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Gourmet Sud am Selmaplatz: Eine hochwertige Küche in einem besonderen Ambiente!

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Das „Gourmet Sud“ ist eines der wenigen Restaurants in Zehlendorf, das seine hohe Qualität bei Ambiente, Service und Essen über viele Jahre hinweg halten und sogar ausbauen konnte. Das war Grund genug für „Zehlendorf Aktuell“, der Gastronomie am Selmaplatz nach sieben Jahren einen zweiten Besuch abzustatten. Fadi Haffar hat das Restaurant in dieser Zeit weiter nach vorn gebracht. (ANZEIGE)

Seit 32 Jahren ist Fadi Haffar (62) bereits am Selmaplatz aktiv: „Seit zwanzig Jahren gibt es hier vor Ort auch mein Restaurant ‚Gourmet Sud‘. Ich stamme aus dem Libanon, dieses Land ist schon immer sehr franko-arabisch ausgerichtet. Daher rührt auch meine Liebe zur französischen Küche, die im ‚Gourmet Sud‘ die Basis für unsere Karte stellt. Ich setze aber auch auf andere mediterrane Einflüsse und habe auch Freude an der deutschen und der österreichischen Küche. Auf unserer Karte findet man deswegen eine Lammhaxe Provencial ebenso wie ein Safran-Minzrisotto oder eine Kalbsleber mit Äpfeln und Zwiebeln an Kartoffelpüree.“

Der Gastraum vom „Gourmet Sud“ ist recht langgezogen. Etwa 50 Gäste finden an den Tischen Platz. Sie blicken auf in Himbeertönen angemalte Wände, auf eine fast historisch anmutende Bar aus dunklem Holz und auf großformatige Bilder.

Fadi Haffar: „Wenn die Temperaturen wieder steigen, sitzen die Gäste sehr gern vor unserer Tür direkt auf dem Bürgersteig und beo­bachten das bunte Treiben rund um den Selmaplatz. Wir haben auch einen schönen Hortensiengarten, in dem man essen kann.“

Viele Gäste brauchen gar nicht erst einen Blick auf die Karte zu werfen: Die aktuellen Highlights aus der Küche lassen sich bereits vor der Eingangstür auf großen Schiefertafeln an der Hausfassade ablesen, die regelmäßig neu beschriftet werden.

Die Karte vom „Gourmet Sud“ fällt klein und übersichtlich aus. Das ist immer ein gutes Zeichen dafür, dass vor Ort wirklich frisch gekocht wird. Fadi Haffar, der seit über 40 Jahren in Berlin lebt: „Unsere Gäste müssen aus diesem Grund auch einen Moment auf ihr Essen warten. Wenn wir etwa Spaghetti mit gebratenen Scampi in Olivenöl und Knoblauch an den Tisch bringen, dann arbeiten wir nicht mit vorgekochten Nudeln, sondern bereiten die Pasta à la minute vor. Zu diesem Zweck haben wir immer einen Topf mit kochendem Wasser auf dem Herd.“

Neben der eigentlichen Karte, von der vor allem das originale Wiener Schnitzel mit lauwarmem Kartoffel-Radieschensalat als Bestseller des Hauses nie entfernt werden darf, gibt es immer auch eine Saisonkarte. Hier finden sich ausgewählte zur Jahreszeit passende Gerichte wie etwa aktuell die sautierte Gänseleber mit getrockneten Feigen in Madeirasauce, die halbe Brandenburger Ente aus dem Ofen oder die Tagliatelle mit Blattspinat. Fadi Haffar: „Unsere Saisonkarte wird alle drei Monate ausgetauscht. Als nächstes kommt der Spargel an die Reihe, später sind es die Speisen mit Pfifferlingen oder Steinpilzen, auf die sich unsere Gäste freuen.“

Hinzu kommt von Montag bis Samstag ein Business-Lunch von 12 bis 16 Uhr, der nur an den Feiertagen ausgesetzt wird. In dieser Zeit lässt sich für kleines Geld eine Suppe oder ein Tagessalat bestellen. Für nur 10,90 Euro gibt es außerdem sechs ausgesuchte Business-Gerichte vom Rindergulasch über Penne Rigate mit Ratatouillegemüse bis hin zum Welsfilet in der Kartoffelkruste. Fadi Haffar: „Der Business-Lunch wird von hungrigen Mitarbeitern der Firmen und Läden aus der Nachbarschaft genutzt. Zu der Zeit kommen aber auch viele Senioren zu uns, um sich zu treffen und dabei etwas zu essen.“

Wer zu wenig Frankreich auf der Speisekarte entdeckt, sollte am Freitag wiederkommen. Nur am Freitag ab 18 Uhr gibt es im „Gourmet Sud“ immer die typisch französische Fischsuppe, die „Bouillabaise Marseillaise“ mit verschiedenen Fischfilets, Scampi, Sauce Rouille und Knoblauchcrustini. Ein französischer Koch in der Küche setzt dafür ein Rezept seiner Heimat um.

Mit dem Standort am Selmaplatz ist Fadi Haffar sehr zufrieden: „Wir haben viele Stammkunden aus der Nachbarschaft, die seit Jahren zu uns kommen. Uns sieht man aber auch von der Argentinischen Allee aus sehr gut. Und es gibt Laufkundschaft. Das sind Zehlendorfer, die Besorgungen in den anderen Geschäften am Selmaplatz machen und anschließend bei uns einkehren. Ich würde mich auch nicht an einer anderen Stelle noch einmal neu engagieren wollen. Ich hatte ein zweites Restaurant in der Uhlandstraße, das habe ich verkauft und bin sehr froh darüber. Die Zeiten sind jetzt nach Corona sowieso sehr unsicher. Man kann nichts planen. Die Menschen haben sich verändert in dieser Zeit. Regeln, die es früher in der Gastronomie gab, gelten nicht mehr. Wir wissen auch noch nicht, was die Inflation und die Kostenexplosion mit den Kunden macht. Noch merken wir zum Glück keinen Einbruch bei den Besucherzahlen.“

Neben dem Restaurant gibt es noch das „Gourmet Sud Café“, das jeden Tag von 9 bis 17 Uhr geöffnet hat. Hier bekommen die Gäste eine Kaffeespezialität, frisch gebackenen Kuchen und Torte von der Konditorei Rabin oder eine Quiche. Sie können vor Ort aber auch frühstücken oder im Sommer ein Eis genießen. Beim Frühstück kommen viele importierte Delikatessen aus Frankreich und Italien auf den Teller.

Fadi Haffar: „Wenn das Café nach 17 Uhr geschlossen hat, bieten wir die Räumlichkeiten gern für Feiern aller Art an. Bis zu 50 Personen können hier in geschlossener Gesellschaft zusammen kommen. Wenn wir uns um das Essen kümmern dürfen, entfällt sogar die Raumgebühr. Bei externen Feiern übernehmen wir übrigens gern ein Catering.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Gourmet Sud, Selmaplatz 1, 14163 Berlin, Tel.: 030-8134124, www.gourmet-sud-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 107 (2/2023).

Der Beitrag Gourmet Sud am Selmaplatz: Eine hochwertige Küche in einem besonderen Ambiente! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.


Haus Sanssouci in Wannsee: Einmal im Jahr gibt es die Kohlrouladen-Challenge!

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Das Haus Sanssouci liegt direkt am Großen Wannsee gleich neben dem Flensburger Löwen und dem Haus der Wannsee-Konferenz. In der großen, perfekt zum Restaurant ausgebauten Villa lässt es sich ganz vortrefflich speisen. Aber trotz dem hohen Anspruch an die eigene Küche und einem tollen Service bleibt vor Ort noch Raum für echte Verrücktheiten. Einmal im Jahr wird so etwa zum großen Messer-und-Gabel-Angriff auf eine Riesenkohlroulade eingeladen. Wir waren dabei. (ANZEIGE)

Toll sieht es aus, das Haus Sanssouci am großen Wannsee in Heckeshorn. In das Restaurant, das in der Nähe bedeutsamer Bauten wie etwa dem Haus der Wannsee-Konferenz oder der Max-Liebermann-Villa gelegen ist, möchte man gern Berlin-Besucher zum Essen ausführen, um ein wenig mit Berliner Historie anzugeben. Das Haus Sanssouci ist ein geschmackvoll ausgebautes ehemaliges Ausflugscafé, das nun als à-la-carte-Restaurant zum kulinarischen Verweilen einlädt.

Die Speisekarte verspricht Klassiker wie die Rinderroulade „Hausfrauen Art“, die Berliner Blutwurst mit Schmorzwiebeln und Kartoffelstampf, die knusprige Bauernente oder das Wiener Kalbsschnitzel. Es gibt das fangfrische Zanderfilet vom Grill, aber auch eine reichliche Wildauswahl wie etwa das Edelgulasch aus der Hirschkeule, den Wildschweinbraten in Cassisrahm oder den Junghirschrücken in Steinpilzrahm.

Thomas Brockmann ist der Inhaber vom Haus Sanssouci: „Unser Haus stand ursprünglich 1913 als Holzfertigteilhaus auf der Leipziger Baumesse. Dort erwarb es Oskar Messter, der Erfinder der Tonfilmtechnik, und ließ es 1918 am Wannsee wieder aufbauen. Noch bis vor 12 Jahren waren wir ein klassisches Ausflugsrestaurant. Damals haben wir das ganze Haus auf den Kopf gestellt und alles umgebaut. So wie sich das Haus Sansscouci jetzt darstellt, gibt es das Konzept etwa seit zehn Jahren. Wir leben vom à-la-Carte-Geschäft und bieten unseren Gästen aus Berlin und Brandenburg eine feine regionale Küche. Dabei ist unsere berühmte Gans das absolute Highlight. Wir beginnen bereits im Oktober damit, ganze Gänse zu servieren, die am Tisch beim Gast tranchiert werden. Die Gänsesaison reicht bis in den Februar hinein. Auch die Ente dürfen wir das ganze Jahr hinüber nicht von der Karte nehmen. Darüber hinaus werden wir sehr gern für Feiern aller Art gebucht. Unser Haus bietet dafür viele verschiedene zum Anlass passende Räumlichkeiten an – wie etwa unseren Wintergarten, das Kaminzimmer, die Dachterrasse, die Seeterrasse oder den Kleinen Saal.“

Trotz des stilvollen Ambientes und den handwerklich perfekt zubereiteten Speisen gönnt sich das Haus Sanssouci immer wieder fast schon schelmisch anmutende Verrücktheiten. Dazu zählt auf jeden Fall das jährlich stattfindende Riesenkohlrouladen-Essen. Dieses besondere Event findet nur einmal im Jahr statt, in diesem noch jungen Jahr fiel es auf den 22. Februar.

Restaurantleiter Michael Thiemann: „Früher gab es das Riesenkohlrouladenessen auch noch einmal im Oktober. Da jetzt aber schon unsere Gänsesaison in diesem Monat beginnt, haben wir uns auf den Februar beschränkt.“

Die Herausforderung, die besondere Challenge, das kulinarische Abenteuer am 22. Februar war auch in diesem Jahr: Wer die Riesenkohlroulade bestellt, zahlt 16,66 Euro. Wer sie schafft und komplett aufisst, findet am Ende nur 6,66 Euro auf der Rechnung wieder.

Wir haben es probiert: Serviert wurde uns die größte Kohlroulade, die wir jemals auf einem Teller gesehen habe. Die 1-Kilo-Marke dürfte hier auf jeden Fall erreicht worden sein. Passend zu ihrer Größe war die Riesenkohlroulade geschmacklich ein Gigant: Der Kohl schlotzig und bissfest zugleich, in einer mit etwas Speck perfekt gewürzten braunen Sauce, zu der auch noch Petersilienkartoffeln gereicht wurden. Der Hackfleischkörper in der Kohlroulade war trotz seiner Größe fluffig und gut abgeschmeckt. Bei dem tollen Geschmack war die halbe Kohlroulade bereits verputzt, bevor man auch nur einmal Luft holen konnte. Denn seien wir einmal ehrlich: Wer macht sich denn Zuhause noch die Mühe, selbst Krautwickel herzustellen? Es kostet einfach viel zu viel Mühe, das beliebte Berliner Gericht selbst herzustellen.

Aber dann – das letzte Drittel… Wir mussten tatsächlich aufgeben und bekamen die Reste eingepackt auf den Tisch gestellt. Wir zahlten nun zwar den vollen Preis, hatten aber am nächsten Tag auch noch etwas von unserer Riesenkohlroulade.

Neben uns saß Jürgen Klindt aus Teltow mit seinem Bruder. Er sagte: „Wir kommen jedes Jahr zum Riesenkohlrouladenessen. Wir haben die Portion durchaus schon einmal geschafft, aber mit etwas Bauchschmerzen. Heute hören wir rechtzeitig auf – und nehmen die Reste mit nach Hause.“

Restaurantleiter Michael Thiemann: „Wir hatten einmal einen jungen Mann zu Gast, der hat tatsächlich zwei Portionen geschafft. Ansonsten machen etwa zwei Drittel unserer Gäste die Teller leer und zahlen dann nur 6,66 Euro. Viele unserer Gäste freuen sich schon das ganze Jahr über auf dieses Event. Das gibt es übrigens schon seit 20 Jahren. Es lässt sich in der Küche auch sehr gut vorbereiten. 270 Kohlrouladen haben wir in diesem Jahren gewickelt. Das ist eine Riesenarbeit, das sind einfach andere Dimensionen, als wenn man Zuhause ein Dutzend Krautwickel macht.“

Die Kohlroulade, die am 22. Februar auf den Teller kam, wog genau 1,3 kg. Michael Thiemann: „Wir verwenden für jede Roulade 650 Gramm Kohl und 650 Gramm Hackfleisch, das aus einer perfekten Mischung aus Rind und Hack besteht. Zusätzlich kommen Semmelbrösel hinein, um ein besonders leckeres Ergebnis zu erzielen. Die Wahl der Kohlsorte ist uns ebenfalls sehr wichtig. Wir verwenden einen süßlichen Urkohl. Der ist gut verdaulich, auch um unseren Gästen die realistische Chance zu geben, diese Kohlroulade zu bewältigen.“

Das Haus Sanssouci hat immer von Mittwoch bis Sonntag ab 12 Uhr geöffnet. Auch wenn nun keine Riesenkohlroulade mehr auf der Speisekarte steht. (Text/Fotos: CS)

Info: Haus Sanssouci, Am Großen Wannsee 60, 14109 Berlin, Tel.: 030-8053034, https://web.haussanssouci.com/unser-haus/

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 108 (3/2023).

Der Beitrag Haus Sanssouci in Wannsee: Einmal im Jahr gibt es die Kohlrouladen-Challenge! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

ASADO Steakhaus – Rotisserie in Zehlendorf: Südamerikanische Steaks frisch vom Lavasteingrill!

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Das ASADO Steakhaus in der Potsdamer Chaussee gibt es bereits seit 1979. Vor Ort werden saftige Steaks frisch vom Grill serviert – am besten mit einem Salat und dem berühmten weißen Haus-Dressing. Viele Familien sind schon so lange überzeugte Stammgäste, dass bereits die dritte Generation regelmäßig zum Schlemmen vorbeischaut. Eine Seltenheit: Über all die Jahrzehnte hat das ASADO seine gastronomische Qualität immer halten können. (ANZEIGE)

Wer in Zehlendorf Appetit auf ein richtig schön großes Steak vom Lavasteingrill bekommt, dem fällt vor allem ein Name ein: ASADO. Das Steakhaus gibt es in der Potsdamer Chaussee bereits seit 1979. In der langen Zeit hat sich vor Ort kaum etwas verändert – und das wird von den Stammkunden durchaus sehr gern gesehen.

Latif Zein (62) ist von Anfang an dabei. Er erinnert sich: „Damals gab es noch mehrere ASADO-Restaurants in Berlin, die alle von einer Person gegründet wurden. 1978 habe ich in der Rankestraße im Service angefangen und bin gleich zum Start 1979 in die Potsdamer Chaussee gewechselt. 1993 habe ich aber gekündigt. Ich wollte raus aus der Gastronomie und habe eine Ausbildung zum Industriekaufmann gemacht. Am Wochenende habe ich weiter im ASADO gearbeitet. Im April `96 habe ich das Angebot bekommen, das ASADO zu übernehmen. Das habe ich getan. Ich habe auch das gesamte Personal übernommen. Einen Monat später kam plötzlich der Rinderwahnsinn – das war eine schlimme Zeit. Als die Amerikaner zurück in die USA gezogen sind, gab es noch einmal einen deutlichen Umsatzeinbruch: Es dauerte sehr lange, bis die Wohnungen der Amerikaner wieder vermietet waren.“

Doch das Steakhaus hat immer wieder an Fahrt aufgenommen. Viele Zehlendorfer schauen ebenso gern wie regelmäßig vor Ort vorbei und bestellen sich eine Ratsherrenpfanne, die Spare Ribs, ein Schweinefilet mit Pfeffer-Rahmsauce, einen ASADO-Burger oder aber Garnelen aus der Pfanne.

Latif Zein: „Unsere absoluten Bestseller bleiben aber die ASADO-Steaks vom Lavasteingrill. Das Filet, das Entrecôte und das Rumpsteak laufen am besten. Wir beziehen unser Fleisch frisch und nicht eingefroren aus Südamerika und zwar vor allem aus Argentinien, Paraguay und Uruguay. Wir schneiden das Fleisch erst kurz vor dem Grillen direkt vom Stück. Es wird nicht mariniert oder eingelegt, sondern nur mit etwas Salz gewürzt, bevor es auf den Grill kommt. Hier bereiten wir es ganz nach Wunsch der Kunden zu, also in der Regel medium.“

Die meisten Stammgäste bestellen sich vorweg einen gemischten Salat mit der berühmten weißen Soße – und etwas warmes Baguette zum Dippen. Latif Zein: „Manche Gäste kommen nur wegen unserem Hausdressing. Wir hatten eine Phase, da gab es plötzlich eine für uns wichtige Zutat nicht mehr zu kaufen. Prompt schmeckte unsere Salatsoße anders – und die Stammgäste haben es sofort bemerkt und moniert. Inzwischen haben wir gleichwertigen Ersatz gefunden – und alles ist wieder in Ordnung.“

Neben dem gemischten Salat sind auch die Backkartoffeln mit Kräuterbutter oder hausgemachtem Sauerrahm ein Bestseller. Die faustgroßen Kartoffeln fallen förmlich auseinander und lassen sich wunderbar lecker direkt aus dem Alu-Nest löffeln. Latif Zein: „Wir verwenden extra Grillerkartoffeln aus Deutschland und Holland. Die kommen 50 Minuten lang in den Ofen, dann ruhen sie noch einmal für ein, zwei Stunden bei 90 Grad.“

„Asado“ ist übrigens der Name für ein geselliges, argentinisches Fleischessen nach Gaucho-Art. Das Interieur vom ASADO versucht diese besondere Stimmung nachzuempfinden. Trotzdem ist es über all die lange Zeit etwas in die Jahre gekommen. Wäre es nicht an der Zeit, alles rauszureißen und neu zu machen? Vielleicht deutlich heller?

Latif Zein: „Wir haben bereits einmal renoviert. Das fanden unsere Stammgäste nicht gut. Sie legen Wert darauf, dass bei uns vor Ort alles so bleibt, wie es immer schon war. Während der Corona-Zeit haben wir das Restaurant moderat erneuert und so z.B. alle Holzbalken neu gestrichen. Im Sommer nutzen die Gäste übrigens sehr gern unsere schattige Terrasse im Freien.“

Tradition wird im ASADO also groß geschrieben. Das gilt übrigens auch für die Mitarbeiter, die im Steakhaus so lange bleiben wie wohl in kaum einem anderen Restaurant in Berlin. Latif Zein: „Manche Mitarbeiter sind bereits seit 38 oder 39 Jahren bei uns. Sie arbeiten gern hier. Ich gebe mir aber auch große Mühe mit den Dienstplänen, um die Arbeit gerecht zu verteilen. Die ersten Kollegen sind sogar schon auf Rente gegangen.“

So auch Hans-Joachim Meyer (67), der seit 34 Jahren mit zum Team gehört: „Ich bin bereits im Ruhestand, arbeite aber gern weiter im ASADO. Wir haben sehr viele Stammgäste, das sind etwa 80 bis 90 Prozent. Damals kamen zuerst die Eltern, dann die Kinder, jetzt sind es die Kindeskinder, die sich auf einen Besuch im ASADO freuen. Wir haben auch viele Kunden, die sind in andere Bundesländer umgezogen. Wenn sie einmal wieder in Berlin sind, schauen sie immer noch gern bei uns vorbei. Das freut uns natürlich sehr.“

Das ASADO hat täglich von 11:30 bis 23 Uhr geöffnet. Am Wochenende lohnt es sich, zu reservieren. (Text/Fotos: CS)

Info: ASADO Steakhaus, Potsdamer Chaussee 8, 14163 Berlin, Tel.: 030-8015318, www.asado-zehlendorf.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 108 (3/2023).

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Shemomedjamo am Steglitzer Damm: Kommen Sie mit auf eine kulinarische Reise nach Georgien!

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Wie wäre es mit einem ganz neuen Länderpunkt auf der eigenen kulinarischen Weltkarte? Das in Steglitz neu eröffnete Restaurant „Shemomedjamo“ bietet eine authentisch georgische Küche – und überrascht mit ausgefallenen Speisen, die man so noch nie zuvor auf dem Teller hatte. Georgien ist übrigens auch berühmt für seine Weine. Wer das „Shemomedjamo“ besucht, sollte zu seiner Khachapuri unbedingt einen gold-schimmernden Amphorenwein bestellen. (ANZEIGE)

Georgien ist ein kleiner Staat zwischen dem Kaukasus und dem Schwarzen Meer. Das Land liegt eigentlich schon in Vorderasien. Die Bewohner sehen sich aber am liebsten als Europäer. Ausgestattet mit den ältesten Weinbauregionen der Welt und einer ganz eigenen, ausgefallenen Küche sagen die Georgier selbstbewusst: „Von der Küche her ist Georgien für den Osten Europas, was Italien für den Süden ist.“

Da eine Reise in die Hauptstadt Tiflis oder in die alte Weinbauregion Kachetien beschwerlich ist, lohnt es sich, für ein erstes Herantasten an die eurasische Küche zunächst einmal ein georgisches Restaurant in Berlin zu besuchen. Das „Shemomedjamo“ am Steglitzer Damm hat neu am 17. Februar eröffnet. Der Betreiber ist David Daoudi (37), der selbst gar kein Georgier ist, sondern Pole. Er erklärt: „Meine Freundin Alla hat Wurzeln in Georgien. Ihre Mutter betreibt in Wilmersdorf ein georgisches Restaurant, das ‚Batumi‘. Die Küche ist so gut, dass ich sofort Lust darauf bekommen habe, auch eine georgisches Gastronomie zu eröffnen. Bei uns in der Küche arbeiten nur georgische Köche, auch meine Freundin berät mich sehr. Das Wort ‚Shemomedjamo‘ ist übrigens georgisch und bedeutet ‚Jetzt habe ich versehentlich alles aufgegessen‘ in einem Wort. Wir sind das wohl einzige georgische Restaurant im Süden Berlins.“

Eine sehr erfreuliche Nachricht für viele Restaurantgänger: Die georgische Küche kennt sehr viele vegane Gerichte. Tatsächlich gehören Walnüsse, Koriander und Granatapfelkerne zu den wichtigsten Zutaten dieser Landesküche. Als vegane Vorspeise kann man sich so etwa gleich eingelegte Pimpernüsse mit Zwiebeln (Jon Joli), einen Rote-Beete-Salat mit Walnüssen (Vegen­grete), eingelegte Gurken (Mjawe) oder die beliebten Phkali-Kugeln schmecken lassen.

David Daoudi: „Phkali, das sind leckere Gemüsekugeln aus Spinat, Rote Beete, Bohnen oder Brokkoli, die man sich besonders gut zusammen mit unserem hausgemachten Brot munden lassen kann. Ein sehr beliebtes veganes Gericht ist auch das Adjapsandali mit einem Hauch von Schärfe. Das ist ein Auflauf mit geschmorter Aubergine, Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Zwiebeln. Viele unserer Kunden lieben auch das Badrijani. Das ist geschmorte und in Streifen geschnittene Aubergine, die mit einer Walnusspaste bestrichen und dann eingerollt wird.“

Viele Gerichte aus der georgischen Küche sind dem Berliner noch so fremd, dass sie ein klein wenig der Erklärung bedürfen. So auch das Nationalgericht Khachapuri. Das ist eine unfassbar leckere Teigpizza, die sozusagen „innen“ belegt wird. Sie kann mit Käse, Bohnen, Spinat oder mit Kartoffeln gefüllt werden.

Besonders schmackhaft ist die Khachapuri Adjaruli, die in der Form eines Teigschiffchens (das aus der Hafenstadt Adjaruli kommt) gebacken wird. Oben drauf kommt ein Käse, der richtig schön schlotzig verläuft. Auf diesen noch heißen Käse wird ein rohes Eigelb geschlagen, das der Gast direkt am Tisch mit der Gabel unter den Käse rührt. Anschließend kann die Khachapuri in Streifen geschnitten und aus der Hand gegessen werden.

David Daoudi: „Eine Spezialität sind auch die Khinkali-Teigtaschen. Das sind Teigtaschen, die mit einer Brühe und etwa einem Fleischknödel gefüllt sind, es gibt sie aber auch in einer vegetarischen Version. Viele Gäste schneiden die Teigtaschen mit Messer und Gabel auf – und dann läuft die Brühe heraus. Man isst die Khinkali aber so: Man greift die Teigtasche an seinem Hut, nimmt sie hoch und dreht sie um. Dann beisst man eine Ecke vom Boden ab, schlürft die Brühe heraus und knabbert sich an den Fleischknödel heran. Den Hut isst man nicht mit, den lässt man am Ende auf dem Teller liegen.“

Während man sich auf eine derart spannende Art und Weise durch die georgische Küche probiert und nach und nach auch Hauptgerichte wie Kababi, Chkmeruli oder Tabaka testet, sollte man unbedingt auch einen georgischen Wein verkosten. Hier gibt es einen weiteren Geheimtipp – den sogenannten Amphorenwein.

David Daoudi: „Der Amphorenwein wird in tönerne Amphoren abgefüllt und anschließend in der Erde vergraben. Im gekühlten Erdreich kommt es zur Weingärung. Dabei erhält etwa der Weißwein eine ganz besondere goldene Färbung. Im Amphorenwein sind immer auch zwei, drei Prozent mehr Alkohol enthalten. Diese Weine sind unfassbar lecker.“

Freundin Alla sagt: „Ganz wichtig ist: In Georgien isst man nicht für sich. In Georgien bestellt man viele Vor- und Hauptspeisen und stellt mit ihnen den ganzen Tisch voll. Jeder isst überall mit. Das ist ein sehr kommunikatives Essen.“

Das „Shemomedjamo“ hat am Dienstag geschlossen und an den anderen Tagen von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Wer die georgische Küche ausprobieren möchte, kann es nicht besser treffen. (Text/Fotos: CS)

Info: Shemomedjamo, Steglitzer Damm 5, 12169 Berlin, Tel.: 030-95609690, www.shemomedjamo.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 109 (4/2023).

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P3 Café Event in Zehlendorf-Mitte: Frühstück, Mittagstisch, Kaffee & Kuchen – abends Kochkurse!

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Das „saMsa“ mit seiner asiatischen Fusionsküche hat es an der Potsdamer Straße 3 in Zehlendorf-Mitte trotz der fantastischen Qualität seiner Speisen leider nicht über die Corona-Zeit geschafft. An seine Stelle ist nun im März das „P3 Café Event“ getreten. (ANZEIGE)

Ab sofort gibt es vor Ort ein leckeres Frühstück, einen abwechslungsreichen Mittagstisch und am Nachmittag hausgemachten Kuchen mit Kaffeespezialitäten. Gern kann das Café für eigene Feiern gemietet werden. Und am Abend finden hier Kochkurse statt.

Pia Sasse (42) und Michael Romanow (54) starten gemeinsam durch. Zusammen mit einem stillen Investor bringen sie wieder Leben in den zuletzt eingeschlafenen Standort an der Potsdamer Straße 3. Ihr „P3 Café Event“ tritt an, um den Zehlendorfern eine neue Möglichkeit zum Verschnaufen vom Alltag zu geben.

Geöffnet hat das Café zunächst nur von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr. Wie es langfristig am Wochenende mit dem „P3 Café Event“ weitergeht, steht noch nicht fest. Alles ist möglich. Auf jeden Fall lassen sich die Räumlichkeiten mit Küche, Bar und Gastraum für eigene Events mieten.

Wochentags ist das Café, das am 1. März aufgemacht hat, eine Anlaufstelle für alle, die kurz innehalten möchten. 16 Sitzplätze gibt es draußen vor der Tür – mit direktem Blick auf den Trubel in der Potsdamer Straße. 25 weitere Plätze finden sich im Hof. Hier ist man ganz für sich. 40 Plätze weist das Café im Inneren auf. Hier freut man sich als Gast über ein besonders schönes Ambiente.

Die Plätze im Freien konnten im März leider noch nicht genutzt werden. Pia Sasse: „Das Wetter war wirklich eine Katastrophe, es war viel zu kalt. Wenn es endlich einmal warm und sonnig wird, werden die Plätze vor dem Café heißbegehrt sein.“

Vor Ort gibt es gleich morgens ein üppiges Frühstück. Hier kann man sich zwischen einem süßen, einem mediterranen und einem herzhaften Frühstück entscheiden. Auch ein Rührei oder ein Spiegelei kann man sich gern an den Tisch bringen lassen.

Michael Romanow, der erzählt, dass er in der Vergangenheit in vielen angesehenen Häusern wie etwa dem Marriott Hotel am Potsdamer Platz, dem Swiss Hotel oder dem Palace Hotel u.a. als Küchendirektor tätig war: „Wir arbeiten gerade an einem speziellen Zehlendorfer Frühstück, das Berliner und amerikanische Einflüsse auf dem Teller kombiniert“.

Eine teure Siebträgermaschine sorgt dafür, dass sich die Gäste edle Kaffeespezialitäten schmecken lassen können. Die Kaffeebohnen dafür stammen von „Toms Kaffeerösterei“ aus der nahen Ladenstraße am U-Bahnhof „Onkel Toms Hütte“.

Ab 12 Uhr gibt es einen Mittagstisch im Café. Dann freuen sich die Gäste über eine Suppe des Tages und zusätzlich ein warmes Gericht. Bei unserem Besuch gab es so etwa ein Hähnchencurry mit gebratenem Eierreis und einem Getränk für 12,50 Euro und eine Kartoffelsuppe mit Croutons für 6,50 Euro. Die Portionen sind üppig dimensioniert, hier kann man bestens schlemmen. Mit diesen Speisen hat es noch etwas ganz Besonderes auf sich.

Aber dazu gleich mehr. Eine Überraschung, die jeden Tag auf der Karte zu finden ist, sind Panini, die vor Ort zubereitet werden. Dazu gibt es auch selbstzubereitete Limonaden oder aber Tees aus der „Limited Leaves Teekollektion“ von Althaus.

Zu jeder Tageszeit, vor allem aber am Nachmittag freuen sich die Gäste über in der Regel drei hausgemachte Kuchen. Pia Sasse: „Ich backe selbst am liebsten einen Käsekuchen, der sehr gut bei den Kunden ankommt und bislang noch nie einen Tag überstanden hat.“

Das Wörtchen „Event“ im Namen des neuen Cafés kommt nicht von ungefähr. Denn neben der Möglichkeit, das ganze Café samt Service für eigene Veranstaltungen mit Buffet oder Menü zu mieten, werden hier am Abend Kochkurse veranstaltet, die um 18 Uhr beginnen und über vier Stunden gehen. In den Kursen, die pro Person zwischen 119 und 129 Euro kosten, geht es etwa um die vegane asiatische Küche, die Levanteküche in Berlin, das thailändische Kochen, spanische Tapas oder die feine italienische Küche. Die verschiedenen Kurse lassen sich auf der Gokonfetti.com-Seite buchen.

Michael Romanow: „Beim Kochkurs teilen wir die Teilnehmer den verschiedenen Gängen im abendlichen Menü zu. Dabei bereitet jede Gruppe einen Gang von Anfang bis Ende zu, richtet die Teller an und serviert das Essen für die anderen Teilnehmer. Bei einem Wein oder einem Bier können wir den Abend in aller Ruhe bei guten Gesprächen ausklingen lassen. Da wir in der Nachbarschaft nur Gewerbebetriebe haben, können wir auch niemanden stören.“

In der Regel wird bei den Kochkursen so üppig gekocht, dass mit dem Essen auch noch der Mittagstisch am Folgetag mit bestückt werden kann. Das ist nachhaltiges Kochen – alles wird verwertet. Michael Romanow, der das kulinarische Konzept vorgibt: „So brauchen wir mittags auch keinen Koch im Café, das ist gerade in unserer Anfangsphase perfekt. Wenn sich alles etwas eingespielt hat, werden wir sicherlich auch eine Wochenkarte präsentieren und unseren Stammbesuchern zeigen, mit welchen warmen Speisen sie in den kommenden Tagen rechnen können.

Pia Sasse, die sich im Unternehmen um die Buchhaltung kümmert: „Für die Zukunft können wir uns vor Ort auch Weinproben und Cocktailkurse vorstellen. In unserer exklusiven Event-Location ist so vieles möglich.“

Zu den ersten Gästen im „P3 Café Event“ zählte übrigens auch Roswitha Malottky aus Zehlendorf: „Ich bin vor einer Woche spontan im Café eingekehrt und fand es einfach urgemütlich. Heute habe ich eine Freundin mitgebracht, um ihr das Café zu zeigen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: P3 Café Event, Potsdamer Straße 3, 14163 Berlin, Tel.: 0172-2603610

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 109 (4/2023).

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Beim ZEUS: Griechische Küche in Lichterfelde-West!

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Das ZEUS ist ein griechisches Familienrestaurant in Lichterfelde, das noch in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern wird. Die Familie Chrysidis bedient die vielen Stammgäste ebenso wie die neu zugezogenen Besucher gern mit der klassischen griechischen Küche, hat aber auch viel Lust auf Abwechslung. So kann man im ZEUS so manches Gericht bestellen, das authentisch aufzeigt, was in griechischen Familien wirklich auf den Teller kommt. (ANZEIGE)

Das ZEUS ist in einem schönen Berliner Altbau zu finden. Im Eckhaus gibt es Platz für 70 Gäste, im Freien unter der hundert Jahre alten Kastanie finden noch einmal hundert hungrige Besucher Platz. Vor Ort gibt es seit fast 25 Jahren eine griechisch-mediterrane Küche, die neben Gyros und Tzatziki auch viel Modernes zu bieten hat.

Jiotis Chrysidis (42): „Wenn man ein Restaurant so lange führt, wie wir das tun, muss man auch etwas dafür tun. Wir haben unser gesamtes Restaurant im letzten Jahr renoviert. Nun erfreuen gedeckte Wandfarben, große Holzmosaike an den Wänden und schön eingedeckte Holztische die Besucher. Wir haben dafür schon sehr viel positives Feedback bekommen. Das ist wichtig, denn im Bezirk passiert gerade etwas. Lichterfelde verjüngt sich, viele junge Familien mit Kindern ziehen in die Nachbarschaft. Dass diese neuen Lichterfelder so schnell zu uns finden und sich bei uns wohl fühlen, freut uns sehr. Manchmal, wenn mein Papa richtig gute Laune hat, nimmt er seine Bouzouki, das ist ein griechisches Saiteninstrument, und sorgt im ZEUS für Live-Musik.“

Natürlich gibt es im ZEUS die ganze Palette der bewährten griechischen Klassiker. Es gibt Gyros und Bifteki, große gemischte Grillteller oder Souvlaka – gern auch mit der klassischen Metaxa-Sauce. Die Gäste können aber auch verschiedene vegetarische Gerichte, den berühmten griechischen Bauernsalat und Calamari vom Grill bestellen.

Sehr beliebt sind die kalten Vorspeisen „Krios Mezes“ oder die warmen Vorspeisen „Sesti Mezedes“. Jiotis Chrysidis: „Viele Stammgäste lieben den bunten Mix verschiedener Vorspeisen so sehr, dass sie sich das gleich als Hauptgericht wünschen. Ansonsten empfehle ich immer sehr gern zum Start unsere drei hausgemachten Dips mit pikantem Schafskäse, Taramas und Auberginenbrei mit Knoblauch und Paprika. Taramas ist ein Fischrogen, der mit einer Kartoffelbasis vermengt wird. Dazu servieren wir warmes Brot. Viele Gäste lieben auch unser ganz besonderes Knoblauchbrot mit Tomaten und Oliven.“

Längst ist auch im griechischen Restaurant ein Zug hin zu einer leichteren Küche zu spüren. Dazu gehören die leckeren, frischen Salate. Aber auch viel Fisch. Die Dorade vom Grill mit frischem Gemüse aus der Pfanne ist ein wahrer Klassiker der kalorienarmen Küche. Auch Baby-Calamari vom Grill, die nur mit etwas Zitronen-Olivenöl angemacht werden, sind etwas ganz Besonderes. Ein echter Bestseller im ZEUS ist außerdem die butterzart geschmorte Lammhaxe, die mit Backkartoffeln und grünen Bohnen zum Gast gebracht wird.

Jiotis Chrysidis: „Unsere Kunden haben große Freude daran, auch unsere authentische griechische Küche kennenzulernen. Aus diesem Grund gibt es bei uns auch immer eine Sonderkarte mit Gerichten, wie meine Mama sie gern für die Familie kocht. Unsere Gäste lieben so etwa Mamas mit Hackfleisch und Reis gefüllte Zucchini, die mit Kartoffeln in einer Dill-Zitronen-Sauce serviert werden. Das kennt man von den anderen griechischen Restaurants nicht, das sind eben typische Familienrezepte.“ Ich finde aber auch, dass Moussaka ein ganz authentisches griechisches Essen ist. Das bereitet jede Familie anders zu. Auch wir versuchen, mit neuen Zutaten und Rezepten das traditionelle Moussaka neu zu interpretieren und weiterzuentwickeln.“

Zu den einzelnen Gerichten serviert Jiotis Chrysidis gern den passenden Wein: „Mit Weinen kenne ich mich sehr gut aus, das ist meine große Leidenschaft. Die griechischen Winzer sind sehr gut, was die Qualität anbelangt, da kommt viel Gutes bei raus. Die besten Flaschen importieren wir selbst aus der Heimat. Unsere Familie stammt aus dem Norden von Griechenland – und zwar aus der Gegend von Thessaloniki. Wir sind oft Zuhause in der Heimat. Dann schaue ich gern in den Tavernen vorbei und beobachte, was hier gerade angesagt ist und was ich vielleicht noch gar nicht kenne. Jeder Ort hat so seine Spezialitäten. Deswegen lohnt es sich für uns auch, in jeder Ecke von Griechenland einmal in die Kochtöpfe zu schauen. Griechenland hat noch so viel mehr zu bieten, als wir bislang auf unserer Karte zeigen konnten. Wir möchten unsere Gäste gern überraschen.“

Die jungen Gäste, die das ZEUS zunehmend für sich entdecken, machen der Familie Chrysidis viel Spaß.

Jiotis Chrysidis: „Die neue Generation ist geselliger, das Essen wird wieder mehr gemeinsam zelebriert. Da kommt man mit Freunden oder der ganzen Familie vorbei, stellt den Tisch mit Speisen voll und nimmt sich viel Zeit. Das ist wichtig, das ist eine Auszeit vom Stress des Alltags. Allerdings brauchen wir immer noch mehr Personal, um unseren Gästen gerecht zu werden. Auch Ronaldo kann schließlich alleine keine Tore schießen. Der Fachkräftemangel trifft uns in der Gastronomie alle. Zum Glück helfen Mama und Papa immer noch mit im Restaurant, ansonsten wäre es nur schwer zu schaffen.“

Das ZEUS hat von Montag bis Samstag von 16 bis 23 Uhr geöffnet – nur am Dienstag ist Ruhetag. Am Sonntag und an den Feiertagen ist von 12 bis 23 Uhr geöffnet.

Jiotis Chrysidis: „Während der Corona-Zeit haben wir Essen ausgeliefert und uns so über Wasser gehalten. Zugleich konnten wir uns so vielen neuen Gästen empfehlen, die uns auf diese Weise entdeckt haben. Wir sind aber sehr froh, dass wir endlich wieder normal arbeiten können. Endlich haben wir wieder kleine und große Feiern bei uns im Haus und werden wieder für Caterings und Buffets gebucht.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Zeus Restaurant, Finckensteinallee 62, 12205 Berlin, Tel.: 030-8330812, www.zeus-restaurant-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 110 (5/2023).

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Kiez-Essen in der BlüteZeit: Gemüsebällchen

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In der Steglitzer Kelchstraße ist der bilinguale Kindergarten BlüteZeit zu finden. Auf drei Etagen werden 160 Kinder tagsüber nicht nur betreut, sondern auch bekocht. Das Tagesessen aus der Kita folgt einem besonderen Ernährungskonzept und setzt auf eine saisonal und regional inspirierte Bioküche. Die Überraschung: Seit Mai können auch Gäste aus dem Kiez zum Essen vorbeikommen.

Unter dem Namen „BlüteZeit“ unterhält die gemeinnützige Blütezeit gGmbH einen bilingualen Kindergarten in Steglitz. Er ist in der Kelchstraße 21-23 im Gebäudeteil 4 zu finden. 160 Kinder werden vor Ort auf drei Etagen betreut, zur Anlage gehört sogar ein großer, naturnah gestalteter Außenbereich.

Geschäftsführerin Masuda Becker: „Im dritten Stock über unserem Kindergarten, der noch Platz für Kinder über drei Jahren hat, richten wir zurzeit das BlüteZeit BildungsHaus für Familien ein. Das partnerschaftliche Ineinandergreifen von Kindergarten und Familie schafft Raum und Umfeld für eine bestmögliche Potentialentfaltung. Wir möchten Familien in ihrem Familie-Sein unterstützen und bestärken.“

Wie in einem Familienzentrum soll es Beratungs-, Bildungs- und Bewegungsangebote geben. Masuda Becker: „Ein Baustein, der uns in diesem Umfeld wichtig ist, ist u.a. eine Ernährungsberatung für die Familien. So haben wir bereits in unserer Kita zusammen mit Edith Gätjen und ihrem Team von der ‚Unabhängigen Gesundheitsberatung‘ (UGB) ein Konzept entwickelt, das die Kinder darin unterstützt, ein selbstbestimmtes, vollwertiges, gesundheitsförderliches, kindgerechtes und genussvolles Essen zu erlernen.“

Zurzeit arbeiten drei Kollegen in der offenen Großküche, die direkt in die Kita integriert ist, sodass die Kinder beim Kochen und Brutzeln zuschauen können. Zwei der Kollegen sind gelernte Köche. Sie setzen auf ein wirklich pfiffiges Kita-Essen, das saisonale und regionale Produkte in Bioqualität auf den Teller bringt und dabei nicht nur die gewohnten Klassiker bedient, sondern den Kindern schon von klein auf auch einmal einen Farmersalat mit frischer Sellerie und Karotte, einen Kefir-Smoothie oder aber Gemüsebällchen mit Kapernsauce präsentiert.

Masuda Becker: „Wir kochen immer frisch und verzichten auf künstliche Aromen, auf Zucker und auf Zuckerersatzstoffe. Wir bringen die Kinder mit einer größeren Bandbreite an gesunden Lebensmitteln zusammen und legen so das Fundament dafür, dass sie sich auch später eigenverantwortlich gesund ernähren – weil sie es eben schon von Kindesbeinen an kennen.“

Genau diese Küche möchte das Team auch gern den Menschen im Kiez anbieten. Aus diesem Grund gibt es nun im BildungsHaus im dritten Stock ein neu eingerichtetes Esszimmer. Ebenso gut kann man aber auch im Freien vor der Tür genau das speisen, was auch die Kinder an dem Tag vorgesetzt bekommen.

Masuda Becker: „Wer in der Nachbarschaft wohnt oder arbeitet, ist uns sehr willkommen. Ein Essen mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert kostet bei uns 7,50 Euro, Wasser gibt es kostenfrei dazu. Damit wir kein Essen wegschmeißen müssen, ist es uns wichtig, dass sich unsere Gäste vorher anmelden. Sie registrieren sich bei uns auf der Homepage www.bluetezeit-berlin.de/bio-mittagessen-in-der-blütezeit und nutzen dann die kostenfreie App SpielerPlusApp, um sich für ein Essen anzumelden. In der App lässt sich auch der Speiseplan einsehen, der von unseren Köchen immer für vier Wochen im Vorfeld ohne Wiederholungen festgeschrieben wird.“

Ein Blick in den Speiseplan zeigt auf, dass es in der BlüteZeit-Küche keine 08/15-Kost gibt. Die Kinder und auch die Gäste freuen sich etwa auf eine Pasta mit einer cremigen Broccoli-Käsesauce, auf Königsberger Klopse mit einem frischen Rote-Bete-Salat oder auf ein Chili sin Carne mit einem hausgemachten Kräuter-Focaccia.

Köchin Vanessa Brusdeilins (30): „Beim Besuch der Redaktion von Zehlendorf Aktuell hatten wir gerade einen Rote-Bete-Bratling mit Süßkartoffelpüree an einem Karotten-Apfelsalat auf dem Speiseplan. Dazu gab es einen Koriander-Avocado-Dip. Und als Nachtisch einen Stracciatella-Quark.“

Koch Stanley Schmidt (37): „Wir versuchen immer an vier von fünf Tagen vegetarisch zu kochen. Wenn wir mit Fleisch oder Fisch planen, gibt es immer eine passende vegetarische Alternative.“
Die Köche arbeiten bei ihrer Menügestaltung stets mit sogenannten Anker-Lebensmitteln, die die Kinder oder auch Erwachsenen bereits kennen und lieben – und kombinieren sie mit neuen Dingen zum Essen, die man auf diese Weise probieren und neu kennenlernen kann.

Masuda Becker: „Alles, was man den Zweijährigen schmackhaft machen kann, essen sie später ohne Probleme weiter. Besonders spannend fand ich persönlich zuletzt die panierten Sellerie-Medaillons, die wie Schnitzel aussahen, und die von den Kindern besonders gern gegessen wurden.“

Das ausgewogene BlüteZeit-Mittagessen gibt es für Gäste seit dem 1. Mai 2023 immer an den regulären Wochentagen in der Zeit von 12 bis 13 Uhr. Zurzeit wird es stets von etwa einem Dutzend Gästen genutzt. Wer nicht vor Ort essen möchte, kann sich das Gericht gern einpacken lassen und es mit nach Hause nehmen. Dann müssen nur von Zuhause entsprechende Schalen mitgebracht werden.

Das Geld, das mit den extra verkauften Kiez-Essen verdient wird, soll sofort wieder reinvestiert werden. Zum einen natürlich, um die Küchencrew mit den drei Kollegen auch in Zukunft bezahlen zu können. Zum anderen aber auch, um die Qualität der eingesetzten Lebensmittel sicherzustellen. Masuda Becker: „Sollte noch Geld übrig bleiben, kommt es in den Soli-Topf für bedürftige Familien.“

Das Team könnte es sich bei Erfolg gut vorstellen, die Kiez-Küche sogar noch auszubauen. Masuda Becker: „Wir hören oft von den Eltern und den Gästen, dass sie wirklich überrascht davon sind, wie lecker vollwertiges Essen ist. Später könnte man einmal darüber nachdenken, vor Ort auch ein gemeinsames Frühstück mit Müsli und dem leckeren Sauerteig-Brot vom Zulieferant Alex Landbrot anzubieten. Dazu könnten wir hausgemachte Brotaufstriche reichen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Blütezeit gGmbH, Kelchstraße 21-23, 12169 Berlin, Tel.: 030-21458050, www.bluetezeit-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 111 (6/2023).

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Trüffel-Gnocchi in Schlachtensee: Die „Osteria Del Sud“ bietet eine frische mediterrane Küche!

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Vor anderthalb Jahren hat Toni die Gastronomie in der Breisgauer Straße 14 in Schlachtensee übernommen. Vor Ort bietet er in seiner „Osteria Del Sud“ weiterhin eine mediterran geprägte Küche an. Hier schafft er den Spagat von der Pizza Diavolo über die Spaghetti mit Baby-Calamari bis hin zu Trüffel-Gnocchi in Parmesan-Sauce. Sein Stammpublikum aus dem Kiez hat Toni bereits gefunden, nun freut er sich über weitere neugierige Gäste aus dem übrigen Zehlendorf. (ANZEIGE)

Die „Osteria Del Sud“ ist auch im Inneren sehr gemütlich eingerichtet. Das italienische Restaurant lebt aber in erster Linie von seiner deutlich erhabenen Außenterrasse, von der aus die Gäste einen erhöhten Blick über das Geschehen in der Breisgauer Straße haben.

Auf der Speisekarte finden sich viele italienische Klassiker vom Vitello Tonnato über die Minestrone und den Insalata Mista bis hin zur Spaghetti Carbonara, die Pizza Prosciutto oder das Saltimbocca alla Romana.

Viele Gäste, die in der italienischen Speisekarte bereits zu Hause sind, werfen deswegen gleich beim Betreten des Restaurants einen Blick auf die handgeschriebene Speisekarte auf einer Kreidetafel.

Hier finden sich die besonderen Gerichte, die nur für kurze Zeit auf dem Küchenplan stehen. Sie wecken erst so richtig den Appetit. Der Gast bestellt sich dann gern Spaghetti mit Baby-Calamari und Kapern in Weißweinsauce, das Kalbssteakmedaillon in Pizzaiola-Soße oder aber die Nordsee-Seezunge, die in Butter-Salbei gebraten wurde.

Chef Toni ist ein Charmeur am Gast, hat für jeden ein offenes Ohr, berät unentschlossene Besucher gern und sorgt dafür, dass jeder sich wohlfühlt: „Ich bin selbst gelernter Koch und habe mein Handwerk in der deutsch-französischen Küche gelernt. Mein Vater hat auch lange ein Restaurant geführt, so bin ich in der Gastronomie aufgewachsen. Vor der ‚Osteria Del Sud‘ habe ich in Lichterfelde in einem italienischen Restaurant gearbeitet. Die Osteria habe ich im Oktober 2021 in Berlin-Schlachtensee eröffnet. Ich führe sie zusammen mit meinem Koch, wir sind hier gleichberechtigte Partner.“

Viele Gäste kennen Toni bereits von seinen anderen Stationen im Berliner Süden. So haben sie auch zügig den Weg in die „Osteria Del Sud“ gefunden: „Wir hatten einen sehr guten Start. Wir können wirklich nicht meckern. Vor allem am Abend läuft es sehr gut. Da sollten die Gäste lieber reservieren, um noch einen Platz zu bekommen.“

Es lohnt sich, auf Toni zu hören. Er hat immer ein paar Empfehlungen in petto, die nicht auf der Spezialitätenkarte zu finden sind. Bei unserem Besuch sind es die mit Ziegenkäse und Trüffel gefüllten Gnocchi, die in einer Parmesansauce zusammenfinden und sehr gut aufzeigen, wie lecker Italien schmecken kann. Toni: „Wir heben uns immer zwei, drei Gerichte außerhalb der Karte auf. Wir möchten unseren Gästen etwas empfehlen können, als persönlicher Tipp sozusagen. Dabei kann es sich etwa um die mit Pistazien gefüllten und mit Limetten abgeschmeckten Caramelos handeln. Diese Pasta schmeckt gerade bei hohen Temperaturen und bei praller Sonne herrlich fruchtig, das ist sehr erfrischend.“

Toni gehört zur dritten Generation, die komplett in Deutschland aufwächst. Er weiß genau, wie er sein Restaurant einordnen möchte: „Wir bieten eine ländliche italienische Küche ebenso wie eine gehobene und hochwertige Gastronomie. Wir haben eben für jedermann das passende Gericht mit dabei. Auch die Steinofenpizza darf bei uns nicht fehlen. Wir sehen uns in erster Linie als familienfreundlicher Betrieb – und gerade die Kinder möchten auf ihre Pizza nicht verzichten. Ganz in diesem Sinn wünschen wir uns sehr, dass noch mehr Familien zu uns finden, die mit den Großeltern und den Enkeln an einer großen Tafel zusammen speisen, wie das eben im Mittelmeerraum üblich ist. Wir haben an jedem Tag in der Woche geöffnet und zwar immer von 12 bis 23 Uhr.“

Die typisch italienischen Zutaten bezieht die Küche der „Osteria Del Sud“ von italienischen Großhändlern, ansonsten wird auch viel mit regionalen Produkten gearbeitet.

Viele Stammgäste haben in der „Osteria Del Sud“ auch schon ihren Lieblingswein entdeckt – und sind froh, dass sie verschiedene Weine italienischer Herkunft gleich im Restaurant einkaufen und mit nach Hause nehmen können.

Toni: „Wir haben auch stets eine italienische Fischsuppe auf dem Herd. Sie steht nicht auf der Karte, wird aber von unseren Stammkunden oft verlangt. Also haben wir sie immer vorrätig.“

Fazit der Redaktion: Wir haben die „Osteria Del Sud“ als urgemütliches italienisches Restaurant kennengelernt, das neben den bewährten Klassikern, die jeder kennt, auch immer einige Gerichte auf den Tisch zaubern kann, die bereits der gehobenen Küche zuzuordnen sind. Für den ganzen Charme vor Ort ist Toni unverzichtbar, der für die Gäste jederzeit ein Ohr hat und einen superben Service bietet.

Wie sagt er doch so schön: „Wir sind nicht hektisch und nicht aufdringlich, wir sind freundlich und flexibel.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Osteria Del Sud, Breisgauer Straße 14, 14129 Berlin, Tel.: 030-49968507, www.osteria-del-sud.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 111 (6/2023).

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LaLa Noodle of Sichuan: Authentische chinesische Küche Sichuan-Style am Bahnhof Botanischer Garten!

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Wo gibt es in Steglitz-Zehlendorf das kulinarisch Besondere, das Neue, was man so bislang noch nicht auf dem Teller verkosten durfte? Weichun und Zuwei Chen machen den Berlinern im neuen Tapas-Café „LaLa Noodle of Sichuan“ ein leckeres Angebot: Sie präsentierten eine authentische, chinesische Küche, die auf hausgemachte Nudeln, Tapas und eine typische Sichuan-Schärfe setzt. (ANZEIGE)

Im Kiez rund um den S-Bahnhof „Botanischer Garten“ gibt es einen Neuzugang. Weichun und seine Frau Zuwei Chen haben hier Ende Juni ihr chinesisches Restaurant „LaLa Noodle of Sichuan“ eröffnet.

Für das Paar ist es nicht die erste gastronomische Erfahrung. Weichun Chen: „Bereits Anfang 1998 haben wir am Hermannplatz in Kreuzberg das chinesische Restaurant ‚Happy Family‘ gegründet. 22 Jahre lang hatten wir auch ein eigenes Restaurant in der Osdorfer Straße. Inzwischen leben wir in Teltow. Da ist der neue Standort am Bahnhof ‚Botanischer Garten‘ für uns natürlich perfekt: Wir haben kurze Wege.“

Bei der Suche nach einem neuen Standort haben die Stammkunden von früher geholfen. Weichun Chen: „Dass wir nun vor Ort neu eröffnen können, verdanken wir dem Tipp von einem Gast. Es ist in Berlin eben alles andere als einfach, einen neuen Standort für ein Restaurant zu finden. Wir fühlen uns im neuen Kiez auch sehr wohl. Wir haben hier eine wunderbare Nachbarschaft mit netten Menschen. Viele haben uns schon begrüßt und willkommen geheißen, da haben wir noch renoviert. Unsere Nachbarn haben uns auch darum gebeten, bitte unbedingt am Montag zu öffnen, weil an diesem Tag nämlich so gut wie alle Restaurants in der Nachbarschaft geschlossen haben. Nun schließen wir nicht am Montag, sondern stattdessen am Dienstag und am Mittwoch.“

Was ist nun aber das Besondere am Tapas-Café „LaLa Noodle of Sichuan“? Vietnamesische Restaurants wurden in den letzten zwei, drei Jahren ja in großer Zahl in Steglitz-Zehlendorf gegründet. Die Neugründung eines chinesischen Restaurants ist aber äußerst selten.
Weichun Chen, dessen Familie aus der chinesischen Region Zhejiang stammt: „Bei uns gibt es keine Sauer-Scharf-Suppe und auch keine Ente-kross. Wir bieten stattdessen eine authentische chinesische Küche: Was wir zubereiten, gibt es oft nur bei uns oder eben Zuhause in China.“

Im „LaLa Noodle of Sichuan“ werden so etwa viele kleine Tapas gereicht. Das sind kleine chinesische Happen, die es erlauben, verschiedene Speisen zu probieren, ohne gleich satt zu sein. Im Angebot sind vegane Gerichte wie „Gurke in Chilisoße mit Sichuan-Pfeffer“, „Enoki Nadelpilze mit Lauch und Sesamöl“ oder „Eingelegter Kimchi-Chinakohl mit Knoblauch und Chili“. Bei den sogenannten Lu’Cai-Tapas kommen Rindfleisch und Schweinebauch ins Spiel. Da reichen die Gastronomen etwa „Schweinebauch in hauchdünnen Scheiben mit Knoblauch, Chili, Ingwer und Reisessig“ oder „Hühnerschenkel in einer scharf-pfeffrigen Soße mit Sesam und Erdnüssen.“

Die Tapas sind kleine Zwischenmahlzeiten und Snacks, wie sie in den traditionellen chinesischen Teehäusern gern angeboten werden. Weichun Chen: „Lu’cai muss man ein wenig erklären. Wir Chinesen schmoren sehr gern. Rindfleisch und Schweinebauch werden oft sieben bis acht Stunden bei niedrigen Temperaturen geschmort, bis das Fleisch unfassbar zart wird. Vorher wird das Fleisch in einer Soße mit fünf Gewürzen mariniert: Sternanis, Sichuan-Pfeffer, Ingwer, Lorbeerblätter und Zimt kommen zum Einsatz. Das sorgt für einen besonders würzigen Geschmack.“

Die Gerichte sind lecker, leicht und abwechslungsreich. Reis wird dazu übrigens nicht gereicht, er kann aber für einen Euro dazubestellt werden.

Eine weitere Spezialität im Restaurant sind die vor Ort hausgemachten, besonders breiten chinesischen Nudeln. Die LaLa-Nudeln kommen in den Hauptgerichten zum Einsatz. Hier werden sie zusammen mit Pakchoi, Enokipilzen, Sojasprossen, Lauch, Ingwer, Knoblauch, Erdnüssen und Sojaöl angerichtet und nach Wunsch mit Tofu, gehacktem Schweinefleisch, Schweinebauch, würzigem Rindfleisch oder Huhn nach Sichuan-Art serviert.

Was bedeutet eigentlich das „LaLa“? Weichun Chen: „La heißt im Chinesischen ‚ziehen‘. Das ist natürlich ein Hinweis auf unsere besonders breiten chinesischen Nudeln. LaLa bedeutet, dass die Nudeln doppelt lang gezogen werden. La steht aber auch für ’scharf‘. Wir sind der Sichuan-Küche verpflichtet, die von Hause aus sehr scharf ist. Unsere Gerichte sind also durchaus spicy. Viele haben in der Karte eine oder zwei Chily-Schoten. Manche Gäste wünschen sich sogar, dass wir die Gerichte noch schärfer machen, so wie es in der Sichuan-Küche in China üblich ist.“

Der neue Betriebsort ist den Chens fast schon zu klein. Draußen auf der Terrasse gibt es 32 Plätze, im Café-Restaurant noch einmal 24 Stühle. Weichun Chen: „Wir sind noch nicht da angekommen, wo wir hinwollen. So wird es schon bald eine Wochenkarte mit zusätzlichen Gerichten geben. Und in der Sichuan-Küche ist der Fisch besonders wichtig. Ich möchte deswegen immer am Freitag ein zusätzliches Fisch- oder Garnelenessen anbieten, das gibt es zurzeit noch nicht.“

Bis es so weit ist, lohnt es sich, neben den hausgemachten Limonaden auch die besonderen gesundheitsfördernden Tees einmal zu probieren. Da gibt es etwa Tees mit Chrysanthemen-Blüten, mit Rosenblüten oder mit weißem Ginseng. Es werden außerdem Grüne Tees aus biologisch nachhaltigem Anbau serviert.

Das „LaLa Noodle of Sichuan“ öffnet immer um 12 Uhr mittags und schließt um 21 Uhr. Dienstag und Mittwoch sind Ruhetage. (Text/Fotos: CS)

Info: LaLa Noodle of Sichuan, Enzianstraße 2, 12203 Berlin Tel.: 0176-55088288, www.instagram.com/lalanoodleberlin

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 113 (8/2023).

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CUIT l‘ OLÉ #6 im BRIXEN: Speisen im Zehlendorfer Güterbahnhof!

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Der alte Zehlendorfer Güterbahnhof aus dem Jahre 1870 blieb lange Zeit ungenutzt sich selbst überlassen. Bis findige Geschäftsleute eine Vision hatten. Dank ihrer Hilfe ist aus der alten Bahnanlage eine moderne Event-Location mit dem Namen BRIXEN hervorgegangen, in der nun Firmenfeiern, Geburtstage und Hochzeiten mit bis zu 120 Personen stattfinden können. Um die Küche kümmert sich Küchenchef Ole Gäpel. Um interessierten Kunden zu zeigen, wie eine Feier vor Ort aussehen könnte, lädt er alle paar Monate zu einem besonderen 5-Gänge-Menü ein. (ANZEIGE)

2021 erwachte der alte Zehlendorfer Güterbahnhof aus seiner eingestaubten Totenstarre. Das quadratmeterstarke Gelände mit dem charmanten Industrie-Style wurde vom Immobilienkenner Christian Gérôme erworben und umgewidmet. Seitdem ist vor Ort die Event-Location BRIXEN zu finden, die vom Bechstein Network umgebaut und saniert wurde – und nun auch bespielt wird. Aus dem alten Güterbahnhof ist so eine ganz besondere Party-Location geworden, in der man sich eine edle Produktpräsentation mit Publikum ebenso vorstellen kann wie eine einzigartige Hochzeit oder ein kultig gefeierter Geburtstag.

Die ehemalige Bahnhofshalle hat sich in einen riesigen Speisesaal mit 300 Quadratmetern Fläche verwandelt, der Platz für 120 sitzende Gäste bietet. Vom Saal aus haben die Gäste einen freien Blick in die offene Küche. Sie können aber auch auf der etwas erhabenen Terrasse vor der Tür einen Cocktail genießen, in einem vergitterten Außengang mit Blick auf die weiterhin befahrenen Gleise eine Zigarette rauchen oder sich im großräumigen Außenbereich im Garten unter einer ausladenden Eiche einfinden.

Benannt ist das BRIXEN übrigens nach der drittgrößten Stadt Südtirols im Ei­sacktal. Wer mit dem Auto von Italien aus über den Brenner nach Österreich fährt, kommt automatisch direkt an Brixen vorbei.

Wann immer im alten Güterbahnhof eine neue Feier ansteht, ist Ole Gäpel die wichtigste Person im BRIXEN. Der selbstständige Küchenchef, der sich hier dauerhaft um die Fine-Dining-Kulinarik kümmert, bringt bereits sieben Jahre Erfahrung aus dem Bereich „Kochen in einer Event-Location“ mit. Mit dem Handwerk der alten französischen Küche und viel Inspiration präsentiert er den Gästen nun auch im Güterbahnhof hochwertige Gerichte mit saisonalen und regionalen Besonderheiten, die in den eigenen Geschmacksneuronen nachhaltig Eindruck schinden.

Ole Gäpel: „Bei mir gibt es keine Standardmenüs, die man nach dem Baukastenprinzip neu zusammensetzt. Ich versuche immer, für jeden Kunden genau das Passende zu finden. Bei einem Hochzeitspaar nehme ich mir extra die Zeit und lerne es erst einmal richtig kennen, um ihm dann das perfekte Menü zusammenzustellen.“

Zu diesem Anspruch passt auch die Idee zu den 5-Gänge-Menüabenden, die alle paar Monate im BRIXEN stattfinden. Ole Gäpel: „Viele potenzielle Kunden sehen bei einer Besichtigung nur die leeren Räumlichkeiten im BRIXEN, haben aber keine rechte Vorstellung davon, wie das BRIXEN wirkt, wenn fast jeder Stuhl belegt ist, die Teller in der Küche klappern, der DJ Musik spielt und alle Gäste gleichzeitig sprechen. Diesen Live-Eindruck möchte ich neuen Kunden gern vermitteln.“

Aus diesem Grund lädt der Küchenchef zu seinen CUIT l‘ OLÉ Dinnerabenden ein. Am 1. September fand das sechste Dinner unter dem Namen CUIT l‘ OLÉ statt, eigentlich ist es aber bereits das zehnte.

Ole Gäpel: „An einem solchen Abend haben wir immer um die 80 Gäste im Haus – und stellen für sie ein 5-Gänge-Menü zusammen, das es nur an diesem einen Abend gibt. Tatsächlich weiß ich schon vorher, welche Zutaten zum Einsatz kommen und in welche Richtung die einzelnen Gänge gehen werden. In ihrer finalen Konsequenz entstehen die Gerichte aber immer erst am Abend selbst. Das unterscheidet mich von anderen Küchenchefs, die jede einzelne Zutat schon Wochen vorher im Rezept verankert haben.“

Zu den Gästen, die an diesen besonderen Abenden gemeinsam im BRIXEN speisen, gehören interessierte Kunden, die demnächst oder in den kommenden Monaten eine Veranstaltung planen. Ole Gäpel: „Hinzu kommen Familienmitglieder, Freunde, Geschäftspartner und Weggefährten. Es bleiben aber immer auch einige Plätze übrig, die wir an Freunde der guten Küche abgeben können.“

Tatsächlich muss man zu diesem 5-Gänge-Menü eingeladen werden. Damit das gelingt, schreibt man eine Mail an event@brixen.berlin, um auf eine Newsletter-Liste zu gelangen. Nun wird man per E-Mail auf neue Veranstaltungen hingewiesen – und kann sich per Mausklick zum Dinner anmelden, falls der angekündigte Termin passen sollte. Das 5-Gänge-Dinner kostet mit Weinbegleitung und Getränken meist um die 85 Euro pro Person – was absolut angemessen ist. Ole Gäpel: „Das ist für uns eine reine Marketing- und Spaßangelegenheit. Damit verdienen wir keinen Euro.“

Wer sich auf dieses kulinarische Abenteuer einlässt, staunt zunächst über die Location. Der alte Wartesaal wirkt pompös und gemütlich, hat aber auch etwas Geheimnisvolles, wie man das von einem Lost Place her kennt, an sich. An den Dinner-Abenden werden stets drei lange Tafeln aufgestellt, an denen man Platz nimmt. Man bleibt also nicht für sich, sondern wird Teil einer großen, bunt gemischten Truppe. Wasser- und Weinflaschen stehen auf den Tischen; weitere Flaschen, Bier, Softdrinks und Cocktails lassen sich während des Abends an einer kleinen Bar organisieren. Für den ersten Appetit reicht das BRIXEN ein frisch aufgeschnittenes Brot von der Gorilla Bäckerei mit geschlagener Butter.

Zu den einzelnen Gängen gibt es vorab nur vage Produktnennungen wie etwa „Zucchini, Stracchino, Tomate“ bei der Vorspeise. Was hinter den Zutaten steckt, ist ein Geheimnis. Dann ertönt plötzlich ein lauter Gong, der nächste Gang steht an und Ole Gäpel greift zum Mikrofon, um mehr zu verraten: „Der erste Gang besteht aus gelb und grün geschichteter Zucchini, die mit ausgelassenem Lardo bepinselt und gegrillt wurde, einer als Creme gemixten Stracchino, gelben getrockneten Tomaten, die mit Zitrone, Kapern und gepickelter gelber Chili zu einer Consommé und einer Tapenade verarbeitet wurden – mit Koriandersaat- & Basilikumöl.“

Und zum zweiten Gang hieß es: „Es gibt zwei gebratene Jakobsmuscheln in einer aufgeschäumten Bisque mit Kaisergranat, Safran, Noilly prat und Sahne, dazu mit Olivenöl, Zitrone und Piment Espelette sautierten Mangold, zu dem wir noch etwas Guajilloöl geben.“

Klingt lecker? Und ob. Das ist schon für Feinschmecker zelebriertes Fine Dining auf höchstem Niveau, das trotzdem bodenständig und lecker bleibt und bei den Portionen nicht geizt. Das galt am 1. September auch für den in Tramezzini gewickelten und gebackenen Seeteufel und das englisch servierte Onglet vom Wolowina Rind mit einer gepressten Kartoffeltarte. Als Nachspeise sorgten selbst eingeweckte Sauerkirschen in Kirschsaft und Portwein mit einer festen Joghurt-Eiscreme und einem salzigen Pistazien-Baiser für den Abschluss.

Nach 22 Uhr werden die Türen zur Straße hin geschlossen, um den Nachbarn ihre Ruhe zu gönnen. Bei einer richtigen Veranstaltung könnte sich die Feier übrigens gern in den hauseigenen Partykeller vom BRIXEN verlagern. (Text/Fotos: CS)

Info: BRIXEN – Alter Güterbahnhof Zehlendorf, Anhaltinerstraße 7-9, 14163 Berlin, www.brixen.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 114 (9/2023).

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Es gibt eine neue Gastronomie an der Rehwiese in Nikolassee: Zu Besuch im Saanjh!

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In der Spanischen Allee in Nikolassee gibt es eine neue Gastronomie – direkt an der Rehwiese. Das „Saanjh“ ist hier Ende September eingezogen und bietet nun eine Küche an, die sich von den gut gewürzten Speisen Indiens und Singapurs inspirieren lässt. Die beiden Küchen lassen sich bestens miteinander kombinieren. Für die Gäste aus der Nachbarschaft gibt es auch einen Mittagstisch. (ANZEIGE)

Direkt am Eingang zur Rehwiese und an der Zuwegung zum S-Bahnhof „Nikolassee“ ist seit Jahrzehnten eine große Gastronomie mit weit über hundert Plätzen in den Innenräumen und auf der weitläufigen und erhöhten Terrasse zu finden.
Hier haben sich in der Vergangenheit zunächst die China-Restaurants „Pavillon“ und „Asiana“ um das Wohl der Gäste gekümmert. Danach war der „Wiesenblick“ vor Ort präsent, zuletzt konnten die Besucher in den italienischen Restaurants „Zucchero“ oder der „Trattoria Sole de Sicilia“ speisen.

Seit dem 26. September 2023 ist nun das „Saanjh“ in den wochenlang renovierten Räumen zu finden. Tulshi Das aus Nepal bietet eine Küche an, die von den Gerichten sowohl aus Indien als auch aus Singapur geprägt wird.

„Saanjh“ ist ein Wort aus dem Sanskrit, das sowohl in Hindi als auch in der indischen Sprache Punjabi für den „Abend“ steht. Es geht um die magische Zeit, wenn die Familie oder Freunde am gedeckten Tisch zusammenkommen, um bei einem leckeren Essen die neuesten Geschichten des Tages auszutauschen.

Die Speisekarte, die sich gern auch auf der Homepage einsehen oder als gedruckter Flyer mit nach Hause nehmen lässt, ist durchaus umfangreich. Sie weist 239 Posten auf. Die hohe Anzahl an Speisen ist gerade im indischen Restaurant auch der Tatsache geschuldet, dass sich verschiedene Grundzutaten wie eben das Hühnchen aus dem Tandoori-Ofen, der hausgemachte Rahmkäse oder die knusprige Entenbrust mit verschiedenen Soßen und Zutaten immer wieder neu kombinieren lassen.

Wer im Restaurant, das mit warmen, erdigen Farbtönen neu gestaltet wurde, Platz nimmt, kann sich gern ein Garlic Naan und ein frittiertes Bhatura-Brot kommen lassen, eine vegetarische Vorspeisenplatte mit in Kichererbsenmehl gewendeten und frittierten Leckereien probieren, Grillspezialitäten aus dem Tandoori-Lehmofen ordern oder verschiedene Speisen mit Ente, Hähnchen, Lamm oder Fisch bestellen.

Tulshi Das, die die meiste Zeit vor Ort anzutreffen ist: „Für mich ist das Saanjh das erste, eigene Restaurant. Ich komme aber aus der Gastronomie, bringe also ausreichend Erfahrung mit. Ganz besonders wichtig ist mir, dass wir sehr viele vegetarische Speisen mit auf unserer Karte haben. Diese bereiten wir auch gern vegan zu, falls dies gewünscht wird.“

So findet der Besucher auf der Karte etwa in Butter gebratene Linsen, hausgemachten Rahmkäse mit Spinat oder gefüllte Auberginen vor.

Ein echter Klassiker für Freunde der indischen Küche ist natürlich das cremige Butter Chicken, bei dem zarte Hühnchenteile aus dem Tandoori-Ofen zusammen mit einer Butter-Tomaten-Sahnesauce und einem indischen Basmati-Duftreis auf den Teller gebracht werden.

Besonders spannend auf der Speisekarte ist natürlich der Teil mit den „Singapur Spezialitäten“. Tulshi Das: „In Singapur wird sehr gern mit grünem und rotem Curry gekocht. Das ist nicht wirklich scharf, aber schon recht gut gewürzt.“

Im Angebot findet der Gast hausgemachte Poh-Pia-Frühlingsröllchen, ein Chicken Masaman, ein Sumba Lamm, Scampi Panang oder aber Nudelgerichte wie die „Scampi Noodles“ vor. Ein Tipp aus der Redaktion ist das knusprige Entenbrustfilet, das in Singapur-Gewürzen eingelegt wurde, und das in einer cremigen Currysauce zusammen mit Reis angeboten wird.

Werktags gibt es für die Nachbarn aus der Region und für hungrige Arbeiter, die gerade auf der Durchreise durch Nikolassee sind, einen Mittagstisch im „Saanjh“. Immer von 12 bis 16 Uhr stehen fünf bis sechs handverlesene Gerichte auf der Karte, die zwischen 7,50 und 10,90 Euro kosten. Da gibt es ein Chicken Thai Curry ebenso wie ein Lamm Vindaloo, eine Ente Masala oder ein Pindi Chana mit frischen Tomaten. Der Mittagstisch bietet damit sowohl die Gelegenheit dazu, Bewährtes zu bestellen als auch einmal etwas ganz Neues auszuprobieren. Lecker klingt auf jeden Fall auch die Ente Kambodscha mit einer in Singapur-Gewürzen eingelegten Entenbrust mit frischem Gemüse in einer dunklen Honig-Sauce.

Tulshi Das: „Vorweg gibt es bei unserem Mittagstisch immer eine Suppe zusammen mit indischem Bhatura-Brot. Bei der Suppe wechseln wir etwa zwischen einer Tomaten- und einer Champignon-Creme- oder einer Mulligatawney-Suppe hin und her.“

Das „Saanjh“ ist außerdem sehr stark aufgestellt, wenn es um Cocktails geht. Bereits zum Essen lohnt es sich, einen alkoholfreien Cocktail zu probieren. Wie wäre es etwa mit einer Ingwer-Minze-Limonade, einem Strawberry Kiss oder einem Little Girl, letzterer mit Himbeer-, Vanille-, Zitronen- und Ananasaromen?

Ebenso gern bereiten die Experten an der Bar aber auch einen alkoholischen Cocktail dazu. Man kann sich demnach gern mit Freunden in das „Saanjh“ setzen, um abends ein paar leckere Cocktails zu schlürfen und den Tag auf diese Weise ausklingen zu lassen. Dazu passt es sicherlich auch sehr gut, sich ein paar indische Vorspeisen auf den Tisch stellen zu lassen – so verspricht der Besuch im „Saanjh“ ein geselliger Abend zu werden.

Das „Saanjh“ hält verschiedene Limetten-Cocktails wie eine „Mango Caipirinha“ oder einen „Watermelon Mojito“ bereit, hat Rum-Cocktails wie einen „Flamingo“ oder einen „Rolling Stone“ auf der Karte, mixt Whisky-Cocktails wie einen „New York Surprise“ und kennt sich auch mit Long Drinks, Colada-Cocktails und Wodka-Mischungen bestens aus. Interessant sind sicherlich schon allein vom Namen her die „Knockout Cocktails“. Wie wäre es denn hier mit einem „Mumbai Star“, einem „Adios Amigos“ oder einem „Screwed Up“?

Das „Saanjh“ richtet auch gern Feiern aus oder bietet ein Catering an. (Text/Fotos: CS)

Info: Saanjh Indisches & Singapore Restaurant, Spanische Allee 112, 14129 Berlin, Tel.: 030-80401600, www.saanjh.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 115 (10/2023).

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Schlemmen im Haus Sanssouci: Die Gourmet-Gans

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Sobald es November wird, entwickeln die Berliner und Brandenburger einen ganz besonderen Appetit: Ein knuspriger Gänsebraten soll auf den Teller kommen, schön mit Rotkohl, Klößen und brauner Sauce. Im Haus Sanssouci hat die Gänsesaison bereits begonnen. Wer eine Gourmet-Gans bestellt, darf zu viert am gedeckten Tisch Platz nehmen – und ordentlich schlemmen. (ANZEIGE)

Das Haus Sanssouci ist eine ganz wunderbare Adresse, um stilvoll in Zehlendorf essen zu gehen. Das Restaurant ist am Heckeshorn am Großen Wannsee zu finden, gleich neben dem Haus der Wannsee-Konferenz und dem Flensburger Löwen. Inhaber Thomas Brockmann hat das Haus Sanssouci zu einem à-la-Carte-Restaurant gemacht, das mit einer feinen regionalen Küche und einer kleinen Karte überzeugt.

Hier bekommt der Gast Klassiker wie die Rinderroulade „Hausfrauen Art“, die Berliner Blutwurst mit Schmorzwiebeln und Kartoffelstampf, die knusprige Bauernente oder das Wiener Kalbsschnitzel serviert. Außerdem gibt es frisches Zander-, Steinbutt- oder Lachsfilet direkt vom Grill, ein Weidelammrückenfilet in Kräuter-Senfkruste, aber auch eine umfangreiche Wildauswahl vom Edelgulasch aus der Hirschkeule über den Wildschweinbraten in Cassisrahm bis hin zum Hirschkalbsrücken in Pfifferlingssoße.

Thomas Brockmann: „Wir werden gern für Feiern aller Art gebucht. Unser Haus bietet dafür mehrere passende Räumlichkeiten wie etwa unseren Wintergarten, den Großen Saal, die Dachterrasse, die Seeterrasse oder das Sommerrestaurant.“

In den letzten Wochen des Jahres steht aber vor allem der knusprige Gänsebraten auf dem Wunschzettel der Gäste ganz weit oben. Bereits im Oktober werden die ersten kompletten Gänse am Tisch tranchiert: Viele Familien nutzen die Gelegenheit, um sich über Brust oder Keule einmal wieder am Restauranttisch zu treffen.

Küchenchef Daniel Wille sorgt dabei dafür, dass jede Gans perfekt gelingt und die Gäste schlemmen können, ohne selbst stundenlang in der Küche stehen zu müssen: „In den letzten Jahrzehnten habe ich bestimmt bereits mehrere tausend Gänse zubereitet. Zurzeit setze ich auf eine Zubereitungsweise, die sich an der klassischen Pekingente orientiert. Unsere Gänse werden mit Äpfeln, Zwiebeln, Karotten und Beifuß gefüllt. Zubereitet wird die Gans bei geringerer Temperatur bei längerer Verweildauer im Ofen – bei 130 Grad und nicht wie sonst üblich bei 180 Grad. Kurz vor dem Ende heizen wir den Ofen noch einmal bei trockener Luft auf 200 Grad hoch, um für eine besonders knusprige Haut zu sorgen. Man muss natürlich ganz klar sagen, dass unsere Geräte deutlich mehr Power haben als der Backofen in den eigenen vier Wänden. Übrigens: Wer sich eine essbare Füllung etwa auch mit Maronen wünscht, kann das gerne bei der Reservierung mit angeben.“

Offiziell beginnt die Gänse-Saison erst am Martinstag am 11. November. Restaurantleiter Michael Thiemann: „Bei uns im Haus Sanssouci gibt es aber keine zeitliche Begrenzung. Ente haben wir das ganze Jahr über auf der Karte. Wir hatten schon Gäste bei uns, die bereits im August nach der ersten Gans gefragt haben – das machen wir gern möglich. Die Gänsezeit beginnt bei uns ganz regulär erst im Oktober – und sie reicht bis in den Fe­bruar hinein. Man merkt es deutlich: Sobald die Temperaturen sinken und das Wetter herbstlich wird, entwickeln unsere Gäste einen leidenschaftlichen Appetit auf einen frisch zubereiteten Gänsebraten. In den letzten Jahren haben wir stets etwa um die hundert Gänse in der Woche geschoben, im Dezember zieht die Nachfrage aber noch einmal deutlich an.“

Die Gänse, die im Haus Sanssouci auf den Teller kommen, stammen in diesem Jahr vor allem aus der Freilandhaltung eines Betriebes aus der Region Hannover. Die verwendeten Bio-Gänse hingegen kommen von zertifizierten Höfen rund um Hamburg.

Küchenchef Daniel Wille: „Gerade im letzten Jahr hatten wir eine sehr schwierige Versorgungslage. Da haben wir auch auf Biogänse aus Polen, auf die Oldenburger Vierkorngans und auf frische Gänse aus Mecklenburg-Vorpommern zurückgegriffen. Dieses Jahr vertrauen wir vor allem auf zwei Lieferanten, die gut aufgestellt sind. Auffällig ist, dass immer mehr Kunden gezielt nach Bio-zertifizierten Gänsen fragen.“

Wer eine Gourmet-Gans für vier Personen anfragt, die es übrigens nur auf Vorbestellung gibt, zahlt 156 Euro. Die Gans wird just in time direkt an Tisch tranchiert – klassisch so, dass jeder Gast eine Keule und ein Stück Brust bekommt. Dazu gibt es hausgemachten Rot- und Grünkohl, Kartoffelklöße und eine aus den Karkassen gezogene, unfassbar geschmacksintensive braune Soße.

Daniel Wille: „Unser Grünkohl ist wirklich eine Delikatesse. Etwa 30 Prozent unserer Gäste können sich aber nicht wirklich für Grünkohl begeistern. Gern bieten wir stattdessen Rosenkohl an, wenn es gewünscht wird.“

Restaurantleiter Michael Thiemann: „Unsere Gourmet-Gans ist ein wunderbares Essen für ein besonderes Familienevent. Gerade um die Weihnachtszeit nutzen viele Familien die Gelegenheit, ihre Lieben bei einem Gänseschmaus wiederzusehen. Auch viel Berliner Prominenz kehrt dann bei uns ein. Die Nachfrage nimmt stetig zu. Es eilt uns der Ruf voraus, dass wir für den Gänsebraten die passende Location im Berliner Süden sind. Wer alleine, zu zweit oder zu dritt kommt, kann natürlich auch gern einen Gänsebraten-Teller mit Brust oder Keule bestellen. Als Nachtisch empfehlen wir unsere leckeren Marzipan-Butter-Bratäpfel mit Vanillesoße und Vanilleeis.“

Eine große Nachfrage gibt es nach „Gans to Go“ – wahlweise kalt für die einfache Zubereitung zu einem späteren Termin und im Verbund mit einem Liter kräftiger Soße und gern auch mit allen Zutaten. Wer die Gans seinen Gästen sofort kredenzen möchte, kann sie auch heiß und servierfertig bestellen. Das Restaurant hat von Mittwoch bis Sonntag ab 12 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)

Info: Haus Sanssouci, Am Großen Wannsee 60, 14109 Berlin, Tel.: 030-8053034, https://web.haussanssouci.com/unser-haus/

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 116 (11/2023).

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Panificio Pizzeria in Zehlendorf-Mitte: Leckere Brötchen, hausgemachter Kuchen, Frühstück!

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In der Berliner Straße, nur ein paar Schritte von Zehlendorf-Mitte entfernt, hat die „Panificio Pizzeria“ neu ihre Ladentüren geöffnet. Wer hier einkehrt, bekommt ein Frühstück serviert oder kann frisch gebackene Pizzen oder einen hausgemachten Nudelauflauf probieren. In der „Backstube“ gibt es vor Ort außerdem selbst gebackenes Brot und Brötchen. Keine Frage: Hier ist für jeden Kunden etwas dabei. (ANZEIGE)

Die Familienbäckerei Hillmann gab es in Steglitz-Zehlendorf 91 Jahre lang. Zuletzt haben fehlendes Personal, steigende Preise für die Rohprodukte, eine Dauerbaustelle vor der Zentrale am Hindenburgdamm und die Explosion der Energiekosten dafür gesorgt, dass Matthias Hillmann den Stecker gezogen hat: Der Backbetrieb wurde eingestellt. Damit war klar, dass für die Filialen neue Mieter gesucht werden.

In der Berliner Straße, gleich neben der Neuland-Fleischerei Bauch, hat der Mieterwechsel bereits stattgefunden. Vor Ort ist die „Panificio Pizzeria“ eingezogen. Der Betrieb versteht sich als vielseitige Kombination aus Frühstücksbetrieb, Pizzeria, Backstube und Catering-Service.

Veysal Shukurov betreibt das neue Geschäft zusammen mit seinem Vater Abbas Seidov. Er sagt: „Wir sind bereits sehr lange in der Gastronomie aktiv. Seit sechs, sieben Jahren betreiben wir mit dem gleichen Konzept bereits eine Backstube am Bahnhof ‚Sundgauer Straße‘, die sehr gut von den Anwohnern angenommen wird. Das gleiche Konzept setzen wir nun auch in der Berliner Straße um. Wir haben die Räumlichkeiten umfassend umgebaut und Ende Oktober zum ersten Mal die Tür für die Kunden aufgeschlossen.“

Veysal Shukurov ist sehr geschickt mit seinen Händen und hat handwerklich wirklich etwas auf dem Kasten. Das Coffee-Bike, das vor dem neuen Ladengeschäft steht und das man sich für Feiern ausleihen darf, hat er selbst gebaut. Das gilt auch für das urige beleuchtete Weinwandregal, das in der „Panificio Pizzeria“ zu bestaunen ist.

Das gemütliche Geschäft hat in der Woche ab sechs Uhr in der Früh geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen ab sieben Uhr. Veysal Shukurov: „Unser Tag beginnt in der Regel mit – Frühstück. Viele Kunden schauen bereits früh bei uns vorbei, um an den Tischen oder an unserem Tresen den Tag mit einem guten Frühstück zu beginnen. Wir haben ein kleines Frühstück mit Butter, Salami, Käse, Schinken, Marmelade und den passenden Brötchen im Angebot. Beim großen Frühstück kommen auch noch ein Ei, ein Getränk nach Wahl und zwei zusätzliche Brötchen hinzu. Wer möchte, kann sich ein Omelette bestellen – gern mit Sucuk oder mit Tomaten.“

Eine echte Besonderheit bei der „Panificio Pizzeria“ ist die Frühstücks-Box zum Abholen, die sich in den Größen S bis XL ordern lässt. In der liebevoll ausgestatteten Frühstücks-Box ist alles enthalten, was man für ein gutes Frühstück benötigt – gern auch mit einem Wein oder einem Prosecco.

Veysal Shukurov: „Die Frühstücks-Box wird oft auch von Firmen und Praxen bestellt, deren Mitarbeiter eine gemeinsame Frühstückspause planen.“

Firmen nutzen auch einen weiteren Service der findigen Betreiber: Gern lassen sich hier Platten mit frisch aufgeschnittenen und belegten Brötchen bestellen – für Meetings, Konferenzen, Geschäftsbesprechungen, Firmenfeiern oder andere Anlässe. Veysal Shukurov: „Hier reicht es aus, einen Tag vorher anzurufen. Wir kümmern uns um alles, sodass die Kunden ihre Brötchen just in time abholen können. Natürlich steht dieser Service auch für familiäre Anlässe zur Verfügung.“

Die Brote und Brötchen, die bei den Frühstücksangeboten zum Einsatz kommen, backt die Familie übrigens selbst vor Ort. Ganz egal, ob die Kunden ein Weiß-, Misch- oder Dinkelbrot mögen, ein Weizenmischbrot mit Kürbiskernen oder ein Vollkornbrot mit Haferflocken einkaufen möchten: Die neue Backstube kann liefern.

Später am Tag kehren Nachbarn, Passanten und Kunden mit „Kuchenhunger“ vor Ort ein, um eine Kaffeespezialität und ein Stück Kuchen zu genießen. Jeden Tag wird etwas anderes gebacken, da gibt es den Apfel-Pflaumen-Streuselkuchen ebenso wie den Mandarinen-Schmand-Kuchen oder die Apfel-Pekannuss-Torte. Ganz egal, ob Apfeltasche, Franzbrötchen oder Quarkbällchen: Das Angebot kann sich sehen lassen. Mit zwei Tagen Vorlauf können die Kunden auch eine individuell gestaltete Mottotorte bestellen.

Veysal Shukurov: „Sehr beliebt sind auch unsere Börekstangen mit Käse oder Spinat.“

Wer richtig Hunger mitbringt, kann in der „Panificio Pizzeria“ richtig reinhauen – und Pizza frisch aus dem Pizzaofen bestellen. Neben den Klassikern wie Pizza Salami oder Pizza Napoli steht auch eine Pizza Sucuk auf dem Programm. Auch eine vegetarische Pizza lässt sich bestellen. Veysal Shukurov: „Für 42 Euro bieten wir vier Pizzen nach Wahl an und spendieren dazu eine Flasche Wein oder ein alkoholfreies Getränk. Ebenso haben wir jeden Tag ab 12 Uhr drei Nudelaufläufe im Angebot. Besonders gern mögen unsere Gäste den Nudelauflauf mit Champignonsoße.“

Schafft es ein Kunde aus der Nachbarschaft nicht, selbst in der „Panificio Pizzeria“ vorbeizuschauen, so gibt es auch einen Lieferservice, der sich per WhatsApp beauftragen lässt, aber auch Lieferando, Wolt und Uber Eats benutzt. (Text/Fotos: CS)

Info: Panificio Pizzeria – Pizzeria & Backstube, Berliner Straße 19, 14169 Berlin, Tel.: 0151-45004440

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 116 (11/2023).

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Umgezogen von Lankwitz nach Lichterfelde-Ost : Café Surf Inn bietet Kombi aus Frühstück, Cocktails & Tex-Mex-Gerichten!

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Das Café Surf Inn direkt an der Lankwitzer Kirche war viele Jahre lang eine echte Institution. Nun ist das Café, das zugleich ein Tex-Mex-Restaurant und auch eine Cocktailbar ist, umgezogen. Seit einem halben Jahr hat der Familienbetrieb in der Parallelstraße in Lichterfelde-Ost eine neue Heimat gefunden. Der Start ist gelungen – und das Angebot vielseitig wie immer. (ANZEIGE)

Sabine und Rouven Kloss betreiben das Café Surf Inn seit vielen Jahren. Inzwischen ist auch Sohn Nelio in den Familienbetrieb eingestiegen. Seit gut einem halben Jahr ist die urige Kombination aus Frühstückscafé, Tex-Mex-Restaurant und Cocktailbar an seinem neuen Standort in der Parallelstraße zu finden.

Und das kam so, erzählt Sabine Kloss, die alle nur „Bine“ oder „Chefin“ rufen: „Uns gibt es seit dem 31. Januar 1997. Damals haben wir unser Café Surf Inn am Mariendorfer Damm eröffnet. Nach einem ersten Umzug waren wir ganze 15 Jahre lang in der Kaiser-Wilhelm-Straße direkt an der Lankwitzer Kirche zu finden. Hier wurde uns leider der Pachtvertrag nicht verlängert – und wir mussten uns nach einem neuen Lokal umsehen. Zum Glück haben wir einen neuen Standort nah an unserer alten Wirkungsstätte gefunden. Seit einem halben Jahr sind wir nun in der Parallelstraße zu finden – und sehr glücklich. Vorher gab es hier 40 Jahre lang eine Pizzeria. Der Betreiber ist inzwischen 75 Jahre alt, er ist in den Ruhestand gegangen.“

Vor Ort gibt es 60 Sitzplätze im Inneren und 60 noch einmal draußen vor der Tür – wenn das Wetter mitspielt. Sabine Kloss: „Unsere alten Stammgäste haben es zum Glück nicht weit, der Bus hält sogar direkt vor der Tür. Wir hatten einen guten Start und sind bestens angenommen worden. In der Nachbarschaft gibt es auch nichts anderes, das ist für uns natürlich ein Gewinn.“

Jeden Tag wird im Café Surf Inn von neun Uhr morgens bis 14 Uhr ein Frühstück serviert. Sabine Kloss: „Wir sind ganz bodenständig, bei uns gibt es einfach ein klassisches Frühstück. So, wie es eben jeder gerne mag.“

Was so nicht ganz stimmt. Vor Ort haben wir jedenfalls eins der besten Bauernfrühstücke verputzt, die wir jemals serviert bekommen haben. Mit perfekt zubereiteten Bratkartoffeln und einer besonders leckeren Remouladensoße zum Dippen.

Von Montag bis Donnerstag geht es von 12 bis 15 Uhr weiter mit einem preisgünstigen Mittagstisch – für alle, die Hunger haben, aber nicht selbst kochen wollen. Sabine Kloss: „Den Mittagstisch gibt es zusätzlich zur Karte. Auch bei diesen Gerichten gibt es kein Chichi, wir kochen so, wie wir auch Zuhause kochen würden. Da gibt es etwa hausgemachte Buletten mit grünen Bohnen und Kartoffeln, Nürnberger Rostbratwürstchen mit Sauerkraut und Kartoffeln, ein Hähnchenfilet Hawaii mit Currysauce oder Fischfilet mit Dillsauce, Kartoffeln und Salatbeilage.“

Bekannt ist das Café Surf Inn vor allem für sein Tex-Mex-Angebot. Es gibt Nachos, Quesadillas und Fajitas in vielen Variationen, aber auch hausgemachte Burger und verschiedene Steak-Gerichte.

Sabine Kloss: „Wir machen sogar unsere Nachos selbst, die werden jeden Tag vor Ort frittiert. Auch auf unsere Soßen sind wir sehr stolz.“

Bei den Gästen sind auch die spanischen Tapas beliebt. Es gibt „Pimentos don Padron“, „Albondigas en salsa“ oder „Papas arugadas con mojo verde y rocho“, um nur ein paar Beispiele aus der Karte zu zitieren. Sabine Kloss: „Manche unserer Kunden bestellen für sich immer die gleichen Tapas. Andere kommen mit Freunden und bitten darum, dass wir den ganzen Tisch vollpacken mit lauter kleinen Tapas-Schälchen. Jeder probiert dann, was für ihn lecker aussieht. Das ist Food Sharing, ein neuer Trend, der in Berlin immer mehr in Mode kommt. Wir hatten das aber schon immer.“

„Früher“ gab es im Café immer einen Brunch am Sonntag. Der Brunch würde nun am neuen Standort zu viel Platz wegnehmen. Aus diesem Grund wurde er nicht fortgeführt. Stattdessen wird am Sonntag nun von 10 bis 22 Uhr ein Schnitzelessen angeboten. Sabine Kloss: „Schnitzel gehen immer, wir bieten sie mit Bratkartoffeln an. Unsere Portionen sind auch immer so gestaltet, dass alle unsere Gäste stets satt nach Hause gehen.“

Mittwoch und Samstag ist Markttag gleich um die Ecke. Da schauen viele Marktbesucher anschließend auf ein Stück Kuchen und einen Kaffee in Café Surf Inn vorbei. Sabine Kloss: „Selbstgebackenen Kuchen haben wir aber jeden Tag mit im Angebot. Hier setzen wir auf die Klassiker, die jeder liebt. So kann man bei uns Käsekuchen, Marmorkuchen oder auch einmal einen Kirschstreuselkuchen bestellen.“

Im Café Surf Inn arbeiten an die 20 Mitarbeiter in einem 2-Schicht-System. Personalprobleme kennen die Betreiber nicht, viele Mitarbeiter sind bereits seit vielen Jahren mit an Bord. Dazu zählen übrigens auch die Barkeeper, die ihr Handwerk verstehen. Denn vor Ort kann man sich auch gern auf einen Cocktail treffen, um mit den Freunden oder Freundinnen zu quatschen – und dabei einen leckeren Drink zu schlürfen.

Sabine Kloss: „Es lohnt sich immer, einen Blick auf die handbeschrifteten Schilder in unserem Café zu werfen. Es gibt stets einen Cocktail der Woche, den wir günstiger anbieten – für nur sechs Euro. Jetzt in der Vorweihnachtszeit ist auch unser hausgemachter Glühwein wieder ein echter Bestseller. Er ist inzwischen so beliebt, dass wir ihn in Flaschen abgefüllt zum Kauf anbieten.“

Die Betreiber sind zufrieden, wie das Geschäft am neuen Standort angelaufen ist. Sabine Kloss weiß aber: „Gastronomie ist natürlich immer abhängig von verschiedenen Faktoren. Regnet es, gehst du nicht raus. Und läuft Fußball im Fernsehen, kommen oft nur die Frauen auf einen Cocktail vorbei.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Café Surf Inn, Parallelstraße 11, 12209 Berlin, Tel.: 030-77205335, www.cafe-surf-inn.eatbu.com

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 116 (11/2023).

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Ristaurante Belluno in Nikolassee: Italienische Köstlichkeiten im gemütlichen Ambiente!

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Am Hohenzollernplatz in Nikolassee gibt es eine neue Gastronomie. Die „Speisewerkstatt“ hat geschlossen, an ihre Stelle ist seit Juli ’23 das „Ristaurante Belluno“ getreten. Die Familie Limani bietet vor Ort eine ebenso kleine wie auch hochwertige Karte mit italienischen Gerichten der gehobenen Klasse an. Und das „Belluno“ hält auch, was es verspricht. Zwischen Baby Calamaretti auf Beluga Linsen und Loup de Mer in der Salzkruste können wir eine klare Empfehlung aussprechen. (ANZEIGE)

Der Hohenzollernplatz direkt vor dem S-Bahnhof „Nikolassee“ ist für die Menschen aus der Nachbarschaft etwas ganz Besonderes. Viele kommen täglich an diesem Ort vorbei – etwa, wenn sie die S-Bahn nutzen, um zur Arbeit zu fahren. In der Nachbarschaft finden sich aber auch viele kleine Läden, Cafés und Dienstleister, die dafür sorgen, dass rund um den Hohenzollernplatz ein kleiner lokaler Kiez entstanden ist.

Viele Bewohner aus Nikolassee sind in den letzten Jahren gern in der „Speisewerkstatt“ eingekehrt, die direkt am Platz eine gehobene und einfallsreiche Küche abseits des Üblichen angeboten hat. Doch die „Speisewerkstatt“ hat ihr Restaurant am Platz geschlossen – und viele Nikolasseer warteten gespannt darauf, wer sich hier wohl als Nachfolger etabliert.

Nun gibt es eine Antwort auf die Frage: Am 4. Juli hat die Familie Limani ihr „Ristorante Belluno“ in den Räumlichkeiten der ehemaligen „Speisewerkstatt“ eröffnet. Das Restaurant wurde vorsichtig und behutsam renoviert, um es noch gemütlicher zu machen – und um ein mediterranes Flair zu bieten, wie es die Betreiber aus ihrer Heimat kennen.

Vlorian Limani: „Mein Vater Adriano steht in der Küche, er bringt eine 25-jährige Erfahrung aus der Gas­tronomie mit ein. Mein Bruder Sergio und ich arbeiten im Service, wir haben bereits in den besten Restaurants in Charlottenburg und am Kurfürstendamm gearbeitet. Vorher haben wir gemeinsam ein Restaurant in Lichterfelde-Ost betrieben.“

Dass die Limanis Erfahrung mitbringen, das merkt man beim allerersten Blick in die Speisekarte. Diese fällt nämlich erfreulich klein aus. Eine überschaubare Karte ist halt immer ein erster Garant dafür, dass in der Küche alles wirklich frisch zubereitet wird.

Und so findet man in der Karte klassische Vorspeisen wie ein Rindercarpaccio, ein Vitello Tonnato oder einen karamellisierten Ziegenkäse auf Babyspinat. Sergio Limani: „Unser Bestseller in diesem Bereich ist unser Auberginenauflauf Parmigiana di Melanzane, den unsere Stammgäste sehr lieben und der nach einem eigenen Familienrezept zubereitet wird. Ebenfalls sehr beliebt ist die Fischsuppe mit Knoblauchbrot, die unser Papa zubereiten kann wie kein anderer. Dafür kommen manche Gäste extra aus Kladow, Wannsee oder Potsdam zu uns gefahren.“

Wer mit Freunden oder der ganzen Familie ins „Belluno“ kommt, kann einen großen Vorspeisenteller bestellen, den es gern auch in einer rein vegetarischen Variante gibt.

Italienische Pizzen finden sich nicht auf der Karte, dafür aber drei Sorten Foccacia, darunter auch eine Variante mit Rucola und Parmaschinken. Die Auswahl ist bei den Salaten sogar noch größer, hier findet der Gast einen Pollo Sesamo, das ist ein gemischter Salat mit Hähnchenstreifen in Sesamkruste. Der gemischte Salat Salmone con Mandole überrascht mit Lachsstreifen und gerösteten Mandeln.

Ganz egal, ob Spaghetti, Linguine, Penne oder Lasagne: Die Pasta-Karte bietet eine große Abwechslung. Eine gute „Aglio e Olio con Scampi“ zeigt stets auf einen Bissen, ob es eine Küche „drauf“ hat oder nicht. Ein echter Geheimtipp von uns sind die Spaghetti Belluno, die passend zu den Nudeln ein fein geschnittenes Rinderfilet in einer herrlich pikanten Tomatensauce mit auf den Teller bringen. Mehrere Fleisch- und Fischgerichte runden die Karte ab.

Vlorian Limani: „Wir haben vor Ort extra noch nicht die Werbetrommel gerührt. Wir wollten einen ganz langsamen Start vollführen, damit sich Küche und Service ganz behutsam einarbeiten können und die Gäste immer ein perfektes Erlebnis haben. Das hat sehr gut funktioniert. Wir haben in den letzten Wochen ein treues Stammpublikum gewinnen können. Unser Papa hat in Rom das Kochen gelernt, er ist ein Koch der alten Schule. Das mögen unsere Kunden sehr. Sie lieben etwa unser Saltimbocca alla Romana, auch die gebratene Kalbsleber in Butter-Salbeisauce ist ein Bestseller. Wir Kinder sorgen aber auch für moderne Akzente. Wir haben in einigen Top-Restaurants gearbeitet und von dort auch ganz neue Ideen mitgebracht.“

Stammkunden, die die Karte bereits kennen, schauen derweil lieber auf eine kleine Schiefertafel, die wöchentlich neu beschrieben wird, und die drei, vier zusätzliche Gerichte anspreist, die es immer nur für kurze Zeit auf der Karte gibt.

Hier finden sich etwa butterzarte und perfekt aromatisierte Baby Calamaretti auf köstlichen Beluga-Linsen. Es gibt buttrige Tagliolini Tartufo mit einem direkt am Tisch aufgehobeltem Trüffel. Oder wie wäre es mit einem Rinderfilet Barolo mit Steinpilzen?

Sergio Limani: „Wir arbeiten sehr gern mit Fisch. Was unsere Kunden wirklich lieben, ist der Loup de Mer in der Salzkruste für zwei Personen, der direkt am Tisch aufgebrochen, filetiert und auf die bereitstehenden Teller gebracht wird. Und ganz im Scherz: Für jede Gräte, die ein Kunde in seinem Fisch findet, spendieren wir gern einen Grappa.“

Dieser Fisch braucht die Salzkruste, um seinen feinen, aber dezenten Geschmack zu potenzieren. Serviert wird er mit Ofengemüse und Cherrytomaten. Gern kann man dazu auch nach einer Soße aus Olivenöl, Kräutern und Chilistücken fragen.

Die Preise, die im „Belluno“ aufgerufen werden, sind angesichts der Lage und der hochwertigen Produkte durchaus fair kalkuliert – und passen zum Geldbeutel der Nachbarschaft in Nikolassee.

Montag hat das Restaurant geschlossen. Von Dienstag bis Freitag hat es ab 16 bis 23 Uhr geöffnet, am Wochenende kann man schon ab 12 Uhr einkehren. 50 Personen finden Platz im „Belluno“, ab dem Frühjahr kann man gern auch wieder auf der Terrasse direkt vor der Tür mit Blick auf den Hohenzollernplatz speisen.

Unser Fazit: Das „Belluno“ ist immer eine Reise wert. Es ist ein urgemütliches Restaurant mit tollen Weinen, einer kleinen Karte und einem sehr zuvorkommenden und freundlichen Service. Der Papa in der Küche versteht sein Handwerk wirklich perfekt und sorgt dafür, dass sich die Gäste wie in einer kleinen Cucina direkt am Mittelmeer fühlen, wo sie mit den besten Pasta-, Fisch- und Fleischgerichten verwöhnt werden. Es ist eine ehrliche Küche mit Top-Produkten, die im „Belluno“ ihren Weg auf die Teller der Gäste findet. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristaurante Belluno, Hohenzollernplatz 3, 14129 Berlin, Tel.: 030-53157897

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 116 (11/2023).

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Inklusion an der Kuchentheke: Café Inge in der Steglitzer Ingeborg-Drewitz-Bibliothek!

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Achtung, Krümelgefahr! Normalerweise wird es ja nicht so gern gesehen, wenn die Besucher einer öffentlichen Bibliothek zwischen den Buchregalen zu Essen oder Trinken greifen. Im neuen „Café Inge“ mitten in der Steglitzer Ingeborg-Drewitz-Bibliothek ist das ganz anders. Ab sofort wird hier hausgemachter Kuchen ausgegeben – und einen Kaffee gibt es auch. Das mit einem besonders inklusiven Gedanken gegründete Café wird von den Besuchern sehr gut angenommen. (ANZEIGE)

Ein kleines Café gab es in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek im dritten Stock vom Steglitzer „Schloss“ schon immer. Es hat nur die Corona-Zeit nicht überlebt.

Nun wurde am 6. November 2023 ein Neustart gewagt. Das neu eröffnete „Café Inge“ ist ein weiteres Projekt der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH. Dabei handelt es sich um ein gemeinnütziges Unternehmen, das Berlin-weit aktiv ist und sich sehr um die Inklusion bemüht. Ziel ist es, Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen in den Arbeitsmarkt zu bringen und ihnen hier auch eine dauerhafte Perspektive mit tariflich entlohnten Arbeitsplätzen zu bieten.

Im „Café Inge“ ist Holger Kruse (61) der Leiter vor Ort. Er sagt: „Unser inklusiver Gedanke kommt bei unseren Gästen sehr gut an. Viele sind mit der Idee auch schon vertraut. Wir sind nämlich so etwas wie die kleine Schwester vom ‚Café Schwartzsche Villa‘, das ja ebenfalls mit Menschen im Service und in der Küche arbeitet, die Beeinträchtigungen aufweisen. Tatsächlich nutzen wir sogar die Küche der Villa, um unsere Kuchen und unsere Quiche zu backen. In der Bibliothek selbst dürfen wir nicht kochen oder backen, weil zu viele störende Gerüche entstehen würden.“

Das Café bietet etwa 40 Sitzplätze. Geöffnet hat das Café immer dann, wenn auch die Bibliothek offen hat – also unter der Woche von 10 bis 20 Uhr und am Samstag von 11 bis 16 Uhr. Es gibt belegte Brötchen, Quiche, Kuchen und Torten sowie immer auch eine Tagessuppe. Darüber hin­aus werden Muffins, Croissants, Brezeln, Kaffeespezialitäten, Tees und kalte Getränke angeboten.

Holger Kruse: „Wir sind mehr als überrascht, wie gut unser neues Café von den Besuchern angenommen wird. Die Kunden kommen ganz gezielt zu uns, um die vor Ort in der Bibliothek ausliegenden Tageszeitungen und Magazine zu lesen, um an ihrem Notebook zu arbeiten oder um sich mit Freunden zu treffen. Die Tische sind oft genug voll belegt. Es ist ganz wichtig zu erwähnen, dass es die Stadtbibliothek den Gästen auch erlaubt, an den Computer-Arbeitsplätzen und an den Tischen in der Bibliothek Platz zu nehmen, um dort den Kuchen zu essen oder ihren Kaffee zu trinken. Über diese Erlaubnis freuen wir uns sehr.“

Das Café ist gleich auf der linken Seite zu finden, sobald man die Bibliothek betritt. Es sorgt nicht nur für einen gemütlich-entspannten Bibliotheksbesuch, sondern leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen und beruflichen Eingliederung von Menschen mit Beeinträchtigungen. Holger Kruse: „Wir bilden vor Ort auch aus – von der Fachkraft bis hin zum Restaurantfachmann oder zur -fachfrau. Auch in der Küche kann man sich bis hinauf zum Koch oder zur Köchin ausbilden lassen.“

Für die Gäste ist natürlich viel wichtiger: Schmeckt es? Holger Kruse: „Unsere absoluten Bestseller sind der hausgemachte Käsekuchen und der Marmorkuchen. Den muss man einmal probiert haben. Unsere Gäste sind übrigens sehr ausgeglichen und dankbar. Letztens waren Amerikaner hier, die kannten das gar nicht aus ihrer Heimat, dass man in einer Bibliothek essen darf.“ (Text/Foto: CS)

Info:Café Inge in der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek, Grunewaldstraße 3 (im Schloss), 12165 Berlin, Tel.: 030-90299 5911

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 118 (1/2024).

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Neu im Kastanienhof in Zehlendorf-Mitte – das Boccadoro!

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Im Kastanienhof direkt an der Clayallee in Zehlendorf-Mitte gibt es eine ganz neue Gastronomie. Die „Boccadoro Cucina Italiana“ bietet nicht nur einen Mittagstisch und einen Catering-Service, sondern auch eine besonders hochwertige mediterrane Küche mit viel Fisch und hausgemachter Pasta. Auch der Service weiß zu überzeugen: Hier werden die Besucher sehr verwöhnt und schnell zu Stammgästen. Die Mehrwertsteuererhöhung wird übrigens noch nicht an den Gast weitergegeben. (ANZEIGE)

Das „Boccadoro“ liegt zurückgezogen im Kastanienhof, ist aber trotzdem nur ein paar Schritte von der Clayallee entfernt. Im Frühjahr kann man sicherlich auch wieder gemütlich im Freien im Innenhof speisen, zurzeit ist es bei eisigen Temperaturen aber viel schöner, wenn man ins warme Restaurant treten kann. 

Das „Boccadoro“ im Kastanienhof hat am 13. Oktober 2023 zum ersten Mal seine Türen geöffnet, vorher konnte man am gleichen Standort das „Ristorante Arcimboldo“ besuchen. Der Standort wurde für das neue Restaurant umfassend renoviert. Jetzt zeigt sich das Ambiente klassisch-gediegen in roten und weißen Farbtönen. Auf den Tischen liegen schwere weiße Tischdecken, die Blumengestecke mit Rosen und Tulpen sind echt. So kann die Atmosphäre schon einmal voll überzeugen.

Vor Ort hat Reggio Nafi ein Auge darauf, dass es dem Gast an nichts fehlt: „Wir stammen aus Triest im Norden von Italien. 1975 ist unsere Familie in Berlin angekommen und seitdem in der Gastronomie tätig. Wir bringen eine entsprechend große Erfahrung mit. In den 90er Jahren haben wir im ‚Bellini‘ in der Drakestraße gearbeitet. Unser Chef von damals ist leider verstorben. Das Bellini gibt es nicht mehr. Dieses Restaurant kannte damals jeder in Steglitz und in Zehlendorf. Deswegen haben wir unseren Restaurant-Namen entsprechend ergänzt – wir sind das ‚Boccadoro by Bellini‘.“

Ganz im Geiste des alten „Bellini“ haben nun drei Brüder und fünf Cousins aus der Familie Nafi im April 2022 erst das „Boccadoro“ in Lichterfelde-Ost in der Ferdinandstraße 15 eröffnet – und nun den zweiten Standort in Zehlendorf-Mitte. Beide Restaurants nutzen die gleiche Speisekarte – und teilen sich die Homepage.

Reggio Nafi: „Wir haben alle italienische Wurzeln und wissen genau, dass es auf frische und hochwertige Zutaten beim Kochen und auf einen freundlich-professionellen Service am Gast ankommt, um überzeugen zu können.“

Die Speisekarte, die man auch online auf der Homepage einsehen kann, ist kurz und übersichtlich gehalten, was für die bereits angesprochene Qualität spricht. Sie enthält viele bewährte Klassiker wie das Vitello Tonnato, die Minestrone, den Insalata Tonno, die Pizza Mista oder die Spaghetti Carbonara. Auch ausgewählte Fleisch- und Fischgerichte findet man. Sehr gut ist, dass auch an die Kinder gedacht wurde, für sie gibt es eigene Gerichte.

Wer im „Boccadoro“ das Besondere sucht, schaut auf die großen handbeschriebenen Tafeln, auf denen sich die Gerichte finden, die den verwöhnten Gaumen besonders intensiv ansprechen. Da findet man etwa mit Hokkaido-Kürbis gefüllte Gnocchi, Canelloni mit Ricotta-Spinat oder aber Tagliolini aus dem Parmesanrad.

Reggio Nafi: „Wir haben eine Maschine im Keller, mit deren Hilfe wir unsere Pasta selbst vor Ort produzieren. Das schmeckt man einfach, ob die Pasta ganz frisch ist oder nicht, das ist schon ein Kriterium. Unsere Gäste lieben ganz besonders die Pasta aus dem Parmesanrad, die wir noch im Käselaib flambieren und dann mit Trüffel oder Steinpilzen servieren. Die Nachfrage ist tatsächlich so groß, dass wir alle drei Wochen einen neuen Parmesanlaib benötigen.“

Auch frischer Fisch wird im „Boccadoro“ hoch gehandelt. Ganz egal, ob Loup de Mer, die Seezunge, der Steinbutt oder der Seeteufel: Im Restaurant kann man sich diese Leckereien sehr gut schmecken lassen. Auch die Fischgerichte werden auf einer separaten Schiefertafel angepriesen.

Reggio Nafi: „Natürlich tut auch uns die Mehrwertsteuererhöhung auf 19 Prozent ab Anfang des Jahres sehr weh. Wir haben diese Erhöhung aber noch nicht eingepreist, dafür sind wir am Standort einfach noch zu neu. Wir möchten uns zunächst einmal der Nachbarschaft vorstellen und mit unserer Küche neue Gäste gewinnen.“

Wir von „Zehlendorf Aktuell“ hatten bei unserem Besuch im „Boccadoro“ butterzarte Calamaretti auf Ruccolasalat mit Parmesan, eine extrem schmackhaft zubereitete Riesengarnele mit sehr pikanten Spaghetti Aglio e Olio und im Anschluss ein perfekt gegrilltes argentinisches Rinderfilet mit Parmesancreme und Trüffel mit flambierter Tagliolini aus dem Parmesanrad.

Carsten Scheibe: „Über den Geschmack gibt es keine zweite Meinung, der Koch aus dem ‚Boccadoro‘ weiß absolut, was er da in der Küche tut. Die Gerichte gerade von der Schiefertafel sind wirklich exzellent zubereitet, von der Qualität der Zutaten überzeugend und jeden Euro wert. Mich hat aber auch der Service sehr begeistert. Es sind gleich mehrere Weine offen, sodass man sich gern den passenden Tropfen zum Essen empfehlen lassen kann. Neben den typischen Oliven und einigen Scheiben Brot gab es bei unserem Besuch auch eine heiße Focaccia als Gruß aus der Küche. Es wurden zur Pasta auch Pesti in drei Geschmacksrichtungen in kleinen Schalen gereicht, die man sich zur persönlichen Speisenveredelung noch mit auf den Teller geben konnte. Und nach dem Gang mit der Riesengarnele brachte der Kellner eine Schale mit warmem Wasser, Zitrone und Blüten an den Tisch, sodass man sich die Finger säubern konnte, falls man die Garnele mit den Fingern gegessen hatte. Das hat mir als Gast sehr gut gefallen. Das habe ich in dieser Art schon sehr lange nicht mehr erlebt. Das sind gleich mehrere kleine Gesten, die dem Besucher zeigen, wie willkommen er ist.“

Zum Nachtisch hat der Besucher natürlich auch die Auswahl aus vielen italienischen Klassikern, darunter das Tartufo Classico, das Tiramisu, die Panna Cotta, die Cassata Siciliana oder aber ein Krokant-Parfait. Ein frisch gezapfter Espresso aus der Siebträgermaschine rundet das Mahl dann perfekt ab.

Das „Boccadoro“ hat an jedem Tag in der Woche von 12 bis 23 Uhr geöffnet.

Reggio Nafi: „Unter der Woche gibt es immer von 12 bis 16 Uhr einen Mittagstisch – für alle, die in der Nachbarschaft arbeiten und eine Mittagspause einlegen möchten. Aber auch die Senioren aus der Umgebung nutzen unseren Mittagstisch sehr gern. Für einen fairen Preis gibt es immer drei Gerichte zur Auswahl, darunter stets ein Pasta-, ein Fleisch- und ein Fischgericht. Zum Angebot gehören außerdem immer auch eine Suppe oder ein Salat mit dazu.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Boccadoro Cucina Italiana, Clayallee 347b (im Kastanienhof), 14169 Berlin, Tel.: 030-8023707, www.boccadoro-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 118 (1/2024).

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Zu Besuch bei Mario’s in Kleinmachnow: Mediterrane Küche auf höchstem Niveau!

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Seit dem November gibt es eine neue Gastronomie in Kleinmachnow. Mario Theuring hat am August-Bebel-Platz sein Restaurant „Mario’s“ eröffnet – und bietet eine frisch zubereitete mediterrane Küche mit kleiner Karte und Gerichten, wie sie in Italien, Spanien und Frankreich auf der Karte stehen könnten. Die Einrichtung zeigt eine schlichte Eleganz, die von Mario selbst zubereiteten Speisen sorgen für eine euphorische Eskalation am Gaumen. (ANZEIGE)

Restaurants italienischer Prägung gibt es viele in Berlin und im Umland. Vor Ort wird meist Pizza und Pasta gereicht. 

Wer einen Schritt in Richtung gehobene Gastronomie gehen möchte, ohne den Mittelmeerraum dabei kulinarisch zu verlassen, schaut im neuen „Mario’s“ vorbei. Am Standort am August-Bebel-Platz gleich neben dem Ärztehaus gab es vorher 17 Jahre lang einen Griechen. In den letzten anderthalb Jahren stand das Restaurant allerdings leer. Das „Mario’s“ wurde am 17. November im Rahmen einer stillen Eröffnung ohne jede Werbung aufgemacht. Das gibt einem Gastronomen die Zeit und Muße, damit sich alle Abläufe ohne Hektik und Stress einschleifen können.

Mario Theuring ist in Halle aufgewachsen. Im Havelland hatte er vor vielen Jahren das italienische Restaurant „Da Mario“ in Falkensee betrieben, später folgte die „Villa Rossa“ an der B5 in Dallgow-Döberitz: „Das waren alles Projekte mit Partnern. Das ‚Mario’s ist zum ersten Mal ein Restaurant, das ich komplett alleine bewirtschafte – als Inhaber, Konzeptgeber und auch als Koch in der Küche. Wir haben vor Ort alles in Eigenregie renoviert – über zwei Monate lang, ich habe in der Zeit kaum geschlafen. Alles wurde nach meinen Wünschen umgesetzt, viele Möbel wurden extra für das Restaurant angefertigt. Wir bieten vor Ort nun eine schlichte Eleganz. Das kommt bei den Gästen sehr gut an.“

Das ist wohl wahr. Im „Mario’s“ gibt es einen großen und annähernd quadratischen Raum, in dem 48 Gäste Platz finden.  Sie dürfen sich in dem geschmackvoll eingerichteten Ambiente mit Blick auf die Bar und die vorgeschaltete Wein-Lounge wohlfühlen, entspannen und auf das einstimmen, was da noch kommen mag.

Es empfiehlt sich, zur Begrüßung einen Aperitif zu nehmen, um das Ambiente erst einmal auf sich wirken zu lassen. Bei einem Rebujito, einem Lillet Rosé oder einem Pastis Royal kommt man mit seiner Begleitung bestens ins Gespräch. Und vielleicht probiert man ja auch einen P31 Green Sprizz aus, der giftgrün ins Glas kommt und viele Naturheilkräuter enthält.

Dass sich das „Mario’s“ gern von anderen Restaurants unterscheiden möchte, zeigt sich nicht nur in der Aperitif-Auswahl, sondern auch beim Appetizer. Anstelle von eingelegten Oliven im Schälchen, wie es sonst oft üblich ist, gibt es bei Mario Theuring eine echte Überraschung: „Ich lasse mir gern etwas einfallen. Wir haben schon griechische Kartoffelcreme mit Petersilie und Croutons oder hausgemachten Humus mit getrockneten Tomaten zubereitet. Dazu reichen wir unser eigenes Brot, das ein Bäcker aus Potsdam nach meinen Wünschen für uns anfertigt.“

Die Speisekarte ist klein, was stets für Frische spricht. Hier findet man bei den Vorspeisen eine „Burrata di Buffala auf Tomatencarpaccio“, einen „Spanischen Brotsalat mit Chorizo Chips und Manchego“ oder einen „Wildkräutersalat mit Perlhuhn-Brust-Streifen und Orange-Rosmarin-Dressing“ auf der Karte. Bei den Hauptspeisen freut man sich über ein „Havelzanderfilet auf Rote-Beete-Risotto und Petersilien-Mandel-Pesto“, ein „Kotelett vom Duroc Schwein an hausgemachtem Tropea-Zwiebel-Konfit“ oder über die „Simmentaler Weiderind-Medaillons an Portweinjus, Kartoffelstampf und Tagesgemüse“.

Mario Theuring: „Wir bekommen sehr viel Lob für den ‚Katalanischen Fischtopf aus Edelfischen und Meeresfrüchten‘. Unser Bestseller ist das ‚Lammfilet in Kräuterkruste an einer Rotwein-Balsamico-Reduktion‘. Wir haben auch eine Kinderkarte. Die ‚Gnocchi Apollonia‘ mit Spinatsauce sind nach meiner Tochter benannt, die isst sie nämlich selbst am liebsten.“

Frische ist dem Selfmade-Koch wichtig: „Bei uns kommt nichts aus der Tüte oder aus dem Tiefkühler. Alles wird frisch zubereitet, auch wenn das manchmal fünf Minuten länger dauern kann. Auch die Soßen werden nach guter alter Handwerkskunst zubereitet, auch wenn das bedeutet, dass die Portweinjus schon einmal acht Stunden lang auf dem Herd köchelt.“

Keine Frage: Wenn die Gäste aus dem Umland „schick“ essen gehen möchten, müssen sie dafür nicht mehr in die Berliner City fahren. Carsten Scheibe von „Zehlendorf Aktuell“: „Auf Marios Empfehlung habe ich das Lammfilet bestellt, obwohl ich eigentlich eher zum Rinderfilet tendiert hätte. Aber das Lammfilet war geschmacklich eine Offenbarung, eine Explosion der Aromen am Gaumen, eine Überraschung des Unerwarteten. Zum butterzarten Lammfleisch in der Kräuterkruste passte die Rotwein-Balsamico-Reduktion perfekt. Ein Tipp von uns ist übrigens der am Tisch mit dem Brenner karamellisierte Ziegenkäse mit einem passend dazu gereichten pikanten Birnen-Chutney. Das muss man einfach probiert haben. Toll finde ich, dass auf der Karte passend zu den einzelnen Gerichten auch Empfehlungen für korrespondierende Weine zu finden sind.“

Die hochwertigen Weine kommen übrigens alle von der Weinhandlung Vinoscout in Kleinmachnow. Mario Theuring: „Bei uns bekommt man auch einen offenen Reserva, das ist selten. Wir haben auch immer einige echte Raritäten vorrätig.“

Als Ergänzung zur gedruckten Karte gibt es stets auch eine Tafel mit handgeschriebenen Speisen, die an die Tische gebracht wird. Auf der Tageskarte stehen Gerichte, in denen ganz frische Einkäufe vom Markt verarbeitet werden. Nach dem Prinzip „Wenn alle, dann alle“ gibt es auf der Karte etwa ein „Carpaccio vom Roastbeef mit Meerrettich-Kräuter-Dip“, einen „Insalata di Mare“ oder „Feine Bandnudeln mit Rinderfilet und Kräuterseitlingen“.

Mario Theuring, der das ‚Mario’s‘ gern als seine letzte Station am Herd viele Jahre lang betreiben möchte: „Ich möchte ganz klar nicht als Italiener verstanden werden, wir kochen mediterran, verarbeiten also auch spanische, französische oder griechische Einflüsse. Dabei lege ich größten Wert auf Qualität. Ich würde meinen Gästen nichts anbieten, was ich nicht selbst mit Begeisterung in den Mund nehmen würde. In der Küche setze ich meine ganz eigenen Rezepte um. Oft kommt mir eine kreative Idee für ein neues Gericht direkt beim Einkaufen der Zutaten.“

Im Frühjahr kann man natürlich auch gern auf der Terrasse speisen. Geöffnet hat das „Mario’s“ von Dienstag bis Freitag  von 17 bis 23 Uhr und am Samstag und Sonntag von 12 bis 23 Uhr. (Text/Fotos: CS)

Info: Mario’s Fine Mediterranen Restaurant, August-Bebel-Platz 4, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-899765, www.marios-restaurant.eatbu.com

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 119 (2/2024).

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THE KNAST Bar in Lichterfelde: Cocktails trinken hinter Gittern!

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Hinter den historischen Mauern vom alten Frauengefängnis Lichterfelde hat am 1. Dezember die neue Speakeasy-Bar „THE KNAST Bar“ Eröffnung gefeiert. Die neue Bar steht für Toleranz, Vielfalt und einen kleinen Hauch Verruchtheit. Vor Ort werden die Nachtschwärmer Berlins in einem einzigartigen Ambiente mit Cocktails der gehobenen Klasse verwöhnt. Ab und zu veranstaltete Bondage-Partys, die geheimnisvolle Absinth-Zeremonie und ein „Spielzimmer“ in einer alten Gefängniszelle machen neugierig. (ANZEIGE)

Das ehemalige Frauengefängnis in Lichterfelde ist in einer kleinen Nebenstraße mitten im bewohnten Kiez zu finden. In dem wuchtigen Gemäuer saßen ab 1906 zahllose Frauen in den kargen Zellen ein – wegen Betrug, Prostitution oder auch nur wegen Schwarzfahrens. Der letzte Insasse verließ das Gefängnis 2010. Seitdem wartet das denkmalgeschützte Gemäuer auf eine neue Nutzung.

2017 übernahm Dr. Joachim Köhrich das Projekt. In dem einzigartigen Ambiente fanden in den letzten Jahren bereits viele außergewöhnliche Events statt, so etwa eine Lesung der „Mörderischen Schwestern“, einer Vereinigung schreibender Frauen aus Berlin und Umgebung. In den alten Zellen arbeiten zurzeit viele Künstler von „Pride Art“, die sich der LGBTQIA+-Community zuordnen lassen. Ganz konkret geplant ist es, Teile des alten Gefängnisses so umzubauen, dass vor Ort ein Hotel und ein Restaurant entstehen.

Der erste Baustein, der zum Dreiklang „THE KNAST“ gehört, ist bereits am 1. Dezember an den Start gegangen. Im alten Kuppelsaal im zweiten Stock ist eine der schönsten Bars Berlins entstanden. Hier kann man ab sofort abends noch einen besonderen Cocktail genießen – etwa einen „Femme Fatale Fizz“, einen „Last Dance“ oder einen „Cabaret Star Martini“.

Es ist tatsächlich eine ganz besondere Erfahrung, die neue Bar im Knast (www.theknast.de) zu besuchen. Geöffnet hat sie vorerst von Donnerstag bis Samstag ab 18 Uhr – unter der Woche bis 23 Uhr, am Wochenende bis ein Uhr nachts.  

Wer das Besondere erleben möchte, findet an der Außenmauer vom Frauengefängnis einen unscheinbaren Klingelknopf an einer wuchtigen Haustür vor. Die Tür öffnet sich, man wird hereingebeten und es geht eine Wendeltreppe hinauf in Richtung Kuppelsaal. Hier öffnet sich eine weitere Tür und gibt den Blick frei auf eine einzigartige Location. Ein fast quadratischer Raum, eine Bar mit einem Tresen von Wand zu Wand, viele gemütliche Sitzgelegenheiten, eine kleine Bühne – hier fühlt man sich sofort wohl und spürt, dass man einen besonderen Ort aufgesucht hat.

Janina Atmadi ist die Geschäftsführerin der Bar. Sie ist keine Unbekannte, hatte sie doch vor kurzem in Berlin-Mitte noch das Restaurant theNOname geführt, das sich einen Stern erkocht hatte. Sie sagt: „Bei uns gibt es eine absolute No-Photo-Policy in der Bar. Es dürfen keine Fotos gemacht werden, auch nicht für Instagram oder Facebook. Das schützt nicht nur die Privatsphäre der Anwesenden. Es geht auch darum, für jeden Gast das ganz besondere Erlebnis zu bewahren, wenn sich die Tür öffnet und man zum allerersten Mal einen Blick in unsere Bar erhaschen kann.“

Janina Atmadi und ihr Partner Dr. Joachim Köhrich kommen beide aus der hedonistischen Szene. Ganz in diesem Sinne ist vor Ort in der KNAST-Bar alles erlaubt, was Spaß macht.

Janina Atmadi: „Wir freuen uns, wenn unsere Gäste mit Haltung und Stil zu einem Teil unseres Konzepts werden und so das Ambiente optisch unterstützen. Gern darf man sich auch sexy, elegant und lasziv kleiden. Unser Motto ist #bekinky, dem darf man gern folgen.“

In der Bar werden regelmäßig besondere Events stattfinden. Janina Atmadi: „In der THE KNAST BAR laden wir auch ab und zu zu Veranstaltungen ein, in denen es um Themen wie Burlesque, Drag oder Bondage geht. Diese besonderen Abende werden wir auf der Homepage ankündigen.“

An den normalen Abenden gibt es in der Bar keine „Play Zone“. Die Betreiber planen aber bereits, für Paare eine „böse Mädchenzelle“ bereitzustellen. Dafür wird eine der alten Gefängniszellen zu einem besonderen „Ort der Begegnung“ umgebaut. Das ist sicherlich eine ganz besondere  Umgebung, um sich einmal näher zu kommen.

Eine Frage bleibt natürlich – was ist eine Speakeasy-Bar, also eine Flüsterbar? Janina Atmadi: „Das ist noch ein Begriff aus der Zeit der Prohibition in den USA. Da hat man sich die Adressen der illegal betriebenen Bars leise ins Ohr geflüstert. Vor Ort musste man oft an eine unscheinbare Tür klopfen, um eingelassen zu werden. Mit diesem Image kokettieren wir ein wenig, das Geheimnisvolle passt ja auch gut zur Patina des alten Gefängnisses.“

Für die Adults-Only-Bar vor Ort ist Nuri Oh zuständig, der seit 14 Jahren als Barkeeper arbeitet und zuletzt die Hotelbar im Waldorf Astoria betreut hat. Er bietet absolut fantastische Cocktails an, so etwa auch einen „Little Hill Sour“ mit torfigem Whisky und einem riesigen kubischen Eiswürfel, auf dem langsam eine Schicht gefrorene Rote Beete schmilzt, die den Cocktail nach und nach einfärbt und weiter aromatisiert. Nuri Oh: „Ich möchte, dass der Gast meine Kreationen mit allen Sinnen erfasst. Das Klirren der Eiswürfel, die optische Präsentation, der Geruch, der Geschmack, das taktile Anfassen des Glases.“ 

THE KNAST Bar ist übrigens auch eine Absinth-Bar. Die grüne Wermut-Flüssigkeit mit dem mystischen Ruf, die auch in Europa lange Jahre verboten war, wird vor Ort im Rahmen einer ganz besonderen „Absinth-Zeremonie“ ausgeschenkt. Dabei tröpfelt eiskaltes Wasser über einen in Absinth getränkten und brennenden Zuckerwürfel in das Glas darunter. Das lässt sich kaum beschreiben, das muss man einmal mitgemacht haben. (Text/Fotos: CS) 

Info: THE KNAST Bar, Söhtstraße 7, 12203 Berlin, Tel.: 030-279099011, www.theknast.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 119 (2/2024).

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Lecker Eisbein im Altensteiner Krug: Berliner Restaurant und gehobene Kneipe in Dahlem!

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Der “Altensteiner Krug” war in Dahlem – u.a. als “Fabeck” – über Jahrzehnte eine echte Institution. Doch leider hatte das Restaurant in den letzten Jahren geschlossen, dabei spielt es doch eine so wichtige Rolle in der kulinarischen Versorgung der Nachbarn aus dem Kiez. Im letzten Jahr hat Stephan Bernhardt die Gastronomie übernommen und als “Altensteiner Krug” neu belebt. Am 2. März gab es die erste Veranstaltung im historischen Ambiente: Ein Eisbein-Essen stand an. (ANZEIGE)

Die klassischen deutschen Eckkneipen mit ihrer deutschen Speisekarte sterben leider immer mehr aus. Sie schließen mit erschreckender Geschwindigkeit für immer ihre Eingangstüren in den Berliner Bezirken ab.

Zumindest der “Altensteiner Krug” hat da noch Glück gehabt. Die Gastronomie mitten in einem altehrwürdigen Altbau-Eckhaus hielt ihre Türen ein paar Jahre lang verrammelt und verschlossen. Dank der Initiative von Stephan Bernhardt konnte der “Krug” aber im Juli 2023 unter neuer Führung neu eröffnet werden – als “Berliner Restaurant und gehobene Kneipe”. Geöffnet hat der “Krug” seitdem wieder täglich von 12 bis 23 Uhr. 

Zumindest in der warmen Jahreszeit wird man schön im Freien sitzen können – auf der Terrasse vor dem Eingang sind bereits die ersten Tische aufgestellt. Eine hohe Hecke schützt die Gäste beim Speisen und Trinken vor den Blicken der Passanten.

In der kalten Jahreszeit führt der Weg zunächst ins Innere des “Altensteiner Krugs”. Hier stößt der Besucher auf eine große Bar mit Tresen und einigen erhöhten runden Tischen mit Barhockern. An dieser Stelle lohnt sich ein erster Blick in die Karte, da es im “Altensteiner Krug” gleich acht verschiedene Biere vom Fass gibt, darunter ein Chiemseer Hell, ein König Pilsener, ein König Zwickel, ein Hofbräuhaus Schwarzbier oder ein Stauder Premium Pils. Auch ein Altensteiner Pils und ein Hofbräuhaus Weissbier sind auf der Karte zu finden.

Zum Bier passen perfekt die Kleinigkeiten, die der “Krug” für durstige Kunden bereithält. Wie wäre es da etwa mit einem Flammkuchen Elsässer Art, kross gebackenen Hähnchenflügeln mit Chili-Dip, einem im Bierteig gebackenen Camembert oder der bayerischen Käsecreme Obazda?

Im hinteren Teil der Gastronomie ist der eigentliche Restaurantbereich mit eingedeckten Tischen zu finden. Hier trifft man sich mit Freunden oder der Familie, um gutbürgerlich zu essen und dabei der traditionellen deutschen Küche zu huldigen. Da gibt es deftige Hausmannskost wie etwa einen Strammen Max, Berliner Buletten, gebratenen Leberkäs, ein Bauernfrühstück, Matjesfilets “Hausfrauen Art” oder Berliner Sülze.

Die normale Speisekarte ist klein und überschaubar, was immer dafür spricht, dass wirklich frisch gekocht wird. Da gibt es etwa Wiener Schnitzel, Ochsenfetzen aus der Hüfte oder ein Schnitzel Cordon Bleu. 

In der Küche kocht meistens Rocco Höfer (62), der schon in Paris, in der Schweiz oder in Singapur gearbeitet hat, in Österreich eine Haube hatte und für die deutsche Küche brennt: “Wir machen vor Ort noch alles selbst. Ich klopfe die Kalbsschnitzel, beize den Lachs und pökele die Eisbeine. Die Karte ist übersichtlich, es soll nicht ausarten, aber lecker schmecken. Wir halten zusätzlich zur festen Karte auch immer eine Tageskarte mit regelmäßig wechselnden Zusatzangeboten wie etwa einem Schwäbischen Zwiebelrostbraten parat. Bei der Tageskarte gilt das Prinzip: Wenn alle, dann alle.”

Unter der Woche gibt es von 12 bis 16 Uhr auch noch einen Mittagstisch. Zum Preis von 11,50 bis 13,50 Euro werden im wöchentlichen Wechsel immer fünf Gerichte angeboten, darunter z.B. einen Kasslerbraten, Geschnetzeltes vom Schwein Züricher Art, ein paniertes Seehechtfilet, einen Beefburger mit Pommes oder gebratene Maultaschen.

Eine Servicekraft flüstert uns zu: “Der Januar ist für uns sehr gut angelaufen. Langsam spricht es sich herum, dass wir nach der langen Schließzeit wieder offen haben. Zum Mittagstisch kommt vor allem ein älteres Publikum aus dem angrenzenden Kiez. Die Senioren freuen sich darüber, dass sie in der Nachbarschaft wieder einen Mittagstisch vorfinden – und dann auch noch einen mit deutscher Küche. Am Abend kommt eher ein jüngeres Publikum. Das liebt unsere gute, gehobene Küche – immer gern im Verbund mit einem frisch gezapften Bier.”

Wie kann man nun Gäste auf den “Altensteiger Krug” aufmerksam machen, die zuvor noch nie vor Ort gewesen sind? Mit Aktionen. Am 2. März fand so etwa das erste Event im “Krug” statt. Die Belegschaft hatte zum Eisbein-Essen geladen. Ab 12 Uhr gab es für die Gäste ein riesiges, fast den Teller sprengendes Eisbein für nur 19,50 Euro pro Person. Passend zum Eisbein kamen auch Petersilienkartoffeln, ein schön schlotziges Fleischersauerkraut und ein Erbsenpüree auf den Teller. Rocco Höfer: “Ich habe passend zu den Eisbeinen extra ein grünes und auch ein gelbes Erbsenpüree zubereitet.”

Rocco Höfer ist Koch aus Leidenschaft: “Ich bin eigentlich schon seit meinem 6. Lebensjahr Koch. Damals habe ich meiner Oma beim Kochen zugeschaut und viel gelernt. Heute ist die Oma 88 Jahre alt und steht immer noch in der Küche. Ich selbst habe im Kempinski gelernt.”

Die Idee mit den besonderen Events darf gern in Serie gehen. Tatsächlich gibt es auch schon erste Pläne. Rocco Höfer: “So alle zwei Monate soll es ein neues besonderes Angebot geben. Für den Juni plane ich ein Hornhecht-Essen. Das ist ein Fisch aus der Ostsee, der nur zu einer ganz besonderen Jahreszeit gefangen werden kann – und der grüne Gräten hat. Für Fischfreunde ist das eine Delikatesse.”

Aber natürlich wird sich die Speisekarte im “Altensteiner Krug” auch saisonal inspirieren lassen. Eine Spargelkarte wird es im “Krug” ebenso geben wie auch ein Angebot mit Klassikern rund um den Pfifferling.

Der “Altensteiger Krug” bietet im Restaurant etwa 70 Sitzplätze an. Gern lassen sich vor Ort auch Geburtstage, Trauerfeiern und Jubiläen feiern. (Text/Fotos: CS) 

Info: Altensteiner Krug, Altensteinstraße 42, 14195 Berlin, Tel.: 030-85079505, www.altensteinerkrug.com

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 120 (3/2024).

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