einmal dafür sorgen, dass ein Kaffee nicht so bekömmlich ist, wie man sich das wünscht. Wir setzen auf einen ‚light roast‘, was einer hellen Röstung entspricht.“

Janet Saak: „Ein guter Kaffee kann bis zu 800 Aromen aufweisen, von denen nur etwa 300 genau bestimmt sind. Mit unserer Rösung möchten wir aus jedem Kaffee das Optimum herausholen. Unser Haus-Espresso ist zurzeit der Fazenda Passeio aus Brasilien. Die Hausmarke wechselt aber alle sechs Monate. Oft genug arbeiten wir mit unseren Lieferanten so eng zusammen, dass wir eine sogenannte Micro-Lot-Lokalisierung anbieten können. Die einzelne Bohne lässt sich damit bis zu einer konkreten Parzelle auf der Plantage zurückverfolgen. Unser Bestseller zurzeit ist übrigens der Winterkaffee La Cabana, dessen Bohnen aus Santa Ana in El Salvador stammen. Wir bemerken hier Aromen wie Kakao, Orange und Backgewürze. Unser Geheimtipp für alle Kaffeefreunde ist der Banko Gutiti aus Äthiopien. Der zeigt perfekt, was Kaffee alles kann.“

Wer seinen Kaffee nicht nur für den Hausgebrauch einkaufen, sondern ihn gleich vor Ort genießen möchte, kann dies bei den „Cabana Coffee Roasters“ weiterhin gern tun. Es gibt eine ganze Reihe von Kaffeespezialitäten vom Espresso Macchiato über den Cortado und den Café Latte bis hin zum Kaffeejunkie, den Mocha oder den Americano.
Christian Saak: „Wir haben vor Ort aber auch 25 Teesorten, aus denen unsere Besucher frei wählen können. Außerdem gibt es bei uns frisch und saisonal belegte Bagels sowie hausgemachte Kuchen.“

Im Zuge des Umbaus sollte ein gelber Strandstuhl aus dem Café verschwinden. Janet Saak: „Das wäre aber zu weit gegangen. Wir haben sehr viele Stammkunden. Die lieben den gelben Stuhl und schauen jedes Mal bei einem Besuch, ob er gerade belegt oder noch frei ist. Also durfte der Stuhl bleiben.“

Ein zweites Ladengeschäft ist übrigens vom Tisch, dafür ist vor Ort einfach zu viel zu tun. Christian Saak: „Wir wollen unsere Rösterei ausbauen. Zurzeit sprechen wir mit vielen Restaurants in der Nachbarschaft. Wir sind der Meinung: Mit einem schlechten Espresso kannst du ein richtig gutes Essen auf den letzten Metern doch noch versauen. Also möchten wir gern viele Gastronomien mit unserem schonend gerösteten und sehr aromaintensiven Kaffee versorgen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Cabana Coffee Roasters, Teltower Damm 42, 14167 Berlin, Tel.: 030-25046465, www.cabanaroasters.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 57 (12/2018) veröffentlicht.

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Zehlendorf-Mitte: Burger Zimmer XII

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Manchmal muss es einfach ein leckerer Burger sein. In Zehlendorf Mitte erfüllte lange Zeit das „Uncle Sam“ die Bedürfnisse der hungrigen Kunden nach der amerikanischen Standardmahlzeit. Doch seitdem das „Uncle Sam“ an den Anfang der Steglitzer Schloßstraße umgezogen ist, kam es im Zentrum von Zehlendorf zur akuten Burger-Unterversorgung, sieht man vom „The Sixties Diner“ an der Zehlendorfer Welle einmal ab. (ANZEIGE)

Seit dem 2. November gibt es nun das „Burger Zimmer XII“ an der Berliner Straße, nur einen Steinwurf von Woolworth entfernt – schräg gegenüber vom alten „Uncle Sam“ Standort. Hinter dem Tresen steht Can Basar (19), der erklärt: „Die Burger-Kette ‚Burger Zimmer‘ gibt es bereits seit 2015 in Berlin, wir sind das 12. Ladengeschäft in der Hauptstadt. Beim ‚Burger Zimmer‘ handelt es sich um einen Familienbetrieb, wir bieten das Konzept aber auch gern als Franchise an.“

Die Burgerschmiede konzentriert sich ganz auf das Kerngeschäft. Die saftigen Burger gibt es in den drei Größen L, XL und XXL, gern kann man die Burger auch gleich im Menü mit Pommes und einem Getränk bestellen. Auf der Karte gibt es neben den Klassikern Hamburger und „Classic Cheese“ auch die eine oder andere Überraschung. Wer gern einmal etwas anderes probiert, bestellt so etwa den Burger „1001 Nacht“, „Turkish Deluxe“ oder „Burger in Blau“ – letzterer mit Blauschimmelkäse. „German‘s Best“ bringt Sauerkraut mit aufs Burgerbrötchen, während „Crispy Chicken“ den Hackfleisch-Paddy gegen ein Hühnchenfilet eintauscht.

Can Basar: „Der Chicago-Burger mit Bacon und BBQ-Sauce gehört zu unseren Bestsellern. Mein Geheimtipp ist der ‚Mama‘s Liebling‘, der mit einem Spiegelei serviert wird. Wir haben übrigens jeden Tag wenigstens zwei, drei Kunden bei uns, die früher gern bei Uncle Sams gegessen haben.“
„Burger Zimmer“ bietet die eigenen Burger als „100% homemade“ an. Can Basar: „Wir bereiten die Fleisch-Paddys jeden Tag frisch zu, das schmeckt man einfach. Auch alle Saucen machen wir selbst.“

Gern können die Kunden alternativ einen von fünf möglichen vegetarischen Burgern bestellen, auch Hot Dogs stehen auf der Karte. Passend dazu gibt es Pommes, Kartoffelecken, Krautsalat und Zwiebelringe. (Text/Fotos: CS)

Info: Burger Zimmer XII, Berliner Straße 8a, 14169 Berlin, Tel.: 030-81814119, www.burgerzimmerberlin.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 57 (12/2018) veröffentlicht.

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Forsthaus Paulsborn unter neuer Bewirtschaftung: Locanda 12 Apostoli

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Viele Zehlendorfer, die in letzter Zeit am Hüttenweg entlanggefahren sind oder einen Spaziergang um den Grunewaldsee herum unternommen haben, wissen es schon: Im Forsthaus Paulsborn gibt es einen Betreiberwechsel. Seit April/Mai ist vor Ort nun die „Locanda 12 Apostoli“ anzutreffen. (ANZEIGE)

Im einzigartigen historischen Gewölbesaal kann man weiterhin sehr gut speisen, aber nun steht die mediterrane Küche im Vordergrund – mit kulinarischen Angeboten, die sich auch an den Rezepten des Alpenvorlands und Südtirols orientieren.
Claudia Schaepe, vor Ort für das Eventmanagement zuständig: „Wir haben den großen Saal noch einmal renoviert, die Geweihe abgehangen und alles im mediterranen Stil aufgewertet. Wir sprechen den Zehlendorfer Spaziergänger ebenso an wie Business-Kreise, die bei uns ein Seminar abhalten, oder Touristen aus anderen Städten, die Urlaub in Berlin machen.“

Die Speisekarte zeigt zunächst eine große Auswahl an edlen Pizzen aus dem Steinofen. Hier bekommt der Gast durchaus ganz neue Gerichte aufgetischt. Die Pizza Judas bietet so als Belag etwa Tomaten aus Sardinien, Büffelmozzarella, scharfe Salami aus Kalabrien und flüssigen Büffelmilchkäse an. Die Pizza Giovanni überzeugt mit Sardellen, schwarzen Oliven, roten Zwiebeln und Kapern. Und wer es gern vegetarisch mag, bestellt die Pizza Jakobus mit Büffelmozzarella, Gorgonzola, Birne, Walnüssen, frischem Thymian und Radicchio-Spänen. Oder aber die Pizza Andreas – sie kombiniert Büffelmozzarella mit Bergkäse und schwarzem Sommertrüffel.

Claudia Schaepe: „Einer unser Gründer stammt von den ‚12 Aposteln‘ und bringt das bewährte Pizza-Knowhow nun in unsere Gastronomie mit ein.“

Tatsache ist, dass die Pizzen äußerst schmackhaft sind – mit einem fluffigen Teig und zugleich bissfester Kruste. Die edlen italienischen Zutaten werten die Pizzen deutlich auf und machen sie zu etwas ganz Besonderem in der Region.

Die Pizzakarte soll so bestehen bleiben, wie sie ist. Allerdings wird es immer auch eine saisonale Pizza geben. Bis Ende Januar ist die Pizza Invernale als Winterpizza zu haben – mit Bergkäse, Entenbrust, Preiselbeeren, Rucula-Spänen und Schmand, dafür aber ohne Tomate.

Pizzen sind aber nur eine Seite der Medaille in der „Locanda 12 Apostoli“, das jeden Tag von 10 bis 21 Uhr geöffnet hat. Die Speisekarte weiß auch mit Gerichten zu entzücken, die dem verwöhnten Zehlendorfer Gaumen gerecht werden. Bei den Vorspeisen gibt es einen hausgebeizten Hirschrücken mit Preiselbeer-Vinaigrette, Feldsalat, gerösteten Pinienkernen und Parmesanspänen ebenso wie zweifach gegarten Oktopus auf Tabouleh-Salat mit Kichererbsen-Püree. Bei den Hauptspeisen finden sich geschmorte Milchkalbsbäckchen mit Pancetta-Selleriepüree, Pancetta-Chip und sautiertem Rosenkohl ebenso wie ein Rumspeak vom Jack‘s Creek mit Trüffel-Pommes frites und Sour Creme.

Claudia Schaepe: „Bei höheren Temperaturen haben wir auch viel Platz in unserem schönen Biergarten mit Blick auf den Grunewaldsee. Wir helfen dabei, Hochzeiten, Sommerfeste, Geburtstage, Firmenfeiern und Seminare zu veranstalten. Dafür stehen uns die verschiedensten Räumlichkeiten zur Verfügung, so auch der separate Festsaal im Dach, das Kaminzimmer oder das Tiroler Zimmer. Wir können unseren Gästen auch zehn Hotelzimmer bereitstellen.“

Vor Ort wird es auch 2019 wieder viele Eigenveranstaltungen geben: Das große Oktoberfest ist bereits schon heute fest eingeplant. (Text/Fotos: CS)

Info: Locanda 12 Apostoli, Hüttenweg 90, 14193 Berlin, Tel.: 030-8181910, www.locanda-12apostoli.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 58 (1/2019) veröffentlicht.

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Nikolassee: Im Café Gruenspecht

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Katrin Seiberth (45) stammt aus der Pfalz, hat fünf Kinder und betreibt nun auch noch ein kleines, gemütliches Café mit Feinkost-Abteilung direkt am S-Bahnhof Nikolassee. In der kleinen Ladenpassage mit Buchladen, asiatischem Imbiss und Macaron-Backstube ist ihr Café Gruenspecht eine kleine Insel der Ruhe, die zum Entschleunigen einlädt. (ANZEIGE)

Seit April 2018 ist die Pfälzerin vor Ort, um Feinkost aus ihrer Heimat und Leckereien von Manufakturen aus der Nachbarschaft anzubieten: „Es gibt viele Pfälzer in Berlin. Ich hatte die Idee, das Pfälzer Lebensgefühl mit in mein kleines Café einzubringen – mein erstes übrigens. Hier gibt es nun Leberwurst, Wein, Marmelade, Essig und Öl, aber auch Gin und Whisky aus der Pfalz. Von einer Ölmühle beziehe ich auch ein wunderbares Zitronenpesto. Das Angebot kommt in der Nikolasseer Nachbarschaft sehr gut an. Das Café hat sich vom ersten Tag an sehr gut entwickelt, auch wenn es so etwas wie eine richtige Laufkundschaft hier am Standort nicht gibt. Dafür habe ich viele Stammkunden gewinnen können, die das Café gezielt ansteuern.“

Gern kann man an einem der wenigen Tische Platz nehmen und sich eine Kaffeespezialität aus der Siebträgermaschine bestellen. Katrin Seiberth: „Der Kaffee stammt von den Flying Roasters. Sie entlohnen die Kaffeebauern mehr als fair und sind noch dazu bio. Nachhaltigkeit ist mir sehr wichtig.“

Ab morgens um neun Uhr gibt es im Café ein frisch zubereitetes Frühstück für hungrige Besucher: „Das ist immer sehr individuell – mit einem frischen Kartoffel-Dinkel-Brot von einer kleinen Bäckerei, mit Ziegenkäse, mit hausgemachter Marmelade und gern auch mit einem Ei. Hungrig geht bei mir niemand nach Hause, ich habe fünf Kinder, da kann ich nicht anders.“

Einen Mittagstisch gibt es auch. Zu dem gehört jeden Tag eine selbstgekochte Suppe. Es kommen aber auch Dampfnudeln auf den Tisch. Ein Salat steht ebenso auf der Karte wie Pfälzer Stullen, die bei der Berliner Kundschaft sehr hoch im Kurs stehen: „Gerade die Stullen mit Pfälzer Leberwurst sind bei meinen Gästen sehr beliebt. Demnächst fange ich auch damit an, Quiche-Törtchen mit in mein Angebot aufzunehmen. Natürlich gibt es am Nachmittag auch Kuchen, sodass ich meine Gäste von morgens bis etwa 18 Uhr kulinarisch versorgen kann. Wer meine Küche mag, für den biete ich auch gern ein ganz persönliches Catering an.“

Neu sind die Abendveranstaltungen: „Da lade ich dann für bis zu 16 Personen zu einer Pfälzer Weinverkostung ein – und koche passend dazu.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gruenspecht-Feinstekost, Hohenzollernplatz 7, 14129 Berlin, Tel.: 0176-84173499, www.gruenspecht-feinstekost.de

Dieser Artikel wurde in „ZEHLENDORF.aktuell“ Ausgabe 58 (1/2019) veröffentlicht.

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