Quantcast
Channel: Restaurant-Tipps Archive - Zehlendorf aktuell
Viewing all 245 articles
Browse latest View live

Zehlendorf-Mitte: Süße Waffeln

$
0
0

Manchmal verläuft der Tag einfach nur mies. Draußen ist es kalt und es nieselt. Der Partner ist schlecht gelaunt, der Tank im Auto ist leer, in der Post sind nur Rechnungen und die Kinder nörgeln, weil ihnen langweilig ist. Der Hund hat sich in etwas gewälzt, was sehr streng müffelt, der Nachbar renoviert lautstark seine Wohnung und der Chef verteilt mehr Arbeit als sonst. (ANZEIGE)

An solchen Tagen wünscht man sich etwas Schönes, um den Alltag aufzuhellen. Eine strahlende Sonne vor blauem Himmel. Sechs Richtige im Lotto. Einen anonymen Liebesbrief unter dem Fensterwischer des Autos. Oder – eine süße Nascherei, eine Kalorien-Sünde, einen opulenten Gruß an den Magen.

Onur Örscüoglu (31) steht den Zehlendorfern ab sofort zur Seite, wenn sie einen leckeren Kalorien-Trost brauchen oder sich einfach nur einmal selbst belohnen und sich etwas Süßes kaufen möchten.

Am 1. September hat er in Zehlendorf-Mitte – in der Verlängerung von Woolworth und dem Tomasa – sein erstes, eigenes Geschäft aufgemacht. Das nennt sich „LieblingsWaffel“ und verkauft auch genau das.

Wer in dem gemütlich eingerichteten Café vorbeischaut, kann sich seine ganz persönliche LieblingsWaffel zusammenstellen lassen – aus all den Naschereien, die man selbst am liebsten mag.

Der beliebte Trend aus den USA schwappt somit auch nach Berlin. Und er passt auch wunderbar nach Zehlendorf-Mitte, wo genau so ein Angebot noch dringend gefehlt hat. Viele, die heute Anfang Fünfzig sind, werden sich noch daran erinnern können, dass es früher genau gegenüber eine Eis-Hennig-Filiale gab, die stets ein Anlaufpunkt für die gesamte Jugend des Bezirks war. Jetzt gibt es endlich wieder einen Laden, bei dem man sich eine süße Belohnung auf die Hand abholen kann.

Na, das ist doch mal etwas ganz Neues in Zehlendorf-Mitte. Onur Örscüoglu (31) hat hier das kleine Café „LieblingsWaffel“ aufgemacht. Seit dem 1. September können die Gäste auf 35 Quadratmetern Platz nehmen – in einem quirligen Ambiente, das einen Touch Kreuzberger Lebensart ins betuliche Zehlendorf holt.

Bevor man sich aber setzt, sollte man zunächst am Tresen vorstellig werden, um sich eine Waffel abzuholen. Denn die ist das Kerngeschäft vor Ort – und eine echte Spezialität, wie man sie in den USA und in England schon häufiger vorfinden kann, die aber in Deutschland noch Seltenheitscharakter hat. Onur Örscüoglu: „Wir haben überlegt, was in Zehlendorf als Angebot für Familien und Kinder noch fehlt – und sind so auf die LieblingsWaffel gekommen. Das war eine spontane Idee, die wir auch recht schnell umgesetzt haben. Wir sind aber kein Franchise-Unternehmen.“

Laura Raeck (23), die ihrem Freund Onur zur Hand geht: „Zunächst backen wir jede Waffel frisch. Aus unserem Waffeleisen kommt eine Bubble-Waffel mit luftigen Blasen, die wir dann in Form biegen, sodass wir sie mit verschiedenen Naschereien füllen können.“

Die Innenseite der Waffel können sich die Kunden mit Nussnougatcreme, mit Erdnussbutter oder mit einer Kombination aus beidem bestreichen lassen. Hinzu kommt eine Kugel Vanille-, Erdbeer- oder Schokoeis. Anschließend kann man sich ganz nach Wunsch Gummibärchen, Mini-Marshmallows, Cornflakes, Schokolinsen, Kekse, Bonbons oder Pralinen in die Waffel füllen lassen. Es gibt aber auch Erdbeeren und Weintrauben, also etwas „Gesundes“. Sahne und Karamellcreme runden den Kalorienschock dann ab. Schön dekoriert mit Knabberstangen und Gummitieren geht die LieblingsWaffel in den Verkauf – für fünf Euro pro süßem Unikat. Onur Örscüoglu: „Viele Eltern bestellen eine Waffel für die Kinder, werden neugierig und ordern gleich noch eine nach – für sich selbst.“

In der kalten Jahreszeit überlegt der Waffelmeister, sein Angebot um eine herzhafte Waffelvariante etwa mit Hühnchen, Frischkäse, Rucola-Salat und Ananas zu erweitern. Geöffnet hat das Geschäft werktags immer von 13 bis 19 Uhr. (Text/ Fotos: CS)

Info: LieblingsWaffel, Berliner Straße 8a, 14169 Berlin, Tel.: 0174-4743002, www.lieblingswaffel-berlin.de


Steglitz: Lecker essen im Royal Garden

$
0
0

Essen gehen im Royal Garden, das hat schon einen echten Event-Charakter. Das Restaurant mit der ostasiatischen Küche lädt bereits seit 2009 zum Schlemmen ein. Auf der sagenhaften Fläche von eintausend Quadratmetern finden bis zu 200 Gäste Platz. Sie werden von originalgetreuen Repliken der bekannten chinesischen Terrakotta-Soldaten begrüßt. (ANZEIGE)

Das gesamte Restaurant ist außerdem so geschickt angelegt und in verschiedene Bereiche unterteilt, dass die Größe des Areals zwar Wirkung zeigt, man aber trotzdem den Eindruck bekommt, intim am eigenen Tisch zu sitzen. Frau Hu vom Royal Garden: „Unser Restaurant ist dem Kaiser Qin gewidmet und soll seinen Tempel in Berlin repräsentieren. Jeder Gast soll sich im Royal Garden wie ein Kaiser fühlen.“

Zwei etwas abgetrennte Räume bieten außerdem die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, um ein Firmen- oder Familien­event zu begehen. Frau Hu: „Gerade diese Separées sind an den Wochenenden so gut gebucht, dass man sie sehr langfristig reservieren sollte.“

Das besondere Angebot im Royal Garden ist das Mittagsbuffet, das von Montag bis Samstag immer von 12 bis 15 Uhr stattfindet und pro Person nur 8,90 Euro kostet. Frau Hu: „Unser Buffet legt mehr Wert auf Qualität denn auf Masse. Wir nutzen nur die besten Zutaten, sodass unsere Kunden auch wirklich etwas vom Buffet haben.“

Das merkt man tatsächlich. Die Sauer-Scharf-Suppe ist auf den Punkt gewürzt und lässt sich mit frisch aufgeschnittener Frühlingszwiebel verzieren. Es gibt aber auch eine Tom Kha Gai Hähnchen-Kokos-Suppe. Wer möchte, probiert fertige Speisen wie etwa die gebratene Hühnerbrust mit Curry, die gebratenen Garnelen mit Sellerie, die acht Kostbarkeiten, gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln oder das Schweinefleisch Süß-Sauer aus.

Man kann sich sein asiatisches Gericht aber auch selbst zusammenstellen. Etwa mit gebackenem Fisch, panierten Hähnchenteilen oder mit knusprig gebackener Ente, die mit Reis oder mit gebratenen Nudeln kombiniert werden. Dazu passt dann ganz nach Wunsch eine Süß-Sauer-, eine Erdnuss- oder eine Hoisin-Sauce.

Frau Hu: „Das Angebot im Büffet wechselt regelmäßig, damit unsere Stammgäste immer wieder überrascht werden. Bestimmte Standards wie etwa die gebackene Ente dürfen wir natürlich nie von der Karte nehmen. Aber oft bringt ein neuer Chefkoch neue Rezepte aus der Heimat mit. Oder wir probieren neue Gerichte auf der normalen Karte aus, die dann bei Erfolg in das Büffet übernommen werden. Oder wir arbeiten mit saisonalen Lebensmitteln wie etwa mit Spargel.“

Bei jedem Gang zum Buffet entdeckt man immer wieder etwas Neues. So etwa die vegetarischen Mini-Frühlingsrollen, die gebackenen Wan-Tans mit Hühnchen, die gebratenen Maultaschen oder die Süßkartoffel-Pommes.

Außerdem gibt es ein großes Sushi-Angebot. Wer möchte, kann sich auch an einer frischen Salatbar austoben, verschiedene Kuchenstücke ausprobieren oder einen Wackelpudding aus dem Glas löffeln.

Was auffällt, ist die Liebe zum Detail. Passend zum Essen wird ein ganz besonderes feuerrotes Porzellan gereicht. Wer lieber mit Stäbchen isst, bekommt wunderschön gearbeitete Holzstäbchen gereicht, die perfekt in der Hand liegen. Im ganzen Restaurant gilt: Egal, wohin der Blick schweift, überall bleibt er an kleinen asiatischen Details hängen, die zur gehobenen Atmosphäre im Royal Garden beitragen.

Wer montags bis freitags von 17 bis 22 Uhr, am Samstag von 16:30 bis 22 Uhr oder an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 22 Uhr im Restaurant vorbeischaut, darf sich auf das mongolische Buffet freuen. Das kostet dann zwar 17,90 Euro pro Person, bietet aber ein Live-Cooking an. Und das funktioniert so: Die Gäste stellen sich aus verschiedenen rohen Zutaten (Gemüse, Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte) einen Teller zusammen, wählen eine von mehreren Saucen aus und reichen den Teller dann an den Teppanyaki-Grillmeister weiter, der das Gericht vor den Augen der gespannt wartenden Gäste zubereitet.

Zusätzlich zum mongolischen Buffet gibt es einen Rodizio Grill. Das ist eine lateinamerikanische Spezialität, die dem Chef des Royal Garden so sehr geschmeckt hat, dass er dieses Erlebnis gern mit seinen Gästen teilen möchte. Dabei wird gegrilltes Fleisch direkt von einem Spieß heruntergeschnitten.

Das Büffet ist freilich nur ein Angebot. Wer im Royal Garden lieber von der Karte bestellen möchte, kann dies natürlich sehr gern tun. Der Bestseller hier – die Peking-Ente. (Text/Fotos: CS)

Info: China Restaurant Royal Garden, Osdorfer Straße 26, 12207 Berlin-Steglitz, Tel.: 030-81852332, www.royal-china.de

Dahlem-Dorf: House of MMI

$
0
0

Stanley Greene stammt aus Florida. 1979 kam der Amerikaner mit der Armee nach Berlin. Hier arbeitete er schon bald beim AFN-Fernsehen, später dann als Cutter und Bildmischer bei Pro7 und bei SAT.1. Beim SAT.1 Frühstücksfernsehen führte er Regie. Stanley Greene (63), dessen Vater John Chefkoch in Florida war, … (ANZEIGE) 

… hat aus den USA die Leidenschaft für gutes Essen mitgebracht – und das Familienrezept für die MMI Grill Sauce (www.mmisauce.com), die er inzwischen in ganz Berlin vermarktet. Greene hat sich aber auch für die gute deutsche Tradition erwärmen können: „Ich habe mir einen deutschen Schrebergarten zugelegt, eine Laube gepachtet und einen riesigen Außengrill gebaut. Hier waren oft Freunde beim Grillen vor Ort, die meine hausgemachte BBQ-Sauce gelobt haben. Daraus ist dann die Idee entstanden, sie auch im Handel anzubieten.“

Rente? Nein Danke! Seit dem 7. August 2017 hat Stanley Greene seinen Saucenverkauf um einen eigenen Imbiss erweitert. An einem der beiden Ausgänge vom U-Bahnhof „Thielplatz“ an der U3 ist nun sein „House of MMI“ zu finden. In dem kleinen Imbiss hängen viele Aufnahmen aus seiner Zeit beim AFN. Vor Ort bereitet er Burger nach amerikanischer Art zu: „Mit dem besten Fleisch-Paddy, den man meiner Meinung nach in Berlin erstehen kann. Der schrumpft auf dem Grill nicht zusammen, schmeckt lecker und ist deutlich größer als üblich.“

Zum Burger kommen frische Zutaten und natürlich ein ordentlicher Kleks der eigenen MMI-Sauce, die es in den Geschmacksrichtungen „Original“ und „würzig“ gibt. Neben dem klassischen Hamburger bietet Stanley einen Cheeseburger und einen Veggie Burger an. Der Amerikaner bereitet alles in der offenen Küche zu und schwört auch auf seine Pommes, die es gern auch in der Süßkartoffelversion gibt. Wer möchte, kann außerdem Baby Back Ribs, Chicken Wings, ein Beef Steak, einen Hot Dog oder Pulled Pork bestellen. Als Beilagen bietet Stanley ganz im amerikanischen Diner-Stil auch gebackene Bohnen, einen Maiskolben oder Cole Slaw an.

Unser Tipp nach eigener Verkostung: Die saftigen Baby-Back-Rippchen mit der MMI-Sauce zum Dippen – das ist kulinarisches Glück. Und wer Gefallen an der Sauce findet, kann sie für 5,50 Euro gleich im Fläschchen mit nach Hause nehmen.
Stanley Greene: „Leider ist der Bahnhof momentan dicht, da fehlt mir viel Laufkundschaft. Aber die Uni fängt ja wieder an. Zu mir kommen viele Amerikaner aus der ganzen Nachbarschaft. Ich erinnere sie an ihre Heimat.“ Geöffnet hat Stanley immer von Montag bis Freitag und zwar von 11 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit. (Text/Fotos: CS)

Dahlem-Dorf: Schlemmen im Dahlemer „Alter Krug“

$
0
0

Genau vis à vis zur Domäne Dahlem ist der „Alte Krug“ zu finden. Das kommt nicht von ungefähr. Bereits im frühen 19. Jahrhundert wohnte in dem Haus der Milchpächter der Domäne. Er richtete vor Ort eine kleine Gastronomie ein, die an Bedeutung zunahm, als die Königin-Luise-Straße ab 1889 gepflastert wurde, um Steglitz mit dem Grunewald zu verbinden. (ANZEIGE)

Die Gastronomie ist den Dahlemern an diesem Standort stets erhalten geblieben, nur die Betreiber wechselten über die Jahrzehnte. Seit September 2013 hat Nicolai Marweld die Verantwortung für zahlreiche Gäste übernommen. Er kümmert sich seitdem zusammen mit seiner Mutter Marianne um den „Alten Krug“. Beide stammen aus der Gastronomie und haben in der Vergangenheit bereits Restaurants und Bars unter anderem im Bierpinsel und im Forum Steglitz betrieben.

Nicolai Marweld: „Der ‚Alte Krug‘ ist aber unsere größte Herausforderung und der Höhepunkt von allem, was wir in der Gastronomie bereits getan haben. Wir haben vor Ort sehr viel erneuert, umgebaut und restauriert. Es ist eben ein sehr altes Haus und die Technik war sehr marode, als wir den ‚Krug‘ übernommen haben. In der ersten Saison hatten wir tatsächlich keinen Strom in der Küche und haben bei Kerzenschein gekocht. Unser Ziel ist es, den ‚Alten Krug‘ in die moderne Zeit zu bringen, ohne dass er dabei seinen Charme verliert. Wir haben das Restaurant sozusagen bei laufendem Betreb erneuert. Das Berliner Zimmer ist bereits renoviert. Das gilt auch für den großen Veranstaltungsraum, der bis zu einhundert Gäste fassen kann.“

Der „Alte Krug“ lebt aber weiterhin vom Charme des Vergangenen. Die Gaststube auf der linken Seite vom Eingang atmet authentische Geschichte und lädt zum gemütlichen Speisen ein. Das Berliner Zimmer zur rechten Seite wirkt da schon moderner. Zu einem kleinen und einem großen Veranstaltungsraum kommt im Sommer auch noch der gewaltige Biergarten mit Selbstbedienungsstation, in dem bis zu 600 Personen einen Platz finden.

Nicolai Marweld: „Bei uns finden viele Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeiern und Trauerfeiern statt. Die Kirche liegt ja schräg gegenüber von uns, da macht das ja auch Sinn. Und wir sind auch darauf vorbereitet. Jeden Sonntag bieten wir außerdem einen großen Brunch an, der wird ebenfalls sehr gut besucht.“

Der „Alte Krug“ hat jeden Tag von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Er bietet eine traditionelle deutsche Küche mit modernen Elementen an.

Sehr gut angenommen wird der Mittagstisch, der an jedem Werktag von 11 bis 16 Uhr ein leckeres Essen zum fairen Preis anbietet. Ein Highlight – die Viertelente aus dem Ofen mit hausgemachter Soße, Apfelrotkohl und Kartoffelkloß. Nicolai Marweld: „Meine Mutter macht die Soße selbst, da legt sie großen Wert drauf. Am 11. November wird zum Martinstag auch wieder die Gänsezeit eingeläutet. Gern können die Gäste dann bis in den Januar hinein wieder ganze Gänse vorbestellen, die dann vor der versammelten Familie an den Tisch gebracht und hier tranchiert werden. Wer möchte, kann seine Gans auch bei uns bestellen und sie dann abholen, um sie Zuhause den Gästen zu präsentieren.“

Zu den Gerichten, die im „Alten Krug“ zum Mittagstisch besonders gern bestellt werden, zählen neben der Ente auch die Kohlroulade und die Rinderroulade. Nicolai Marweld: „Das sind klassische Gerichte, die jeder aus seiner Kindheit kennt, die aber so aufwändig zuzubereiten sind, dass sie zuhause in der Familie nur sehr selten auf dem Speiseplan stehen. Da greift man im Restaurant umso lieber zu.“

Wer à la carte bestellt, findet in der Karte ein Grundgerüst an Speisen vor, die Bestand haben und nur selten ausgetauscht werden. Dazu zählen etwa Flammkuchen, die in Butter gebratene Milchkalbsleber, der Zwiebelrostbraten, der auf der Haut gebratene Havelzander oder rosa gebratene Roastbeefscheiben mit knusprigen Bratkartoffeln.

Nicolai Marweld: „Besonders gut gehen das Kalbsschnitzel, die Königsberger Klopse und die gebratene Berliner Blutwurst, eine Spezialität von Fleischermeister Marcus Benser, dem Goldmedaillengewinner der Blutwurstmeisterschaft. Mein eigener Favorit ist der Tafelspitz Wiener Art.“

Ergänzt wird die Karte von saisonalen Gerichten, etwa passend zur Spargel-, Pfifferlings-, Wild- oder Kürbiszeit.
Wer im „Alten Krug“ zu Gast ist, kann auch gern ein Stück hausgemachten Kuchen probieren oder sich eine Berliner Limonade servieren lassen. Abends werden auch gern Cocktails gemixt.

PS: Wir haben die Ente probiert und waren total begeistert: Eine auf den Punkt zubereitete Ente mit knuspriger Haut, ein schön schlotziger Rotkohl und eine Soße mit richtig Power sorgen für viel Vorfreude auf die Gänsesaison. (Text/ Fotos: CS)

Info: Alter Krug, Königin-Luise-Straße 52, 14195 Berlin, Tel.: 030-8327000, www.alter-krug-berlin.de

Mexikoplatz: Italienische Köstlichkeiten im La Gondola Due

$
0
0

Eins der ältesten Restaurants in Zehlendorf ist das „La Gondola Due“ am Mexikoplatz. Seit vielen Jahrzehnten erfreuen sich die Besucher hier an der italienisch geprägten Gastronomie. Allerdings: Seitdem die Brüder Labinot und Fatos Xhafolli das Restaurant am 1. Dezember 2008 übernommen haben, wird vor Ort eine Küche präsentiert, die ihresgleichen sucht. (ANZEIGE)

Labinot Xhafolli: „Wir verwenden nur die allerbesten Produkte, die es auf der Welt gibt. Ob Black Angus Filet aus Argentinien, Bahlmann-Kalb aus Deutschland, Lachs vom Loch Duard oder Pata Negra Schwein aus Spanien: Qualität schmeckt man und das ist uns wichtig.“

Wer das „La Gondula Due“ noch von ganz früher her kennt, bemerkt beim Anblick der Außenterrasse mit ihrem herrlichen Blick auf den Mexikoplatz zunächst noch keine Unterschiede. Das ist kein Wunder, denn der Außenbereich lässt keine Modernisierungen zu und steht unter Denkmalschutz. Innen ist aber alles neu. Die hellen Gasträume wirken einladend. Sie zeigen wahlweise hohe Regale mit handverlesenen, italienischen Weinen oder aber gerahmte Porträts von bekannten Schauspielern, Moderatoren, Politikern und Produzenten – allesamt Stammgäste im „La Gondola Due“. Fatos Xhafolli: „Als wir das Restaurant übernommen haben, war es viel zu dunkel hier. Überall standen Pflanzen vor den Fenstern. Da haben wir sehr viel geändert. Im Januar und Februar 2018 werden wir den Eingangsbereich noch einmal renovieren.“

Geöffnet ist das „La Gondola Due“ unter der Woche schon ab 12 Uhr, dann gibt es nämlich bis 17 Uhr einen Mittagstisch. Hier kann der Gast aus sechs vorbereiteten Menüs wählen, darunter z.B. eine Kalbsleber nach venezianischer Art mit Zwiebeln oder breite Bandnudeln mit Maishähnchenbrust, Rucola und Parmesankäse in Trüffelsauce.

Gerade zum Abend hin füllt sich das Restaurant oft bis auf den letzten Platz – das Reservieren lohnt sich. Eine echte Überraschung: Die Speisekarte ist erstaunlich kurz und weist nur wenige Vorspeisen, Salate, Pasta-, Fisch- und Fleischgerichte auf – ein zuverlässiges Anzeigen für eine frische und hochwertige Küche, in der alles à la minute gekocht wird.

Restaurantleiter Chili: „Nur wenige Gäste schauen tatsächlich in die Karte. Oft natürlich, weil es sich um Stammgäste handelt, die unsere Karte bereits kennen. Ein anderer Grund ist dieser: Wir erzählen unseren Besuchern sehr gern am Tisch, was wir ihnen gerade empfehlen können. So haben wir stets tagesaktuell einige Besonderheiten im Angebot, so vielleicht einen Baby-Steinbutt, einen frischen Thunfisch oder eine Dorade, die dann auch am Tisch filettiert wird. Frischer Fisch ist ein echtes Steckenpferd von uns, das bestellen unsere Kunden auch sehr gern.“

Hinzu kommt eine spezielle Wochenkarte mit Empfehlungen des Hauses. Hier finden sich Leckereien wie etwa ein Zicklein aus dem Ofen in Bio-Qualität, ein im Ofen geschmortes Ochsen-Bäckchen mit Marsalasauce oder – passend zur Winterzeit – die breiten Bandnudeln mit Entenbruststreifen, Steinpilzen, Rucola und Parmesan in einer Mascarponesauce.

Die Tische im „La Gondola Due“ sind sehr schön eingedeckt – und bieten einzigartige Weingläser. Labinot Xhafolli: „Demnächst stellen wir für unsere Gäste ganz auf ein edles KPM-Geschirr um.“

Im Restaurant können die Gäste schlemmen wie die Könige. Die einzelnen Gerichte sind auf den Punkt zubereitet und wissen mit kreativer Raffinesse zu überzeugen. Das Pata Negra Schweinefilet in der Trüffelkruste mit Steinpilzen und Selleriemousse mundet ebenso lecker wie der Seeteufel auf Babyspinat und grünem Spargel oder die Riesengarnele auf roter Bete. Auch bei den Süßspeisen weiß das Restaurant zu punkten. Eine frisch aufgeschlagene Zitronen-Zabaglione schmeckt als Zwischengang ebenso lecker wie eine Schokomousse zum Abschluss.

19 Personen arbeiten im „La Gondola Due“ und sorgen für einen optimalen Service am Gast. Präsent, freundlich, aber nicht aufdringlich präsentiert sich das Team – und gibt auch gern eine Empfehlung für einen einleitenden Aperitif, den passenden Wein zum aktuellen Gang oder für einen leckeren Grappa der Spitzenklasse, der den Festschmaus abrundet. Die Preise sind angesichts der Qualität der einzelnen Zutaten zwar gehoben, aber durchaus fair. Wer möchte, kann sogar eine Pizza bestellen. Auch hier dürfen Gourmets zuschlagen – etwa bei der Pizza Scampi e Salmone, auf der Salzwasser-Garnelen, Loch Duard Lachsfilets, Knoblauch und Petersilie zum Einsatz kommen.

Das „La Gondula Due“ bietet im Sommer 120 Plätze auf der Terrasse. Im Restaurant selbst finden 90 Personen Platz. Natürlich können vor Ort auch Feiern ausgerichtet werden. Und wer im Zentrum unterwegs ist, kann in der Fasanenstraße in Kudammnähe das „Nuovo Mario Berlin“ vom gleichen Betreiber besuchen. (Text/Fotos: CS)

Info: La Gondola Due, Beerenstraße 57, 14163 Berlin, Tel.: 030-8027973, www.la-gondola-due.de

Schlachtensee: Das TAYAS ist umgezogen!

$
0
0

Der Alltag ist für die meisten von uns stressig genug. Da lohnt es sich, die Tretmühle einmal für eine Stunde zu verlassen und sich in schöner Atmosphäre etwas für Leib und Seele zu gönnen. Etwa ein Stück Kuchen oder Torte im TAYAS. Helene Zieschang ist mit ihren hausgemachten Backwaren im ganzen Schlachtenseer Kiez sehr bekannt. (ANZEIGE)

Nun hat sie es endlich geschafft und ist aus dem beengten freistehenden Pavillion auf dem alten Marktplatz in der Matterhornstraße ausgezogen – in ein richtiges Café in der Breisgauer Straße: „Wir haben drei Jahre lang nach dem richtigen Standort gesucht. Wir wollten uns dringend vergrößern, zugleich aber auch nicht unseren Kiez aufgeben, in dem uns jeder kennt. Nun haben wir viel Glück gehabt und gleich um die Ecke eine Traum-Location gefunden. Vorher war hier ein Fotogeschäft zu finden. Vier Monate haben wir renoviert, seit dem 30. September können die Gäste wieder bei uns schlemmen.“

Geöffnet hat das neue TAYAS immer Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Mit der Erfahrung aus über zwölf Jahren Cafébetrieb werden jeden Tag selbstgemachte Kuchen, Torten und Quiches präsentiert. Frei nach dem Motto „Wenn alle, dann alle.“ Helene Zieschang, deren Tochter Taya eine TAYAS-Dependance in Hamburg leitet: „Jetzt haben wir genug Platz, damit unsere Gäste bei jedem Wetter ein Stück Kuchen bei uns essen können. Bei Sonnenschein kann man auch gern vor unserem Café sitzen. Unsere Besonderheit ist, dass wir alle Kuchen, Torten und Quiches selbst machen – nach alter Backtradition nur mit frischen und qualitativ hochwertigen Produkten. Das schmeckt man – und das lieben unsere Kunden.“

Im Schnitt bietet das TAYAS jeden Tag etwa 15 Kuchen und zwei Quiches an. Jetzt im Winter sind die Linzer Torte, die Engadiner Torte oder die Punschtorte sehr gefragt. Helene Zieschang: „Unser aktueller Bestseller ist die Espresso-Tarte mit Eierlikör. Meine eigene Lieblingstorte ist die Himbeer-Vanille-Torte. Die gibt es nach unserem Rezept bereits seit über 60 Jahren in unserer Familie.“

Ins TAYAS kommen nicht nur die älteren Nachbarn, auch junge Pärchen lassen sich die Backwaren schmecken – und genießen passend dazu eine Kaffeespezialität aus der Siebträgermaschine.

Helene Zieschang: „Das schönste Kompliment kam von einem Kunden, der froh war, dass wir wieder geöffnet haben: Er meinte, zwischenzeitlich hätte seine Frau versucht zu backen – und das wäre nicht so lecker gewesen.“ (Fotos / Text: CS)

Info: TAYAS Kaffee & Kuchen, Breisgauer Straße 14, 14129 Berlin, Tel.: 030-23542630, www.tayas.de

Lecker: Liberty Pizza in Zehlendorf Mitte

$
0
0

Ganze Generationen sind in Zehlendorf bereits mit der Pizza von Pavel Casadio (45) aufgewachsen. Und wenn man an sie denkt, bekommt man sofort Speichelfluss, denn die Liberty Pizza ist ganz im amerikanischen Stil sehr dick, üppig belegt und von einem Geschmack, den man aus keinem anderen Pizza-Ofen im Ort herauskitzeln kann. (ANZEIGE)

Pavel Casadio, der das 1989 gegründete Familiengeschäft seit 1992 in Zehlendorf betreibt und sich zielstrebig weigert, eine weitere Filiale zu eröffnen: „Ich arbeite nie mit einem Rezept, sondern setze auch den Teig immer nach Bauchgefühl an. So ist die Mischung jeden Tag eine andere und jede Pizza ist ein Unikat. Dies umso mehr, als unsere Kunden ihre Pizza selbst nach Wunsch belegen können. Ganz egal, ob Salami, Champignons, Oliven, Thunfisch, Kapern, Ananas oder Pepperoni: Jeder bekommt die Pizza, die er am liebsten hat. Besonders beliebt ist dabei stets die Extraportion Käse. Wichtig ist mir, dass wir nur mit hochwertigen Zutaten arbeiten. Bei mir kommt nur echter Käse und echter Schinken auf die Pizza – und kein Imitat. Und wir stellen alles selbst her, so etwa auch unsere BBQ-Sauce, die wunderbar zu Hackepeter und zu Bacon auf der Pizza passt. Mein Personal ist seit Ewigkeiten mit an Bord: Die Jungs wissen genau, wie man die beste Pizza produziert.“

Die Kunden, die mit fast religiöser Verehrung im winzig kleinen Ladengeschäft Liberty Pizza anrufen, geben nicht nur die gewünschten Zutaten vor, sondern auch die Größe der Pizza. Da gibt es die Kinderpizza mit 20 Zentimetern Durchmesser ebenso wie die Jumbo-Version mit 45 Zentimetern Spannweite. Eine Besonderheit: Die größeren Pizzen können unterschiedlich belegt werden, sodass „er“ auf der einen Hälfte seine Salami-Pilze-Pepperoni-Kombination bekommt und „sie“ auf der anderen ihre Artischocken-Paprika-Ruccola-Mischung.

Liberty Pizza liefert in Zehlendorf, Kleinmachnow und Lichterfelde. Lieber ist es Pavel aber, wenn die Kunden ihre Bestellung selbst abholen: „Das geht schneller und außerdem mag ich den Kontakt zum Kunden sehr gern. Da bleibt immer Zeit für einen kurzen Plausch. Dabei erfahre ich dann auch, was die Kunden an der Pizza lieben – und was nicht.“

Liberty Pizza bietet auch Salate, Ciabatta-Baguettes, Tortellini, Pizzabrot, Chicken Wings, Zwiebelringe und Mozzarella-Sticks an. Neu sind die US-Getränke, die im Kühlschrank auf durstige Kunden warten, so auch Fanta-Softdrinks mit Lychee- oder Weintraubengeschmack. (Fotos / Text: CS)

Info: Liberty Pizza, Potsdamer Straße 3 (Ecke Onkel-Tom-Straße), 14163 Berlin, Tel.: 030-8015048, www.libertypizza.de

Schlachtensee: Burger im Bistro Bernsteiners

$
0
0

Das Bistro Bernsteiners in Schlachtensee ist für Kiezfremde nicht so einfach zu finden. Es liegt in zweiter Reihe zur Breisgauer Straße – direkt am REWE-Parkplatz. Im kleinen Fachwerkhäuschen werkeln seit April 2017 Matthias und Hannelore Bernsteiner. (ANZEIGE)

Vor Ort sind sie aber schon länger: Jahrelang haben sie gleich gegenüber gekocht und gebrutzelt – da, wo nun die Post eingezogen ist.

Im Bistro gibt es täglich von 7:30 bis 20 Uhr ein üppiges Frühstück, aber auch Wiener Schnitzel, Backhendl, Currywurst oder selbstgemachten Kuchen. Viele Stammkunden schauen zunächst auf die Wochenkarte. Hier gibt es zum kleinen Preis Gerichte wie etwa ein „Geschnetzeltes Züricher Art“, den „Hühnernudeltopf“ oder die „Penne Arrabiata“. Matthias Bernsteiner: „Mittwochs machen wir meist Kassler, das geht immer sehr gut. Was wir gar nicht mehr von der Wochenkarte nehmen dürfen, das ist unser hausgemachtes Hühnerfrikassee. Das lieben unsere Kunden sehr. Wer macht das schon noch zuhause? Es dauert eben seine Zeit, ein gutes Frikassee zu kochen.“

Bekannt und geschätzt wird das Bistro Bernsteiners für seine Burger. Und tatsächlich ist hier alles ganz frisch. Der Paddy kommt nicht aus dem Tiefkühler, sondern wird von Grund auf selbst gemacht. Während viele Burger-Spezis das Burger-Fleisch pur zum Paddy formen, legt Matthias Bernsteiner es mit Zwiebeln, Gewürzen und Ei wie eine Bulette an. Das macht den Burger besonders frisch und saftig.

Passend dazu dürfen die Kunden wählen, ob sie lieber ein Sesam-, ein Focaccio-, ein Brioche-, ein Pita- oder ein Wasabi-Brötchen zum Burger haben möchten. Auch sonst dürfen sie ihren Burger nach ihren Wünschen zusammenstellen. Wie wäre es denn etwa mit Camembert, Guacamole, Speck, Jalapenos oder Spiegelei auf dem Burger? Auch ein vegetarischer Burger ist ebenso machbar wie ein Burger mit Geflügel statt Rind. Wer gar nicht so viel Kreativität entwickeln möchte, entscheidet sich für eine bereits auf der Speisekarte vorgegebene Kombination, so etwa für einen Dreifach-Speck-Burger, einen Avocado-Burger oder den Käse-Chili-Burger. Neu im Angebot sind der Athen-Burger und der Omelett-Burger.

Hannelore Bernsteiner: „Zu uns kommen Nachbarn, die hier wohnen, aber auch Mitarbeiter der Arztpraxen und Büros in der Umgebung. Inzwischen kennen uns auch die Familien, die um den Schlachtensee spazieren und danach gezielt bei uns einkehren. Und wir haben Stammgäste, die kommen bis aus Spandau zu uns, um einen Burger zu essen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Bistro Bernsteiners, Breisgauer Straße 1, 14129 Berlin, Tel.: 0174-2729883, www.bernsteiners.de


Schlachtensee: Im Brisgavi Weinbistro

$
0
0

Der Kiez rund um die Breisgauer Straße entwickelt sich hervorragend. Die Schlachtenseer freuen sich an dieser Stelle über eine flanierfreundliche Mischung aus Restaurants, Geschenkeläden und vielen anderen Geschäften mit spannenden Angeboten. Neu hinzugekommen ist das „Brisgavi Weinbistro“. (ANZEIGE)

„Brisgavi“ ist übrigens die lateinische Bezeichnung für die „Breisgauer“ – bei ihnen handelt es sich um einen alamannischen Stamm aus dem 5. Jahrhundert.

Eröffnet hat das Weinbistro Meike Mörtzsch (51), die aus Niedersachen stammt, seit 25 Jahren in Berlin wohnt und 20 Jahre in der Hotellerie gearbeitet hat: „Die Idee vom Weinbistro trage ich schon lange mit mir herum. Ich wollte es auch genau an dieser Stelle und mit dem aktuellen Konzept verwirklichen. Dass dies so gut geklappt hat, ist ein Segen.“

Das Weinbistro hat Anfang Dezember 2017 aufgemacht und vom Start weg viele Gäste angelockt. Das liegt sicherlich am besonders hochwertigen Ambiente mit den schönen massiven Holztischen, den geschmackvollen Lampen, den liebevoll arrangierten Gedecken und den dekorativen Regalen voller Weinflaschen an den Wänden.

Meike Mörtzsch: „Wir sind eine Weinbar mit Restauration. Bei uns kann man sich gemütlich setzen und ein Glas von einem unserer Weine genießen. Gern verkaufen wir den Wein aber auch in Flaschen zum Mitnehmen – und bieten eine umfassende Beratung an. Wir konzentrieren uns auf Wein aus den 13 deutschen Anbaugebieten, haben aber auch einzelne Weine aus Österreich, Italien und Frankreich im Sortiment.“

Gut essen, das gehört im Brisgavi auch mit dazu. Meike Mörtzsch: „Morgens starten wir mit einem schönen Frühstück, dann kommt unsere kleine, aber feine Mittagskarte mit dazu, die fast täglich wechselt. Abends geht es dann weiter – immer regional und saisonal inspiriert. Dazu gibt es auch eine Frischetheke mit edlen Kleinigkeiten. Käse, Schinken, Wurst – gern stellen wir unseren Gästen eine Platte zusammen.“

Koch Benjamin Behrmann (37) hat eine Vision bei den Speisen, deren Namen mit Kreide an eine Tafel geschrieben werden. Da gibt es Kürbisgnocchi mit Salbei ebenso wie einen Loup de mer mit Trüffelrisotto oder ein Rinderfilet mit Wildkräutersalat: „Ich koche das, was ich selbst gern esse – und stelle dabei das hochwertige Produkt immer in den Mittelpunkt. Sehr beliebt sind unsere selbstgemachten Currys und unser Tartar aus exzellentem Fleisch. Wir wecken selbst ein und werden gerade im Frühjahr auch viel mit Kräutern und Blüten aus dem Garten und der Natur kochen.“ (Fotos / Text: CS)

Info: Brisgavi Weinbar, Breisgauer Straße 1-3, 14129 Berlin, Tel.: 030-51734536, www.brisgavi-berlin.de

Pizza & Pasta beim Si Star in Zehlendorf

$
0
0

In der Berliner Straße kümmerte sich vor kurzem noch das „Brook‘s“ um die Versorgung der Nachbarschaft mit frischen Burgern. Den Lieferdienst gibt es inzwischen nicht mehr, seit Anfang des Jahres hat das „Si Star“ am gleichen Standort eröffnet. Inhaber Rabi (30) hat lange Zeit ein großes Restaurant in Charlottenburg betrieben, das er inzwischen an einen Nachfolger abgegeben hat: (ANZEIGE)

„Ich wollte heiraten und habe ein Jahr Pause gemacht. Nun steige ich wieder ein – und habe gezielt nach einem kleinen Bistro gesucht. Ich bin gelernter Koch. Im Si Star unterstützt mich am Anfang auch noch mein Papa, der seit 35 Jahren in der Gastronomie arbeitet und hier auch als Ausbilder tätig ist.“

Im „Si Star“ gibt es Fleisch- und Fischgerichte, viele Salate und Vorspeisen, vor allem aber Pasta und Pizza. Um in diesem Segment auftrumpfen zu können, hat Rabi vor Ort einiges an der Ausstattung getan: „Wir haben einen Gasherd eingebaut, das Kühlhaus im Keller in Schuss gebracht und eine Salaterie angeschafft. Unsere Kunden können gern bei uns vor Ort essen. In erster Linie sind wir aber ein Lieferservice, der die Nachbarschaft ab elf Uhr mit frischem Essen versorgt. Wir arbeiten hier eng mit Lieferheld und Lieferando zusammen. Wer seine Bestellung selbst bei uns im Laden abholt, spart ordentlich und bekommt die Pizza oder die Pasta bereits ab 4,90 Euro.“

Dabei kann man sich auch gleich noch eine hausgemachte Suppe für 3,50 Euro mitnehmen. Die Brokkoli-, Knoblauch- und Tomatensuppen stehen nicht auf der Karte, werden aber gern konsumiert.

Rabi: „Wir arbeiten im Si Star nur mit frischen Zutaten und machen auch unseren Pizza-Teig selbst. Hier kommt nix aus der Konserve. Gemüse und Salat können wir schließlich im eigenen Kühlhaus frisch lagern.“

Besonders gern bestellen die Kunden die Pizza Mista, die Primavera, die Hawaii, die Vegetaria und die Calzone. Bei der Pasta liegen die Penne Alto und die Spaghetti Pollo Cantarelle in der Gunst der Kunden vorn. Rabi: „Ein echter Bestseller ist unser mediterraner Vorspeisenteller für acht Euro. Auch unser hausgemachtes Tiramisu ist ein Knaller.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Si Star – Italienische Spezialitäten, Berliner Straße 67, 14169 Berlin, Tel.: 030-58692874, www.sistarberlin.de

Zehlendorf – Clayallee: Trattoria Toscana

$
0
0

Die „Villa del Sol“ in der Clayallee gleich gegenüber vom Pferdedenkmal ist Geschichte. Da das Restaurant im weiten Umkreis die einzige Möglichkeit für die Nachbarschaft ist, abends fußläufig zum Essen auszugehen, wäre es natürlich schade, wenn der Standort komplett aufgegeben wird. Doch so weit ist es zum Glück nicht gekommen. (ANZEIGE)

Der italienische Gastronom Pasquale Desiata (52) hat das Restaurant übernommen und es aufwändig saniert und neu gestaltet: „Wir haben unsere Trattoria Toscana Mitte November eröffnet. Davor mussten wir aber ein paar Monate renovieren, wir haben hier leider eine Ruine vorgefunden. Übrigens planen wir, direkt über der Trattoria noch Hotelzimmer einzurichten. Bei einer Feier können die Gäste dann gleich vor Ort übernachten. Außerdem möchten wir unsere Außenterrasse überdachen und einen Lärmschutz zur Clayallee einrichten, sodass man dann im Sommer auch sehr schön im Freien sitzen kann.“

Pasquale Desiata ist in der Berliner Gastronomie kein Unbekannter: „Mein erstes Restaurant habe ich im März 1983 in Lichterfelde eröffnet. Bis 2006 habe ich als Profikoch und Unternehmer in jedem Jahr zwei bis drei neue Restaurants eröffnet. Dann bin ich zurück nach Italien gegangen und wollte mich eigentlich zur Ruhe setzen. Mich hat es aber dann doch wieder gereizt und 2013 bin ich zurück nach Berlin gekommen. In Teltow habe ich die erste Trattoria Toscana eröffnet. Das Restaurant an der Clayallee ist nun das 33., das ich aufgemacht habe. Wichtig ist mir: Bei uns sind alle Köche Italiener, wir arbeiten nur mit hochwertigen Produkten und wir setzen auf echte italienische Rezepte.“

Die Trattoria Toscana ist wunderbar im italienischen Landhaus-Stil eingerichtet. Kerzen brennen auf den Tischen, das Ambiente weiß zu gefallen. Das Service-Personal ist äußerst zuvorkommend, immer präsent und bei jedem Wunsch schnell am Tisch. So kann man sich nicht nur am Abend in der Trattoria Toscana sehr wohlfühlen, sondern auch zur Mittagszeit.

Pasquale Desiata: „Wir bieten in der Trattoria Toscana einen preisgünstigen Mittagstisch an – für alle, die in der Nachbarschaft arbeiten und schon früh etwas essen möchten. In unserem Restaurant in Teltow ist ein Mittagsbüffet sehr gut angenommen worden. Das haben wir in Zehlendorf auch probiert. Aber der Zehlendorfer tickt anders, das hat nicht gut funktioniert. Und so bieten wir jetzt ausgewählte Speisen auf einer alle zwei Tage wechselnden Mittagstischkarte an.“

Auf der Mittagstischkarte finden sich so spannende Gerichte wie eine „Perlhuhnbrust in Marsalacremesauce und glasierten Maronen“, „Mundgerechte Hirschsteakstücke in Trüffelsauce“ oder ein „Frisches Lachsfilet in Terrakotta gebacken mit Knoblauch und Weißweinsauce“. Die Preise fallen moderat aus. Sie bewegen sich zwischen 6,50 und 11 Euro für ein komplettes Gericht – inklusive einem kleinen Dessert vom Haus.

Natürlich wird auch am Abend auf höchstem Niveau gekocht. Gern kann man sich überraschen lassen und vom Service erfahren, was gerade ganz frisch auf der Karte steht. Vielleicht ein Kalbsfilet mit Trüffel, marmorierten Kartoffelspitzen und Maronen? Oder butterzart gegarter Oktopus auf einem Bohnenmus? Natürlich wird es vor Ort auch Pizza aus dem Steinofen geben. Pasquale Desiata: „Ich war einer der ersten Italiener in Berlin, der Pizza aus dem Steinofen angeboten hat. In Teltow zählen viele Familien mit Kindern zu den Gästen, da ist die Pizza ein echter Bestseller. In Zehlendorf ist das Publikum anders, da verkaufen wir etwa 20 Pizzen am Tag. Wobei es sich lohnt: Unser Pizzabäcker ist mehrfacher Europa- und Weltmeister.“

Die Zehlendorfer Dependance ist übrigens mit edlen Weinen ausgestattet – gern auch in Preissegmenten bis zu 1200 Euro pro Flasche. Pasquale Desiata: „Wir haben für jeden Geschmack den passenden Wein. Dabei bieten wir nicht nur Weine aus Italien an, sondern auch aus Kalifornien, Deutschland, Österreich und Frankreich.“

Eine weitere Besonderheit: Die Trattoria Toscana verfügt über einen Reifeschrank, um Dry Age Steaks aus eigener Produktion anzubieten. 52 Tage reift das Fleisch in der Kühlung – und wird dabei butterzart und unfassbar lecker. Pasquale Desiata: „Ich sage gern: Unsere Küche kennt keine Grenzen. Das möchten wir den Zehlendorfern gern beweisen.“ (Fotos / Text: CS)

Info: Trattoria Toscana, Clayallee 146, 14195 Berlin, Tel.: 030-84316144, www.original-trattoria-toscana.de

Schlachtensee: In der Döneria

$
0
0

Manchmal gibt es einfach nichts Besseres als einen ordentlichen Döner auf die Hand. Wenn das Dönerbrot schön kross aus dem Tischgrill kommt, der frisch aufgeschnittene Salat knackig ist und das gerade erst vom Spieß geschabte Kalbsfleisch mit würziger Kräutersoße übergossen wird, weiß man, dass auch der größte Hunger gleich Geschichte ist. (ANZEIGE)

Aus diesem Grund ist die Döner-Bude um die Ecke aus dem Berliner Stadtbild kaum noch wegzudenken. Nur in Zehlendorf scheint es eine echte Unterversorgung zu geben. Man muss weit fahren, um an einen leckeren Döner zu gelangen.

Die Schlachtenseer dürfen sich freuen. Seit dem 15. Januar gibt es die Döneria auf dem alten Marktplatz in der Matterhornstraße. Amin (29) und Netko (31) haben die kleine freistehende Bude übernommen, in der vorher das Kuchenbüffet vom TAYAS aufgebaut war.

Das TAYAS ist ja um die Ecke in ein richtiges Ladengeschäft gezogen. Der Afrikaner, der anschließend einen Imbiss an gleicher Steller eröffnete, konnte sich nicht lange halten.

Amin: „Wir haben vor der Eröffnung anderthalb Monate lang umgebaut. Jetzt kann man bei uns im Innenraum stehen und hier gleich am Tresen essen, gern aber auch im Freien unter dem Vordach an den Bierzeltgarnituren Platz nehmen, was natürlich erst im Frühling wirklich eine Alternative ist. Als wir aufgemacht haben, war der Andrang übrigens so groß, dass die Kunden bis zur Straße Schlange gestanden haben. Wir haben zum Start bis zu zwei Döner-Spieße am Tag verbraucht. Wir sind von der Resonanz unserer Kunden absolut überrascht. Viele haben jetzt schon zu uns gesagt, dass die Nachfrage wohl noch einmal steigen wird, wenn erst einmal die Badesaison am Schlachtensee beginnt und die Leute auf der Liegewiese Hunger bekommen.“

Das Team bringt bereits Erfahrung mit. Es hat zuvor in Potsdam einen Döner-Laden betrieben, der nun vom Amins Onkel weitergeführt wird.

Jeder, der in die Döneria kommt, darf sich seinen Döner ganz nach eigenen Wünschen zusammenstellen. Soßen gibt es in den klassischen Geschmacksrichtungen Scharf, Knoblauch und Kräuter. Später im Jahr soll eine vierte, ganz eigene Soße hinzukommen. Geplant ist es auch, türkische Süßigkeiten mit anzubieten, etwa süße Baklava.

Amin: „Unsere Döner-Boxen mit Dönerfleisch, Pommes und Salat gehen sehr gut. Auch der Dürüm-Döner verkauft sich sehr gut, da waren wir überrascht, dass er hier in Schlachtensee so bekannt ist. Dafür fragt kaum einer nach unserer türkischen Pizza, der Lahmacun. Auch der Veggiedöner mit extra Gemüse wird stark nachgefragt, wir haben anscheinend viele Vegetarier im Kiez. Den größten Ansturm verzeichnen wir übrigens in der Mittagszeit von 12 bis 13 Uhr. Danach geht es am späten Nachmittag zwischen 17 und 19 Uhr noch einmal rund.“

Ein Nachteil der Döneria ist der Vorteil der Kunden: Dank der kaum vorhandenen Lagerfläche werden alle Salate ständig neu frisch aufgeschnitten. (Text/Fotos: CS)

Info: Döneria, Marktplatz in der Matterhornstraße, 14129 Berlin

Lichterfelde: Schmausen im Schlosspark Grill

$
0
0

Der Schlosspark-Grill direkt am Hindenburgdamm gehört zu den dienstältesten Restaurants in ganz Lichterfelde. Seit 1975 wird hier in der nunmehr dritten Generation gekocht – mit Leidenschaft und nur mit frischen Zutaten, die selbst mit Argusaugen im Berliner Großmarkt eingekauft werden. (ANZEIGE)

Peter Bledow (66): „Mein Vater war Kroate, deswegen haben wir einen leichten kroatischen Touch in unserer Karte. Ansonsten kochen wir deutsche Hausmannskost. Wir haben übrigens zu 80 Prozent Stammkunden, viele essen bereits seit Jahren bei uns. Da wissen wir schon, sobald sie durch die Tür kommen, wie ihre Bestellung aussieht – viele essen ja immer wieder das Gleiche. Unser Bestseller ist der Grillteller für 11,90 Euro, da setzen wir auf 500 Gramm Rohfleischeinlage, das ist eine richtig große Fleischportion. Sehr gut geht auch unser Eisbein für 8,90 Euro, so preiswert kriegt man das meiner Meinung nach in ganz Berlin nicht. Zumal wir hier mit 800-Gramm-Eisbeinen arbeiten und alles frisch zubereiten, auch das Erbsenpüree. Das Eisbein haben wir auf der Karte, bis die Spargelsaison beginnt. Allerdings ist es bei uns immer so: Wenn alle, dann alle.“

Schon zur Mittagszeit stehen auf den meisten Tischen kleine „Reserviert“-Schilder. Denn besonders beliebt im Schlosspark-Grill ist der Mittagstisch. Peter Bledow holt einen Karton hervor. In ihm stapeln sich die in Folie eingeschweißten Karten mit den Tagesangeboten: „Wir haben insgesamt etwa 300 Tagesangebote für den Mittagstisch, sodass es das ganze Jahr über fast jeden Tag etwas anderes gibt. Da ist viel altdeutsche Küche darunter. Wer Appetit auf einen Schweinekrustenbraten, auf ein Szegediner Gulasch, auf eine knusprige Schweinshaxe, auf einen frischen Sauerbraten oder auf ein in Ei gebratenes Seelachsfilet hat, der wird bei uns jeden Tag aufs Neue überrascht. Das Tagesgericht gibt es immer von 12 bis 24 Uhr – zum Preis zwischen 5,40 und 9,90 Euro. Wo gibt es das denn noch, dass man ein ganzes Essen für diesen Preis bekommt?“

Die Portionen sind immer so berechnet, dass das Tagesgericht irgendwann ausverkauft ist, sodass keine Essen in den nächsten Tag übernommen werden müssen. Donnerstag ist immer Fischtag, da bringen die Köche frisches Seelachsfilet vom Einkauf im Großmarkt mit. Der Fisch wird sofort verarbeitet, damit er auch gleich zum Kunden auf den Teller kommt.

Peter Bledow: „Bei uns in der Küche arbeitet ein eigener Fleischer, der das Fleisch portioniert. Und wir haben eine Räucherkammer im Keller, in der wir würzige Knacker produzieren, die unsere Gäste so sehr lieben.“

Im Winter können bis zu 90 Gäste im hellen Restaurant sitzen. Im Sommer kommen noch einmal 55 Sitzplätze im Freien auf der eigenen Terrasse hinzu. (Fotos / Text: CS)

Info: Schlosspark-Grill, Bäkestraße 9, 12207 Berlin, Tel.: 030-8335653, www. schlosspark-grill.de

Nikolassee: Zu Besuch im La Foresta

$
0
0

Nur einen Steinwurf vom Bogenhaus und der Potsdamer Chaussee entfernt ist seit vielen Jahren das italienische Restaurant „La Foresta“ zu finden. Seit kurzem haben aber zwei neue Betreiber das „La Foresta“ übernommen – und möchten es nun mit neuem Leben füllen. (ANZEIGE)

Verantwortlich sind ab sofort Alfonso Amato und Francesco Fiorrosso. Beide stammen aus Sizilien und zwar aus dem gleichen Ort – Palma di Montechiaro in der Provinz Agrigent. Viele Rezepte bringen sie aus ihrer Heimat mit nach Berlin. Auf den Tisch kommen aber auch Speisen aus dem übrigen Italien, schließlich hat die Küche in allen Regionen des Landes leckere Speisen zu bieten.

Alfonso Amato bringt bereits viel Restaurant-Erfahrung mit nach Nikolassee: „Ich habe 20 Jahre lang das Ristorante Carpaccio in Wittenau geführt. Das gibt es noch immer – und in Wittenau kennt mich wirklich jeder. Viele Stammgäste von dort haben mich auch schon am neuen Standort in Zehlendorf besucht.“

Das „La Foresta“ bietet Parkplätze direkt vor der Tür. Innen zeigt sich das Restaurant sehr gemütlich. Es ist rustikal eingerichtet – mit rot-weiß karierten Tischdecken, vielen Bildern an den Wänden und aufgestellten Weinflaschen. Das „La Foresta“ kann auch so ein „Puschen-Italiener“ (Wortschöpfung der Zehlendorfer Bestseller-Autorin Monika von Ramin) werden, den man zu jeder Tages- und Nachtzeit und zu jedem nur denkbaren Anlass besuchen kann.

Von Montag bis Freitag gibt es von 12 bis 16 Uhr einen Mittagstisch mit wechselnden Gerichten. Da stehen dann etwa die Penne Arrabiata für 7 Euro oder die Kalbsleber mit Steinpilzen für 10 Euro auf der Karte. Man kann aber auch gern Schweinefilet-Medaillons in Gorgonzolasauce und mit Gemüse für 12,50 Euro bestellen.

Die eigentliche Speisekarte bietet viele bekannte Klassiker von den Antipasti über Suppen und Pizzen bis hin zu Pasta, Fisch und Fleisch. Viel spannender ist es aber, auf die handgeschriebene Tageskarte zu sehen, die als schwarze Tafel auf jeden Tisch gestellt wird. Hier finden sich die exklusiven Gerichte, die der Koch allein für den aktuellen Tag anbietet.

Ganz hervorragend sind etwa die dünnen Bandnudeln mit Babycalamari und Knoblauch in Tomatensauce, die mit wunderbar gegarten Calamari und einer gerade so spürbaren Schärfe in der Soße ein großes Ereignis auf dem Teller sind. Auch Speisen wie die grünen Bandnudeln mit frischem Lachs und Zwiebeln in einer Hummer-Sahnesauce oder das Lammkotelett in Rotweinsauce und Tagesbeilage machen Lust auf mehr.

Alfonso Amato: „Die Gäste lieben auch unser Carpaccio vom Rind, das wir mit einer ganz speziellen Soße anrichten. Unsere Scampi vom Grill sind ebenfalls etwas Besonderes. Wir kochen mit viel Herz und möchten unsere Gäste zu einem kulinarischen Ausflug auf die Insel Sizilien einladen. Gern bieten wir passend dazu auch sizilianische Weine an.“

Dienstag und Freitag wird ganz frisch neuer Fisch eingekauft. Dann lohnt es sich erst recht, nach einer gegrillten Seezunge, einem Seewolf oder einer Dorade zu fragen. Letztere wird direkt am Tisch filetiert.

Fazit: Alfonso Amato und Francesco Fiorrosso bereichern als echte Sizilianer das gastronomische Angebot in der Region und präsentieren sich als perfekte Gastgeber mit einer sehr guten Küche. (Text / Fotos: CS)

Info: La Foresta, Wiesenschlag 4, 14129 Berlin, Tel.: 030-8034728

Zehlendorf-Mitte: Kalter Hund in der Alten Backstube

$
0
0

Eine echte Spezialität mit nostalgischem Hintergrund lässt sich in Zehlendorf-Mitte verkosten. Es geht um den Kalten Hund und die Alte Backstube in der Martin-Buber-Straße. Die Alte Backstube gibt es seit dem Sommer 2010. Wo früher mehrere Bäckergenerationen Brot gebacken haben, bewirten Uwe (55) und Heike Marchlowitz (58) nun ihre Gäste … (ANZEIGE)

… in einem gemütlichen Café, das ab dem Frühling auch wieder mit einer Außenterrasse aufwartet. Vor Ort gibt es ein leckeres Frühstück, hausgemachten Kuchen und Kaffeespezialitäten.

Wichtig ist den Betreibern vor allem das selbstgemachte Eis, das nur mit besten Zutaten angesetzt wird – etwa mit Pistazien aus Sizilien oder mit Haselnüssen aus dem Piemont.

Uwe Marchlowitz: „Wir haben das ganze Jahr über immer 25 Sorten Eis in der Truhe. Die Klassiker wie Vanille, Schoko und Erdbeere gehen am besten, aber auch unser Mango-Eis wird sehr stark nachgefragt. Hier verwenden wir ein reines Mangopüree für die Herstellung, das bringt ein tolles Aroma mit sich. Aber auch unser Erdnusseis ‚in Begleitung‘ hat es in sich, das wird mit Karamell und Schokolade verfeinert. Eine Sorte haben wir wirklich selbst erfunden – das ist das Kalamansi-Eis – mit der ‚Zitrone‘ der Philippinen.“

In der kalten Winterzeit gibt es in der Alten Backstube auch hausgemachte Waffeln in vier Variationen. Dieser winterliche Ausgleich zum Eis verschwindet aber zu Ende März wieder aus dem Angebot.

Was nicht aus dem Angebot entfernt wird, ist der Kalte Hund – ein Kuchen aus Schokolade mit Keksen, den viele noch aus ihrer Kindheit kennen, und der bei einer eigenen Zubereitung schnell einen schokoladigen Flurschaden in der Küche anrichten kann.

Uwe Marchlowitz: „Wir haben den Kalten Hund zunächst von einer Berliner Manufaktur in Friedrichshain bezogen – als Ergänzung zu unserem Kuchensortiment. Die Nachfrage ist sehr hoch, gerade bei den älteren Kunden weckt der Kalte Hund viele nostalgische Erinnerungen an vergangene Zeiten. Als die Manufaktur schließen wollte, haben wir sie übernommen – und produzieren den Kalten Hund nun selbst. Es gibt ihn bei uns immer in zehn bis zwölf Sorten, so etwa auch mit weißer Schokolade, mit Chili, Kirsche, Nougat oder Marzipan. Man kann ihn bei uns als Scheibe oder im ganzen Stück beziehen. Ich muss allerdings warnen – eine Scheibe reicht aus und man ist satt.“

Uwe und Heike Marchlowitz planen, die Produktion wieder hochzufahren und ganz Deutschland mit ihrem Kalten Hund zu beliefern. (Fotos / Text: CS)

Info: Café Alte Backstube, Martin-Buber-Straße 18, 14163 Berlin, Tel.: 030-80585891, www.alte-backstube-berlin.de


Steglitz: Zu Gast im Roberto

$
0
0

Ja, wie soll man das beschreiben? Die Steglitzer Siemensstraße ist nicht gerade die schönste Flaniermeile des Bezirks. Wer hier unterwegs ist, sucht eher eine Autowerkstatt als ein Restaurant. Aber genau hier ist eine kleine Gastronomie mit einer Terrasse und vielleicht 30 Plätzen im großen Innenraum zu finden. (ANZEIGE)

Zuletzt war hier kulinarisch leider nicht mehr besonders viel los. Ein neuer Betreiber hat die Gastronomie deswegen am 15. Januar 2018 übernommen und das „Roberto“-Schild an der Außenwand montiert.

Der neue Name ist Programm. Der neue Chef heißt Roberto Ugolini (62). Er stammt aus Ferrara auf Sizilien und hat lange in Italien im Bereich Tourismus und Hotellerie gearbeitet: „Fast 30 Jahre lang habe ich ein Bungalow-Dorf an der Adria geleitet, da gehörte auch eine Gastronomie mit dazu. Ich reise sehr gern und wollte nun gern in einem anderen Teil der Welt meine Zelte aufschlagen. Eigentlich wollte ich nach Südafrika auswandern. Aber da dauert es inzwischen sieben bis acht Monate, bis ein Business Plan geprüft und akzeptiert wird. Das war mir zu lange. Also bin ich nach Deutschland und nach Berlin gegangen. Da lebt auch meine Tochter, sodass es eine Win-Win-Situation ist.“

Mit dem „Roberto“ hat Roberto Ugolini viel vor. Sein Projekt beschreibt er wie folgt: „Aus einer Kombination von Ideen zwischen einem Unternehmer und einem aufstrebenden Koch entsteht das Restaurant Roberto im Zeichen der Haute Cuisine und der italienischen Gastfreundschaft.“

Der Koch Luca Gulino (24) gehört fest zum Konzept mit dazu. Der junge Koch stammt ebenfalls aus Sizilien. Er hat bereits auf Sizilien in den 2-Sterne-Restaurants Ragusa und Locanda gearbeitet, gelernt hat er im 1-Sterne-Restaurant La Fenice. In Berlin war er zuletzt im Hotel de Rome engagiert.

Luca Gulino bringt eine große Auszahl Rezepte mit ins „Roberto“, die italienische Wurzeln nicht verleugnen können, sich aber an der gesamten europäischen Küche bedienen. Zugleich kombiniert Luca Methoden, Aromen und Präsentationsweisen aus der gehobenen Sterne-Küche mit einem kompromisslosen Einfallsreichtum.

Kurzum: Wer beim Speisen endlich einmal wieder überrascht und begeistert werden möchte, wer Qualität auf Sterneniveau zu bezahlbaren Preisen sucht und wer trotzdem normale Portionen auf seinem Teller vorfinden möchte, der MUSS den Weg nach Steglitz antreten und das „Roberto“ besuchen.

Die Speisekarte ist wunderbar klein und überschaubar. Alles wird frisch gekocht und zubereitet. Bei jedem einzelnen Gericht spürt man die ungestüme Hingabe des Kochs, der ungewöhnliche Aromen miteinander kombiniert und den Gast auf eine Reise des kulinarischen Wahnsinns einlädt.

Wir haben einige Speisen gekostet (Fotos zeigen Probierportionen, nicht die echten). Ein Traum: das butterzarte Tartar vom Piemontesischen Fassona-Rind mit leichter Mayonaise aus Kapern der Pantelleria, Salzkristallen und Norcino Trüffel. Perfektion pur: Frische Tagliolini mit warmer Gazpacho, mariniertem Hummer, knusprigem Kräuterbrot und Cetara-Sardellen-Balsam. Und die Krönung: der Irländische Lammsattel gepudert mit Petersilie mit leichter arabischer Kaffee-Sosse und gefüllter Zwiebel. Der Clou ist, dass die Preise im „Roberto“ absolut fair kalkuliert sind. Das teuerste Gericht steht mit 28 Euro auf der Karte. Bei dem angebotenen Niveau und der Sterne-Küche-Erfahrung von Koch Luca ist dies ein absolutes Schnäppchen.

Ganz in diesem Sinne muss man der gastronomisch ja durchaus verwöhnten Zehlendorfer Bevölkerung zurufen: Unterstützt dieses Restaurant, damit Luca Gulino seinen Plan umsetzen kann. Passend zu jeder Jahreszeit möchte er die Karte komplett neu schreiben. Wir können es kaum erwarten, die neuen Kreationen zu probieren.

Eine echte Besonderheit: Es gibt eine glutenfreie Karte. Und werktags einen preiswerten Mittagstisch von 12 bis 14 Uhr. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Caffe Roberto, Siemensstraße 40, 12247 Berlin, Tel.: 030-81001005, www.ristorantecafferoberto.de

Lichterfelde – Goerzallee: Besuch im Sitos Inos

$
0
0

Seit dem 8. Dezember gibt es in Lichterfelde am Anfang der Goerzallee einen neuen Griechen: Yorgos Vouzounerakis (53), der seit sechs Jahren in Berlin wohnt und zuvor eine Komplettanlage in Griechenland mit Luxusappartements, Restaurant, Strandbar und Galerie geführt hat, hat hier Anfang Dezember die Taverne „Sitos Inos“ eröffnet. (ANZEIGE)

Der Name steht übersetzt für „Weizen, Wein und Olivenöl“ – und damit auch für die Grundbausteine der griechischen Küche.

Das „Sitos Inos“ liegt etwas abseits der üblichen Wege, sodass man es schon gezielt anfahren muss. Dafür betritt man eine gemütliche Taverne, die modern und ohne überflüssige Dekoration eingerichtet ist. Auf der Speisekarte, die Yorgos laut eigener Aussage im Vergleich zum vorhergehenden Betreiber des Restaurants ordentlich zusammengestrichen hat, gibt es griechische Klassiker – Vorspeisen, Salate, Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch vom Grill oder viele Gerichte aus dem Backofen oder aus der Pfanne.

Spannender ist es allemal, einen Blick auf die handgeschriebene Empfehlungskarte zu werfen. Hier finden sich die Gerichte, die aufgrund besonders frischer Zutaten vom Markt noch in letzter Sekunde auf die Karte gehievt wurden. Oder auf die die Köche besonders große Lust hatten. Dabei kann es sich etwa um Zucchini mit Hackfleisch-Reisfüllung in Zitronen-Eisoße, um Putengulasch mit grünen Bohnen, um ein Omelett mit Feta und Gemüse oder um gebratene Champignons mit Spinat und Rahmsoße handeln. Lecker ist natürlich immer eine Dorade direkt vom Grill.

Ein Geheimtipp für alle Besucher des „Sitos Inos“ ist die warme und kalte Vorspeisenplatte, die es auch für zwei Personen gibt. Sie stellt eine Auswahl griechischer Antipasti bereit, die man unbedingt einmal probieren sollte, darunter auch mit Käse überbackene Auberginenscheiben oder die Riesenbutterbohnen mit Tomatensoße. Dazu dann noch das hausgemachte Knoblauchbrot – und man fühlt sich wie in Griechenland. (Fotos / Text: CS)

Info: Griechische Taverne Sitos Inos, Goerzallee 33, 12207 Berlin, Tel.: 030-89000057

Burger futtern in Zehlendorf: Onkel Tom‘s Burger

$
0
0

Gharib Ossah (38) hat 16 Jahre lang für ein großes Burger-Restaurant gearbeitet. Und nutzt nun seine Erfahrung, um sich auf eigene Füße zu stellen – im Dienst für alle Kunden, die richtig Kohldampf schieben und dabei trotz knurrendem Magen noch Lust auf Qualität haben. (ANZEIGE)

Am 14. Februar 2018, also passend zum Valentinstag, hat Gharib in der Ladenstraße direkt am U-Bahnhof Onkel-Toms-Hütte seinen kleinen Imbiss „Onkel Tom‘s Burger“ aufgemacht – sein erstes Restaurant. Hier gibt es eine offene Küche, sodass man den Burger-, Pizza- und Hot-Dog-Experten bei jedem Arbeitsschritt genau auf die Finger schauen kann.

Auf der Karte stehen zehn verschiedene Burger mit Fleisch. Der Veggie Burger ist der elfte Burger – er verzichtet auf Fleisch zu­gunsten von Tofu, ge­grillter Zucchini und gegrilltem Hal­lou­mi.

Gharib Ossah: „Besonders gern bestellen die Leute unseren Onkel Tom‘s Burger mit herzhaftem Bacon. Das liegt be­stimmt auch am Namen. Sehr gut wird der Texaner nachgefragt – mit Jalapenos, hausgemachten Schmorzwiebeln, iri­schem Cheddar und Bacon. Für mich ist allerdings der Bergsteiger der Mundorgasmus unter den Burgern. Er wird mit Blauschimmelkäse, hausgemachter Bee­rensauce, Pinienkernen und Walnüssen angerichtet. Man muss ihn probiert haben.“

Die Burger lassen sich einzeln oder als Menü bestellen. Im Menü kommen noch ein Getränk und eine Portion Pommes dazu (gern auch Süßkartoffelpommes). Ebenso ist es möglich, den eigenen Burger in die Höhe zu stapeln. Jeder zusätzliche Patty bringt noch einmal 160 Gramm Fleisch extra auf den Teller. So passt sich der Burger an den eigenen Hunger an. Die Preise sind fair kalkuliert, der Onkel Toms Burger geht für 6,90 Euro über den Tresen.

Was das Team um Gharib Ossah auf den Teller bringt, schmeckt außerordentlich gut. Das Burgerbrötchen ist fest und knackig, der Patty saftig und voller Geschmack, hinzu kommen ein gemischter Salat, eine leichte Mayonnaise und handgemachte Soßen, darunter so tolle Geschmacksbomben wie eine Mango-Curry- oder eine rauchige BBQ-Soße. Die Burger grillen übrigens auf einem Keramik-Steingrill.

Wer möchte, kann vor Ort aber auch einen Hot Dog, Pizza oder verschiedene Finger-Foods wie etwa BBQ Chicken Wings oder Zwiebelringe bestellen – wie in den USA. Im Umkreis von sechs Kilometern kann man sich sein Essen auch liefern lassen. Den Lieferdienst stemmt das Team selbst. (Fotos / Text: CS)

Info: Onkel Tom‘s Burger, Ladenstraße 30 (Nord), 14169 Berlin, Tel.: 030-81816565

Die Spinner-Brücke in Wannsee

$
0
0

Wer in Wannsee über die Spanische Allee brettert und dabei die AVUS überquert, sieht bei schönem Wetter am Straßenrand viele Dutzend Motorräder stehen. Die chromblitzenden Bikes stehen dicht an dicht – und so manches extrem ausgebaute oder sehr seltene Stück ist mit dabei. (ANZEIGE)

Die Biker nutzen vor Ort einen der größten Motorradtreffs in ganz Deutschland, um sich mit Gleichgesinnten zu treffen, um gemütlich im Biergarten zu sitzen oder um die ebenso abwechslungsreiche wie auch preisgünstige Küche zu probieren.

Florian Bernsteiner (36) ist vor Ort Bereichsleiter für Service und Veranstaltungen, seine Eltern sind die Inhaber vom 10.000 Quadratmeter großen Areal. Er erinnert sich: „1956 gab es hier zunächst nur einen kleinen Minigolfplatz. Der damalige Besitzer hat dann irgendwann einen Esscontainer dazugestellt und Bockwürste, Buletten und Kartoffelsalat verkauft. Zu den Zeiten eines geteilten Berlins war es ganz natürlich, dass sich die Biker hier getroffen haben. Vor Ort befindet sich nämlich eine der letzten Ausfahrten der AVUS vor der damaligen Grenze. Damals gab es noch keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der AVUS und die Biker konnten auf der Stadtautobahn A-115 ihre Motorräder so richtig ausfahren. Anschließend traf man sich eben auf der Brücke der Autobahnausfahrt ‚Spanische Allee‘ auf ein Bier und eine Wurst. Irgendwann guckten immer mehr Passanten auf die vielen Motorräder und sagten: Da sind ja die ganzen Spinner wieder. So kam der Name Spinner-Brücke zustande.“

Aus dem Minigolfplatz wurde so erst der AVUS-Treff und dann – unter neuen Betreibern – immer mehr die Spinner-Brücke.Seit 1991 sind der Österreicher Johannes Bernsteiner und seine Ehefrau Manuela die Eigentümer der ehemals bekanntesten Bretterbude Berlins. Viel Geld wurde vor Ort investiert, um die Spinner-Brücke mit einem zünftigen Biergarten und einem modernen Restaurant mit Skihütten-Charakter auszustatten.

Florian Bernsteiner: „Wir freuen uns über die vielen Biker, die unsere Gäste sind. Wir sind auch stolz darauf, dass wir noch niemals die Polizei holen mussten. Selbst wenn einmal die Hells Angels und die Banditos gleichzeitig vor Ort sind, gibt es keinen Ärger. Wir sind aber auch kein reiner Biker-Treff. Zu uns kommen auch die Nachbarn, Touristen auf einem Berlin-Trip, Fahrradfahrer, Ausflügler und Besucher vom Strandbad Wannsee, das wir ebenfalls seit 12 Jahren betreiben.“

Ab sechs Uhr morgens hat die Spinner-Brücke geöffnet – für ein erstes Frühstück. Neben Klassikern der deutschen und österreichischen Küche (Züricher Rahmgeschnetzeltes, Tiroler Schweinsbraten, Wiener Gulasch) gibt es auch viele Klassiker der Berliner Küche, so etwa die Berliner Currywurst oder Königsberger Klopse. Berühmt sind die Bernsteiners für ihren hausgemachten Kaiserschmarrn und für den Käsekuchen nach einem alten Familienrezept. Da schlagen dann Biker, Rechtsanwälte, Hartz-4-Empfänger, Fußballprofis und Z-Promis gleichermaßen gern zu.

Immer beliebter werden die Feste, die auf dem Areal abgehalten werden. Florian Bernsteiner: „Ein Highlight ist sicherlich der alljährliche ‚Tanz in den Mai‘ am 30. April und die tags darauf folgende große Party zur Saisoneröffnung am 1. Mai.“ (Fotos / Text: CS)

Info: AVUS-Treff Spinner-Brücke, Spanische Allee 180, 14129 Berlin, Tel.: 030-8035412, www.spinner-bruecke.de

Steglitz: Zu Besuch im Eiscafé Kunterbunt

$
0
0

David Daoudi (32) hat noch so eine richtige Handglocke aus Messing. Die kann er am Holzstiel anfassen und in der Luft schwenken, auf dass der Glockenklang weithin zu hören ist. Das ist auch gut so, denn die Glocke signalisiert allen Kindern in der Nachbarschaft – der Eismann ist da. (ANZEIGE)

David Daoudi: „Wenn gutes Wetter ist, dann steige ich am frühen Nachmittag in unser rotes Eismobil und drehe ein paar Runden durch unseren Kiez. An den verschiedensten Stellen halte ich für einige Minuten und verkaufe unser selbst produziertes Eis in der Waffel oder im Becher. Die Kinder lauern oft schon auf den Klang der Glocke. Vor Schulen und Kitas darf ich nicht Station machen, das ist inzwischen verboten. Und daran halte ich mich auch.“

Das coole Eismobil lässt sich übrigens auch mieten – etwa als Eyecatcher und Eisausgabestation für Hochzeiten, Geburtstage, Firmen-Events, Geschäftseröffnungen oder sonstige Veranstaltungen.

Wenn David Daoudi nicht im eigenen Eismobil unterwegs ist, dann findet man ihn am Steglitzer Damm 5 – im Eiscafé Kunterbunt. Den Familienbetrieb gibt es seit nunmehr sieben Jahren. Die Eltern sind auch mit an Bord, kümmern sich aber meist um die zweite Filiale in der Waldsassener Straße 59a in Marienfelde. Daoudi: „Am Steglitzer Damm stehen auch unsere Eismaschinen. Mit ihnen produzieren wir unser eigenes Eis. Das habe ich von der Pike auf gelernt – seit zwölf Jahren bin ich im Eisgeschäft. Was an Zutaten auf dem Markt ist, habe ich bereits ausprobiert. Wobei ganz klar ist: Wir setzen auf den höchsten Qualitätsstandard. Viele Zutaten beziehen wir direkt aus Italien. Frisches Obst bekommen wir aber vom Bauern aus der Region.“

Und er ergänzt: „Viele Kunden wissen gar nicht, wie teuer Nüsse und vor allem Pistazien zurzeit sind. Eigentlich müsste gerade das Pistazieneis deutlich teurer sein als 1,20 Euro pro Kugel. Aber da diese Sorte mein Lieblingseis ist, belasse ich es beim Einheitspreis.“

In der Vitrine vom Eiscafé Kunterbunt stehen täglich 18 Eissorten zur Auswahl bereit. Wenn eine Sorte aufgebraucht ist, dann kommt meist eine ganz neue Geschmacksrichtung in die Auslage, sodass für Abwechslung gesorgt ist. David Daoudi: „Wir haben 70 Rezepte für verschiedene Eissorten im Repertoire. Gerade am Anfang habe ich noch sehr viel experimentiert. Ich habe aber festgestellt, dass meine Kunden vor allem die Klassiker unter den Eissorten lieben. Die experimentellen Sorten sind dann am Ende des Tages oft die, die noch nicht abverkauft sind. Zu meinen Bestsellern gehören neben Schoko, Erdbeer und Vanille auch Joghurt-Heidelbeer, Schokoriegel und Sahneschnitte. Ich denke, die Geschmacksrichtung Buttermilch-Sanddorn wird DIE Sorte in der Saison 2018 sein. Schauen wir mal.“

Wenn das Eiscafé Kunterbunt für eine Sache steht, dann ist das – Spaghettieis. David Daoudi: „Oft ist den Eltern der Becher zu teuer. Dann mache ich schon ab und zu einmal eine 5-Liter-Schale mit durchgedrücktem Vanilleeis, Erdbeertopping und weißer Schokolade fertig, sodass die Kinder sich eine Kugel davon bestellen können. Das kommt immer sehr gut an. Und ich hab auch noch von keiner anderen Eisdiele gehört, dass jemand die Geschmackskombination Spaghettieis als Kugel anbietet.“

Im Eiscafé gibt es natürlich auch Eisbecher in allen Variationen. Auch hier sticht das Spaghettieis deutlich heraus. Es wird nämlich in einer geschmacklichen Sechsfaltigkeit angeboten. Da gibt es dann etwa ein Spaghettieis Amarena mit Schokoeis und Amarenakirschen. Oder ein Spaghettieis Nuss mit Nusseis, Nüssen und Eierlikör. Auch das Spaghettieis Müsli klingt gut – mit Vanilleeis, frischen Früchten, Müsli und Honig.

Was auffällt im Eiscafé Kunterbunt – es wird noch Werbung für den Bubble Tea gemacht. Ist das süße Kindergetränk mit den bunten Gelee-Bubbles nicht schon längst out? David Daoudi: „Nein, die Kinder lieben es noch immer. Wir waren übrigens einer der allerersten Anbieter in ganz Berlin, die einen Bubble Tea im Angebot hatten. Dann ist es ja eskaliert und überall sind neue Bubble-Tea-Läden wie Pilze aus der Erde geschossen. Damals war der Hype groß. Inzwischen mussten die meisten Läden Insolvenz anmelden. Wir haben den Bubble Tea immer noch im Programm – und er wird auch weiterhin sehr gut nachgefragt. Man kann ihn bei uns sogar mit Extra-Bubbles bestellen. Und einen Bubble Joghurt haben wir zusätzlich auch noch im Programm.“

Wer möchte, kann im Eiscafé auch einen Crêpe ordern oder – ganz neu – sein Eis in der knusprigen Bubble-Waffel serviert bekommen. David Daoudi: „Wir haben auch eine italienische Siebträgermaschine und können köstliche Kaffeespezialitäten anbieten. Außerdem bieten wir eine große Auswahl an Tees, heißer Schokolade und Chaitees an.“
Eine Besonderheit ist der Indoor-Spielplatz, der kleinen Kindern ein Toben auf drei Etagen erlaubt. David Daoudi: „Dann können die Eltern in aller Ruhe einen Kaffee trinken – und die Kinder sind beschäftigt. Im Sommer ist die Benutzung des Spielplatzes für unsere Kunden kostenfrei, im Winter nehmen wir eine kleine Gebühr.“ (Fotos / Text: CS)

Info: Eiscafé Kunterbunt, Steglitzer Damm 5, 12169 Berlin, Tel.: 030-54489421, www.eiscafekunterbunt.de

Viewing all 245 articles
Browse latest View live