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50 Jahre Schlosspark Grill: Eine Institution im Lichterfelder Kiez!

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Am 28. Februar 2024 konnte die Familie Bledow die 50 Jahre voll machen: So lange gibt es ihren “Schlosspark Grill” bereits an der Bäkestraße in Lichterfelde. Das kroatisch-deutsche Restaurant überzeugt vor allem mit seinem Mittagstisch: Über 300 Rezepte kommen hier täglich wechselnd zum Einsatz. Die Kunden lieben die familiäre Bedienung, die fairen Preise und dass tatsächlich alle Speisen frisch zubereitet werden. (ANZEIGE)

50 Jahre! Was für eine Zeit! Was für ein Abenteuer! Die Familie Bledow konnte es am 28. Februar selbst kaum fassen. Aber es lässt sich nicht ignorieren: Ihren “Schlosspark Grill” gibt es bereits seit einem halben Jahrhundert.

1974 wurde das Restaurant von Valentin gegründet. Der Kroate brachte natürlich die Küche aus seiner Heimat mit in den Lichterfelder Kiez. Später übernahmen sein Sohn Peter Bledow und dessen Frau Petra die Gastronomie – und deutschten sie ein. Mit Marc und Clarissa ist schon lange die dritte Generation der Familie im “Schlosspark Grill” aktiv. Petra Bledow (69) erinnert sich: “Als Marc elf, zwölf Jahre alt war, wünschte er sich bereits eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, damit er Kellner spielen konnte.”

Ganz wichtig: Nach 30 Jahren konnte die Familie das Haus kaufen, in dem der “Schlosspark Grill” seine Heimat hat. Das macht sie seitdem unabhängig von plötzlichen Mieterhöhungen.

Peter Bledow (72): “In all den 50 Jahren war der ‘Schlosspark Grill’ nicht auch nur einen einzigen Tag geschlossen. Ganz egal, ob Weihnachten, Silvester, Sommerferien oder Feiertage: Bei uns gab es immer etwas zu essen. Geöffnet haben wir immer von 11:30 Uhr bis Mitternacht.”

Eine echte Besonderheit im “Schlosspark Grill” ist der Mittagstisch. An jedem Tag gibt es ein spezielles Gericht, das so lange verkauft wird, bis es alle ist.
Peter Bledow: “Wir nutzen über 300 Rezepte, von denen wir an jedem Tag immer eins für den Mittagstisch umsetzen. So ist für Abwechslung gesorgt. Hier setzen wir auf eine gutbürgerlich-deutsche Küche. Da gibt es Kohlrouladen, Königsberger Klopse, einen Schweinebraten oder auch einmal ein Kartoffelsüppchen. Zu unserem Mittagstisch kommen vor allem Senioren aus der Nachbarschaft. Die meisten reservieren vorher ihren Platz, damit sie sich sicher sein können, dass sie einen finden.”

Petra Bledow weiß: “Unser Hackbraten, die Rinderrouladen und der Schweinebraten sind ebenfalls sehr beliebt beim Mittagstisch. Das sind alles Gerichte, die man von Zuhause kennt. Für die Älteren ist es aber oft viel zu aufwendig, ein Gericht wie Kohlrouladen nur für sich selbst zu kochen. Und die Jüngeren finden nicht die Zeit oder stehen gar nicht mehr selbst in der Küche. Schön ist, wenn wir hören: Das schmeckt ja wie in meiner Kindheit.”

Peter Bledow: “Auch wenn wir 60 Gerichte auf unserer Speisekarte haben, so kann ich garantieren: Wir kochen alles frisch. Jeden Tag schälen wir allein zwei Eimer Kartoffeln. Das – im Verbund mit unseren immer noch sehr günstigen Preisen – schätzen unsere Stammkunden sehr.”

Abends kommt eine ganz andere, deutlich jüngere Klientel in den “Schlosspark Grill”. Petra Bledow: “Dann kommt auf der Speisekarte unsere kroatische Heimat durch. Wir bieten viele Grillgerichte an, ergänzt mit deutschen Speisen. Insbesondere die Männer wollen Fleisch auf dem Teller sehen. Sie bestellen gern einen unserer Grillteller. Oder unseren absoluten Bestseller, das Freiburger Schnitzel. Das ist ein echter Klassiker im Kiez, nämlich ein paniertes Schweineschnitzel mit Spiegelei, Bratkartoffeln, Salat und Gemüse.”

Da gerade die Damen inzwischen eine leichtere Küche präferieren und auch schon einmal nach vegetarischen Speisen fragen, gibt es auch eine kalorienarme Zusatzkarte mit wöchentlich wechselnden Gerichten wie etwa veganen Cevapi, einem Zanderfilet am Salatbouquet oder einem gegrillten Hähnchenbrustfilet am Spieß.

Zu den Stammgästen zählen auch Elisabeth und Knut Liebscher: “Wir kommen seit 46 Jahren in den ‘Schlosspark Grill’. Wir sind aus Bayern nach Berlin ausgewandert. Mein Mann hat damals um die Ecke in der Siemensvilla gearbeitet und hier immer seine Mittagspause gemacht. Wir haben hier auch Geburtstage gefeiert und unsere Eltern zum Essen ausgeführt. So haben wir alle Veränderungen und Renovierungen miterlebt. Uns schmeckt das Essen seit 46 Jahren – und das Preis-/Leistungsverhältnis ist weiterhin optimal. Wir kommen gern auch noch in den nächsten 20 Jahren, wenn wir es schaffen.”

Zum Glück braucht sich der “Schlosspark Grill” keine Sorgen um das Personal zu machen. Petra Bledow: “Wir haben ein sehr treues Personal. Manche Kellner und unser Koch sind von Anfang an dabei und begleiten uns bereits eine Ewigkeit. Wir hatten zwar während der Corona-Pandemie einen Einbruch beim Personal – und es war auch nicht einfach, die Lücke wieder zu schließen. Aber wir haben es geschafft. Toll ist natürlich, dass unsere beiden Kinder schon seit Jahren mit im Restaurant arbeiten und es später einmal übernehmen möchten. Das nimmt uns eine große Sorge.”

Am 28. Februar wurde das Jubiläum groß gefeiert – mit einem 50-prozentigen Nachlass auf alle Speisen und vielen treuen Stammkunden. (Text/Fotos: CS)

Info: Schlosspark Grill, Bäkestraße 9, 12207 Berlin, Tel.: 030-8335653, www.schlosspark-grill.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 120 (3/2024).

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Thailändisch essen: Das “Goodtime” gibt es seit 25 Jahren am Teltower Damm!

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Das “Goodtime” am Teltower Damm in Laufnähe zum S-Bahnhof “Zehlendorf Mitte” ist seit über zwanzig Jahren vor Ort zu finden. Zahlreiche Stammgäste aus der Nachbarschaft freuen sich über eine authentisch thailändische Küche. Die Speisekarte fällt erfreulich übersichtlich aus, was für Frische spricht. Chef “Angy” beschäftigt nur thailändische Köche, die mit frischen Zutaten aus der Heimat arbeiten. (ANZEIGE)

Es ist Montagmittag – und die Außenterrasse vom “Goodtime” ist bereits gut gefüllt. Während die ersten Schüler vom nahen Droste-Hülshoff-Gymnasium eine Abkürzung durch die Grünanlagen am “Goodtime” nehmen, schauen sich die hungrigen Gäste bereits die Karte mit dem “Business Lunch” an. 

Den “Business Lunch” gibt es unter der Woche immer von 12 bis 17 Uhr. Auf der besonderen Karte stehen immer acht Gerichte, die zwischen elf und 14,50 Euro kosten. Da gibt es “gebratenes Tofu mit Brokkoli”, “Hühnerfleisch mit Wasserkastanien”, ein “Sambal Chicken” oder ein “Lamm in Massaman Curry mit Süßkartoffeln”. Wer sich für eins der Gerichte entscheidet, darf sich passend dazu auch noch eine Vorspeise aussuchen. Vier Vorspeisen stehen zur Auswahl. Eine Sauer-Scharf-Suppe, eine weiße Reisteigrolle mit Huhn, ein frischer Gartensalat oder eine knusprige vegetarische Rolle machen somit das Mittagsangebot noch attraktiver.

Für kleines Geld gibt es ein hausgemachtes Getränk dazu, etwa einen Eistee, einen Lemon Cooler oder einen Tropical Mint. Von den farbenfrohen und alkoholfreien Cocktails findet sich auch auf der normalen Karte eine große Auswahl. Es macht sehr viel Spaß, diese schön dekorierten Vitaminbomben einmal zu verkosten.

Chef vor Ort ist Tuong Anh Mach, den aber alle nur “Angy” nennen. Angy erzählt: “1999 haben wir den Mietvertrag unterschrieben, im Jahr 2000 ging es dann auch schon los. Wir sind jetzt mit dem ‘Goodtime’ 24 Jahre in Zehlendorf. Angefangen haben wir übrigens damals mit einem allerersten Restaurant in der Chausseestraße. Das gibt es aber nicht mehr. Meine Schwester führt noch ein zweites ‘Goodtime’ am Hausvogteiplatz in Berlin-Mitte. Wir hätten sicherlich bereits ein weiteres Restaurant eröffnet, aber der Fachkräftemangel und die Bürokratie machen diesen Schritt heute so schwer wie noch nie zuvor.”

Angy erzählt, dass sich das “Goodtime” viele treue Stammkunden erkocht hat. Gäste kommen extra vom Ku’damm nach Zehlendorf, andere reisen aus Kleinmachnow oder Teltow an: “Stammkunden kann man nur behalten, wenn man es schafft, auf einem gleichbleibenden Niveau zu kochen. Das haben wir bereits 24 Jahre lang geschafft. In meiner Küche arbeiten nur echte thailändische Köche. Wir möchten eine authentische thailändische Küche anbieten. Auch unsere thailändischen Gewürze und Lebensmittel werden zum großen Teil frisch eingeflogen.”

Es lohnt sich, im “Goodtime” die Vorspeisen zu probieren, die sehr üppig ausfallen. Da gibt es neben einigen Suppen etwa auch Garnelen im Knuspermantel mit Avocado-Dip oder eine kross frittierte und leicht pikante Hühnerhaut mit Ananas, Cashewnüssen und einer süßlichen Tamarindensoße.

Und dann steht da auch noch das “Saté Ayam” auf der Karte. Das ist mariniertes Hühnchen am Spieß gegrillt, mit einer dazu gereichten Erdnusssoße zum Dippen. Die Saté-Spieße gibt es aber doch in jedem anderen asiatischen Restaurant auch? Die perfekt Deutsch sprechende Servicekraft insistiert: “Wir machen die Spieße aber anders. Das ist ein echter Unterschied.”

Und wie! Es kommen drei große Spieße auf den Teller, auf denen dicke Hühnchenstücke aufgespießt sind, die außen kross karamellisiert für viel Aroma sorgen und innen noch butterzart saftig sind. Das harmoniert wunderbar mit der schlotzigen Erdnusssoße – eine tolle Vorspeise.

Angy sagt: “Wir nutzen einen richtigen Steinkohlegrill. Das schmeckt man auch. Wir sparen nicht beim Geschmack. Die thailändische Küche arbeitet viel mit frischen Kräutern und mit pikanten Geschmacksnoten.”

Aber wie sieht es mit der gefürchteten Thai-Schärfe aus? Angy: “Wir haben auch sehr scharfe Gerichte auf der Karte. Aber auch bei diesen Speisen arbeiten wir noch lange nicht mit der echten traditionellen Thai-Schärfe. Wer sein Essen richtig scharf haben möchte, muss das ansagen. Oder einmal unser ‘Rind in der Hölle’ ausprobieren. Tatsächlich haben wir einige Gäste, die schärfer essen können als jeder Thailänder. Da staune ich immer wieder.”

Angys Lieblingsessen ist ganz in diesem Sinne das “Gai Grapau”, das ist grob gehackte Hühnerbrust mit Thai-Auberginen und Basilikum. Das treibt jedem unerfahrenen Gast ob der Schärfe die Tränen in die Augen.

Der allgemeine Bestseller im “Goodtime” ist deswegen schon eher die “Ente Classic” in der gusseisernen Pfanne, knusprig angebraten mit frischem Gemüse und einer süffigen Gewürzsoße. Da heißt es am Tisch “Selamat Makan” – “Guten Appetit.” 

Das “Goodtime” hat täglich von 12 bis 23 Uhr geöffnet. Wer die thailändische Küche für eine private Feier genießen möchte, kann übrigens auch ein Catering buchen. (Text/Fotos: CS) 

Info: Goodtime Restaurant, Teltower Damm 46, 14167 Berlin, Tel.: 030-84591852, www.goodtime-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 121 (4/2024).

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Das neu eröffnete “Ciao Wannsee” liegt direkt am Kanal!

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Die “St. Hubertusbaude” war viele Jahrzehnte lang ein beliebtes Ausflugslokal direkt am Wasser. Nun gibt es neue Betreiber vor Ort: Refik Bajrami und Stefan Löffler möchten sich gern langfristig an der Hubertusbrücke direkt am Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal etablieren. Und zwar mit einem guten italienischen Restaurant namens “Ciao Wannsee” und einem davon getrennten Biergarten. Das “Ciao Wannsee” hat am 1. Februar zum ersten Mal seine Türen geöffnet. (ANZEIGE)

Das ist Geschichte zum Anfassen. Im Jahr 1928 entstand direkt am Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal, der den Griebnitzsee mit dem Stölpchensee verbindet, eine Ausflugsgastronomie. Direkt an der Hubertusbrücke gelegen, konnte man sich sein Bier oder auch Kaffee und Kuchen an einer 110 Meter langen Wasserfront schmecken lassen. 1950 wurde aus dem Anwesen das berühmte Ausflugslokal “St. Hubertusbaude”, das unter wechselnden Betreibern die Besucher in den urigen Biergarten bat. 

Refik Bajrami: “Der letzte Pächter vor Ort wollte schon aufgeben. Mein Partner Stefan Löffler und ich, wir sind keine Gastronomen, wir sind Unternehmer. Die fantastische Lage, die vielen Möglichkeiten: Wir haben sofort eine Vision gehabt und einen langfristigen Pachtvertrag unterschrieben.”

Stefan Löffler: “Refik ist sozusagen Innenarchitekt und Restaurantleiter in einer Person. Wir leiten Baufirmen und Unternehmen für den Gartenlandschaftsbau. Unsere eigenen Leute haben uns deswegen beim Renovieren geholfen. So haben wir in drei Monaten geschafft, was ansonsten sicherlich ein ganzes Jahr gedauert hätte. Zurzeit arbeiten wir noch an den Außenanlagen”.

Vor Ort gibt es einen vom Restaurant “Ciao Wannsee” gut abgegrenzten Biergarten, der in Kürze auch mit einer eigenen deutsch inspirierten Außenküche aufwarten wird. Hier kann man sich ein frisch vom Fass gezapftes Bier schmecken lassen und recht bald outdoor gegrillte Würstchen und Steaks bestellen – gern auch mit einer gebackenen Kartoffel dazu.

Stefan Löffler: “Wir haben im Biergarten einen eigenen Strand aufgeschüttet und warten auf unsere bestellten Liegestühle. So sorgen wir für ein Strand-Feeling direkt am Wasser. Die Schiffe, die über den Kanal fahren, geben immer gern Signal auf unserer Höhe, sie grüßen das alte Ausflugslokal mit dem Biergarten.”

Zu den beiden Unternehmern gesellt sich natürlich auch noch ein echter Koch, der im “Ciao Wannsee” für eine hochwertige Küche italienischer Art sorgt. Das ist Faton Gashi, der seit über 30 Jahren in der Gastronomie arbeitet, darunter in der Vergangenheit auch für Restaurants in Zehlendorf. Stefan Löffler: “Wir sind alles Familie. Wir sind keine Italiener, wir sind Albaner und Deutsche. Wir sind Multikulti.”

Wer das neu eröffnete “Ristorante Ciao Wannsee” betritt, findet sich in einem weitläufigen Areal mit mehreren ineinander verschachtelten Räumen wieder, die zur Wasserfront abfallen und über große Fensterfronten den Blick auf die Terrasse und das Wasser freigeben.

Das Ambiente ist exklusiv, aber dezent, mit wunderschönen Holztischen und gemütlichen Sofas an den Wänden. Man merkt sofort, dass man sich in einer gehobenen Gastronomie aufhält, findet aber zugleich heraus, dass sich jeder Gast willkommen fühlen darf. Das Service-Personal ist von großer Freundlichkeit und Fröhlichkeit, und sehr bedacht darauf, dem Gast einen schönen Empfang zu bereiten.

Stefan Löffler: “Wir haben sehr gutes Personal. Das ist alles Familie. Das hat sich schnell ergeben. Als wir gesagt haben, dass wir ein neues Restaurant eröffnen, haben alle gesagt: Da sind wir dabei! Mit dem ‘Ciao’ treffen wir tatsächlich einen besonderen Nerv. Viele Nachbarn aus der Umgebung haben uns mit Geschenken zur Eröffnung überrascht. Sie sind sehr froh, dass sie nun wieder eine gute Gastronomie in der Umgebung haben. Auch die allerersten Besitzer der Hubertusbaude waren schon bei uns. Sie haben uns Fotos von früher mitgebracht. Die werden wir aufhängen, um die Historie des Ortes zu würdigen. Wir haben ansonsten eine stille Eröffnung ganz ohne Werbung gemacht, damit sich alle Vorgänge in Ruhe einspielen können. Trotzdem waren wir von Anfang an sehr gut besucht, da viele Ausflugsgäste den Weg zu uns gefunden haben. Die Fahrradständer vor der Tür reichen schon jetzt nicht mehr aus, hier müssen wir bald nachrüsten. Die beste Werbung für uns sind die Ausflugsschiffe, die den Kanal befahren. Hier entdecken uns die Mitfahrenden – und besuchen uns anschließend.”

Das “Ciao Wannsee” bietet eine kleine, aber feine Karte, was immer für die Frische spricht. Stefan Löffler: “Wir wollen eine gute Qualität bieten. Für die Abwechslung ist unsere Wochenkarte da, die Stammgästen immer wieder etwas Neues bieten wird.”

Neben klassischen Antipasti, einer Pizza Bianco, frischer Pasta, edlem Fisch und verschiedenen Salaten fällt vor Ort das “Duetto Mare e Monti” ins Auge, das ein Rinderfilet  mit Scampi an einer Barolo- und Safransauce auf den Teller bringt. Auf der Wochenkarte beginnt bereits die Spargelsaison – mit “Tagliolini mit Spargel und Scampi an Kräuter-Weißwein-Sauce”. Und niemand sollte gehen, ohne vorher auch der albanischen Küche gehuldigt zu haben – mit einem Trilece-Kuchen als Dessert. Das ist ein sehr leckerer hausgemachter Karamell-Milchkuchen mit einem süßen, fruchtigen Topping.

 Stefan Löffler: “Wir haben bereits erste Anfragen für Kommunionsfeiern, Jugendweihen und Geburtstage erhalten. Wir haben einen separaten Nebenraum für 30 Personen und planen ein Zelt für 150 Gäste, sodass unsere Stammgäste auch weiterhin immer einen Platz finden, auch wenn gerade eine Hochzeit stattfindet.”

Das Team wirbt mit dem Spruch “Reservieren Sie einen Platz direkt am Wasser” um neue Gäste und verabschiedet sich mit “Ciao und bis bald”. Geöffnet hat das “Ciao Wannsee” Dienstag bis Sonntag von 12 bis 22 Uhr – und an den Feiertagen. (Text/Fotos: CS)

Info: Ristorante Ciao Wannsee, Stölpchenweg 68, 14109 Berlin, Tel.: 030-39844880, www.ciao-wannsee.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 121 (4/2024).

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Forsthaus Paulsborn: Kulinarische Weltreise beim großen Street Food Festival!

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Wie isst man eigentlich in Vietnam, in Peru, auf Jamaica oder in Nepal? Einen ersten Eindruck von der kulinarischen Kraft ferner Küchen vermittelt regelmäßig das von Christian Jüttner ins Leben gerufene “Street Food Festival”, das mit wechselnden Ständen immer wieder an neuen Orten im Speckgürtel um Berlin herum anzutreffen ist. Seit Anfang April legt die Street-Food-Karawane nun auch im Grunewald einen Stop ein. Einmal im Monat ist sie ab sofort am Grunewaldsee auf dem Gelände vom Forsthaus Paulsborn anzutreffen. (ANZEIGE)

Nachdem das “Street Food Festival” in der Vergangenheit bereits in Altlandsberg, in Karlshorst, in Schildow, in Pankow, am Rangsdorfer See, in Nauen und in Falkensee einen Halt eingelegt hatte, kam es nun auch am Grunewaldsee zu Besuch.

Christian Jüttner, Geschäftsführer von Jüttner Entertainment aus Schönefeld, veranstaltet seinen abwechslungsreichen Budenzauber seit geraumer Zeit in der gesamten Berliner Nachbarschaft. Die grundlegende Idee ist es dabei immer, möglichst viele rollende Street-Food-Stände zusammenzubringen, die alle sehr außergewöhnliches Essen zu einem fairen Preis auf den Teller bringen. Die Besucher können sich auf diese Weise bei einem Besuch durch ferne Länderküchen probieren, ohne dafür erst in den Flieger steigen zu müssen.

Zusätzlich zu einem abwechslungsreichen Essensprogramm gibt es bei einem “Street Food Festival” stets auch ein umfangreiches Bühnenprogramm mit Live-Auftritten, DJ-Musik und einer Kinder-Disco. Die Besucher zahlen zwei Euro Eintritt. Beim “Street Food Festival” im Grunewald konnten die Besucher diese zwei Euro sogar als Wertbon bei einem Besuch am Getränkestand verrechnen lassen.

Das Debut im Grunewald auf dem Gelände der “Locanda 12 Apostoli” im Forsthaus Paulsborn ist auf jeden Fall geglückt. Vom 5. bis zum 7. April standen etwa zwei Dutzend mobiler Essensstände auf dem Gelände. Es gab u.a. belgische Waffeln, peruanische Spezialitäten, ungarische Langos, nepalesische Dumplings, englische Fish & Chips, vietnamesische Baguettes und kubanisches Streetfood.

Besonders beeindruckend waren die saftigen und dezent scharfen Vybz Spicy Chicken Burger von “VYBZ Catering” (www.vybz-catering.com). Stokley Xavior White stammt von der karibischen Insel Jamaika: “Unseren Catering-Dienst gibt es seit zehn Jahren, wir kommen aus Charlottenburg. Früher hatten wir ein Restaurant, nun sind wir nur noch mobil unterwegs. Unser Hühnchen grillen wir typisch jamaikanisch in einer Jerk-Tonne. Da bleibt das Fleisch etwa 45 Minuten. Dann hat es außen eine Kruste und ist innen noch ganz zart.”

Für Abkühlung sorgte Patrick Dubrick von “Jam Jam Eis” (www.jamjameisberlin.de) aus Steglitz: “Wir machen seit 2020 deutsches Eis – mit viel Geschmack und wenig Luft. Wir haben etwa 120 verschiedene Sorten Eis im Angebot – und laufend kommen neue Sorten hinzu. Unser Bestseller ist unser Jam-Jam-Eis. Unsere Kunden sind zum Glück sehr experimentierfreudig.” 

Wer das “Street Food Festival” verpasst hat: Bis Oktober findet es immer am ersten Wochenende im Monat am Grunewaldsee statt. (Text/Fotos: CS) 

Info: Street Food Festival – auf dem Gelände der Locanda 12 Apostoli, Hüttenweg 90, 14193 Berlin, www.hauptstadtkultur.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 121 (4/2024).

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Neu: Le Petit Délice in Kleinmachnow: Essen wie ein Franzose!

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Na endlich! In Kleinmachnow gibt es seit April eine ganz neue kulinarische Farbe. Gabriel Lopes de Castro hat in der Steinstraße sein Café-Restaurant “Le Petit Délice” eröffnet. Vor Ort gibt es ab sofort nicht nur Eis für die Kita- und Schulkinder in der Nachbarschaft, sondern mit Liebe und Knowhow zubereitete französische Spezialitäten. Von der hausgemachten Quiche über einen knusprigen Flammkuchen bis hin zu einer mit Käse überbackenen Zwiebelsuppe gibt es alles, was das französisch inspirierte Herz begehrt. (ANZEIGE)

Erst im letzten Jahr hatte Mohammad Soltani in Kleinmachnow das Eiscafé “Eis-Freude & Pizzaglück” eröffnet. Das ist bereits wieder Geschichte.

Im April hat nun Gabriel Lopes de Castro (39) vor Ort sein Café-Restaurant “Le Petit Délice” gegründet. Der Spitzenkoch stammt aus Brasilien, ist aber in Französisch-Guyana aufgewachsen. Über Stationen in Spanien, in der Karibik, in Frankreich und in Südamerika hat es ihn nach Deutschland verschlagen. Nachdem er in mehreren bekannten Berliner Restaurants Küchenchef war, hat er sich nun in Kleinmachnow selbstständig gemacht.

Gabriel Lopes de Castro: “Das Eis von der Manufaktur ‘Il Buon Gelato’ habe ich vom Vorgänger übernommen und beibehalten. Die Kinder schauen täglich nach der Kita oder der Schule bei mir vorbei, um sich ein Eis zu kaufen. Vor allem möchte ich vor Ort aber meine französische Küche präsentieren. Meine Gäste freuen sich sehr über das neue Angebot.”

Und es ist auch wirklich gut. Oft findet man ja in der Nachbarschaft nur noch eine italienische, vietnamesische oder indische Küche vor. Eine französisch inspirierte Küche weckt die Neugierde, da ist das Angebot im weiten Umfeld doch sehr überschaubar.

Das “Le Petit Délice” macht seinem Namen alle Ehre – es ist petit, also klein. Im Gastraum gibt es nur sechs Tische für zusammen 14 Gäste, an denen man Platz nehmen kann. Bei schönem Wetter sitzt man aber wunderbar unter Sonnenschirmen vor der Tür im Freien. Hier gibt es einen großen Buddelkasten für die Kinder – und für die Erwachsenen ausreichend Platz, um sich bei selbstgemachten Smoothies oder einer Kaffeespezialität die Zeit zu vertreiben. Dazu passen bestens die riesigen Flammkuchen, die bunten  Salate, die dreieckigen Quiche-Stücke, die bretonischen Crêpes oder die oppulent gefüllten französischen Baguettes. 

Gabriel Lopes de Castro: “Seit 2006 bin ich in Deutschland. Mein allererster Job war in einer Brasserie in der Friedrichstraße. Hier habe ich mein Deutsch gelernt. Ich habe zuletzt als Küchenchef am Savignyplatz in Charlottenburg gearbeitet. Das ‘Le Petit Délice’ ist meine erste Selbstständigkeit. Ich habe hier bereits etwas Geld investiert, möchte aber vor allem den Außenbereich noch gemütlicher gestalten.”

Die Speisekarte erinnert tatsächlich an eine Reise durch Frankreich. Hier gibt es frisches Ratatouille in Tomatensauce, knusprigen Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen oder einen Avocadosalat nach Art des Hauses mit flambierten Riesengarnelen.

Gabriel Lopes de Castro: “Natürlich habe ich auch Burgunderschnecken in Knoblauch-Kräuter-Butter auf der Karte. Die Kleinmachnower kritisieren leider meine gebratenen Froschschenkel und die Foie gras de Canard. Da kochen die Emotionen hoch, obwohl diese Gerichte zur französischen Küche einfach dazugehören. Hier werde ich auf meine Gäste hören und diese Speisen von der Karte nehmen.”

Wer nicht nur die Bistro-Karte probieren, sondern richtig wie Gott in Frankreich speisen möchte, kann dies vor Ort ebenfalls gern tun. Es gibt eine ganze Dorade Royal, ein Duett aus Jakobsmuscheln und Gambas, ein Lammkarré in Honig-Ingwer-Marinade oder auf Vorbestellung auch geschmorte Kalbsbäckchen oder ein Châteaubriand für zwei Personen. Ein besonderes Angebot ist sicherlich das halbe Kilo Riesengarnelen, das in Pernod flambiert wurde. Dazu gibt es ein Kräuterpesto und eine Ingwer-Mayonnaise.

Gabriel Lopes de Castro: “Am Wochenende kann man bei uns auch frühstücken. Neben einem französischen Frühstück gibt es ein Omelett mit Bacon oder eine Frühstücksplatte mit vielen Zutaten.”

Es lohnt sich immer, auch auf die handbeschriebenen Tafeln zu schauen, die vor dem Café-Restaurant aufgestellt sind. Hier werden tagesaktuelle Zusatzangebote wie vegetarische Flammkuchen, eine heiße Schokolade oder eine Crème brûlée angepriesen. Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidungsfindung.

Gabriel Lopes de Castro: “Wenn es nach dem Start im April so etwas wie einen Bestseller auf der Karte gibt, dann sind das die Flammkuchen, der heiße Ziegenkäse und die Zwiebelsuppe. Jetzt im Sommer biete ich kleine Mini-Tartlets mit frischen Früchten an, die mögen meine Gäste sehr.”

Gern können die Kunden beim neuen Betreiber ein Catering für private oder geschäftliche Feiern buchen. Es gibt bereits eine Liste mit möglichen Menüs, von der man sich inspirieren lassen kann.

Nach unserem Besuch können wir ganz klar sagen: Die 20 Jahre Berufsfahrung von Gabriel Lopes de Castro merkt man. Was hier auf den Teller kommt, ist sehr kenntnisreich zubereitet worden, sieht angerichtet toll aus und schmeckt. So eine kulinarische Ausrichtung hat im Süden Berlins schmerzlich gefehlt. 

Zurzeit kümmert sich Gabriel Lopes de Castro nicht nur um die Küche, sondern auch ganz alleine um den Service. Der Fachkräftemangel, er schlägt auch hier zu. (Text/Fotos: CS)

Info: Café Restaurant Le Petit Délice,  Steinweg 9, 14532 Kleinmachnow,  Tel.: 0173-3467733

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 122 (5/2024).

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Neueröffnung: Blossom in Lichterfelde-West – Internationale, mediterrane und levantinische Küche!

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Ibrahim Atoui war viele Jahre lang Flugbegleiter. In seinem neu eröffneten Café und Restaurant “Blossom” in Lichterfelde-West lädt er nun ganz konsequent alle Gäste zu einer kulinarischen Weltreise ein. Insbesondere im Sommer sitzt man sehr schön auf der Terrasse im Freien und hat den Trubel rund um den S-Bahnhof “Lichterfelde West” direkt vor der Nase. Interessant ist im “Blossom” vor allem die levantinische Küche. (ANZEIGE)

27 Jahre lang haben die Kiez-Anwohner aus Lichterfelde-West gern das “Litehouse Restaurant” besucht, um schön essen zu gehen. Die Betreiber mussten in diesem Jahr allerdings aufgeben und das “Litehouse” schließen.

Das freigezogene Restaurant hat nun Ibrahim Atoui übernommen, der gelernter Hotelfachmann ist, 16 Jahre lang als Flugbegleiter gearbeitet hat sowie neun Jahre lang Inhaber des “Café Dix” in der Berlinischen Galerie war. 

Ibrahim Atoui: “Das ‘Blossom’ habe ich im April neu eröffnet. Wir haben etwa 70 Plätze im Freien auf der Terrasse und 70 Plätze im Inneren. Ich habe sehr viel Aufwand betrieben, um das Restaurant von Grund auf zu sanieren und zu modernisieren. Nun hoffe ich sehr, dass sich meine Gäste bei mir wohlfühlen.”

Keine Frage: Von der Terrasse aus hat man den Kiez rund um den S-Bahnhof “Lichterfelde West” perfekt im Auge und kann bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen oder einem knusprigen Flammkuchen aus dem Ofen wunderbar dabei zusehen, was denn gerade in der Einkaufsmeile so los ist.

Im Restaurant sitzt man sehr edel und modern – und schaut dabei wahlweise auf die lange Bar oder auf eine grüne Blossom-Wand. Gern kann man im “Blossom” auch einen Cocktail bestellen und den Abend ganz gemütlich im “Chill-Modus” ausklingen lassen.

Aber – in der Küche steht auch ein versierter Koch. Ibrahim Atoui: “Wir bieten eine internationale Küche an und können so jeden Geschmack der Besucher zufriedenstellen. Es gibt natürlich auch deutsche Gerichte wie etwa eine Rinderboulette mit Kartoffelsalat, eine Frankfurter Grüne Sauce mit Bio-Eiern und Kartoffeln, edle Matjesfilets oder auch ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Kartoffel-Gurken-Salat und Preiselbeeren. Gerade die älteren Nachbarn aus dem Kiez sind mit diesem Angebot sehr zufrieden.”

Wer aus der deutschen Küche heraus noch ein Stück weiter fliegen möchte, wird vielleicht mit hausgemachten Merguez-Lammwürstchen, Hummus, Granatapfel-Couscous und Kartoffeln geschmacklich abgeholt, bestellt ein Zitronenhähnchen mit Kokosmilch, Gemüse und Basmatireis oder probiert eine vegane Caponata.

Die Karte ist klein und übersichtlich, was dafür spricht, dass frisch gekocht wird. Diesen Anspruch bemerkt man auch auf dem Teller: Was das “Blossom” anbietet, hat schon eine sehr gute Qualität.

Ibrahim Atoui: “Im ‘Blossom’ haben wir eine deutsche, eine mediterrane und auch eine internationale Küche. Ich möchte aber auch meine eigene Heimat würdigen und einige Gerichte aus der lewantinischen Küche anbieten. Hier bewegen wir uns in der östlichen Mittelmeerregion. Die levantinische Küche zeichnet sich durch viel Gemüse, wenig Fleisch und einer bunten Vielfalt an Gewürzen aus. Tatsächlich sind auch viele vegane Speisen dabei, was natürlich den Zeitgeist trifft. Unsere ‘Tapas aus dem Morgenland’ liebt tatsächlich jeder Gast. Hier gibt es hausgemachten Hummus, Baba Ganoush mit Aubergine, Avocadocreme und den libanesischen Frischkäse Labneh zum Dippen mit verschiedenen Brotsorten. Ich habe eine Stammkundin, die bucht das immer schon telefonisch, damit es bereits auf dem Tisch steht, sobald sie das Restaurant betritt.”

Wer Lust auf die levantinische Küche hat, kann auch eine vegane Rote-Linsen-Suppe mit Kokosmilch und Curry bestellen. Es gibt aber auch drei Hauptspeisen aus dem Morgenland. Neben der veganen Linsen-Reis-Pfanne Mujardara gibt es auch Okraschoten mit Rinderstreifen oder die Malvenblätter mit zerzupftem Hühnchen, die mit Zitronensauce an Basmatireis angerichtet werden. 

Womit sollte man seinen Aufenthalt im “Blossom” beschließen? Na, am besten mit einem klassischen Kaiserschmarrn mit Rosinen, Mandeln und Apfelkompott. Den sollte man nur rechtzeitig bestellen, weil die Zubereitung immer eine ganze Weile dauert.

Ibrahim Atoui, der seit 36 Jahren in Deutschland lebt: “Ich habe Gäste, die sagen mir, dass sie früher immer bis in die Innenbezirke nach Prenzlauer Berg oder nach Friedrichshain fahren mussten, um die levantinische Küche probieren zu können. Das ist nun nicht mehr der Fall. Ich wollte erst ein rein levantinisches Restaurant aufmachen, aber das würde am Standort in Lichterfelde nicht funktionieren. ”

Geöffnet hat das “Blossom” Dienstag bis Samstag von 12 bis 23 Uhr, der Montag ist ein Ruhetag. Am Sonntag hat das Café schon ab zehn Uhr offen, dann gibt es ein französisches Frühstück, ein Müsli mit Früchten, eine Käseplatte, ein Toast mit Rührei, Salami und Cheddar, eine Schakschuka (orientalische Rühreier mit Paprika und Tomaten) oder rustikale Kichererbsen. 

Ibrahim Atoui: “Ich würde gern an jedem Tag ein Frühstück anbieten, aber dafür fehlt mir zurzeit leider noch das Personal. Wir arbeiten daran für die Zukunft.”

Ganz wichtig: Alle Deutschlandspiele der Fußball-EM werden live im “Blossom” übertragen. Dafür steht eine Leinwand im Innenraum zur Verfügung. Bei schönem Wetter können zwei Fernseher auf der Terrasse aufgestellt werden. Ibrahim Atoui: “Ab den Viertelfinalen übertragen wir dann jedes Spiel. Gern kann man sich bereits im Vorfeld telefonisch einen Platz sichern.” (Text/Fotos: CS)

Info: Café & Restaurant Blossom, Baseler Straße 10, 12205 Berlin, Tel.: 030-92146011, www.restaurant-blossom.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 123 (6/2024).

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Bon Appetit: Das “Le Canard” aus Steglitz feiert die edle französische Küche!

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Wer durch die Tür vom “Le Canard” tritt, verlässt Berlin und betritt rein bildlich gesprochen ein kleines Restaurant mitten in Frankreich. Hatem Belaiech begrüßt seine Gäste mit ausgemachter Freundlichkeit, lässt sie unter opulenten Kronleuchtern Platz nehmen und verspricht ihnen die ganz besonderen Speisen der französischen Küche. Auf Wunsch wird sogar ein Chateaubriand direkt am Tisch tranchiert. So lässt man sich gern verwöhnen. (ANZEIGE)

Die Speisekarte im “Le Canard” beginnt mit den Weinen. Hier geht Betreiber Hatem Belaiech (54) keine Kompromisse ein. Die Weine, die er in seinem kleinen Restaurant unweit der Steglitzer Albrechtstraße anbietet, stammen allesamt aus Frankreich.

Bei den Speisen geht es vorrangig französisch zu. Es sind aber auch mediterrane Abstecher nach Spanien, Italien und auch nach Nordafrika erlaubt. Das passt durchaus, denn Hatem Belaiech stammt aus Tunesien. Er ist in Südfrankreich aufgewachsen und hat dort auch seine Ausbildung zum Koch absolviert. Vor über 30 Jahren hat es ihn nach Berlin verschlagen. Lange hat er im “Le Canard” am Savignyplatz gearbeitet, das seinem Onkel gehörte.

Später hat er in Steglitz das “La Casserole” gegründet, um es 2017 vertrauensvoll in neue Hände zu übergeben. Das “La Casserole” gibt es inzwischen nicht mehr. Das gilt auch für sein “Café Le Paris” in der Albrechtstraße 11, das ebenfalls geschlossen wurde.

Hatem Belaiech: “Wir konzentrieren uns nun auf unser eigenes ‘Le Canard’, das wir im Februar 2020 in der Klingsorstraße eröffnet haben. Wir bieten keine Nouvelle Cuisine, sondern spezialisieren uns auf verfeinerte französische Klassiker.”

Das “Le Canard” bietet 25 Plätze im Freien auf einer mit Pflanzen eingefassten Terrasse – und 45 Plätze im Restaurant, das mit einer großen Bar, einer breiten erleuchteten Wand voller Weinflaschen und zwei großen Kronleuchtern sein ganz eigenes Ambiente schafft. 

Die Speisekarte ist überschaubar, wie es sich für ein gehobenes Restaurant gehört, das alle Speisen frisch zubereitet. Als Vorspeise gibt es etwa eine Fischsuppe, Austern “Fines de Claire” oder Weinbergschnecken in Kräuterbutter. Gern kann man sich einen gemischten Salat mit gratiniertem Ziegenkäse, glasierter Kalbsleber oder mit Merguez servieren lassen oder einen Flammkuchen bestellen. Hatem Belaiech: “Man darf uns ebenso gern besuchen, um gemütlich ein Glas Wein zu trinken und einen Flammkuchen zu probieren. Es muss nicht immer das große Gericht sein.”

Wer Appetit mitbringt, freut sich über eine Ratatouille NiÇoise, ein Rinderfilet mit grüner Pfeffer-Cognac-Sauce, ein Duroc-Schweinefilet auf Roquefort-Soße oder eine Kalbsleber nach Lyoner Art. Bandnudeln mit Sommertrüffel und Parmesankäse stehen ebenso auf der Karte wie ein Zanderfilet in Olivenkruste und Safransoße oder flambierte Großgarnelen “Provencal”. 

Hatem Belaiech: “Unsere Speisekarte ändert sich immer wieder einmal. Unsere absoluten Bestseller sind das Coq au Vin und die Barberie Entenbrust à l’Orange. Wir kochen französisch, aber immer mit frischen, regionalen Zutaten.”

Im “Le Canard” gibt es auch ein täglich wechselndes “Menü des Abends”. Drei Gänge kosten hier 49 Euro. Bei unserem Besuch gab es eine “flambierte Entenleber auf Frühlingssalat”, ein “Lammrückenfilet mit Gratin und Ratatouille” und am Ende “Erdbeeren mit Vanilleeis.”

Wer zu zweit kommt und ordentlich Appetit mitbringt, kann sich – auch ohne Vorbestellung – ein Chateaubriand wünschen. Das Doppellendensteak stammt direkt aus dem Filet des Rindes. Es wird am Stück in den Ofen geschoben und direkt am Tisch aufgeschnitten. Serviert wird es außen mit perfekt gewürzter Kruste und innen noch fast “rare”. Passend dazu werden in kleinen Schälchen Leckereien wie Trüffelpuree, Kartoffelgratin, grüne Bohnen oder Ratatouille gereicht. Und natürlich dürfen die besonderen Soßen des Hauses nicht fehlen, die alle vor Ort angesetzt werden.

Nachtisch gefällig? Im “Le Canard” gibt es eine Crème brûlée, ein eiskaltes Parfait auf einem Mango-Spiegel oder eine Mousse au Chocolat.

Das “Le Canard” hat Dienstag bis Samstag von 17 bis 23 Uhr geöffnet. Am Montag ist Ruhetag. Eine wichtige Änderung betrifft den Sonntag, so Hatem Belaiech: “Am Sonntag haben wir ab sofort ab 12 Uhr geöffnet – bis 23 Uhr. Am Sonntag bieten wir wie bei einem klassischen Mittagstisch zwei Menüs für jeweils 14,50 Euro an. Das kann ein kleines Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln oder aber ein Lachsfilet in Safransoße mit Salzkartoffeln in Kombination mit einer Suppe oder einem Salat sein. Hier denken wir vor allem an unsere Senioren, die mittags etwas essen möchten, ohne dafür allzu tief in die Tasche greifen zu müssen.”

Das “Le Canard” liegt nicht direkt an einer Einkaufsstraße, es gibt also keine Laufkundschaft. Hatem Belaiech: “Aber es hat sich zum Glück herumgesprochen, dass es uns gibt. Es gibt leider nicht mehr sehr viele französische Restaurants in Berlin. Unsere Kunden kommen aus ganz Berlin zu uns gefahren.”

Tatsächlich ist das “Le Canard” ein echter Geheimtipp. Es ist ein kleines, aber feines Restaurant mit einem besonders schönen Ambiente, einem tollen Gastgeber und französischen Gerichten, die einem ob der gebotenen Qualität ein Tränchen des Glücks die Wange herunterlaufen lassen. (Text/Fotos: CS) 

Info: Le Canard, Klingsorstraße 8, 12167 Berlin, Tel.: 030-98424465, www.lecanardberlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 123 (6/2024).

Der Beitrag Bon Appetit: Das “Le Canard” aus Steglitz feiert die edle französische Küche! erschien zuerst auf Zehlendorf aktuell.

Zu Besuch bei “Mutter Fourage”: Café, Hofladen, Floristik, Galerie & Kulturscheune!

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Wo kann man in Steglitz-Zehlendorf eigentlich so richtig schön urig und gemütlich frühstücken gehen? Na klar, im Hofcafé der Wannseer “Mutter Fourage”. Im idyllischen Hof genießt man (trotz aktueller Baustelle vor der Tür) eine Auszeit vom Alltag, lässt sich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen und findet am Ende auch noch die Zeit, vor Ort den Hofladen, die Gärtnerei und den Blumenladen, die Galerie und die Kunstscheune zu besuchen. (ANZEIGE)

Die “Mutter Fourage”, sie atmet Geschichte. Bereits im Jahr 1900 wurde in der heutigen Chausseestraße im aktuellen Ortsteil  Wannsee eine sogenannte Fourage-Handlung gegründet. “Fourage” ist Französisch und steht für “Futtermittel”. Damals hat man also Heu und Stroh für die Pferde und auch noch Mehl und Kartoffeln für die Menschen verkauft. Viele reiche Berliner zogen damals aus der Stadt in das seenreiche Umland – da konnte eine Futtermittelhandlung guten Umsatz machen. Selbst heute sieht man noch den Namenszug des Unternehmens in großen Lettern auf der Wandfassade stehen.

Über die Generationen hat der große Hof mit seinem Wohnhaus, den Wirtschaftsgebäuden und der Scheune mehrmals in der Familie den Besitzer gewechselt. Zuletzt übernahm Wolfgang Immenhausen, seinerzeit Schauspieler am Berliner Grips-Theater, das Zepter vor Ort. Gemeinsam mit einigen Kunstfreunden gründete er im Jahre 1977 die “Mutter Fourage” als ökologische Futter- und Gartenbedarfshandlung neu. 1989 kam einer der ersten Naturkostläden Berlins hinzu, außerdem wurde mit Pflanzen gehandelt.  1995 wurde das Hofcafé eröffnet. Zusammen mit einem umfangreichen Kunst- und Kulturangebot in der Galerie und in der Scheune ist ein kleiner Kosmos in sich entstanden, der dafür sorgt, dass die “Mutter Fourage” heute zu einem der beliebtesten Gartenlokale der Stadt geworden ist.

Frühstücken im Hofcafé

“Sie raten nie, wie viele Plätze wir in unserem Hofcafé haben”, sagt Dagmar Wohlgemuth von Reiche, die seit vielen Jahren das Café (www.hofcafe-berlin.de) der “Mutter Fourage” führt. Tatsächlich ist es gar nicht so einfach, sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen. Einige erste Tische stehen direkt im Café selbst, andere in einem lichtdurchfluteten kleinen Saal auf der anderen Seite des Hofs. Viele Tische wurden im Freien auf dem urigen Kopfsteinpflaster aufgestellt, sodass man einen tollen Blick direkt auf den Hof genießen und das Kommen und Gehen der Menschen registrieren kann. Weitere Plätze finden sich separiert im Freien “um die Ecke herum”. Hier bleibt man ganz für sich alleine und wird von niemandem gestört.

Dagmar Wohlgemuth von Reiche: “Bis zu 120 Plätze haben wir für das Café. Es ist eine der ganz großen Stärken vor Ort, dass man diese Zahl immer unterschätzt. So glaubt man, egal wo man sitzt, dass wir eigentlich nur fünf, sechs Tische haben.”

Viele Gäste kommen nach Wannsee, um im Café zu frühstücken. Das Hofcafé hat an jedem Tag in der Woche von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Morgens gibt es eine äußerst umfangreiche Frühstücksauswahl mit dem Passenden für jeden Geschmack, darunter das “C’est la vie” mit Croissant, Butter und Marmelade, den “Hahnenschrei” mit zwei Eiern im Glas, das “Fourage” mit einem klassischen Müsli oder das “Sweetheart” ganz und gar nur mit süßen Aromen. Das Fitness-Frühstück ist auf der Karte ebenso zu finden wie das Frühstück “Vegan Delight”, das Käse-Frühstück “Fromage” oder das “Tierisch gut” mit viel Wurst und Salami. Gern lassen sich viele, viele Extras noch separat dazubestellen, so etwa Hummus mit frischem Gemüse, ein Früchtejoghurt, ein Obstsalat, eine Portion Lachs oder ein wirklich köstlicher “Dattelklacks”. 

Keine Frage, das Café lebt den Frühstücksgedanken. Und da es oft sehr schwer ist, selbst in der Großstadt Berlin ein richtig gutes Frühstücksangebot zu finden (vor allem an jedem einzelnen Tag in der Woche), ist die “Mutter Fourage” auch deswegen so ein starker Magnet. Dagmar Wohlgemuth von Reiche: “Unsere Preise sind absolut bezahlbar, ein Frühstück gibt es bereits für deutlich unter zehn Euro. Wir sind nicht nur für die Wannseer da. Vom armen Studenten bis zum Multimillionär, vom Hipster über die ganze Familie bis hin zur Oma mit ihrer Freundin – wir sind für alle da.”

Hungrige Gäste finden leicht den Weg ins Café. Mittags lohnt sich ein Blick auf die Tageskarte, die jeden Tag frisch bestückt und neu ausgedruckt wird. Da gibt es etwa je nach Laune der Küche einen Linsen-Mangold-Eintopf, Matjes nach Hausfrauenart, Gemüse aus dem Ofen, einen Kartoffel-Gemüse-Auflauf oder einen Salat der Saison. Der “Signature dish” aus dem Café ist der “Lauwarme Salat mit Ziegenkäse”, den wollen anscheinend alle Kunden haben. Von 12 bis 15 Uhr ist übrigens Mittagstisch-Zeit, da gibt es auf einige Speisen sogar noch einen kleinen Rabatt.

Wem am Nachmittag passend zum Kaffee der Sinn nach etwas Süßem steht, der freut sich über bis zu 20 gleichzeitig ausgestellte Torten und Kuchen, die u.a. von den Konditoreien Tillmann, Frau Behrens und Barcomis zugeliefert werden. Hier finden sich etwa eine Rhabarber-Streuseltorte, eine Linzer Schnitte oder Oma Irmis Nusstorte in der Auslage wieder.

Dagmar Wohlgemuth von Reiche: “Wir haben Stammkunden, die schauen nur alle fünf Jahre bei uns vorbei, wenn sie gerade wieder einmal in Berlin sind. Andere sind täglich bei uns zu Besuch. Jeder hat hier im Café seinen ganz persönlichen Lieblingsplatz. Wir leben auch von unserem freundlichen Service. Bei uns arbeiten viele hübsche junge Mädchen aus der Nachbarschaft. Wir sind darüber hinaus sehr flexibel. Ganz egal, ob glutenfrei, vegan oder laktosefrei gefragt ist – wir sind stets gut vorbereitet. Schließlich mache ich das auch schon seit 25 Jahren.”

Das Gemüse, die Brötchen, der Kuchen, die Gewürze und viele andere Dinge mehr, die im Café verbraucht werden, stammen übrigens direkt aus dem nebenan liegenden Hofladen. Er hat wie das Café an jedem einzelnen Tag in der Woche bis 18 Uhr geöffnet – und hilft so dabei, als “Nahversorger” allen Besuchern der “Mutter Fourage” und den Nachbarn draußen vor der Tür immer dann zur Verfügung zu stehen, falls nach dem normalen Einkauf noch etwas fehlt. 

Galerie und Kulturscheune: Hier gibt es ein umfangreiches Programm

Vom Café aus hat man ständig die Galerie und auch die Kulturscheune im Blick. Beide Einrichtungen, die seit jeher zur “Mutter Fourage” gehören, haben Jens Kunath und Lea Gryze vor 3,5 Jahren übernommen.

In der Galerie (www.galeriemutterfourage.com) gibt es weiterhin Ausstellungen mit Malerei, Bildhauerei und Fotografie. Jens Kunath: “Hier haben wir die Tradition übernommen und beibehalten: Beim Kunsthandel legen wir einen Schwerpunkt auf die Berliner Secession und auf die Wannseer Maler wie Philipp Franck und Max Liebermann. Wir unterstützen aber auch immer sehr gern Künstler der Gegenwart. Bis zum 25. August läuft bei uns die Ausstellung ‘Reisesehnsucht’ – mit Arbeiten über die Sommerorte von Carl-Heinz Kliemann, Maria Neppert-Boehland, Wolfgang Reinke und Berthold Adolfsson”.

Die Galerie hat Donnerstag und Freitag von 14 bis 18 Uhr geöffnet und am Wochenende von 12 bis 17 Uhr. 

Direkt neben der Galerie ist die Kulturscheune zu finden – mit dem denkmalgeschützten Zollingerdach. Vom Frühjahr bis zum Herbst werden hier viele kulturelle Veranstaltungen durchgeführt, wobei es stets um die drei großen Themen Musik (Klassik, Jazz, Weltmusik), Theater und Literatur geht.

Am 30. August findet vor Ort etwa eine Robert Gilbert Revue statt. Der Berliner Poet zeichnet für Hits wie “Ein Freund, ein guter Freund” verantwortlich. Am 1. September sorgt das Duo Boettcher für eine klangvolle Hommage für den Cellisten Wolfgang Boettcher. Bis zu hundert Gäste können jeweils zuschauen.

Jens Kunath: “Von Juli bis Dezember haben wir auch ein tolles Familien-, Kinder- und Jugendprogramm zusammengestellt.” Am 5. September spielt Coq au Vin das Theaterstück “Der himmlische Zirkus”, am 12. September holt das Theater Lakritz “Hase und Igel” auf die Bühne.

Gärtnerei und Floristik in der Mutter Fourage

Lucas Steckmann kümmert sich auf dem Hof der “Mutter Fourage” um die Gärtnerei und die Floristik (www.pflanzenmutterfourage.de). In der Gärtnerei gibt es Balkonpflanzen, Stauden, Kräuter, Erde, Gartenwerkzeuge und Terracotta-Töpfe, in der Floristik handgebundene Sträuße und Blumenkränze in einem ganz eigenen Stil. Lucas Steckmann: “Die Schnittblumen beziehen wir oft aus der Region, so etwa von Slowflower aus Werder. Unsere Sträuße sind damit immer etwas Besonderes.” 

Zurzeit hat die “Mutter Fourage” mit einer Baustelle zu tun, die aus der Chausseestraße eine Einbahnstraße macht. Der kultige Hof ist aber weiterhin problemlos zu erreichen. (Text/Fotos: CS) 

Info: Mutter Fourage, Chausseestraße 15A, 14109 Berlin, www.mutterfourage.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 124 (7/2024).

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Biergarten neben dem Ciao in Wannsee: Prost am Wasser!

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Das hat wirklich sehr gut funktioniert. Refik Bajrami und Stefan Löffler haben aus der alten “St. Hubertusbaude” am Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal das wunderschöne “Ciao Restaurant” gemacht. Hier sitzt man nun in aller Ruhe direkt am Wasser und genießt mediterrane Köstlichkeiten. Seit Christi Himmelfahrt hat nun auch der Biergarten direkt nebenan geöffnet. Hier gibt es Kaffee und Kuchen, aber auch frisch gezapftes Bier und dazu eine klassische Currywurst mit Pommes. (ANZEIGE)

Warum denn in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah! Wer eine Auszeit vom hektischen Alltag braucht, fährt einfach zum “Ristorante Ciao Wannsee”.

Das neue italienische Restaurant liegt direkt am Prinz-Friedrich-Leopold-Kanal. Bei gutem Wetter speist man direkt im Freien mit Blick auf das Wasser – und winkt fröhlich den Passagieren auf den vorbeifahrenden Ausflugsschiffen zu.

Das “Ciao” gibt es seit Februar 2024. Bereits von Anfang an hat das Team um Refik Bajrami und Stefan Löffler aber die Idee verfolgt, vor Ort auch noch einen separaten Biergarten anzulegen und zu eröffnen – mit getrennter Karte, einer eigenen Kasse und einem separaten Eingang.

Der Biergarten soll vor allem die Gäste ansprechen, die Lust auf ein eiskaltes Bier und vielleicht einen kleinen Imbiss haben, ohne gleich nach der großen italienischen Speisekarte zu verlangen.

Vor Ort gibt es nun zwei Reihen mit Tischen direkt am Wasser, an denen man Platz nehmen kann, um genau den gleichen Blick auf den Kanal zu genießen wie im Restaurant nebenan. Im Biergarten gibt es aber auch einen aufgeschütteten Sandstrand mit aufgestellten Liegestühlen. Hier kann man es sich auf der Liege so richtig gemütlich machen, die Augen schließen und einfach einmal in aller Ruhe entspannen. An den Tischen finden etwa 70 Personen Platz, auf dem Strand kommen noch einmal 50 Plätze hinzu. Wer Kinder mitbringen möchte – nur zu. Sie finden vor Ort einen Strandspielplatz vor, auf dem sie im Sand spielen können. Eimer, Schaufeln, Spielzeugbagger – alles ist bereits vorhanden.

Im Biergarten gilt Selbstbedienung. Man stellt sich an einem kleinen Häuschen an, gibt seine Bestellung auf und trägt sein Essen und die Getränke selbst an seinen Tisch. Verantwortlich vor Ort ist André Serf­ling (28): “Ich habe immer das Wohl meiner Gäste im Hinterkopf. Gerade bei den älteren Besuchern helfe ich gern und bringe ihnen die Bestellung an den Tisch, wenn gerade nicht so viel los ist.”

Der Biergarten neben dem “Ciao” hat nach langen Umbaumaßnahmen zu Christi Himmelfahrt das erste Mal aufgemacht. Erst nur mit der Bar, später kam auch noch der Grillplatz hinzu.

Geöffnet hat der neue Biergarten nun an jedem Tag ab 12 Uhr – nur am Montag ist Ruhetag. André Serfling: “Tatsächlich ist bei uns am Wochenende das meiste los. Natürlich ist der Andrang der Besucher stark vom Wetter abhängig. Viele Gäste kommen aus der Wannseer Nachbarschaft zu uns, sie freuen sich, dass sie nicht weit laufen müssen, um einmal ein kaltes Bier am Kanal trinken zu können. Bei uns kehren aber auch viele Fahrradausflügler ein. Ich habe immer Werkzeug vor Ort, das wurde von den Radfahrern tatsächlich schon ein paar Mal in Anspruch genommen. Und – echt kurios – viele Gäste entdecken uns vom Boot aus, wenn sie bei uns vorbeifahren, und suchen uns nach der Bootsfahrt so lange mit dem Auto, bis sie uns dann doch noch finden. Und viele Gäste aus dem Restaurant sehen beim Essen den Biergarten und kehren später gezielt bei uns ein, weil sie nur ein Bier trinken möchten.”

Was ist das eigentlich für ein Publikum, das in den neuen Biergarten drängt? An­dré Serfling: “Zu uns kommen sehr viele Familien, also Eltern mit ihren Kindern. Die Senioren lieben es, bei uns die Kaffeezeit mit Kaffee und Kuchen zu genießen – wir haben ja auch immer wenigstens vier verschiedene Kuchen und Torten im Angebot. Wir haben ein sehr angenehmes Publikum, das muss man wirklich sagen.”

 Wer im Biergarten einkehrt, bekommt zwei Sorten Bier vom Fass und verschiedene Alternativen in der Flasche geboten, aber auch hausgemachte Schorle, kühle Softdrinks und ein Glas Wein. Auch ein Cocktail kann bestellt werden.

Beim Essen gibt es eine klassische Imbiss-Küche. André Serfling: “Wir bereiten eine Bratwurst gern als Currywurst zu und servieren sie mit Pommes, Ketchup und Mayonnaise. Die Kinder lieben unsere Chicken Nuggets und wir haben auch eine klassische Wiener da. Die Bratwurst bieten wir mit Rindfleisch oder Geflügel an, aber nicht mit Schwein.”

Das Team schaut nun erst einmal, was bei den Gästen ankommt und was vielleicht noch neu nachgefragt wird. 

André Serfling: “Ich könnte mir noch sehr gut ein Steak vom Grill mit Bohnen im Speckmantel vorstellen. Am Wochenende ist auch immer unser Grillmeister da. Seine selbstgemachten Hamburger kommen bei den Gästen schon jetzt ganz toll an. Gern können wir aber auch aus dem ‘Ciao’ eine Pizza holen. Und unsere Eisbecher mit verschiedenen Früchten und Toppings mögen die Besuchern auch sehr gern.”

Wie wird es mit dem Biergarten im Winter weitergehen? André Serfling: “Meine Vision ist, dass wir den Winter über geöffnet bleiben. Ich stelle mir brennende Fackeln, heißen Glühwein, Waffeln und Crêpes vor. Auch im Winter ist unsere Location ein optimaler Zwischenstopp für alle Ausflügler und Spaziergänger.” (Text/Fotos: CS) 

Info: Biergarten neben dem Ristorante Ciao Wannsee, Stölpchenweg 68, 14109 Berlin, Tel.: 030-39844880, www.ciao-wannsee.de<

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 124 (7/2024).

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Neueröffnung in Wannsee: “Beef & Lobster” bringt das Glück auf die Gabel: T-Bone-Steak vom Chianina-Rind!

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“Ein kulinarisches Erlebnis” verspricht das neue Restaurant in Wannsee “Beef & Lobster”. Es wurde Mitte Juni eröffnet und verwöhnt seine Gäste mit besonderen Steaks aus eigener Dry-Aged-Reifung oder mit liebevoll zubereiteten Meeresfrüchten – von der Auster über die Jakobsmuschel bis hin zum kanadischen Hummer. Auf diese Weise bringt Betreiber Onur Andac eine ganz neue Esskultur in den Berliner Süden. (ANZEIGE)

Das italienische Chianina Rind bringt ein besonders geschmacksintensives Steak auf den Teller genussfreudiger Fleisch-Connaisseure. Vor allem dann, wenn das Fleisch zuvor noch lange im Dry-Aged-Schrank nachreifen durfte, um so noch mehr Aroma in jede Fleischfaser zu zaubern.

Im “Beef & Lobster” ist es möglich, ein zwei Finger dickes T-Bone-Steak in Dry-Aged-Qualität zu bestellen. Man kann als Gast sogar dabei zuschauen, wie es in der komplett offenen Küche zubereitet wird, wie sich das Fett entzündet und Flammen aufsteigen, sodass sich eine karamellisierte und mit Gewürzen versiegelte Kruste auf der Außenseite des Steaks bildet. Anschließend kommt das Fleisch noch einmal in den Ofen, bis die Kerntemperatur stimmt. Danach wird es aufgeschnitten und auf dem Teller angerichtet.

Ein wenig Fleur de Sel und etwas Pfeffer würden eigentlich reichen, um das einzigartige Steak zu genießen. Im “Beef & Lobster” kann man sich aber auch Beilagen wie etwa einen getrüffelten Kartoffelstampf, eine Grillkartoffel, Steak Fries, Grillgemüse oder Blattspinat zu seinem Steak wünschen. Hinzu kommen mehrere Saucen. Neben Kräuterbutter und Aioli wären auch noch die Trüffelcréme und die Pernod-Senfsauce zu erwähnen. 

Im “Beef & Lobster” entdeckt man auf der Speisekarte auch noch ein Entrecôte oder ein Rinderfilet von der Deutschen Färse, auch sechs Lammkoteletts finden gemeinsam ihren Weg auf den Teller der Gäste. Keine Frage: Die Karte im “Beef & Lobster” ist klein, aber fein. Besucher, die in das neue Restaurant drängen, nehmen zum Teil weite Wege auf sich, um das besondere Umami-Aroma auf der Zunge zu spüren.

Betreiber Onur Andac ist aber auch sehr dankbar darüber, dass die Nachbarn aus Wannsee zu ihm kommen, die Jungen wie die Alten, sogar die Familien mit Kindern: “Unser hausgemachter Smash-Burger mit Steak Fries kommt bei den Kindern sehr gut an. So haben sie auf einmal gar nichts mehr dagegen, wenn sich ihre Eltern als Vorspeise Jakobsmuscheln, Beef Tatar oder die Austern des Monats bestellen. Wobei auch sie an einem Caesar Salat durchaus viel Freude haben.”

Onur Andac ist selbst kein Gastronom, ihm gehört seit über 25 Jahren die Wäscherei direkt nebenan: “Ich liebe aber sehr hochwertiges Fleisch und gehe auch im Privaten keinerlei Kompromisse beim Fisch und bei den Meeresfrüchten ein. Es war schon immer mein Traum, diesen Anspruch in einem eigenen Restaurant umzusetzen. Ich konnte die Gewerberäume direkt neben unserer Wäscherei übernehmen, hier war früher ein Schuster zu finden. Wir haben alles aufwändig umgebaut und renoviert – und zum Teil sogar das alte Ziegelsteinmauerwerk freigelegt. Auch die gesamte Küche ist natürlich nagelneu und auf dem aktuellen Stand der Technik. Wir haben mit Kristijan Knezevic sogar einen Koch eingestellt, der das hohe Niveau halten kann, das wir unseren Kunden versprechen. Das gesamte Team brennt für unsere Idee, Beef und Lobster zu präsentieren.”

Das “Beef & Lobster” hat im kleinen sehr gemütlich eingerichteten Gastraum direkt neben der offenen Küche Platz für 25 bis 30 Personen, außerdem gibt es ein Separee für acht bis neun Gäste. Bei gutem Wetter kann man sogar im Freien sitzen – mit Blick auf die Königstraße. Geöffnet hat das neue Restraurant Montag bis Samstag von 17 bis 22 Uhr. Onur Andac: “Wir haben am Anfang auch versucht, mittags aufzumachen, aber das wurde nicht angenommen. Nun konzentrieren wir uns auf das Abendgeschäft. Dabei leben wir den American Way of Life. Jeder kommt zu uns, wie er gerade gekleidet ist, niemand muss erst in einen Anzug schlüpfen. Wir freuen uns über jeden Gast. Uns alle eint die Freude über wirklich gutes Essen und besonders hochwertige Zutaten.”

Der Gast, der das “Beef & Lobster” für sich entdeckt, bekommt als kleine Aufmerksamkeit aus der Küche einen Korb mit hausgemachtem Brot und frischer Kräuterbutter auf den Tisch gestellt. Da passen auch die Pimientos de Padrón mit Trüffelcreme. Dazu darf es gern ein bronzefarbenes Theodor König Kellerbier sein. Aber auch die Weinauswahl kann sich im “Beef & Lobster” sehen lassen. Natürlich gibt es auch einen Champagner.

Wem zum Hauptgang einmal nicht der Sinn nach Fleisch steht, der erkundigt sich nach dem fangfrischen Fisch. Onur Andac: “Das Angebot hängt davon ab, was ich auf dem Großmarkt bekommen kann. Das kann schon einmal ein Schwarzer Heilbutt sein, der zusammen mit gegrillten Kartoffeln und Grillgemüse serviert wird.”

Auf der Seafood-Karte finden sich auch  Garnelen, die man sogar in der Ein-Kilo-Variante mit frischem Aioli und Hausbrot bestellen kann. Überraschend viele Gäste gönnen sich den gegrillten Hummer aus Kanada, der mit Kräuterbutter und Zitrone serviert wird. Hier kommt natürlich auch das Werkzeug mit auf den Tisch, das zum Aufbrechen der Zangen und zum Auslösen des hier verborgenen Hummerfleisches benötigt wird. Kein Problem: Wer nicht weiß, wie man eine Hummerschere fachgerecht zerlegt, fragt einfach.

Onur Andac: “Wir stehen immer noch am Anfang, aber wir haben Ambitionen und möchten zu einer 1A-Wohlfühladresse für Fleisch- & Fischliebhaber werden. Zurzeit arbeiten wir hinter den Kulissen daran, unseren Gästen demnächst perfekte Spare Ribs präsentieren zu können, wie man sie aus den USA kennt und bei denen sich das Fleisch bereits beim Angucken von Knochen löst.” Bis es soweit ist, kann man ja vielleicht noch ein weiteres Dry Aged T-Bone-Steak vom Chianina-Rind bestellen. Wann kommen wir jemals wieder so jung zusammen? (Text/Fotos: CS) 

Info: Beef & Lobster, Königstraße 23, 14109 Berlin, Tel.: 0163-4615609, www.beef-lobster.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 124 (7/2024).

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Neuer Betreiber: Das “Loretta am Wannsee” ist gerettet!

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Ein weitläufiger Biergarten in luftiger Höhe mit Blick auf den idyllischen Wannsee: Was kann da schon schiefgehen? Anscheinend eine ganze Menge: Im Februar schloss der alte Betreiber nach 14 Jahren das “Loretta am Wannsee” ab: Monatelang stand es leer. Die Zehlendorfer waren entsetzt: Für sie ist das “Loretta” eine Institution, auf die man nicht verzichten kann. Rettung naht: Sascha Siebenrock hat das “Loretta” übernommen. Er erzählt: So geht es nun weiter. (ANZEIGE)

Was gibt es Schöneres, als bei sonnigem Wetter mit Freunden im Biergarten zu sitzen, den Schaum von einem großen Krug Bier zu pusten und bayerische Weißwürste mit süßem Senf zu bestellen?

Aber auch in einem Biergarten herrscht nicht immer nur eitel Sonnenschein. Im Februar warf der alte Betreiber vom “Loretta am Wansee” das Handtuch. Nach 14 Jahren gab er auf. Die Kosten für Energie, Miete und Waren seien einfach zu sehr gestiegen. Noch dazu sei es fast nicht mehr möglich, geeignetes Personal zu finden.

Über mehrere Monate stand das “Loretta” leer. Die Zehlendorfer grämten sich sehr. Ungeheuerlich schien ihnen der Gedanke, dass es “ihren” schönen Biergarten am Wannsee nicht mehr geben sollte.

Dann kam aber doch noch die erlösende Nachricht: Der Gastronom Sascha Siebenrock (43) hat das Traditionslokal und den Biergarten ganz knapp vor der neuen Sommersaison übernommen, um es unter gleichem Namen weiterzuführen.

Sascha Siebenrock bringt bereits eine Menge Erfahrung als Gastronom mit in sein neuestes Projekt ein: “Ich hatte einmal fast zwanzig Restaurants zur gleichen Zeit – in Berlin, Hamburg und Dresden. Das hat mich über Gebühr gefordert. Ich habe in der Folge vieles wieder abgegeben und gesagt, ich mache jetzt nur noch ausgesuchte Projekte. Zurzeit betreibe ich zwei mexikanische Restaurants in Berlin, das ‘Dos Pescados’ I und II. Eins kann man in Tegel in den Borsig-Hallen besuchen, also mitten in einem Einkaufszentrum. Bemerkenswert ist, dass das Restaurant unter einer Glaskuppel liegt. Das andere Restaurant findet man am Mariendorfer Damm – in einem alleinstehenden Haus, in einer alten Remise.

Beide Restaurants sind zugleich auch eine Event-Location. Am Wochenende wird hier Party gemacht.”

Im “Loretta am Wannsee” musste alles ganz schnell gehen. Der gesamte Biergarten wurde aufgehübscht, zum Auftakt gab es ein buntes Event mit dem schrillen Modeschöpfer Harald Glööckler. Am 29. Juni wurde das neue “Loretta” nach einer schleichenden Inbetriebname dann offiziell neu eröffnet. Das Motto lautet nun: “Ein Stück Bayern in Berlin”. Geöffnet hat der Biergarten an jedem einzelnen Tag in der Woche von 12 bis 22 Uhr.

Sascha Siebenrock: “Das mit der schleichenden Eröffnung hat übrigens nicht ganz geklappt. Die Modenschau von Harald Glööckler kam in die Presse – und am nächsten Tag standen tausend Gäste bei uns im ‘Loretta’. Auch an den folgenden Tagen wurden wir regelrecht überrannt.”

Die Spaziergänger, Rad-Touristen und Gäste von den vielen Ausflugsschiffen auf dem Wannsee haben also wieder ihren Treffpunkt zurückbekommen, an dem sie unter schattigen Eichen und an rustikalen Holztischen ihr frisch gezapftes Paulaner-Bier genießen können.

Im Biergarten ist Selbstbedienung angesagt. Man geht als Gast an den Tresen und bestellt, was auf den Tisch kommen soll. Es gibt Thüringer Rostbratwurst, Grillhähnchen, Weißwürste, Leberkäse, Schweinshaxe, Currywurst, Obazda und für alle, die auf Fleisch verzichten möchten, vegane Frikadellen, eine Ofenkartoffel und einen bunten Salat. Lecker: Auf der Karte “Süsses” findet man einen Germknödel mit Vanillesoße und Mohn.

Nur ein Schnitzel Wiener Art fehlt noch. Sascha Siebenrock: “Das stimmt. Das werden wir aber eher unten im Restaurant anbieten. Das Loretta besteht ja nicht nur aus dem Biergarten alleine. Das Restaurant werden wir wohl noch im August wieder öffnen. Die Öffnungszeiten stehen aber noch nicht fest.”

Wie gelingt es denn dem neuen Betreiber, nicht unter den gleichen Faktoren zu leiden wie der Vorgänger? Möglich macht dies ein schlauer Schachzug. Sascha Siebenrock: “Meine beiden mexikanischen Restaurants haben im Sommer nicht so viel Zuspruch wie in den anderen drei Jahreszeiten. Bislang musste ich mein Personal immer in den Urlaub schicken. Viel lieber würden die Mitarbeiter aber weiter arbeiten. Jetzt habe ich genau in der Zeit, in der die anderen Restaurants nicht so gut laufen, eine Hochphase im ‘Loretta’. Und kann das Personal einfach umschichten. Seit Jahren suche ich nach so einem Ausgleich. Das ist perfekt.”

Im “Loretta am Wannsee” passiert noch so einiges. Die Kinder freuen sich über einen großen Spielplatz, der von einem Holzzaun umschlossen ist. Nun soll für Feiern und vor allem für den Winter ein neuer Pavillon im bayerischen Stil hinzukommen. Auch am gastronomischen Konzept wird noch etwas gefeilt. Sascha Siebenrock: “Wir werden noch eine kleine Pizza-Station und einen Flammkuchen-Ofen aufbauen. Flammkuchen gehen immer gut, das passt perfekt zum Biergarten. Und: Events werden kommen. Wir denken bereits an ein Oktoberfest und einen Weihnachtsmarkt. Passend zum Weihnachtsmarkt möchten wir auch gern eine kleine Eisbahn fürs Eisstockschießen aufbauen.” (Text/Fotos: CS)  

Info: Loretta am Wannsee, Kronprinzessinnenweg 260, 14109 Berlin, Tel.: 030-85967839, www.loretta-wannsee.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 125 (8/2024).

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Neu in Teltow: Auf das Restaurant “Böfflamott” folgt das “Velas”!

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Teltow entwickelt sich im Speckgürtel von Berlin gar prächtig. Viel Neues entsteht hier, aber auch das Alte wird bewahrt. Mitten in der Altstadt mit seinen verborgenen Höfen steht das “neue” Rathaus am oft bespielten Marktplatz. Hier war lange das “Böfflamott” eine kulinarische Anlaufstelle für hungrige Besucher. Ein Jahr lang stand das Restaurant leer, nun ist am 9. Mai das “Velas” eingezogen. (ANZEIGE)

Es wäre schon sehr schade, wenn es am Teltower Marktplatz kein Restaurant mehr geben würde. Hier vor Ort ist schließlich auch das “neue” Rathaus zu finden – mit der Tourist-Information und dem Ernst-von-Stubenrauch-Saal, in dem viele Veranstaltungen stattfinden. Aber auch auf dem Marktplatz selbst ist immer wieder etwas los, etwa, wenn der Maibaum aufgestellt wird, der Tag der offenen Höfe ansteht oder zum Jazz-Trödel eingeladen wird.

In der Vergangenheit gab es am Standort bereits das “Gasthaus Schwarzer Adler” und zuletzt das “Böfflamott” mit einer gehobenen Küche. Doch das “Böfflamott” schloss überraschend – und die Gastronomie direkt am Rathaus blieb ein Jahr lang unbesetzt.

Eine Wendung zum Guten: Am 9. Mai hat das “Velas” vor Ort aufgemacht. Rasich Velautham (25) betreibt das Restaurant zusammen mit seinem Bruder Mathan (43): “Wir haben das Restaurant ein bisschen modernisiert und die Innenräume neu gestrichen. Tische und Stühle haben wir übernommen. Den Namen ‘Velas’ haben wir gewählt, weil unser Großvater so hieß. Er hat in Sri Lanka Streetfood verkauft.”

1985 zog die Familie Velautham aus Sri Lanka nach Berlin. Der Vater arbeitete viele Jahre lang in der deutschen Küche und betrieb sogar zehn Jahre lang ein eigenes Restaurant in der Hauptstadt. Dabei blieb er der deutschen Küche treu.

Auch die beiden Brüder verschlug es in die Gastronomie. Zuletzt haben sie drei, vier Jahre zusammen in einem Restaurant in Lichterfelde gearbeitet, einmal mehr stand die deutsche Küche im Mittelpunkt.

Wird das “Velas” nun aber gegen die Familientradition ein Restaurant, das sich ganz der Küche aus Sri Lanka widmet? Rasich Velautham: “Nein, wir setzen auch im ‘Velas’ auf eine deutsche Küche und präsentieren einige echte Klassiker und einige Überraschungen. Wir denken, dass Teltow an diesem Standort eine deutsche Küche braucht und haben unsere Speisekarte ganz darauf ausgerichtet.”

Die Speisekarte ist klein und übersichtlich, was stets für Frische spricht. Es gibt Käsespätzle, ein Ratsschnitzel, Sülze, Matjes und ein Bauernomelette. Gulasch mit Butterspätzle, Velas Rösti, echte Ochsenfetzen wie in Süddeutschland und die Velas Pfanne stehen ebenfalls auf der Karte.

Im “Velas” sitzt man rustikal im Innenraum, hier gibt es etwa 70 Plätze. Bei schönem Wetter kann man aber viel schöner draußen speisen – direkt auf dem Marktplatz unter aufgespannten Schirmen und mit direktem Blick auf alles, was sich hier vor Ort gerade tut. Da macht es besonders viel Freude, sich mit der Familie oder mit Bekannten zu treffen, um etwa bei einem Flammkuchen oder einer hausgemachten Gulaschsuppe schön zu tratschen.

Die Betreiber sprechen perfektes Deutsch. Kein Wunder: Die Familie lebt seit über zwanzig Jahren in Stahnsdorf. Rasich Velautham ist im Immanuel-Kant-Gymnasium in Teltow zur Schule gegangen. Nebenbei studiert der Service-Chef aus dem “Velas” übrigens noch Betriebswirtschaftslehre.

Schade wäre es unterm Strich aber doch, wenn es im “Velas” so gar nichts geben würde, was kulinarisch an die Heimat der Betreiberfamilie erinnern würde. Und so freut es den Gast, dass es wenigstens zwei Speisen und ein Getränk auf die Karte geschafft haben, die ihre geschmackliche Herkunft aus Sri Lanka oder aus Indien nicht verleugnen können. 

Neben einem Mango Lassi als Getränk gibt es so auch zwei leckere Currys, nämlich das Chicken Curry und das vegetarische Veggie Curry mit Gemüse und Basmatireis. Verantwortlich für die Zubereitung ist Mathan Velautham, der in der Küche steht und die gesamte Karte zielsicher auf den Punkt zubereiten kann. 

Rasich Velautham: “Unsere Speisen mit indischem Touch kommen bei den Gästen sehr gut an. Tatsächlich ist es so, dass unser Curry aus der Heimat zusammen mit dem Wiener Schnitzel zu den beiden meistbestellten Gerichten gehören. Von der Schärfe her haben wir das Curry an den deutschen Geschmack angepasst. Wer gern scharf isst, kann uns das aber gern sagen, wir passen den Schärfegrad dann an.”

Wie sich das Restaurant in den letzten Wochen entwickelt hat, damit ist die Familie sehr zufrieden. Rasich Velautham: “Der Bürgermeister war auch schon mehrere Male bei uns zu Besuch. Und natürlich ist unsere Terrasse im Freien unter der großen Eiche ein echter Gewinn. Niemand hat sonst so einen schönen Marktplatz wie wir hier in Teltow.”

Wir probieren bei einem Besuch das klassische Wiener Schnitzel aus, das mit einem kleinen Gurkensalat und einem Kartoffelsalat mit Gurke und Senf serviert wird – und sind sehr glücklich. Die Panade ist perfekt, das Fleisch immer noch saftig. Man fühlt sich wie in Österreich. Die Familie hat die deutsche Küche wirklich perfekt im Griff. In einer Zeit, in der Restaurants mit deutscher Küche zunehmend verschwinden, ist das ein echter Gewinn.

Rasich Velautham: “Unter der Woche bieten wir auch einen preiswerteren Mittagstisch mit drei ausgewählten Gerichten an – für alle, die in der Nachbarschaft arbeiten. Hinzu kommt unsere Wochenkarte mit besonderen Speisen, die regelmäßig ausgetauscht werden. Was sich hier beim Gast bewährt, hat auch eine Chance, auf die reguläre Karte zu kommen.” Zurzeit stehen Pfifferlinge auf der Karte.

Zum Glück gibt es aber immer noch die Familie. Herrscht viel Betrieb, helfen auch die weiteren Geschwister, Cousinen und Neffen im “Velas” aus. Auch der Papa kommt dann gern noch einmal vorbei und stellt sich in die Küche. 

Montags hat das “Velas” geschlossen, ansonsten hat es immer von 11:30 bis 22 Uhr geöffnet. (Text/Fotos: CS)  

Info: Velas Restaurant, Marktplatz 1-3, 14513 Teltow, Tel.: 0176-64692597, www.instagram.com/velas.restaurant/

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 125 (8/2024).

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Gerettet: Das berühmte Café Anneliese in Zehlendorf darf fortbestehen!

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Fast 90 Jahre lang gab es das “Café Anneliese” am Teltower Damm – nur ein paar Schritte vom S-Bahnhof “Berlin-Zehlendorf” entfernt. Hier haben sich stets die älteren Damen zu Kaffee & Kuchen verabredet und die Schüler aus der Nachbarschaft ihr Eis bestellt. Im letzten Jahr hieß es plötzlich: Die Anneliese, die gibt es jetzt nicht mehr. Für eine Rettung in letzter Sekunde sorgte das Ehepaar Andreas und Rita Peter. Am 3. August haben sie ihre Version vom “Café Anneliese” neu eröffnet. (ANZEIGE)

Das Traditionslokal “Café Anneliese” wurde 1934 am Teltower Damm gegründet. Hier konnte man immer einkehren und es sich bei einem Stück Kuchen und einer Tasse Kaffee gut gehen lassen. Das Café war Treffpunkt, Ruhepol und Kult – und das nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die Kinder und Jugendlichen, die sich hier ihr Eis in der typischen Waffelmuschel holten.

Der Teltower Damm ist inzwischen in einem beständigen Wandel. Ladengeschäfte kommen und gehen. Und nicht jede Neugründung ist wirklich dazu angetan, die Aufenthaltsqualität vor Ort zu stärken.

Umso schockierender war für die Zehlendorfer die Ankündigung, dass ihr “Café Anneliese” schließt – und das auch noch kurz vor dem Erreichen des eigenen 90. Geburtstages. Die Zehlendorfer mahnten deutlich an, dass hier ein weiteres Stück Heimat und Tradition verloren geht.

Die frohe Botschaft: Es geht nun doch weiter! Ein Zehlendorfer Ehepaar hat das Café übernommen und führt es mit dem alten Namen, aber mit einem neuen Logo weiter. Andreas Peter, der selbst in Zehlendorf aufgewachsen ist und bereits als kleiner Junge sein Eis vor Ort bezahlt hat: “Wir haben vor einem Jahr in der Zeitung gelesen, dass das Café schließt – und beschlossen, es zu erhalten. Wir haben sofort Kontakt zum Vermieter aufgenommen. Das hat ganz wunderbar funktioniert. Der Vermieter hat das ganze Objekt vor der Übergabe bis auf die Grundmauern entkernt und alles saniert und neu gemacht. Die Heizung, die Elektrizität, die Frischwasserleitungen und die Toiletten wurden erneuert. Wir haben selbst die gesamte Innenausstattung ausgetauscht – von der Küche über die sanitären Anlagen bis hin zur Einrichtung. Wir möchten vor Ort die alte Tradition bewahren, zugleich aber ein modernes Ambiente im Wiener Kaffeehausstil präsentieren. Das ist uns glaube ich ganz gut gelungen.”

Das “Café Anneliese” 2.0 öffnet Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Am Montag ist Ruhetag. Es gibt 40 Plätze im Café und noch einmal 35 auf der seitlich gelegenen und komplett neu gestalteten Terrasse, auf der man sehr ruhig sitzt, aber dennoch einen guten Blick auf das Treiben am Teltower Damm hat. Die Terrasse soll in diesem Jahr auch noch einmal um einige Plätze erweitert werden.

Die neuen Eigentümer bringen keine Gastronomieerfahrungen mit, so Andreas Peter: “Ich komme aber aus einem Familienunternehmen, das seit 114 Jahren im Energiehandel tätig ist. Ich habe BWL studiert und leite seit über 40 Jahren erfolgreich verschiedene Unternehmen in Berlin. Ich habe also ein gutes Auge für Zahlen und sehe das Café als ein Wirtschaftsunternehmen, das entsprechend geleitet wird.”

Rita Peter: “Ich bin selbst so gut wie jeden Tag vor Ort. Wir haben es geschafft, ein tolles Team mit zwei Köchen, einem Barista und entsprechenden Servicekräften zusammenzustellen. Das sind die Profis, die den Café-Betrieb zum Leben erwecken. Seitdem wir am 3. August ein Soft Opening hatten, sind viele Stammkunden zurückgekehrt, die sich ganz doll freuen, dass wir wieder da sind. Das ist für uns ein toller Start.”

Das Angebot vor Ort wurde umfassend erweitert. So gibt es von 9 bis 12:30 Uhr ein Frühstück, wahlweise ein kontinentales, ein englisches, ein französisches oder ein amerikanisches (mit Spiegelei, Bacon, Würstchen, Pancakes und Ahornsirup). Romantisch: Das gemeinsame Frühstück für zwei Liebende. Rita Peter: “Wir servieren das Frühstück sehr stilecht auf einer Etagiere und reichen dazu gern einen hochwertigen Tee oder frischgepressten Orangensaft.”

Ein Highlight im “Café Anneliese” ist übrigens der neu eingeführte “5 o’clock Tea”, der die englische Teezeremonie aufleben lässt. Passend zu hochwertigen Teesorten werden hier echte Scones mit Clotted Cream und Lemon Curd serviert. Rita Peter: “Dazu gibt es selbstgemachte Süßigkeiten und Sandwiches”.

Wer möchte, kann im Café auch verschiedene Omelettes, Pancakes, ein Bauernfrühstück, Eggs Benedict und Shashuka ausprobieren, Flammkuchen bestellen, Toast und Croque Madam probieren oder vegetarische Gerichte wie Tramezzini oder Overnight Tomato verkosten. Außerdem gibt es frische Salate (sogar einen amerikanischen Caesar Salad), Pasta-Gerichte oder eine cremige Burrata.

Rita Peter: “Wir bereiten alles frisch zu. Das bedeutet, dass man manchmal einen Moment warten muss, aber das ist es unseren Gästen wert.”

Natürlich gibt es im “Café Anneliese” auch wieder Eis. Andreas Peter: “Das Eis beziehen wir von Bruno Eis. Es stammt von einem Italiener aus Friesland, der das Eis mit friesischer Milch ansetzt. Wir haben extra einen klassischen Eiswagen angeschafft, den wir gerade herrichten. Ihn wollen wir so nutzen, dass die Schüler ihr Eis gleich draußen am Eiswagen bestellen können.”

Kaffee und Kuchen dürfen im Café auch nicht fehlen. Beim Kaffee setzen die Peters auf frisch geröstete Bohnen von Meinl Kaffee aus Österreich: Der würde am besten zur Wiener Kaffeehausatmosphäre passen.

Rita Peter: “Wir haben jeden Tag etwa sechs bis neun verschiedene Kuchen und Torten da, so etwa einen Frankfurter Kranz, einen Bienenstich, einen Apfel-Nuss-Kuchen oder einen Käsekuchen mit Mohn und Mandarine. Eine Besonderheit ist aber unser vor Ort selbstgemachter Kuchen San Sebastian, den wir immer in drei Sorten anbieten. Das ist ein spanischer Käsekuchen, der zu 95 Prozent aus Frischkäse besteht. Den gibt es etwa mit einem dicken Topping aus Himbeer- und Schokoladensoße. Die Nachfrage ist so groß, dass manchmal zwei bis drei Torten pro Tag über den Tisch gehen.”

Ganz neu eingerichtet wurde das Weinzimmer mit schmiedeeisernem Tor und angeschlossenem Weinkeller. Hier soll es ab dem Herbst auch spezielle Weinabende geben.  (Text/Fotos: CS)   

Info: Café Anneliese, Teltower Damm 41, 14167 Berlin, Tel.: 030-55142162, www.cafe-anneliese.berlin

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 126 (9/2024).

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THE KNAST Restaurant in Lichterfelde: Grandiose Bistro-Küche in einzigartiger Kulisse!

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Wahrlich kein Gefängnisessen gibt es im neuen THE KNAST Restaurant, das über Pfingsten im ehemaligen Lichterfelder Frauengefängnis erstmals seine schweren Holztüren geöffnet hat. Wo früher Prostituierte, Betrügerinnen und Mörderinnen eingesessen haben, kann nun sehr hochwertig in wahrlich kultiger historischer Kulisse gespeist werden. Hinter Schloss und Riegel wird der gehobene Appetit erst so richtig wachgekitzelt. Die Location dürfte sich ziemlich schnell zum Berlin-weiten Geheimtipp entwickeln. (ANZEIGE)

Das hohe Gericht verurteilt Sie zu … einem unvergesslichen kulinarischen Abend in der einzigartigen Kulisse eines vom Denkmalschutz in seinem Originalzustand belassenen Frauengefängnisses.

Ja, wie cool und aufregend ist das denn? 2017 übernahm Dr. Joachim Köhrich das alte historische Frauengefängnis Lichterfelde, das 1906 eröffnet wurde. In den spartanisch eingerichteten und wirklich kleinen Zellen wurden im letzten Jahrhundert noch zahlreiche Frauen eingebuchtet, die sich eines besonderen Vergehens oder Verbrechen schuldig gemacht haben. Erst 2010 verließ die letzte Insassin das Gefängnis. 

Dr. Joachim Köhrich hat das große Potenzial des wuchtigen Gebäudes in der Söhtstraße erkannt – und ihn zum Kulturstandort erhoben. In einem Zellenblock hat er vielen Künstlern von “prideART” die Chance gegeben, vor Ort ein Atelier zu eröffnen. Die kreativen Künstler, die sich der LGBTQIA+-Community zuordnen lassen, laden regelmäßig vor Ort zu Ausstellungen mit ihren Werken ein. 

Im Dezember letzten Jahres eröffnete im der ehemaligen Kapelle des Frauengefängnisses die wohl schönste Bar im Süden von Berlin – die Speakeasy KNAST Bar. Hier zeigt Chefbarkeeper Nuri Oh sein ganzes Geschick – und präsentiert Cocktails, die nicht von dieser Welt sind. Sogar eine Absinth-Zeremonie lässt sich hier abhalten. Regelmäßig finden hier auch Events statt.

Das KNAST Universum wächst aber weiter. Nun kam zur KNAST-Experience auch noch eine Gastronomie hinzu – das KNAST Restaurant. Federführend und verantwortlich ist hier wie auch in der Bar Janina Atmadi. Sie ist in Berlin keine Unbekannte. Vor ihrem Engagement in der KNAST-Umgebung hatte sie das Sterne-Restaurant theNOname in Berlin-Mitte geführt. 

Von Mittwoch bis Samstag gibt es nun ab 14 Uhr Kaffee und Torten der Konditorei Rabien sowie ein spritziges Sortiment an sommerlichen Drinks von Nuri Oh. Unter der Überschrift “Sommergarten Spritz” kann man sich so etwa an einem Meloni Limonata, einem Strawberry Spritz oder einem Negroni Sbagliato versuchen. Dabei sitzt man sehr schön vor dem Verwaltungstrakt oder im alten Schattengarten im Freien, wo es 50 Plätze gibt. Bei schlechtem Wetter kann man auch im Restaurant selbst Platz nehmen, hier finden 30 Besucher einen Stuhl vor. Dafür wurden die alten Knast-Räumlichkeiten sehr ansehnlich eingerichtet.

Ab 17 Uhr gibt es im Restaurant eine warme Küche. Und die hat es in sich. Serviert wird eine Wohlfühlküche mit den allerbesten regionalen und saisonalen Zutaten, die natürlich alle vor Ort frisch verarbeitet und zubereitet werden. Die Preise fallen für das gebotene Niveau überraschend niedrig aus. Da wird bei steigendem Bekanntschaftsgrad der Gastronomie sicherlich noch nachjustiert werden.

Die Karte der modernen Bistro-Küche fällt sehr übersichtlich aus. Was immer ein gutes Zeichen für die Qualität ist. Da gibt es etwa bei den Vorspeisen das Rindertartar mit Haselnüssen und Anchovicreme oder die Lachsforelle mit Kohlrabi, Ponzu und Buttermilchsud.

Janina Atmadi: “Wir nehmen das Bewährte und präsentieren es auf moderne Art und Weise mit einem besonderen Twist, sodass der Gast wirklich überrascht wird. Wir setzen auf der deutschen Küche auf, präsentieren Kindheitserinnerungen und interpretieren sie komplett neu – mit viel Liebe für das gastronomische Handwerk.”

Genau das zeigt sich eindrücklich bei der vegetarischen Vorspeise. Auf einer breit aufgeschnittenen Ochsenherztomate präsentiert sich geräucherte Melone mit einer Kimchicreme, die im Nachgang einen scharfen Eindruck auf dem Gaumen hinterlässt. Dieses Gericht ist so einfallsreich in seiner Kombination und so beeindruckend im Geschmack, dass man fast sofort einen zweiten Teller bestellen möchte. Überhaupt ist es eine Seltenheit, dass das vegetarische Gericht seine Konkurrenz mit Fleisch und Fisch geschmacklich so ausstechen kann. 

Passend zu den drei Vorspeisen finden sich auch nur drei Hauptgerichte auf der Karte. Wirklich ein geschmacklicher Höhepunkt ist das perfekt gegarte Kräuterschwein mit Karottencreme, Aprikosensenf und Pilzjus. Auch der Kabeljau mit Kartoffelragout, Tomatenkompott und wildem Brokkoli weiß zu überzeugen. Als Gericht Nummer drei geht ein gebackenes Bio-Ei mit rotem Mangold, Saiblingskaviar und Senfschaum ins Rennen. 

Die Portionen sind gut bemessen, sodass man satt und zufrieden noch um einen kleinen Nachtisch bittet. Hier steht die Buttermilch-Pannacotta mit Erdbeere, Limette und Baiser auf der Karte. 

Janina Atmadi: “Unsere Gäste aus der Nachbarschaft freuen sich. Sie sagen: Endlich gibt es einmal eine ganz andere Gastronomie im Kiez. Wir haben sehr viele gute Bewertungen erhalten. Auch für die Touristen lohnt sich nun der Ausflug nach Lichterfelde. Sie können die Kunstausstellung besuchen, anschließend schön essen gehen und dann auch noch ab 20 Uhr die KNAST Bar besuchen. 2025 wird unser Boutique-Hotel eröffnet. Das vervollständigt unsere KNAST-Welt endgültig und macht unseren Kulturstandort komplett.” (Text/Fotos: CS)

Info: THE KNAST Restaurant, Söhtstraße 7, 12203 Berlin, Tel.: 030-279099061, www.theknast.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 126 (9/2024).

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Enoteca Paradiso in Schlachtensee: Feine, kleine italienische Karte mit passenden Weinen!

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Die Breisgauer Straße ist die Einkaufsmeile vom Zehlendorfer Ortsteil Schlachtensee. Im letzten Jahr ist hier in einer der altehrwürdigen Villen die “Enoteca Paradiso” eingezogen. Während der Name noch bei einigen Besuchern für Verwirrung sorgt, bietet Betreiber Sergio Paradiso vor Ort eine authentische italienische Küche auf hohem Nivau an, zu der auch gern die passenden Weine gereicht werden. (ANZEIGE)

Eine Enoteca ist im italienischen Sprachgebrauch ein Weinhandel gehobener Qualität, in dessen Räumlichkeiten es auch einen Gastronomiebetrieb gibt. Im besten Sinne isst man vor Ort sehr gut und kann die Weine, die passend zu den Gerichten ins Glas kommen, auch gleich in der Flasche einkaufen und mit nach Hause nehmen.

Die “Enoteca Paradiso” ist eine solche Weinhandlung, in der man von Dienstag bis Samstag ab 16 Uhr auch zum Essen und Trinken einkehren darf. Der zweite Teil des Namens ist auch ganz schnell erklärt. Der Betreiber Sergio Paradiso (62) sagt: “Paradiso ist mein Name, so heiße ich. Ich bin in Italien geboren worden und in Florenz aufgewachsen. Meine Mutter ist aber deutsch, sie kommt aus Berlin. Meine kulinarischen Wurzeln liegen in Italien, aber über die Familie meiner Mutter hatte ich schon immer den Bezug zu Berlin. Hier bringen wir nun eine authentische italienische Küche auf den Teller.”

Die “Enoteca Paradiso” gibt es in Schlachtensee bereits seit dem April letzten Jahres. Inzwischen ist die kleine Gas­tronomie im Kiez bestens bekannt – und wird auch sehr gern besucht. Im Sommer konnten die Gäste noch draußen auf der Terrasse Platz nehmen. Bei sinkenden Temperaturen weicht man aber inzwischen doch lieber in die Enoteca selbst aus.

Hier kann man direkt am Tresen speisen, was ungewöhnlich ist, aber seinen eigenen Reiz hat. Am Weinregal gibt es außerdem einen kleinen Tisch, an dem man gut verweilen kann, um einfach nur ein Glas Rotwein zu genießen. In einem Nachbarraum stehen zehn kleine Tische bereit, die dazu einladen, es sich gemütlich zu machen.

Die Speisekarte ist klein und übersichtlich, was immer sehr dafür spricht, dass frisch gekocht wird. Sergio Paradiso: “Uns ist es ganz besonders wichtig, dass wir genau so kochen wie Zuhause in Italien – simpel, aber gut, und immer mit ganz viel Liebe. Das funktioniert aber nur dann, wenn wir auch die gleichen Zutaten verwenden wie die Restaurants etwa um Florenz herum, wo ich meine gastronomische Heimat sehe. Da es aber längst nicht alle Zutaten der italienischen Küche auch in Berlin zu kaufen oder zu importieren gibt, können wir leider nicht alle Rezepte umsetzen, die uns in den Sinn kommen. Denn würden wir zu anderen Produkten greifen, könnten wir nicht mehr den gleichen Geschmack wie in Italien auf die Gabel bringen. Es ist wirklich so: Die richtige Tomate, der richtige Parmesan, die richtige Pasta – das macht den Unterschied. In der Toskana wird zum Beispiel ein Brot verwendet, das kein Salz enthält. Es passt perfekt zu Gerichten, die etwas salziger sind. Passt diese Abstimmung nicht, geht der gewünschte Geschmack verloren. Wir geben uns aber größte Mühen, alle Zutaten zu besorgen. Wir möchten zeigen, dass es noch mehr Rezepte in Italien gibt als Spaghetti carbonara und Vitello tonnato.”

Auf der Karte der “Enoteca Paradiso” finden sich z.B. gratinierte Jakobsmuscheln, Bandnudeln mit Kürbis und Lachs, sardische Pasta mit Garnelen und Gemüse, ein Risotto alle Capesante, ein Thunfischsteak in Parmesan-Sesamkruste, Seeteufel in Zitronen-Minze-Sauce oder die Gnocchi-Variante Chicche, die mit Trüffelricotta gefüllt und in Steinpilzsauce serviert wird.

Sergio Paradiso: “Besonders gern essen unsere Gäste die kräftige Fischsuppe, die Calamaretti aus der Pfanne auf Rucola-Salat oder das Osso Buco alla Milanese. Ein echter Geheimtipp aus unserer toskanischen Küche sind die ‘Pici toscani alla Amatriciana’. Pici sind sehr dicke Nudeln, die in Deutschland nur schwer zu bekommen sind. Wir wechseln unsere Karte regelmäßig. Unsere Gäste sind begeistert, wenn sie etwas Neues entdecken können, was sie so noch gar nicht kannten. Im November werden wir die Pici-Pasta mit Wildschwein anbieten. Dazu ein Rotwein aus der Toscana – das ist schon etwas Besonderes.”

Fisch steht immer auf der Karte. Am Freitag und Samstag wird noch einmal extra eingekauft, dann ist die Auswahl größer.

Für Sergio Paradiso ist die “Enoteca Paradiso” sein erstes Restaurant in Berlin: “Ich möchte handverlesene Weine aus dem Piemont, aus Apulien, aus der Toskana, von Sizilien und aus Venezien anbieten.  In Italien gibt es viele kleine Weingüter, die einen guten Wein produzieren, aber nur so wenige Flaschen herstellen, dass sie keinen großen Vertrieb aufbauen können. Genau diese Abfüllungen bieten wir an.”

Wir lernen: In Italien trinkt niemand Wein einfach nur für sich. Wein wird immer und ausnahmslos in Gesellschaft beim Essen getrunken. Genau dafür bietet sich eine Enoteca doch an. Hier kann man bestes italienisches Essen probieren – und dabei auch den einen oder anderen Wein kennenlernen. Überzeugt er am Gaumen, nimmt man ein paar Flaschen mit nach Hause. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen Weißwein, einen Rosé oder einen Rotwein handelt. 

Es lohnt sich übrigens unbedingt, den Service der “Enoteca Paradiso” damit zu beauftragen, den passenden Wein zum bestellten Essen zu finden. Das ist sicherlich der beste Weg, um neue Weine kennenzulernen. (Text/Fotos: CS)

Info: Enoteca Paradiso, Breisgauer Straße 4, 14129 Berlin, Tel.: 030-62966206, www.enotecaparadiso.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 127 (10/2024).

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9 to 5 Café & Brunch in Steglitz: Frühstück und Brunch einmal ganz anders präsentiert!

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In den Räumlichkeiten vom ehemaligen “Café Paris” in der Albrechtstraße ist seit Februar 2024 das neue “9 to 5 Café & Brunch” zu finden. Der Inhaber Faruk Sahin möchte seinen Gästen eine ganz besondere erste Mahlzeit des Tages auftischen. Was seine Küchen-Crew zwischen Egg-Drop-Sandwich, modifiziertem French Toast und leckeren Pancakes auf den Teller bringt, regt optisch und geschmacklich wirklich zum Staunen an. (ANZEIGE)

Der Berliner schmiert sich morgens gern eine Stulle – und kommt mit dieser Knifte eigentlich ganz gut über den Tag. Aber so einen frühmorgendlichen Start in den Arbeitsalltag, der lässt sich doch auch viel gemütlicher und schmackhafter gestalten.

Faruk Sahin (29) ist in Zehlendorf aufgewachsen, er wohnt inzwischen in Steglitz. In der Albrechtstraße hat er Anfang des Jahres ein ganz besonderes Café aufgemacht – das “9 to 5”. Der Name ist Programm: Morgens um neun Uhr geht es los, nachmittags um fünf Uhr wird bereits zugeschlossen. Das Café präsentiert sich während dieser Zeit als “dein perfekter Ort für ein leckeres Frühstück und entspannte Brunch-Momente”.

Wer vor Ort einkehrt, nimmt an einem der Tische Platz und kann sich zum Frühstück gern ein Spiegelei, eine Burrata, ein Omelett, ein Rührei oder aber eine orientalische, vegetarische oder vegane Platte bestellen.

Faruk Sahin: “Ich selbst frühstücke am liebsten unser ‘Smashed Avo Bread‘. Das ist ein dunkles Sauerteigbrot mit zerdrückter Avovado und mit Bio-Rühreiern. Danach ist man fit für den Tag. Dazu reichen wir immer einen kleinen Beilagensalat.”

Die große Karte, die an der Wand hängt, weist viele Leckereien für den ersten Hunger des Tages auf, darunter auch Bagel, Bowls, Manti, Salate, Pancakes und sogar Cookie Dough. 

Berühmt ist das Café jetzt schon für die außergewöhnlich schöne Präsentation der  einzelnen Speisen. Von der man freilich noch gar nichts ahnt, wenn man als neuer  und unwissender Kunde das Café betritt.

Faruk Sahin: “Tatsächlich bin ich sehr viel auf Social Media unterwegs und poste ständig Fotos von unseren Speisen etwa auf Instagram. Sehr viele Kunden finden zu uns, weil sie eben diese Bilder im Netz gesehen haben. Es spricht sich in Steglitz aber auch sehr schnell herum, dass es eine coole, neue Location gibt. Der Erfolg gibt uns Recht: Es gibt immer wieder Tage in der Woche, da ist bei uns kein freier Platz mehr zu finden.”

Das kann man sich gut vorstellen. Es gibt eben doch noch eine einfallsreiche Frühstückswelt abseits vom klassischen Brötchen mit Wurst oder Käse. So etwa das modifizierte French Toast (großes Foto), das man so sicherlich noch nicht an anderer Stelle gesehen hat. Vier Streifen aus einem in Ei angebratenem Brioche-Brot werden hier mit extrem leckeren Soßen aus weißer und brauner Schokolade sowie aus flüssiger Pistaziencreme übergossen. Hinzu kommen ein kerniges Granola und eine frisch aufgeschnittene Obstauswahl. 

Faruk Sahin: “Unser absoluter Bestseller, den man sonst eher in Richtung Prenzlauer Berg oder Mitte verorten würde, ist unser Egg Drop Sandwich. Dafür verwenden wir ein Brioche-Brot, das ein regionaler Bäcker extra für uns herstellt. Das Brioche-Brot wird in Butter angebraten und dann in der Mitte aufgeschnitten. Dann hat man ein schönes Sandwich in der Hand, das man mit einer hausgemachten Sriracha-Soße mit Cheddar-Käse und Rühreiern füllen kann. Das ist eine echte Geschmacksexplosion, und ein Genuss für alle, die es gern etwas deftiger mögen.”

Das “9 to 5” tritt ganz bewusst mit dem Gedanken an, neue Trends aufzuspüren und sie für das Café zu adaptieren. Dazu gehört auch ein selbstgemachtes Tiramisu, das das Trendthema Dubai-Schokolade aufgreift – und die mit Pistazie versehenen Zuckerfäden der fernöstlichen Gebäckküche mitverwendet. Faruk Sahin: “Das ist unser Dubai-Becher, den man sich auch gern mit nach Hause nehmen kann, und den es so wahrscheinlich nur bei uns gibt. Man hat hier das Tiramisu-Gefühl wie beim Italiener kombiniert mit dem modernen Geschmack der Dubai-Schokolade.”

Was treibt den jungen Gastronomen an, wo sieht er seine Vision für das “9 to 5”?

Faruk Sahin: “Wir versuchen hier in Steglitz einen Hotspot für Jung und Alt zu schaffen, an dem jeder in Ruhe sitzen, seinen Kaffee genießen, etwas frühstücken, etwas zum Naschen bestellen und etwas Warmes essen kann. Die Gäste sollen sich hier wohl fühlen. Wir möchten für die Menschen ein Lieblingsort in Steglitz sein, an dem man mit der ganzen Familie sitzen und auch neue, nette Leute kennenlernen kann.”

Nicht nur das angebotene Essen ist sehr multikulti und zitiert gern gastronomische Elemente aus vielen Nationen und Kulturkreisen. Auch das Publikum bringt Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen. Gutes Essen verbindet eben.

Wie wäre es am Ende mit etwas zu trinken? Neben Kaffeespezialitäten und Tee bietet das “9 to 5” ein Dutzend vor Ort zubereiteter Vitamin-Fitness-Säfte im Glas an – einen für jedes Sternzeichen. Der Widder-Saft besteht so etwa aus Apfel, Himbeere, Acai-Beere und Minze. (Text/Fotos: CS)    

Info: 9 to 5 Café & Brunch, Albrechtstraße 11, 12165 Berlin, Tel.: 0176-63427777, www.9to5-brunch.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 128 (11/2024).

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Gänsezeit im Jägers in Kleinmachnow: Brust oder Keule?

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Früher waren sie in jedem kleinen Ort zu finden: rustikal eingerichtete Gasthöfe mit einer deftigen deutschen Küche und mit viel Herz. Im Mai 2020 hat die Berliner Familie Buchwald ein Restaurant in Kleinmachnow übernommen und daraus das “Jägers” gemacht. Hier gibt es Schnitzel und Ochsenfetzen – in allerbester Qualität. Vor Ort hat nun auch wieder die Gänsesaison begonnen. Die Gäste müssen sich nur entscheiden: Brust oder Keule? (ANZEIGE)

Es gibt gar keine Restaurants mit einer typisch deutschen Küche mehr. In diesem empörten Aufschrei steckt tatsächlich ein Funke Wahrheit: Viele deutsche Restaurants schließen, weil es keine Köche mehr gibt, die auch noch abends und am Wochenende in der Küche stehen möchten.

Umso höher muss man den Einsatz von Familie Buchwald einschätzen: Sie haben im Mai 2020 den Gasthof im Kleinmachnower Meiereifeld 25 übernommen, in dem bereits seit Generationen traditionell Deutsch gekocht wird. Früher war hier einmal der “August 1928” ansässig. 

Sarah Buchwald ist die Chefin vor Ort. Sie sagt: “Wir haben viele Jahre lang in Berlin-Dahlem in direkter Nähe zur Freien Universität das ‚Fabecks‘ betrieben und sind 2020 mit unserem Küchenkonzept nach Kleinmachnow umgezogen. Viele Stammkunden sind uns gefolgt, so haben wir einen guten Start gehabt.”

Das “Jägers” liegt ruhig im Speckgürtel von Berlin, hat eigene Parkplätze direkt vor der Tür, nutzt im Sommer eine schöne Terrasse im Freien, hat aber auch im Inneren neben einem Tresen und einem Kaminzimmer einen großen, rustikal eingerichteten Saal mit vielen Tischen zu bieten. Hier finden regelmäßig Feiern und Feste  aller Art statt.

Gekocht wird im “Jägers” typisch Deutsch, aber mit Anspruch und Herz. Sarah Buchwald: “Besonders beliebt ist unser riesiges Schnitzel Wiener Art, das bei uns ‘Elefantenohr’ heißt, und das mit Bratkartoffeln serviert wird. Auch unsere ‘Ochsenfetzen’ sind sehr begehrt, das sind dünne Streifen vom Rumpsteak, die in der Pfanne angebraten werden. Die Gäste lieben auch unser Tartar, weil sie wissen, wie frisch alles zubereitet wird.”

Auf der Karte entdeckt der Besucher aber auch bayerischen Leberkäse, Kaisersülze, Matjesfilets nach Hausfrauenart, den Jägers Beefburger, das Erdnusshähnchen oder das Chilisteak. Ein Geheimtipp ist sicherlich der Kaiserschmarrn als Nachtisch. Eine kleine Überraschung für jeden Gast gibt es vorneweg als Gruß aus der Küche: Warmes Brot aus dem Ofen mit Schmalz und hausgemachter Chilibutter.

Der Name des Restaurants – Jäger –  weist bereits darauf hin, dass Fleisch auf der Karte einfach mit dazugehört. Sarah Buchwald: “Für Gäste, die es vegetarisch mögen, haben wir bunte Salate, die provenzialische Gemüsepfanne oder Käsespätzle ohne Schinken im Angebot.”

Das “Jägers” bietet nicht nur eine Tageskarte mit besonderen Gerichten wie z.B. Königsberger Klopsen, Cordon Bleu oder Gänsegröstel, sondern bildet auch immer gern saisonale Besonderheiten ab. Sarah Buchwald: “Spargel, Pfifferlinge und Wild nehmen wir gern passend zur Saison auf unsere Karte auf. Wir haben auch schon bayerische und böhmische Wochen ausgerufen. Jetzt beginnt die Gänsebratenzeit.”

Und tatsächlich wetzen die Gäste bereits hungrig Gabel und Messer: Sie freuen sich seit Wochen darauf, dass nun endlich die besinnliche Weihnachtszeit beginnt. Und dazu gehört für viele Familien zwingend der Gänsebraten mit dazu. Traditionell wird der Start der Saison am 11. November eingeläutet: Dann landet die Martinsgans auf dem Teller.

Sarah Buchwald: “Die Gänsesaison hat bei uns bereits am 6. November begonnen. Wir waren im Urlaub, haben am 6. November wieder aufgemacht – und schon haben die ersten Gäste nach Gans verlangt. Wir bieten Brust und Keule an. Ganze Gänse haben wir aber nicht im Angebot.”

Und so werden die Gäste tatsächlich beim Bestellen gefragt: Brust oder Keule? Passend dazu gibt es ganz nach persönlicher Präferenz Grün- und/oder Rotkohl, Kartoffeln oder hausgemachte Knödel und natürlich Bratensoße, die gern nachgereicht wird.

Die Gänsezeit reicht im “Jägers” bis in den Januar hinein. Wer es also vor Weihnachten noch nicht schafft, sich zu einem Besuch aufzuraffen, kann das auch in der ruhigen Zeit nach den Feiertagen nachholen. Wobei das “Jägers” über Silvester eine Woche geschlossen hat.

Sarah Buchwald: “Für unsere Gäste ist das gemeinsame Gänseessen eine Tradition, die Jahr für Jahr gepflegt wird. Bei uns ist alles hausgemacht, das schmeckt man auch. Wir bereiten die Gänsebrust und die Keule so zu, dass die Haut schön knusprig wird und das Fleisch weich und zart ist. Das lieben unsere Besucher.”

Das “Jägers” hat am Dienstag Ruhetag. Montag und Mittwoch bis Samstag hat es von 15 bis 22 Uhr geöffnet. Am Sonntag und an den Feiertagen öffnet das “Jägers” bereits um 12 Uhr. (Text/Fotos: CS)   

Info: Restaurant Jägers, Meiereifeld 25, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-323269, www.jägers-restaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 128 (11/2024).

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Bernsteiners: Der gastronomische Burger-Geheimtipp am Schlachtensee!

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Wie verrückt ist das denn? Mitten auf dem Parkplatz bei REWE am S-Bahnhof “Schlachtensee” steht ein kleines Haus, das aussieht wie eine gemütliche Skihütte aus den Bergen in Österreich. Hier servieren Matthias und Hannelore Bernsteiner ihre hausgemachte deutsch-österreichische Küche zu wirklich fairen Preisen. Besonders gut kommen bei den Kunden die eigenen Burger-Kreationen an, die viel Fantasie auf den Teller bringen. Und immer wieder schauen Touristen aus allen nur erdenklichen Ländern im Bistro vorbei. Wie kommt es denn dazu? (ANZEIGE)

Seit 2009 gibt es das “Bernsteiners” am Schlachtensee, seit 2017 ist das Bistro in einem kleinen Fachwerkhäuschen direkt neben dem REWE-Parkplatz zu finden.

Viele Stammkunden schauen regelmäßig vor Ort vorbei, um etwas zu essen. Da kehren Schlachtenseer ein, die eh gerade etwas einkaufen, Burgersüchtige, die ordentlich Kohldampf schieben, aber auch der Opa mit seinem Enkel, der sich nach Schulschluss auf eine edle Currywurst mit Pommes auf der Schieferplatte freut.

Matthias Bernsteiner (46) steht unermüdlich selbst am Herd, um die aktuellen Bestellungen umzusetzen und auf den Teller zu heben. Dank der offenen Küche kann jeder Gast dabei selbst feststellen, dass alles frisch zubereitet wird und Gastronomie echte Arbeit ist. 

Der Gastronom erzählt: “Wir haben viele Stammkunden, die regelmäßig zu uns kommen. Da wissen wir bereits, wie sie heißen und was sie am liebsten essen. Das freut uns sehr. Eine echte Überraschung war für uns, dass insbesondere im Sommer sehr viele Touristen aus fernen Ländern den Weg zu uns finden. Da haben wir nachgefragt, wie sie denn auf uns gekommen sind. Und haben herausgefunden, dass sie am Schlachtensee spazieren gehen, Hunger bekommen und auf Google nach einem Restaurant in der Nachbarschaft mit guten Bewertungen suchen. Das positive Lob unserer Kunden im Netz sorgt also dafür, dass wir zu einem Magnet für Touristen werden. Klasse. Im Sommer kann es vorkommen, dass man an unseren Tischen kein deutsches Wort vernimmt.”

Im “Bernsteiners” gibt es bereits ab neun Uhr morgens ein Frühstück. Da kann man sich ein Bauernfrühstück, eine “Stramme Liesl” mit zwei Spiegeleiern auf Vollkornbrot, eine gebackene Avocado mit Chili-Mayo oder eine warme Focaccia z.B. mit Tomaten-Mozzarella kommen lassen. Es stehen auch verschiedene Salate auf der Karte. 

Von 11 bis 15 Uhr kommt von Montag bis Freitag die Wochenkarte zum Einsatz, die regelmäßig wechselt. Da gibt es viele Klassiker wie die Nürnberger Bratwürstl, Ratatouille, Hühnerfrikassee oder den Wiener Kaiserschmarrn mit Apfelmus.

Matthias Bernsteiner: “Immer am Mittwoch haben wir fest einen Kasslerbraten auf der Karte. Und am Samstag gibt es das Wiener Kalbsschnitzel zum Sonderpreis.”

Während andere Gastronomien kommen und gehen, hat sich das “Bernsteiners” bewährt und gehalten. Matthias Bernsteiner: “Wir sind kontinuierlich gewachsen. Man kann durchaus sagen, dass wir mit immer neuen Ideen dafür gesorgt haben, dass die Gäste gehalten werden.  Angefangen haben wir vor 15 Jahren mit Hähnchen und Currywurst.”

Und es ist ja auch wirklich lecker. Auf der Karte findet man ein Wiener Backhendl, einen bayerischen Leberkäs, eine hausgemachte Boulette oder das Wiener Schnitzel. Matthias Bernsteiner: “Unsere Karte ist mit den Jahren aber immer vegetarischer geworden. Ich würde einmal sagen, dass ein Drittel unserer Speisen inzwischen rein vegetarisch ist. Das zeigt sich auch bei den Burgern. Da gibt es nicht nur vegetarische Variationen aller Burger, sondern auch eigene Kreationen, die komplett ohne Fleisch auskommen und die wir so kreiert haben, dass man vom Geschmack her auch nichts vermisst. ”

Burger sind tatsächlich so etwas wie das Aushängeschild vom “Bernsteiners”. Sie werden optisch ansprechend auf der schwarzen Schieferplatte serviert, die Pommes gibt es passend dazu in einem kleinen Gitterkäfig. Die Burger auf der Karte gibt es wahlweise mit einem Sesam-, Brioche-, Focaccia- oder Vollkornbrötchen. Anstelle von einem Rindfleisch-Patty kann der Gast auch jederzeit zu Geflügelfleisch aus der Hähnchenoberkeule wechseln. Es gibt bei den Klassikern einen BZ-Burger, einen Barbecue-Burger, einen Käse-Speck-Burger, einen Toskana-Burger, einen Käse-Chili-Burger und einen Avocado-Burger – auf Wunsch auch mit extra Käse und extra Fleisch.

Eine echte Besonderheit sind aber die Burger von der Spezialkarte. Matthias Bernsteiner: “Hier probiert meine Frau Hannelore gern neue Rezepte aus. Wie etwa beim ‘Roten Baron’. Hier kocht sie rote Zwiebeln in Rotwein aus. Wenn man diese Zwiebeln mit einem Schweizer Bergkäse und mit ein wenig Rucola zusammenbringt, entsteht eine leichte Würze, die an Weihnachten erinnert. Beim ‘Stiegl-Plus’ Burger hat sie eine warme Bier-Zwiebel-Marmelade mit Ziegenfrischkäse und Walnussmayonnaise zusammengebracht. Da hast du einen Eigengeschmack auf der Zunge, den kriegst du woanders nicht.”

Bei den Spezial-Burgern gibt es auch noch Kreationen wie Mango-Chili-Chicken, Cherry-Cherry-Lady, Le Bleu oder Hanni-Honig. 

Da sind dann plötzlich doch so einige Besuche im “Bernsteiners” nötig, um ganz neue Burgerwelten jenseits von Cheese und Bacon Burger zu erkunden. Und – es schmeckt und ist von den Preisen her absolut bezahlbar. (Text/Fotos: CS)    

Info: Bistro Bernsteiners, Breisgauer Straße 1, 14129 Berlin, Tel.: 0157-31131025, www.bernsteiners.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 129 (12/2024).

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Lieferdienst “Biss ins Herz” aus Zehlendorf: Leckere hausgemachte Suppen kommen täglich nach Hause!

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Am Teltower Damm lockt der “Zehlendorfer Weihnachtsmarkt” noch bis Ende des Jahres mit dem Duft nach gebrannten Mandeln, gebratenen Würstchen und kandierten Äpfeln. Eine echte Überraschung: In diesem Jahr gibt es erstmals einen weiteren Stand von der Zehlendorfer Firma “Biss ins Herz”. Sie bietet leckere hausgemachte Suppen an – und überrascht darüber hinaus mit einem selbst erfundenen Spaghetti-Baguette! (ANZEIGE)

Es ist wirklich so ein Ding mit den Suppen. Jeder kennt sie, oft noch aus der eigenen Kindheit, und jeder liebt sie. Aber es ist mitunter sehr aufwendig, sie zu kochen. Und deswegen kommen in den meisten Familien keine hausgemachten Suppen mehr auf den Tisch. Was sehr schade ist.

Als Retter in der (Suppen-)Not kommt der Zehlendorfer Betrieb “Biss ins Herz” ins Spiel. Diesen gibt es bereits seit 2018. Gegründet hat ihn Matthias Karschies zusammen mit seiner Frau. 

Stefanie Karschies: “Wir sind selbst eine Familie mit vier Kindern. Ich war immer voll berufstätig und hatte stets das Problem, wie ich mich neben meinen beruflichen Verpflichtungen und den Aktivitäten der Familie mit den Kindern abends auch noch um das Essen kümmern sollte. Dabei ist es doch so schön, wenn alle an einem Tisch zusammenkommen und gemeinsam eine gesunde, warme Mahlzeit genießen. Wir haben erkannt, dass dies eine echte Marktlücke ist – und die Gelegenheit beim Schopf ergriffen. 2018 haben wir ‘Biss ins Herz’ gegründet  – mit der konkreten Idee, Familien zu entlasten. Seitdem liefern wir Familien, aber auch Pärchen, Singles, Senioren und übrigens auch Büromitarbeitern ihr Essen direkt nach Hause oder an den Arbeitsplatz.” 

Jeden Tag gibt es ein frisch gekochtes, gesundes und abwechslungsreiches Mittagessen, das in der Gewerbeküche zubereitet wird. 

Stefanie Karschies: “Wir kochen vor allem Suppen, Eintöpfe und Currys, eben alles, was man mit dem Löffel essen kann. Das sind unsere ‘Topfgerichte aus aller Welt’. Dabei verwenden wir nur frische Zutaten, in der Regel in Bio-Qualität, und verzichten komplett auf Convenience-Produkte. Unsere Basis für die Suppen stellen wir also komplett selbst her.”

Da gibt es etwa eine leicht pikante Chili con Carne mit Kidneybohnen, Mais, Kartoffeln und Bio-Rinderhackfleisch, einen Linseneintopf mit Rauchfleisch oder einen Erbseneintopf mit Bauchspeck. Stefanie Karschies: “An jedem Tag haben wir wenigstens vier Gerichte zur Auswahl, darunter immer auch ein vegetarisches und ein veganes. Dabei vermeiden wir müdes Essen, das schwer im Magen liegt. Wir setzen auf eine Küche, die fit hält.”

Der Speiseplan für alle sieben Tage in der Woche lässt sich online auf www.biss-ins-herz.de einsehen. Da findet sich auch die Gulaschsuppe, der Kartoffeleintopf, der Couscous-Eintopf orientalischer Art, der Grünkohleintopf oder das Kürbiscremesüppchen. 

Stefanie Karschies: “Bei uns gibt es aber auch immer Nudeln mit Bolognese, wahlweise mit Bio-Rinderhackfleisch oder in der veganen Alternative mit Auberginen. Die Bolognese lieben unsere Kunden wirklich sehr. Mein Mann kocht aber auch tatsächlich eine himmlische Bolognese. Seitdem ich sie kenne, möchte ich keine andere mehr auf dem Teller haben.”

Wer einmal, unregelmäßig oder jeden Tag Essen bestellen möchte, kann online für jeden Tag der Woche (inklusive Wochenende) ablesen, was es zu Essen gibt. Es gibt aber noch kein Online-Bestellsystem, daran wird zurzeit gearbeitet. Stattdessen bestellt man sein Essen telefonisch oder per WhatsApp.

Stefanie Karschies: “Wir liefern unser Essen wahlweise mittags zwischen 11:30 und 13:30 Uhr oder abends zwischen 17:30 und 19 Uhr aus. Man sollte morgens bis 8:30 Uhr bestellt haben, um am gleichen Tag ein Essen zu erhalten. Unsere Stammkunden bestellen oft gleich am Montag ihr Essen für die ganze Woche, das erleichtert uns die Planung natürlich sehr. Man sollte schon wenigstens drei Gerichte bestellen, das ist unsere Mindestbestellmenge. Nur im Postleitzahlenbereich 14165 Berlin lassen sich auch einzelne Gerichte bestellen. Da haben wir unsere Küche, da ist der Lieferweg nicht so weit. Die Lieferkosten betragen zwischen zwei und fünf Euro – das hängt von der Entfernung ab. Das Sonntagsmenü mit drei Gängen sollte übrigens immer bis Mittwoch bestellt werden.”

Zurzeit liefert “Biss ins Herz” vor allem nach Steglitz-Zehlendorf und hier gern auch bis nach Nikolassee und Wannsee. Sogar das Roseneck und Teile vom Ku’damm sind mit dabei. Im Umland gehen die Suppen und Nudelgerichte vor allem nach Kleinmachnow, Stahnsdorf und Teltow. 

Stefanie Karschies: “Wir liefern das Essen in Gläsern aus. Bringen wir ein neues Essen vorbei, nehmen wir die leeren Gläser vom Vortag oder von der letzten Bestellung wieder mit. Das Essen füllen wir gegen 11:30 Uhr warm ab. Es muss ggf. beim Kunden noch einmal aufgewärmt werden.”

Inzwischen verfügt “Biss Ins Herz” auch über ein eigenes Suppen-Bike, das in eine voll ausgestattete Suppenküche verwandelt wurde. So kann sich das Team an wechselnden Standorten platzieren, um vor Ort dafür zu sorgen, dass niemand Hunger leiden muss.

Stefanie Karschies: “Unsere neueste Idee ist es, unser Essen direkt in die Büros und Praxen zu liefern. Wir starten jetzt zu einem Pilotprojekt mit dem Rathaus in Lankwitz und versorgen die Mitarbeiter vor Ort mit Essen. Während der Pilotphase bestellen die Mitarbeiter über die Homepage. Der große Vorteil ist, dass die in Anspruch genommenen Mahlzeiten  bequem über eine Monatsrechnung bezahlt werden können. Wir sehen hier übrigens einen großen Bedarf rund um das Rathaus Zehlendorf am Teltower Damm. Seitdem der Ratskeller nicht mehr da ist, fehlt vielen Mitarbeitern eine preiswerte Möglichkeit, mittags etwas zu Essen zu bekommen.”

Zurzeit rückt die Familie Karschies dem Rathaus Zehlendorf tatsächlich schon ein wenig auf die Pelle – und bietet jeden Tag auf dem “Zehlendorfer Weihnachtsmarkt” gleich mehrere Essen zur mobilen Auswahl an.

Matthias Karschies: “Der Zehlendorfer Weihnachtsmarkt wurde am 25. November eröffnet, er schließt wieder am 30. Dezember. Bis dahin sind wir immer von 12 bis 21 Uhr vor Ort und schenken unsere Suppen aus. Am Freitag und am Samstag sind wir sogar bis 22 Uhr da. Bei uns bekommt man eine leckere Mahlzeit zum fairen Preis, auch meine beliebte Spaghetti Bolognese habe ich immer mit dabei.  Wir sind vor Ort nur leider etwas schwer zu finden. Unsere kleine Holzbude ist direkt neben dem Haupteingang zum Weihnachtsmarkt aufgestellt. Wir schauen aber direkt auf den Teltower Damm. Da werden wir mitunter übersehen.”

Nun hat “Biss Ins Herz” etwas ganz Neues auf der Agenda – die “Spaghetti Baguettes”. Matthias Karschies: “Das Spaghetti Baguette habe ich erfunden. Das ist jetzt so etwas wie unser ‘Signature Dish’ – und die Kunden lieben es heiß und innig. Das ist ein aufgeschnittenes Baguette mit Rucola, Pesto und ein bisschen hausgemachter Spaghetti Bolognese, das mit Käse überbacken wird. Das sieht toll aus, liegt gut in der Hand und ist sehr lecker. Wir hoffen, dass das jetzt viral geht und wir damit einen neuen Klassiker erschaffen. Vielleicht finden wir ja einen festen Standort in Zehlendorf-Mitte, wo wir das Spaghetti Baguette dauerhaft und regelmäßig anbieten können – als Alternative zum Döner oder zur Currywurst. Eine Möglichkeit wäre es, dass wir uns erst einmal auf den lokalen Märkten zeigen. Auch hier sind wir gerade in Gesprächen.” (Text/Fotos: CS)

Info: Biss Ins Herz, Matthias Karschies, Teltower Damm 14, 14169 Berlin, Tel.: 0151-25880006, www.biss-ins-herz.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 129 (12/2024).

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Es weihnachtet sehr – auch im indischen Restaurant BAPU!

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Das BAPU ist eins der bekanntesten indischen Restaurants in Berlin und Brandenburg. Wer authentische Rezepte aus der indischen Küche auf seinem Teller verkosten möchte, fährt am besten gleich nach Kleinmachnow. Viereinhalb Jahre nach dem Start hat sich das BAPU als gehobenes Familienrestaurant etabliert – und überrascht im Winter sogar mit einer eigenen Weihnachtskarte. Hier kommen vor allem die selbst erfundenen “Glühgins” sehr gut bei den Gästen an. (ANZEIGE)

Früher gab es das “Gasthaus zur Schleuse”. Das ist längst Geschichte. Seit Juni 2020 ist auf dem weitläufigen Gelände an der Schleuse nun das indische Restaurant BAPU Zuhause. Die Gäste lassen sich ihr “Balti Gosht”, das “Chicken Tawa Palao” oder das “Goan Fish Curry Masala” entweder im aufwendig dekorierten Haus oder im warm beheizten Zelt auf der Terrasse schmecken.

Die authentisch indischen Zutaten werden vom familieneigenen Großhandel importiert. In der Küche wirbeln versierte Köche aus der Heimat. Rey Ahmad ist als Tochter der Hauses ebenfalls mit vor Ort. Sie erklärt: “Indien ist ein sehr großes Land. Unsere Köche kommen aus vielen verschiedenen Ecken in ganz Indien. Und jeder bringt seine eigenen Rezepte und seine Art zu kochen mit. Im Süden wird zum Beispiel sehr viel mit frischem Fisch aus dem Meer gekocht. Aus diesem Grund arbeiten wir auch im BAPU sehr viel mit Fisch. Das ist schon etwas Besonderes. Wir kochen im Grunde genommen genau so, wie wir das auch in der Heimat tun. Im BAPU kommt unser Indien auf den Teller. Der einzige Unterschied ist, dass wir die Schärfe etwas herausnehmen. In Indien wird gern sehr scharf gegessen. Unsere Challenge war es von Anfang an, dass wir authentisch schmecken wollten. Anders als der typische Inder, der oft ziemlich verwestlicht ist. Indisches Essen ist übrigens von Hause aus oft vegetarisch und vegan. Aus diesem Grund finden Gäste, die Wert auf ein fleischfreies Essen legen, viele spannende Gerichte auf unserer Karte vor. Wie etwa das ‘Samosa Chaat’. Das ist eine Kartoffel-Erbsen-Teigtasche mit viel Kichererbsen – und seit dem ersten Tag unserer Eröffnung der absolute Topseller bei uns.”

Chefin Romi Parkash-Ahmad ergänzt: “Seit unserer Eröffnung vor viereinhalb Jahren habe ich festgestellt, dass unser Restaurant zu einem Familienrestaurant geworden ist. Oft kommt die ganze Familie mit den Großeltern und den Kindern zu uns, um gemeinsam zu essen. Dann haben wir gleich mehrere Generationen am Tisch – was wir lieben. Im Sommer toben die Kinder gern auf unserem Spielplatz oder auf der Hüpfburg. Und nach dem Essen geht es für viele Familien weiter mit einem Spaziergang an der Schleuse, am Teltowkanal entlang oder zur Hakeburg.”

Die indische Küche ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund. Romi Parkash-Ahmad: “Unseren Gewürzen wie Anis, Kümmel, Koriander und Bockshornklee schreibt man zu, dass sie die Verdauung fördern, den Blutzucker senken oder die Haut verschönern. Das gelbe Wurzelgewürzpulver Kurkuma soll, so sagt man, bei Arthritis und Alzheimer helfen und die Wundheilung beschleunigen. Unsere selbstgezogenen Kichererbsen- und Mungobohnensprossen sind der Hammer als Proteinsalat.”

Auf der Karte finden sich viele tolle Gerichte mit orientalischen Namen. Insbesondere die leckeren Vorspeisen laden dazu ein, einfach einmal den Tisch vollzupacken und sich durch das abwechslungsreiche Angebot zu probieren. Von Dienstag bis Freitag gibt es von 12 bis 15 Uhr auch ein Mittagstisch-Menü mit acht handverlesenen Speisen zum kleinen Preis. 

Rey Ahmad: “Unsere Karte hat sich über die Jahre immer wieder verändert. Bei uns hat jeder ein Mitspracherecht. Oft heißt es: Dieses oder jenes Gericht kenne ich von Zuhause, das würde ich gern auf die Karte setzen. Auch die Gäste wünschen sich manchmal etwas, was sie im Urlaub kennengelernt haben.”

Die große Überraschung: Im indischen Restaurant BAPU weihnachtet es zurzeit ganz gewaltig. Auf der eigens zusammengestellten Weihnachtskarte finden sich tatsächlich gleich zwei besondere Gerichte.

Die “Gebratene Gänsekeule” ist ein verfeinerter deutscher Klassiker. Das ist eine Gänsekeule, die drei Stunden lang in indischen Gewürzen, Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Basilikum mariniert wurde. Sie wird anschließend mit Ghee im Ofen gebraten und in einer speziellen Soße aus Tomaten- und Cashewnusspaste mit Basilikum, Sahne, Rum und Salz serviert. Dazu gibt es hausgemachtes Kartoffelpüree mit Rotkohl, in dem Senfkörner, Curry und Koriander verarbeitet wurden.

Ungewöhnlich zu Weihnachten mutet auf den ersten Blick der “Fisch Karari” an. Das ist sozusagen die indische Karpfen-Alternative. Hier kommt eine würzig gebratene ganze Dorade auf den Teller, die von besonderen Masalas ummantelt wird. Ein spezieller Dip aus Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Chilischoten, Minze und Koriander, geriebener Limettenschale in Orangen- und Limettensaft sorgt dann doch noch für weihnachtliche Aromen.

Rey Ahmad: “Unsere Weihnachtskarte wird noch bis in den Januar hinein Bestand haben. Was unsere Gäste aber wirklich lieben und immer wieder gern bestellen in der Weihnachtszeit, das sind unsere beiden Glühgins, die ordentlich alkoholische Umdrehungen haben. Der Tropical Glühgin und der Berry Glühgin setzen auf die leckere Kombination verschiedener Säfte und Gewürze in Kombination mit Gin. Die beiden Glühgins dürfen wir gar nicht mehr von der Karte nehmen. Wir werden sie so lange anbieten, wie es draußen kalt ist.” (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant BAPU, Stahnsdorfer Damm 19, 14532 Kleinmachnow, Tel.: 033203-24770, www.bapu-restaurant.de

Dieser Artikel stammt aus „Zehlendorf Aktuell“ Ausgabe 129 (12/2024).

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